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944 standfest

Themenstarteram 6. April 2005 um 9:02

moin

brauche ne alltagsschlam.. :D soll wenigestens ein bissel was aussergewöhnliches sein. ein 944 wäre soweit ok, zumindest vom preis.

wie sieht es mit der standfestigkeit aus? generell ein auto bei dem ständig was kaputt ist oder relativ unkaputtbar? reperaturen und wartung könnte ich relativ günstig bei nem kumpel machen, das wäre also kein problem. nur hab ich keine lust alle 2 wo. da aufzutauchen.

also, taugen die was oder eher nicht?

gemeint is ein ca. bj. 84

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36 Antworten
am 12. April 2005 um 6:32

Naja, klingt gut, aber eigentlich wollte ich mehr über den Turbomotor mit 250 PS wissen.

Ist denn noch jemand da der sich mit dem auskennt, zu meinen Fragen (siehe oben)?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Turbo mit 250 tkm noch ein langes Leben hat, aber wenn ihr mir das Gegenteil beweisen könnt, super.

Dem 924/944 darf man nicht so sehr unters Blech schauen. Das ist ein toller Baukasten.

In alter Porschetradition sind dort auch viele VW Käferteile verwendet.

Das Fahrwerk basiert auf dem 1302 Käfer, das Getriebe ist ein umgedrehtes vom 911, daher kann man auch hinten noch einen Anlasser dranschrauben, Instrumente/Schalter vom Golf1, beim 924 Motor vom Audi 100. Der Kunststoff dünstet auch noch nach über 20 Jahren aus, das muss erst mal einer nachmachen.

Moin,

Nunja, deshalb lautet die Empfehlung ja auch ... Ab Baujahr 1986 kaufen ;) Da gibt es schon viele andere Dinge drin. Andererseits sorgt der Baukasten auch dafür, das man viele Teile recht günstig auf Teilemärkten bekommen kann.

Und ... auch der 250 PS Turbomotor ist standfest, wenn er denn ordentlich gewartet wurde. Und wenn du mal schaust, wirst du feststellen, das gerade die Turbo S noch sehr häufig mit niedrigen Laufleistungen aus 1. oder 2. Hand angeboten werden. Das Preisniveau für das Modell ist deshalb auch unheimlich hoch. Nicht verhurte Modelle liegen so um die 10.000 Euro.

MFG Kester

am 13. April 2005 um 3:30

@ChrisCRI: Die alten 944er ab Baujahr 85 in der neuen Bauform sind aber fast gänzlich von VW und Audi teilen befreit. Ausserdem habe ich schon dutzende 944er in Bestzustand gesehen während andere Autos dieser Jahre schon vergammelt sind.

Aber noch mal zum Turbo Motor, du solltest dich nicht zu sehr auf die 250 PS Variante fixieren, weil die nur 88 als Turbo S und 90-91 als normale Turbos gebaut wurden. Die Turbo S sind begehrte Sammlerstücke und waren auf tausend limitiert, auch wenn einige hundert mehr gebaut wurden sind sie sehr selten.

Der 220 Ps Turbo ist aber auch nicht zu verachten und mit seriösem Tuning auch leicht auf 250-270PS zu bringen.

Mit Seriös meine ich nicht nur den Ladedruck erhöhen sondern auch die verbesserte Zylinderkopfdichtung aus der Cup Serie einbauen. Das kostet ein paar € aber damit hält diese auch 100.000 Km und mehr.

Zur Haltbarkeit kann ich nur sagen im Pff (Porschefanforum) gibt es sehr viele die ihren Turbo weit über die 300.000 Km hinaus fuhren und noch immer fahren.

Warum soll es den unbedingt ein Turbo sein? Du sagtest doch es soll was besonderes sein was nicht jeder fährt, in diesem Fall solltest du dir den S2 auch mal näher ansehen. Der hat den größten Hubraum der in Serienfahrzeugen als 4 Zylinder gebaut wurde. Nur der 968 der direkte Nachfolger hat den gleichen Motor mit nochmals29 PS mehr, dank Variocam Ventilsteuerung.

Fahre selber einen S2 und bin von diesem Wagen mehr als überzeugt. Den er hat Drehmoment aus allen Lagen und läuft ehrliche 250 Kmh (Tacho 270) bei Porsche ist man seit jeher eher vorsichtig mit Leistungsangaben und lässt die Autotester lieber bessere Werte als schlechtere erreichen.

Ein S2 hat nachweislich 450.000 Km mit der ersten Maschine zurückgelegt und läuft noch heute. Wobei die S2 aber eher Wartungstechnisch penibel sind ohne regelmässige Wartung (Zahnriehmen mit Rollen) ein frühes Ende finden können. Aber der S2 ist dafür halt ein echt dickes Geschütz in Sachen Durchzug.

Letztlich liegt es aber auch an deinen Anforderungen Wenn du auf der Autobahn zuhause bist nimm einen Turbo, ist die Stadt und Landstrasse dein Revier nimm einen S2 der ist unter 3500 Touren einfach besser.

gruß

-Vince-

Moin,

Also es gibt hubraumstärkere 4-Zylinder ;) Die sind aber schon steinalt.

Man sagt korrekterweise, das er der hubraumgrößte Schnellläufer 4-Zylinder ist ;)

MFG Kester

am 13. April 2005 um 16:38

Nach 1945 gab es keinen 4 Zylinder Motor mit mehr als 2.5l Hubraum. Deswegen sagte ich ja auch Serienfahrzeuge, die paar Automobile aus den 20er Jahren mit 16 Liter Hubraum sind auch nicht grade jüngere Vergangenheit.

Es allerdings auch große Motoren im Panzerbau des 2 Weltkriegs die den S2 toppen.

Wenn wir uns aber auf die letzten 60 Jahre beschränken gibt es keinen größeren 4 Zylinder in einem Fahrzeug.

gruß

-Vince-

am 14. April 2005 um 7:42

Naja, es gibt vielleicht nicht unbedingt viele größere, aber auf jeden Fall stärkere, z.B: den 190 EVO II, 2,5l 16v mit 235 PS. Ich denk mal es gibt bestimmt auch noch größere 4 Zylinder

am 14. April 2005 um 8:38

Der EVOII ist schon ein klasse Auto, ganz im oldstyle look der 80er Jahre wie ich es mag. Aber im dierekten vergleich ist er dem S2 nicht wirklich überlegen. Habe mir die nötigen Daten aus dem I-net besorgt und war sogar ein wenig überrascht das er nicht um einiges stärker ist.

Er kommt in Form des 190 E 2.5-16 Evolution II und erlebt seine Weltpremiere im März 1990 auf dem Genfer Automobilsalon. Der 2,5-Liter-Motor des „Evo II“, wie das Fahrzeug abgekürzt schlicht genannt wird, leistet nun 235 PS (173 kW), und das Drehmoment beträgt 245 Newtonmeter zwischen 5000/min und 6000/min. Damit beschleunigt das rund 1300 Kilogramm wiegende Auto in gerade mal 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h.

Damit ist er dem S2 in Drehmoment und 0-100 Beschleunigen unterlegen.

Der S2 hat mit 280 Newtonmetern mehr Saft in allen Lagen, vorallem weil sie bei ihm bei 4000 Umdrehungen anliegen nicht erst bei 5000. Wobei der Benz da erst grade mal 235 aufgebaut hat.

Achja und das es einen Größeren 4 Zylinder gibt ist ausgeschlossen denn Porsche hat damals selbst Werbung damit gemacht das, sie den Hubraumstärksten 4 Zylinder der Nachkriegsgeschichte bauen.

Nebenbei galt er auch als Drehmomentstärkster 4 Zylinder Saugmotor seiner Zeit, bis ihn der 968 (Nachfolger) ablöste.

Heutzutage gibt es Turbos in allen Pkw's und Drehmoment in jedem TDI mehr als satt, aber der alte Porsche hat sich seinen Titel größter Hubraum aller 4 Zylinder erhalten.

am 14. April 2005 um 8:49

Na gut, dann will ich dir mal zweifelhaft glauben, ist ja auch nicht so wichtig.

Der Motor klingt schon interessant, das heißt also das der ordentlich Futter im unteren Drehzahlbereich hat richtig? Wie sieht´s denn im oberen Bereich aus, oder ist er da ziemlich träge?

Mit welchem Verbrauch muss ich denn bei dem bei durchschnittlicher Fahrweise rechnen?

Ist das ein 16 Ventiler oder 8 Ventiler? Wenn er ein 8 Ventiler ist hat der ja dafür ganz schön viel Power, wie sehen die Reserven aus? Kann man noch mehr rausholen mit klassischem Tuning, oder tut dem Motor sowas gar nicht gut?

Wäre echt cool wenn alle meine Fragen beantwortet werden können.

Danke im Voraus schonmal.

Moin,

Das ist ein 16 Ventiler ... Der Motor ist kein Leichtgewichtiger Sprinter, wie z.B. der S2000 von Honda, aber er ist im Sportwagen ABSOLUT nicht deplaziert. Es macht Spaß diesen Wagen zu fahren.

Tuning geht immer ... aber ist eigentlich nicht nötig. Ich habe mich bei meiner Ausfahrt mit dem S2 nicht ein einziges Mal untermotorisiert gefühlt.

MFG Kester

Ah, ja also ein 16 Ventiler. Na nach dem was ihr geschrieben habt scheint der nicht wirklich anfällig zu sein stimmt´s? Wenn du mir jetzt noch ungefähr sagen kannst was der so schluckt bin ich super zufrieden?

Ach eins noch, gab es denn fast ausschließlich Modelle mit Teilleder? Da nämlich im Netz nur solche zu finden sind, oder halt mit Stoff, aber Vollleder gar nix, mhh...

am 18. April 2005 um 8:56

mhh...

des scheint wohl niemand zu wissen, oder?

Moin,

Weekend :D

Ab 10 Litern biste dabei ... für die gebotene Leistung ... sparsam. Gibt wohl auch Vollleder ... aber vergleichsweise selten.

MFG Kester

Na gut, dann schau ich mal bis was passendes gefunden hab.

Danke nochmal für eure Tips.

BG

Also:

Den normalen 944 I und II gabs mit 160 und 163 PS. Später den 2.7 l mit 165 PS. Die schwächer motorisierten Versionen (150 PS) waren sämtlich US/Can-Modelle. Dann gabs natürlich noch den Turbo I mit 220 PS, den Turbo S mit 250 PS und Dünnglasscheiben und spezieller Fahrwerks- und Bremsenausstattung sowie den Turbo II mit 250 PS, jedoch ohne die Spezialtechnik. Als Sauger gabs noch den 16 V mit 190 PS sowie den S2 mit 211 PS. In GB gabs noch einen 944 SE (eine Sport-Edition des 944 S2 mit ca. 225 PS).

Der 944 ist gepflegt fast unverwüstlich und ein Langläufer (egal ob 944, 944 2.7, S2 oder Turbo). Dem normalen S sagt man einige Probleme nach.

Ich selbst hatte mal einen S2. Ein super Fahrzeug. Verbrauch je nach Fahrweise 10 l, es konnten auch mal schnell 17 l sein. Aber dann bin ich mit über Tacho 270 über die Bahn geflogen.

Der S2 war der hubraumgrößte und drehmomentstärkste Vierzylindermotor im modernen Saugmotorenbau. Der Porsche 968 löste ihn dann (auch in dieser Hinsicht) ab. Da konnte auch der Evo nicht mithalten.

Meine Empfehlung wäre den Markt zu sondieren, beim Besichtigen jemanden mitnehmen, der sich mit den Transaxlern auskennt (typische Schwachpunkte) und nicht gleich beim erst besten zuschlagen, es sei denn er ist top.

Wichtig bei den 16V-Modellen ist noch, auf den Kettenspanner zu achten. Diese Gummischiene zählt offiziell nicht als Verschleißteil. Es wird aber oft verschwiegen, daß diese mit der Zeit spröde wird und bricht. Wenn dann die Schiene wegrutscht und die Kette nur noch auf dem Spanner selbst aufliegt, sagen die Ventile guten Tag zum Kolben und zumindestens die Ventile verabschieden sich.

Lückenloses Scheckheft sollte vorhanden sein, den Wagen möglichst nicht von einem Jugendlichen kaufen sondern von einem gut situierten Mann/Frau mittleren Alters a) wegen der geringeren Gefahr, an eine ungepflegte Gurke zu kommen und b) die geringere Gefahr an ein Heizerfahrzeug zu geraten.

Unfallfrei sollte der Wagen möglichst auch sein. Sonst droht Rostgefahr auch bei der vollverzinkten Karosse.

Typische Schwachpunkte des Sportwagens wären:

-Zahnriemen und Spannrollen (regelmäßig aller 80.000 km wechseln

-Stoßdämpfer bei Wagen deutlich über 100.000 km meist ausgelutscht

-manchmal verbastelte Kisten (Tuning!)

-Turbos oft chipgetunt (ca. 300 PS)

-hoher Bremsenverschleiß

-Kupplung je nach Fahrweise nieder

-Targadachsteuerung kann spinnen

-Klimaanlage ab und zu defekt

-Achtung! Klimaanlage sollte auf FCKW-Frei umgestellt sein

Wichtige Prämissen wären

-guter Pflegezustand

-TÜV/AU möglichst neu

-unfallfrei

-wenig Vorbesitzer (sofern machbar)

-nachvollziehbare Historie

Ein niedriger Km-Stand wäre ein zusätzliches Schmankerl.

Hat der Wagen ca, 80.000/160.000/240.000 km gelaufen darauf achten, daß der Vorbesitzer möglichst schon die große Inspektion durchgeführt hat. Sonst wirds gleich nach dem Kauf teuer! (Kettenspanner, Zahnriemen, Wasserpumpe, Rollen). Da wird es selbst in einer freien Werkstatt ca. 2000 EUR aufwärts an Kosten werden. Eine defekte Kupplung wird zwischen 1500-2000 EUR kosten. Bei der Bereifung würde ich nur die von Porsche freigegebenen Reifen fahren (mit N-Kennzeichnung). Ist bei den Geschwindigkeiten, die der Wagen fahren kann meiner Meinung nach am falschen Ende gespart, wenn man hier die Billigreifen nimmt.

So einfach nebenbei kann Dein Kumpel den Wagen nicht warten, weil der 944 als S2/Turbo eine spezifische Technik besitzt, die man kennen muß. Dazu kommen die hohen Ersatzteilpreise im PZ.

Teileversorgung ist im Gros bis auf diverse exotische Innenraumparts (farblich) gesichert. Gebraucht- und Neuteilehandel ist florierend (Dieweis.com). Aber selbst Gebrauchtteile können ins Geld gehen. Es gibt auch gute freie Werkstätten die auch Teile verkaufen (Mittelmotor.de u.a.)

Insgesamt bietet der 944 einen Haufen Fahrspaß. Aber man muß auch mit so einem Wagen umgehen können.

200.000 km sind auch für den 16V kein Ko-Kriterium. Entscheidend sind die Pflege durch die Vorbesitzer und die Behandlung.

PS: Gute 944 und 968 werden langsam selten. Also wenn Du einen guten erwischst, behandle ihn pfleglich. ;)

PS: Ich selbst hab derzeit neben meinem Compact einen 1992er Porsche 968 Targa in der Garage stehen und kann die "Transen" nur empfehlen.

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