90/100W H4 Birnen und die Lichtmaschine..
Hallo,
ja ich weiss, es ist im öffentlichen Straßenverkehr verboten.
Frage:
Wie sieht es mit der Strombilanz aus, wenn man statt der serienmäßigen 2 x 55/60W 2 x 90/100W Ralleybirnen montiert? Wird dann irgendwann die Batterie leergefegt, oder langt die Leistung der elektrischen Anlage für normalen Betrieb?
Immerhin werden ja bei Abblendlicht statt 110W gleich mal 180W abgerufen, permanent, das dürfte sogar den Spritverbrauch im Dunkeln etwas nach oben ziehen. Wer hat Erfahrungen mit solchen Ralleybirnen?
Habe AAM 1,8L mit 75PS.. weiss leider nicht aus dem Kopf wie stark die serienmäßige Lichtmaschine ist.
Danke & Gruß
53 Antworten
Also zu den zulässigen Dauerströmen bleibt folgendes zu sagen:
1,5mm² Nennquerschnitt: zulässiger Dauerstrom bei 30°C = 24 A; bei 50°C = 17 A (KFZ; Kupferleitungen mit PVC-Isolation)
2,5mm² Nennquerschnitt: zulässiger Dauerstrom bei 30°C = 32 A; bei 50°C = 22 A
Das bezieht sich natürlich ausschließlich auf die Leitungen!
--- Selbst im ungünstigsten Fall dürften laut der 08/15-Formel I=P/U niemals über 10A durch die Leitungen fließen...meine Erfahrung sagt mir, dass die Leitungen also ausreichend dimensioniert sein müssten. Das sind aber wie gesagt nur Erfahrungswerte, alles weitere kann man sicherlich berechnen, wenn man sich die Verkabelung im Stromlaufplan verfolgt.
Eine Frage noch zu den rechtlichen Konsequenzen: Ich konnte weder in der StVZO noch in der StVO ein Fahrverbot als Sanktion für ein "Fahren ohne Betriebslerlaubnis" finden...bitte nen mir den Paragraphen, damit ich mir die entsprechenden Texte durchlesen kann. Danke!
Nachtrag: Eigentlich sind die Schmelzeinsätze (Sicherungen) dazu da, ein "Schmoren" der Leitungen zu verhindern.
Entweder der Leitungsschutz war falsch dimensioniert, oder es lag ein anderer Fehler vor, denn die Sicherung spricht in aller Regel an, bevor die Leitungen qualmen...
Wenn man das Kabel ganz eng zusammenrollt (als Beispiel) kann es auch bei Nennstrom so heiß werden dass es schmilzt.
Bestes Beispiel ist, wenn man ein E-Schweißgerät an ne Kabeltrommel anschließt, diese aber nicht abrollt.
Danach ist das Kabel gescmolzen wenn man pech hat, vorher verbrennt man sich schonmal leicht die Finger daran.
Die Querschnitte und Ströme die ich genannt habe waren zwar aus der DIN VDE 0100 für 230V Technik, aber noch sehr großzügig dimensioniert.
1,5mm² geht bei freier Verlegung auch bis 16A.
Wenn man sich die Stromdichte berechnet kommt man auf jeden Fall auch akzeptable Werte, sprich 2,5mm² und 16A ode 20A sind kein Problem und mehr fließen auf keinen Fall zum Licht, es sei denn man lässt Fernlicht und Abblendlich gleichzeitig laufen.
Zitat:
Bitte Fakten anstelle von Polemik...
Das erlöschen der BE (Betriebserlaubnis) eines Kraftfahrtzeuges stellt eine Owi (Ordnungswidrigkeit) im Sinne der StVO (Straßenverkehrsordnung) und wird in der Regel mit drei Punkten in Zentralverkehrsregister in Flensburg, sowie 50 Euro Bussgeld geahndet. Eine Erhöhung des Regelsatzes ist u.a. möglich, wenn der betroffende VT (Verkehrsteilnehmer) bereits in Flensburg erfasst ist.
@Drahke
Du hast Recht, wenn meine obige Antwort mehr Polemik aufweist als Fakten, andererseits sollte man dann auch mal den Leuten sagen...."Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten". Das kommt letztendlich besser, als wenn Unwahrheiten verbreitet werden, die jeglicher Grundlage entbehren. Nach dem Motto "ich habe vom Freund meiner Schwester, dessen Bruder gehört...usw.
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Ich bin ca 3 Jahre einen VW Käfer mit 90/100 Lampen und zusätzlichen Fernscheinwerfern mit 100 W gefahren:
1. Die Lampen waren etwas tiefer gestellt. dadurch war ich kein Blender. Das Licht war wesentlich besser, insbesondere bei Nebel
2. Wenn ich im Stau stand, musste ich auf Standlicht schalten, da die Batterie sonst leergesaugt wurde
3. Das Relais wurde heiß und musste häufig gewechselt werden
4. Die Reflektoren wurden nach wenigen Jahren blind
Ich fasse mal zusammen!
Normale 100W Birnen bringen nichts! Mit Xenongas Füllung schon!
Reflektoren sollten aus Metall sein! Relaisschaltung von der Batterie weg machen!
Erlaubt sind sie prinzipell nicht aber wenn man Golf 4 Scheinwerfer drin hat und nur am Fernlicht die 100W sieht das keiner!
Hella Scheinwerfer sollten laut Forum die Wärmebelastung aushalten, laut Hella nicht(ich hab mal angefragt)
Noch meine Meinung dazu:
Bezüglich Xenon muss ich eines Sagen, Xenonlichter blenden prinzipell nicht nur weil sie eine andere Lichttechnik nutzen! Wenn du dir einen neuen 5er BMW anschaust oder Phaeton welche die höchstentwickelte Xenon Technik haben so wirst du feststellen dass diese überhaupt nicht mehr blenden! Die ersten und billigen XenonScheinwerfer hatten oder haben viel Streulicht - welches blendet!
Am besten sind kleine feine Zusatzscheinwerfer fürs Fernlicht! Allerdings hat man bei 100W nur ein effizientes Leuchtergebnis wenn man große Reflektoren hat a la Rallywagen! Also sind Zusatzscheinwerfer auch schon wieder disqualifiziert!
FAZIT:
LASST UNS ALLE OHNE LICHT FAHREN - DASS IS DANN NOCH ANSPRUCHSVOLL *g*
An die Elektriker:
Messergebnisse, Golf III AAM EZ 12/92 Einkammer-SW Batterie 66Ah Spannungsabfälle über H4 Lampen
Messpunkte: H4 Stecker und Batteriepole Aussentemperatur -7°C
Abblendlicht, Motor aus:
- bei 55W Standard:
links: 10,44 V rechts: 10,61 V Batterie: 11,99 V
- bei 90W Rally:
links: 10,10 V rechts: 10,03 V Batterie: 11,95 V
Abblendlicht, Motor an:
- bei 55W Standard:
links: 12,90 V rechts: 12,86 V Batterie: 14,55 V
- bei 90W Rally:
links: 12,29 V rechts: 12,25 V Batterie: 14,51 V
Fernlicht, Motor aus:
- bei 60W Standard:
links: 10,32 V rechts: 10,33 V Batterie: 11,97 V
- bei 100W Rally:
links: 09,74 V rechts: 09,73 V Batterie: 11,94 V
Fernlicht, Motor an:
- bei 60W Standard:
links: 12,74 V rechts: 12,72 V Batterie: 14,62 V
- bei 100W Rally:
links: 11,95 V rechts: 11,97 V Batterie: 14,51 V
Fazit?
Die Spannung ist im Fahrbetrieb immer scharf an 12V. Wenn ich das richtig verstanden hab, könnte man mit einer Relaischaltung den Spannungsabfall an den Lampen vielleicht um 1,5-2V heben, oder? Damit würde jede Serienlampe um einiges heller, oder und damit das Licht besser, legal? Lohnt das?
Wenn ja, hält die H4 bei 14,5 V, Lebenserwartung?
Freundliche Grüße
edit: Ich habe bei der Gelegenheit festgestellt, dass am normalen Serien-Einkammerscheinwerfer Hersteller Hella der Reflektor aus Kunststoff besteht.
Zitat:
Original geschrieben von DecentS
An die Elektriker:
Messergebnisse, Golf III AAM EZ 12/92 Einkammer-SW Batterie 66Ah Spannungsabfälle über H4 Lampen
Messpunkte: H4 Stecker und Batteriepole Aussentemperatur -7°C[ Messergebnisse ]
Fazit?
Die Spannung ist im Fahrbetrieb immer scharf an 12V. Wenn ich das richtig verstanden hab, könnte man mit einer Relaischaltung den Spannungsabfall an den Lampen vielleicht um 1,5-2V heben, oder? Damit würde jede Serienlampe um einiges heller, oder und damit das Licht besser, legal? Lohnt das?
Wenn ja, hält die H4 bei 14,5 V, Lebenserwartung?Freundliche Grüße
Schoene Messreihe, _ich_ haette das allerdings bei etwas waermeren Temperaturen gemacht :-)
Zur Frage legal/illegal:
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Meiner Meinung nach legal. Die Scheinwerfer selbst werden ja nicht ausserhalb ihrer Spezifikationen betrieben (vorgeschriebene Leuchtmittel vorausgesetzt). Durch eine Relaisschaltung kompensierst du ja nur die, oft altersbedingten, Spannungsabfaelle auf den Leitungen. Ich wuesste nicht, dass es verboten ist, die Bordspannung moeglichst verlustlos zu den Scheinwerfern zu bringen.
Ob es sich lohnt:
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Mach mal im Dunkeln ein einfaches Experiment: Schalte das Fernlicht ein
und betaetige dann mal die Lichthupe. Es sollte ein Unterschied festzustellen sein. Um soviel wuerde in etwa auch dein Abblenlicht heller.
Wenn du es noch genauer wissen willst, kannst du ja auch mal provisorisch zwei Kabel von der Batterie zu den Scheinwerfern legen (Vorsicht: Kurzschlussgefahr, am besten Kabel mit Sicherungen nehmen).
Man kann die Sache auch rechnerisch betrachten, ich rechne jetzt aber nicht exakt, sondern mache eine Naeherung:
Leistungsformel: P=U*U/R.
Nehmen wir an, dass der Lampenwiderstand bei Betrieb konstant sei, geht die Spannung quadratisch in die Leistung ein. Eine Erhoehung der Spannung von 12,29 auf, sagenwirmal, 14,29Volt (Zuwachs: +16%) bringt eine Leistungszunahme um 35%.
Beispielrechnung:
Lampe mit 55W.
Widerstand: 12V*12V/55W=2,62Ohm
Diese Lampe mit 12,29Volt:
(12,29V)^2/2,62Ohme=57,69Watt
Diese Lampe mit 14,29 Volt (ich habe bewusst nicht 14,51 genommen, etwas Verlust wird immer bleiben):
(14,29)^2/2,62Ohm=77,99Watt!
Zuwachs: ca 34% bezogen auf den Betrieb mit 12,29Volt.
Einschraenkungen:
1
=
Ich habe angenommen, der Widerstand der Lampe bliebe gleicht. Ob das wirklich stimmt, weiss ich (noch) nicht. Schliesslich ist die Lampe ein Kaltleiter, d.h. bei Betrieb steigt der Widerstand. Wie sehr, muesste man mal messen.
2
=
Ich weiss nicht, ob der Lichtstrom genauso stark ansteigt wie die umgesetzte Leistung in der Lampe. Evtl. hat die Lampe bei einer bestimmten Leistung ihren optimalen Wirkungsgrad.
Lebenserwartung:
=============
Zwei Jahren halten die Lampen bestimmt, eher noch laenger. Ich fahre sogar tagsueber mit Licht, den letzten Lampenwechsel hatte ich im Herbst 2003.
Ich habe eine solche Relaisschaltung fuer Abblend- und Fernlicht eingebaut. Die Relais wohnen ueber der ZE, ich verwende weiterhin die original Kabel und Sicherungen, hierdurch habe doch noch einige Verluste, die man durch Neuverkabelung nicht haette.
Zitat:
edit: Ich habe bei der Gelegenheit festgestellt, dass am normalen Serien-Einkammerscheinwerfer Hersteller Hella der Reflektor aus Kunststoff besteht.
Selbiges gilt auch fuer die Doppelkammerscheinwerfer. Vermutlich gibt es ueberhaupt keine Scheinwerfer mit Blechreflektoren mehr.
mm
Also ich hab on meinem G2 100/160W drin und ohne Probleme natürlich hab ich mir ein Ralai eingebaut aber das wars dann auch schon. Die Leitungen sind sowieso immer für mehr Leistung ausgelegt als gebraucht wird.Und der Unterschied ist schon sichtbar zu 55/60W funzeln!