875 € für "meine" erste Inspektion?

Mercedes E-Klasse W212

Guten Tag.

Ich habe mir Anfang des Jahres einen E 350 CDI, Bj. 2011, bei der Niederlassung gekauft. Ich nehme an, dass vor dem Verkauf kein "frischer" Service gemacht wurde, denn jetzt nach 18.000 km soll verlangt der Wagen nach einer Inspektion B3. Die Gesamtlaufleistung ist ca. 85.000 km.

Ich bin dann zu einem Mercedes Service Partner gefahren und habe mir ein Angebot machen lassen. Ohne Zusatzarbeiten soll das ganze 875 Euro kosten. Darin enthalten sind der Austausch der Öl-, Luft- und Dieselfiltern sowie 8 Liter Motoröl.

Nachdem ich viel längere Wartungsintervalle von meinem Golf gewohnt war (2 Jahre oder 30 Tkm, trotzdem ein mieses Auto), finde ich auch den Preis ziemlich happig. Die Junge Sterne Garantie schließt ja auch aus, dass ich die Wartung in einer freien Werkstatt machen lassen.

Was meint ihr?

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Dein vergleich hinkt aber gewaltig.
Wenn, wie du ja schreibst, die Konzerne selbst verantwortlich dafür sind, das die Kosten für Ihre Werkstätten permanent steigen tragen diese auch die Verantwortung dafür wenn diese nicht mehr profitabel arbeiten können. Da kann man doch jetzt nicht hergehen und den Enkunden dafür verantwortlich zu machen, nur weil er nicht bereit ist jedwede, noch so absurde Preisgestaltung mitzumachen.
Die Preise die in Vertragswerkstätten aufgerufen werden sind für Privatkunden kaum noch zu bezahlen, das dann versucht wird, zumindest bei ganz offensichtlichen Abkassierprodukten wie Motoröl, einen kleinen Teil der Rechnung zu reduzieren halte uch durchaus für legitim und fair.

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Der Vergleich hinkt eben nicht.

Das Problem ist doch dass die Werkstätten nicht Audi, VW oder Mercedes gehören, sondern dass sie im Privatbesitz bzw. Familienbesitz sind (im Übrigen teilweise seit mehreren Generationen, so wie die von mir beannten anderen Handwerksbetriebe-Metzger,Bäcker...-).
Natürlich tragen die Autokonzerne selber die Verantwortung, aber denen ist es völlig egal ob hier einige Betriebe pleite gehen bzw. ausgesaugt bis auf den letzten Tropfen werden. Die Werkstätten sind ja mittlerweile in einem Teufelskreis aus hoher Verschuldung (um überhaupt die Auflagen der Konzerne erfüllen zu können) und die von den Konzernen versprochene Rendite (alle Reden von 2-3%) stellt sich aber praktisch nie ein. Aus dem Kreis kommt eben so schnell keiner mehr raus, d.h. wenn du dein Öl selber mitnimmst "schädigst" du damit nicht den Audi/Mercedes oder was auch immer für einen Konzern sondern den Familienbetrieb deiner Region und damit auch die Arbeitsplätze von Leuten deiner Region. Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur darstellen, dass dieser Sprüche ala, "Wucher, machen sich die Taschen voll, Abzocke" einfach nicht stimmen sondern es anders einfach nicht geht und im Umkehrschluss eben dann regionale Firmen von Autoherstellern pleite gehen bzw. die Kosten noch stärker auf die "normalen" Kunden umlegen, die eben keine Teile mitnehmen. Denkt ihr denn, wenn die Margen so hoch wären wie ihr es hinstellt würden die Konzerne dieses Geschäft nicht selbst betreiben?
Wie gesagt, es ist ok die Sachen im Netz zu kaufen und selber einzubauen, aber die Sachen billigst zu kaufen und dann zu verlangen dass die Werkstätten nur den Stundenlohn verlangen (der alleine nicht kostendeckend ist) weil der ohnehin schon so hoch ist und diese angeblich den Kragen nicht mehr vollbekommen ist moralisch genauso verwerflich als Dinge im Kaufhaus zu probieren, dann günstig im Netz zu kaufen (auch oft zur Hälfte des Preises im Laden) und zu guter Letzt zu jammern dass immer mehr Betriebe am Wohnort zusperren. Zumindest sollte es nicht als selbstverständlich erachtet werden und die meisten Werkstätten machen dass auch nur weil irgendwer ja auch mal wieder einen neuen Wagen kaufen muss der ihnen automatisch von Audi/VW Mercedes vor die Türe gestellt wird (kein Scheiß, sie müssen eine nicht geringe Anzahl an Neuwägen abnehmen ob diese sich verkaufen oder nicht). Der Hersteller ist dabei immer fein raus. Wenn ihr wirklich Audi/VW Mercedes oder sonstwen der deutschen Premiumhersteller für deren "Wucherpreise" einen Denkzettel verpassen möchtet dann macht es bitte beim Hersteller selber. Die Kosten für die Verschleißteile machen im Verhältnis zum Preis des Wagens bzw. der Wertminderung nur einen sehr geringen Teil aus und betreffen die regionalen Betriebe. Die kleineren Hersteller haben auch keine solchen Ausstellräume etc. deswegen ist Hyundai z.B eben ein paar Tausender billiger als VW. Würden mehr Leute bei den Anrufen der Konzerne (es erfolgt ja oftmals ein Zufriedenheitsanruf) darauf hinweisen diese Protzbauten abzuschaffen würde oder für den einen Tag sich mal vom Bekannten abholen lassen statt auf den neuen Leihwagen zu bestehen so könnten diese Betriebe auch deutlich weniger fürs Öl verlangen.
Was das Internet mit dem Einzelhandel anstellt ist bereits absehbar. Dafür zahlt Amazon und co. nicht einen Cent Steuern in Deutschland und beutet Ihre Mitarbeiter aus (zumindest dass ist bein den deutschen Konzernen noch nicht der Fall wenngleich die Anzahl der Leiharbeiter dort auch ständig steigt). Ich zahl dafür im Tante Emmaladen lieber ein paar Euro mehr und sehe dass die Leute von ihrem Job leben können. Im Übrigen hat keiner ein Problem für ein Iphone 100€ Aufpreis für 16 GB Arbeitsspeicher zu bezahlen obwohl der Aufpreis für Apple keine 5€ betragen wird. Von diesem Faktor 20 hört man komischerweise nie etwas (auch die bezahlen im Übrigen keine Steuern)

Also mir ging es hier ja lediglich um das mitbringen von Motoröl zur Inspektion. Sonstige Verschleissteile habe ich noch nie gestellt, würde das wohl auch aus Gewährleistungsgründen nicht machen.
Allerdings habe ich hier selbst einen kleinen Betrieb mit 5 Fahrzeugen von MB und das sich mein Handeln daher auch eher weniger Sozialen sondern betriebswirtschaftlichen Zwängen unterordnen muss sollte auch klar sein.
Wenn ich nun bei MB einen Werkstattstundensatz von mehr als 100€,im Gegensatz zu etwa 50€ in einer freien Werkstatt, bezahle ist mein soziales Gewissen insofern beruhigt als das ich weiterhin ruhig schlafen kann.
Für die durch die Konzerne vorgegebene Preis und Marketingpolitik kann und will ich keine Verantwortung übernehmen, genauso wenig wie für die Renditebemühungen einer Vertragswerkstatt.
Übrigens, die Motorölpreise waren mir bereits in der Präinternet Ära bekannt und sollten auch heutzutage selbst für nicht computeraffine Leute leicht zu vergleichen sein.

Die einzige Schlussfolgerung ist doch folgende: Solange ich als Kunde sämtliche Preistreibereien mitmache wird die Konzernzentrale die Daumenschrauben immer enger anziehen um die Werkstätten zu schröpfen, wenn ich aber als Kunde irgendwann signalisiere das eine Grenze überschritten und ich meine Fahrzeuge woanders zur Durchsicht hinbringe liegt es einzig und allein an MB ihre Preispolitik zu überdenken oder eben Vertragswerkstätten zu ruinieren.

Schöne Antwort telemesse und damit kann ich auch leben. Ich wollte einfach nur Mal ne Lanze für die Vertragswerkstätten brechen weil ich als Aussendienstler das jeden Tag mitbekomme wie schwach die Leute die dort arbeiten angeredet werden (wucher etc.) obwohl die Angestellten in den Firmen wirklich nicht gut verdienen. Im Prinzip müsst ihr ja hoffen dass dies auch in Zukunft sehr wenige Leute machen (Öl mitbringen z.B.) sonst geht euch der Vorteil den ihr momentan dadurch ja habt flöten, sprich wenn die Firma nichts mehr oder weniger am Öl verdient (da alle es mitbringen), die Fixkosten aber nicht sinken steigt o Wunder der Stundensatz :-). Die gute alte freie Marktwirtschaft eben.

Wenn die Werkstatt an mir zu wenig verdient, dann soll sie es mir sagen. Dann wechsle ich zur freien Werkstatt, spare nochmal und die Werkstatt hat einen Kunden weniger. Ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass meine MB Werkstatt bei uns im Großraum HN trotzdem noch sehr sehr gut verdient, auch wenn ich mein Öl mitbringe. Alles andere beziehe ich von dort, habe sogar das ATF dort genommen. Mit dem Motoröl ist noch was besonderes, da manche gerne ein bestimmtes bevorzugen.

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Zitat:

@danze1 schrieb am 1. November 2014 um 19:39:13 Uhr:


3. Die Werkstätten werden mit Spezialwerkstätten vollgemüllt die sie den Herstellern abnehmen müssen (sehr teuer). Wer Audi-Partner ist muss das Spezialwerkzeug für nen R8 kaufen ob er will oder nicht.
I. Spezialwerkzeug

Das ist meines Wissens beides nicht zutreffend.

Zu Deinem ersten Punkt. Zu Opel-Zeiten wollte ich mein Schiebedach einstellen lassen. Das dazu benötigte Spezialwerkzeug hatte keiner der drei voneinander unabhängigen Vertragshändler in einer deutschen Großstadt. Bei Mercedes wollte ein Bekannter seine Hinterachslager ersetzen lassen. Leider hatte man bei dem Vertragshändler nicht das nötige Werkzeug, weshalb sich der Tausch so lange hinzog, bis sich Mercedes dieses bei einem anderen Händler leihen konnte.

Punkt zwei: Bei Audi darf gar nicht jeder Partner den R8 warten. Insofern muss auch nicht jeder das Werkzeug kaufen.

II. Verdacht der Unterschlagung
Viele der ansonsten angebrachten Punkt sich jedoch richtig. Gleichwohl geht mir teilweise das Messer auf, wenn ich z.B. bei einer NL ab Abteilungsleiter aufwärts die Herren mit 8-Zylinder in den Feierabend entfliehen sehe. Ich werde aggressiv, wenn man dann sieht, dass einzelne auf die Firmentankkarte Kanister voll machen. Mich würde auch nicht wundern, wenn so mancher Mechatroniker sich strafbar macht und das Lager erleichtert. Wobei man denen fast keinen Vorwurf machen kann. Zum einen stinkt der Fisch vom Kopf her und zum zweiten sind die teilweise gezahlten Löhne ein Witz.

Kurzum: Bei 150 € Stundenlohn muss alles passen. Tut es aber derzeit nicht.

III. Öl mitbringen
Ich kann jedem nur raten zu prüfen, ob der Serviceberater das selbst angelieferte Öl im System vermerkt. Wenn das der Fall ist, kann es durchaus Konstellationen geben, wo das zum Nachteil gereichen kann.

Beispiel: Ölwechsel nach einem Jahr und 15.000km. Nächster Ölwechsel nach zwei Jahren und 30.000km. Ein Monat später fliegt der Motor in die Luft. Gutachten ergibt, dass der Mangel auf mangelhaftes Öl zurückzuführen sein könnte. Das Öl vom zweiten Wechsel ist tadellos. Das vom ersten Wechsel kann man nicht mehr prüfen, da entsorgt. Fraglich ist nun, ob man Kulanz bekommen würde? Wie positioniert sich die CarGarantie (MB100)? Man kann als Kunde kaum beweisen, dass das angelieferte Öl einwandfrei war...Problem!

Zitat:

@danze1 schrieb am 2. November 2014 um 00:43:13 Uhr:


Schöne Antwort telemesse und damit kann ich auch leben. Ich wollte einfach nur Mal ne Lanze für die Vertragswerkstätten brechen weil ich als Aussendienstler das jeden Tag mitbekomme wie schwach die Leute die dort arbeiten angeredet werden (wucher etc.) obwohl die Angestellten in den Firmen wirklich nicht gut verdienen. Im Prinzip müsst ihr ja hoffen dass dies auch in Zukunft sehr wenige Leute machen (Öl mitbringen z.B.) sonst geht euch der Vorteil den ihr momentan dadurch ja habt flöten, sprich wenn die Firma nichts mehr oder weniger am Öl verdient (da alle es mitbringen), die Fixkosten aber nicht sinken steigt o Wunder der Stundensatz :-). Die gute alte freie Marktwirtschaft eben.

und wie erklärst du uns die preise der werksniederlassungen?

diese sind kein familienbetrieb sondern im konzern und erhalten (so meine kenntnis) die vorgaben der preise aus berlin.

selbst deren langjähriger meister empfahl mir vor jahren schon das mitbringen vom öl, da er an der preisvorgabe nichts machen kann.

natürlich bekommen die kleinen leute an der theke die schelte ab und es kommt kaum oben beim konzern an.
aber durch "leben und leben lassen" kann dann auch die eine oder andere empfehlung des mitarbeiters "ich würde noch ein jahr weiter fahren " oder "ich würde auf das plus paket verzichten"
zu einen guten verhältnis führen.
wir sind ja nicht auf dem basar, aber preislich (zum beispiel felgenkauf vor einem jahr) kann man da im gespräch doch das eine oder andere bewegen.

gruß gamby

Adsche schrieb:

Ich meine natürlich in erster Linie die Werkstätten mit den "das Beste oder Nichts" Preisen, die Werksniederlassungen.

Porsche erwirtschaftet bei jedem PKW Neuwagenverkauf im Schnitt 16.639 Euro,
während BMW sich mit 3.390 und MB sogar mit lediglich 2.588 Euro bescheiden muss.
Dennoch nagt auch bei MB bestimmt keiner am Hungertuch.

Drauflegen muss bei den Deutschen Herstellern (ausser Ford?) auch (noch) keiner.....

Quelle

"Für die Studie hatte das CAR-Institut die Geschäftsergebnisse der Autobauer international ausgewertet. Bei der entstandenen Reihenfolge wurde der Gewinn vor Steuern als Grundlage genommen, ..."
Was die Hersteller verdienen hat mit dem, was die Dealer verdienen, zunächst mal nichts zu tun.
Am besten verdient der "Autobauer" (Massenhersteller) übrigens an den Original-Teilen.

Deshalb bezog ich mich auf die Werkstätten der Niederlassungen. Also Eigentum und Betrieb durch MB selbst.

Zitat:

Wer bringt das Mehl zum Bäcker mit? Keiner die Marge braucht dieser ebenfalls für Geräte
Wer bringt die Sau zum Metzger---> Keiner
Wer bringt die Ziegel zum Maurer, den Heizkörper zum Installateur, den Kabelbaum zum Elektriker, die Pc Einzelteile zum EDV,ler , das Bier in die Kneipe, das Fleisch oder den Wein das Restaurant

wasn quatsch.....

Wer von den oben genanten macht einen Service am Produkt ???

der Bäcker ?

der Metzger ?

der Maurer ?

der Gas/Wasser/Scheiße Mann ?

der Elektriker?

keiner von uns bringt Teile oder Öl mit wenn er ein Auto kaufen geht.

Bei Service sieht es anders aus
Wenn ich mein PC bei EDV`ler zur Reparatur abgebe und die Grafikkarte wäre defekt, bekomme ich die Wahl ob ich eine Grafikkarte vorbei bringe oder ob der EDV`ler mir eine verkaufen soll und selbst da sind die Preise vergleichbar und haben keine 500% Aufschlag.
Preise vergleichen nenne ich Wirtschaftliches denken, keiner bekommt heutzutage was geschenkt und muss konkurrenzfähig bleiben, ansonsten bleibt man auf der Strecke.
Ein Fa. wie Kia, Hyundai usw. bieten Autos mit Service für 5 bzw. 7 Jahre an (es geht also auch anders).

aber hej... das beste oder nix...
selten so gelacht 😁

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 2. November 2014 um 10:12:44 Uhr:



[...]
Kurzum: Bei 150 € Stundenlohn muss alles passen. Tut es aber derzeit nicht.

III. Öl mitbringen
Ich kann jedem nur raten zu prüfen, ob der Serviceberater das selbst angelieferte Öl im System vermerkt. Wenn das der Fall ist, kann es durchaus Konstellationen geben, wo das zum Nachteil gereichen kann.

Beispiel: Ölwechsel nach einem Jahr und 15.000km. Nächster Ölwechsel nach zwei Jahren und 30.000km. Ein Monat später fliegt der Motor in die Luft. Gutachten ergibt, dass der Mangel auf mangelhaftes Öl zurückzuführen sein könnte. Das Öl vom zweiten Wechsel ist tadellos. Das vom ersten Wechsel kann man nicht mehr prüfen, da entsorgt. Fraglich ist nun, ob man Kulanz bekommen würde? Wie positioniert sich die CarGarantie (MB100)? Man kann als Kunde kaum beweisen, dass das angelieferte Öl einwandfrei war...Problem!

Absolut richtig (in einem anderen Thread habe ich dazu gerade etwas geschrieben)

http://www.motor-talk.de/.../serviceumfang-b1-t4721768.html?...

Da liegt tatsächlich eine gewisse Brisanz dahinter - auch für den Annehmer. Denn wenn er es nicht vermerkt und der Motor geht tatsächlich wegen falschen (z.B. überlagertem) Öl hoch, hat er ein Problem. Vermerkt er es, hat der Kunde potentiell ein Problem (siehe Argumentation oben).

Insofern ist das eine Vertrauensfrage.

@JMG,

auf dem Öl steht aber kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Wie dann "überlagert"?

Andy

Der ADAC geht von drei bis fünf Jahren aus. Das ist allerdings einfach nur ein Abschreiben von den Herstellerveröffentlichungen. Aral gibt drei Jahre an, Liquid Molly 5 Jahre. Das gilt nur für ungeöffnete Kleingebinde.

Problem seien wohl die Additive, die auch als Funktion der Zeit altern.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 3. November 2014 um 12:09:53 Uhr:


Der ADAC geht von drei bis fünf Jahren aus. Das ist allerdings einfach nur ein Abschreiben von den Herstellerveröffentlichungen. Aral gibt drei Jahre an, Liquid Molly 5 Jahre. Das gilt nur für ungeöffnete Kleingebinde.

Problem seien wohl die Additive, die auch als Funktion der Zeit altern.

Ich glaube gelesen zu haben das das Herstell-Datum auf dem Gebinde abgedruckt wird.

Insofern kann man sich dann ja zumindest noch damit absichern, das man kein "altes" Öl angeliefert hat.

Schwieriges Thema, wobei der Service-Onkel bei MB Salzufer so rüberkam als wenns das normalste der Welt ist das die Leute Ihr Öl anliefern.

Andy

Tja Andy, und dieses Datum ist wo beweissicher vermerkt? Du musst den Nachweis erbringen (für die MB 100), dass der Wagen nach Herstellervorschrift gewartet wurde. Das ist jedenfalls dann schwierig, wenn der Wagen bei Dritten gewartet wurde oder mit angelieferten Teilen. Bei einem angelieferten Keilriemen z.B. ist das kein Problem - der ist ja im Zweifel noch da. Aber bei einem bereits wieder ausgetauschten Öl wird es tatsächlich potentiell komisch.

Würde ich Anliefern? Ja. Würde ich zur Sprache bringen, ob das vermerkt wird? Ja.

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