850er = Schrottkarre
Hallo an die werte Fangemeinde,
es hat sich jetzt leider bewahrheitet, daß das Armaturenbrett an meinem 850er hinüber ist - an allen 4(!) oberen Befestigungspunkten abgerissen. Zudem ist die Abdeckblende des Armaturenbretts an 3 Befestigungspunkten abgebrochen. Man kann sich unschwer vorstellen, wie das Teil springt und knallt. (Teil-)Kulanz bei 13 Jahren und 237.000 km ist natürlich nicht mehr, ein Austausch kommt wegen den Kosten und der Mühe auch nicht in Frage. Seltsam, weshalb Mercedes, Audi und andere Premium-Autos aus 1993 dieses Problem nicht kennen...mein Bruder hat jetzt das Teil mittels zweier neuer Schrauben irgendwie "festgepfuscht". Das Steuergerät hat laut dem freundlichen Volvo-Partner auch nen Schlag und zeigt Fehlermeldungen an, die real nicht existieren. Geht mir tierisch auf die Nüsse. Wegen eines dauernden Wackelkontakts des Rückfahrlichts wäre ein neuer Anlasssperrschalter fällig, eigentlich unbezahlbar! Ich kann nur jeden Interessenten eines 850er davor warnen, sich solch eine Kiste zuzulegen - er ist mit Sicherheit KEIN Langzeitauto, eher eine Geldvernichtungsmaschine. Mein nächstes Auto wird ein Saab oder BMW. Wenn ich nicht joblos wäre, hätte ich schon ein anderes Auto.
Grüße
850 Limo
49 Antworten
Re: BMW und Ölverbrauch
Zitat:
Original geschrieben von s0nic_850glt
Also BMW ist die einzige Marke die ich kenne die einen Ölverbrauch von 1Liter auf 1000km als normal ansieht.
Das sehen die meisten Hersteller so. Auch VW. Bei Ford ist es glaub ich sogar 1,5l/1000km. Wenn man allerdings von einigen Ölschluckenden Motoren wie den VW-Dieseln absieht lauert ab 2l/10Tkm doch der Motorschaden.
Ob die Zuverlässigkeit wegen der Geiz-ist-Geil Mentalität runtergeht? Ich denke nicht. Für alle möglichen technischen Gimmicks wird ja gerne bezahlt, manch BMW um 40T hat noch für zusätzliche 20T Extras an Board. Geld ist da, wenn man sieht wie schnell (und durstiger) die Autos teurer geworden sind. Aber die meisten Kunden geben eben nur Geld für Extras aus und nicht für qualität. Bsp: statt für 3000T das modell mit dem stärkeren Motor wird lieber für 500 ein chip eingebaut und für 2500 Alufelgen draufgemacht. Ob dann wirlkich jedes bauteil so ist wie bei der stärker motorisierten version weiss keiner.
Und wenn der schwerpunkt auf features und nciht auf qualität liegt, dann gibts eben das entsprechende ergebnis, nicht nur bei autos.
Rapace
Hallo,
also die Diskussion ist glaub ich ziemlich weitläufig geworden, worum ging es denn eigentlich?
Wollte Limo850 nur seinem Ärger Luft machen, oder vielleicht eine mögliche Erklärung finden?
Deine Beschreibung des Armaturenbrettes läßt nur den Schluß zu, das es sich um einen Unfallwagen handelt (Beteuerungen der Vorbesitzer kannst du getrost vergessen-nur ein vermessen der Karosse und der Lackstärke bringt Aufschluß)
Sollte dir der Verkäufer unfallfreiheit garantiert haben (schriftlich) würd ich es prüfen lassen.
Eine verzogene Karosse nach einem Frontschaden führt zu Spannungen an den Befestigungsstellen und zu dem beschriebenem Symptom.
Durch aussergewöhnlich starke Erschütterung kann es ebenfalls zu unerklärlichen Fehlern im Steuerteil kommen.
Ansonsten käme noch die schon erwähnte Variante der falschen Demontage in Betracht. (besonders häufig zu beobachten nach Kontrolllampenwechsel durch schlecht informierte Selberbauer)
Laß Dir versichert sein, das die beschriebenen Mängel, abgesehen von den vorderen Stabilisatorstangen, keinesfalls Volvo-typisch sind, und ohne äußere Einflüsse nicht zu erklären!!!!
Das ist kein Volvo Fehler!!!
Die Spurstangen/Stabilisatoren wurden seit ca. 2004 aus verändertem Material gefertigt, vorher haben sie nie länger als ca. 30000-50000 km gehalten.
Jetzt sind sie doppelt so teuer aber gehen nicht mehr kaputt!!!
Mein 850 war Bj 1992 und hatte ihn bis vor zwei Jahren. Bis auf die normalen Verschleißteile hatte ich keine Probleme. Würde Ihn heute noch fahren wenn er nicht von einem polnischen LKW in den Volvohimmel geschickt worden wäre. 😠 😠
Zitat:
Original geschrieben von seahorse
....die entwicklungszyklen werden immer kürzer, die kosten immer mehr gedrückt, trotzdem wollen die konsumenten immer mehr drin haben. airbags, klimaautomatik, ESP, iPod Interface, etc. etc. was wir heute an technologie kaufen, ist die bittere reaktion der industrie auf die "geiz-ist-geil" mentalität... wir wollen mehr drin, aber weniger bezahlen.
so seh ich das...
Wenn ich als Ford-Fahrer auch was dazu sagen darf - ich zweifle daran, dass die "Konsumenten immer mehr drin haben wollen". Man sieht ja am Dacia Logan, dass es auch anders geht, und ich denke und hoffe, das ist erst der Anfang, andere Anbieter werden folgen.
Die Motorpresse beeinflusst die Hersteller sicher mehr als der Konsument. Wenn die Motorpresse schreibt, "jedes Auto sollte unbedingt serienmäßig ESP (andere Beispiele: Rußfilter, Seitenairbags...) haben", dann ist das nach relativ kurzer Zeit auch so und spiegelt sich im Übrigen weitgehend auch in den Preisen wider. In ein paar Jahren heißt es dann Abstandsradar/Spurhalteassistent/Kurvenlicht/LED-Scheinwerfer/Fußgängerairbags/Notrufsystem/Hybridtechnik muss jedes Auto haben, dann darf man sich aber nicht wundern, wenn ein Kleinwagen 24000 Euro kostet. Ich denke, der Kunde sollte die Wahl haben, ob er all den Firlefanz braucht. Wenn er das Geld dafür ausgeben will, soll er alle Features als Extra bestellen können, er soll aber auch weiterhin ein Fahrzeug wählen können, das automobile Grundbedürfnisse zufrieden stellt.
Ähnliche Themen
Nur mal so am Rande. Der 850er ist ein Wagen der oberen Mittelklasse und hat somit auch entsprechende Unterhaltskosten. Dies gilt für andere vergleichbare Kandidaten ebenso - E34, C4 oder Omega. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber es ist nunmal nicht der typische Wagen für Leute ohne Einkommen. In dem Alter und bei den Laufleistungen geht nunmal was kaputt - und wenn dann wegen Geldsorgen die Wartung vernachlässigt wird um so eher.
Es ist nun einmal so, dass solche Fahrzeuge zwar enorm niedrige Einstiegspreise haben, aber das hat halt seinen Grund. Hoher Verbrauch und enorme Ersatzteilpreise schlagen halt entsprechend zu Buche.
Und wenn ihr alle die Japaner so toll findet - kauft sie doch! Auch dort ist nicht alles Gold, gleichwohl die Zuverlässigkeit im Allgemeinen recht hoch ist. Ich will trotzdem keinen. Individualität hat und hatte ihren Preis.