83kwh Batterie - Erfahrungen?
Da ich gerade schon einmal dabei bin, poste ich direkt noch eine zweite Frage:
Gibt es hier im Forum bereits Mitglieder, die Fahr-Erfahrungen mit dem Audi A6 e-tron mit dem kleineren 83-kWh-Batteriepaket gemacht haben?
Ich wäre sehr gespannt auf eure Eindrücke!
5 Antworten
Was schwebt dir denn vor, was du erfahren möchtest?
Theorie: (!!!)
Ca 80-100km weniger Reichweite pro Ladung. Im 10-80% Rahmen bist du also 60km früher an der Ladesäule, wenn wir von 23kwh ausgehen. Beziehe mich auf Vergleich zum Performance.
Quattro / S6 dürften in Sachen Reichweite trotz größeren Akku keine Vorteile haben.
Ladedauer 10-80 dürfte im Idealfall gleich sein laut Hersteller Angabe. Impact wenn die optimalen Bedingungen mal nicht erfüllt sind, schätze ich beim Performance etwas größer ein .
Vortrieb naja 6 sek 0-100 , wird wohl ähnlich wie ein BMW i5 edrive40 sein. Kein Rennwagen aber vor 30 Jahren hatten Porsche 911er ähnliche Fahrleistungen, schätze allzu untermotorisiert wird man sich nicht fühlen. Auch wenn man von mehr Leistung kommt. War persönlich schwer überrascht vom Kia ev6 (320ps) der kaum weniger Vortriebs-Freude gemacht hat wie mein derzeitiger tesla m3p. Der etron wird noch etwas langsamer sein als der ev6, aber muss man positiv sehen, da kann man ja dann länger beschleunigen 😜
Ich glaube alles andere ist dann einfach Konfigurationssache. Kannst dir auch die 10000€ Sitze in den Basis a6 packen. Ob das Sinn macht, andere Frage 😀
Moin zusammen,
Ich fahre seit zwei Wochen einen Basis A6 etron Sportback mit 20“ Sommerreifen.der Preisunterschied von ca 10k€ fürs ansonsten gleiche Auto hat mich zu der Entscheidung bewogen. Vorher bin ich 4 Jahre einen Audi A5 Sportback TDI gefahren, meine Frau fährt ebenfalls seit Jahren Audi.
Positiv: man setzt sich rein und es fühlt sich nach Audi an, kann sofort losgehen. Da fand ich den ID7 deutlich weniger zugänglich, obwohl ich auch öfter mal andere Autos fahre.
Beschleunigung ist für mich gut genug, besser als beim A5, reicht m.E. Sowohl zum schnellen Einfädeln oder Überholen auf der Autobahn als auch zum Abbiegen etc. Im Stadtverkehr. Ansonsten, wenn es wirklich um Beschleunigung als Selbstzweck geht steigt man besser auf 2 Räder um.
Zur Reichweite: Mein Display zeigt 20.4kw Durchschnitt für 1970km mit Durchschnitt 74. Morgens 40km in die Firma und abends gen Heimat, davon 30km Autobahn, überwiegend 139 Tempomat, der Rest Landstraße mit Tempo 100/70/50.
Bisschen hier und da zum Einkaufen etc.
Eine längere Strecke (440km hin, dann wieder zurück an Ostersonntag) mit jeweils 360km Autobahn. Überwiegend auch hier 139 mit Tempomat, gut 100km davon sind ‚frei von Geschwindigkeitsbeschränkungen jeglicher Art‘. Mit dem A5 also Tempomat 180, das habe ich mit dem etron sein gelassen, und bin eher bei 150-160 gelandet.
Verbrauch 21,8kw/100km, Durchschnitt 109km/h. Außentemperatur war irgendwas um die 14Grad, hatte 2 Personen, Koffer und 100l Fassbier dabei.
Zweite Autobahnstrecke 120km hin und zurück, fast durchgehend 130rr Zone, dichter Verkehr. Durchschnitt 90km/h, Verbrauch 19kw/100km.
Wenn man mit 100% losfährt bleibt also ne reale Reichweite von gut 300km, wenn man noch mit 10% an der Säule ankommen will.
Ladeleistungen konnte ich mich bisher nicht beklagen, maximal Gesehene Ladeleistung waren 223kw.
Stand auf den beiden längeren Autobahnfahrten jeweils
Zwischendurch sowie am Zielort am Schnelllader (200-300kw)
Von ca. 20% 54 kw Geladen: 20.3m (350kw Ladesäule)
Von ca. 10% 45kw Geladen: 23m (200kw Ladesäule)
Von ca 20% 32kw Geladen: 13m (300kw Ladesäule)
Von ca 35% 39kw geladen: 17m (300kw Ladesäule)
Ist es eine Umstellung von ‚volltanken, 500km durchfahren, ggf. eben auch mit 200km/h‘ zu E-Auto? Definitiv. Würde sich das mit nem anderen EAuto oder der größeren Batterie signifikant ändern … eher nicht.
Bei meiner Konstellation (fahre regelmäßig die gleichen 4440-500 km Strecken) muss ich faktisch mit (fast) jedem EAuto zwischendurch an die Säule. Ob ich da dann 10 oder 15min stehe rechtfertigt für mich nicht den Preisunterschied von 10k zwischen Basis und Performance und den entsprechenden Aufpreis im Leasing von ich meine 160€/Monat.
Das mag bei anderem Fahrprofil aber anders sein.
Grüße
Sehr gute Darstellung, @Thecow.
Habe mich aus ähnlichen Gründen für die "Basis" entschieden und es bisher nicht bereut. Die Fahrleistungen sind für mich völlig ausreichend. Das Fahrzeug wirkt keinesfalls untermotorisiert.
Mit meinem Sportback und den 19-Zoll-Reifen habe ich beim aktuellen Frühlingswetter schon mehrfach Verbräuche um die 15 kWh/100 km gesehen, also echte Reichweiten von über 400 km.
Moin Thecow,
danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht – liest sich super praxisnah und bestätigt vieles, was man sich im Vorfeld oft nur theoretisch zusammensucht.
Ich hatte anfangs vor allem wegen der Fahrleistungen der Basisversion etwas Bedenken – ob der Wagen beim zügigen Anfahren oder beim Auffahren auf die Autobahn vielleicht zu träge wirkt. Aber deine Einschätzung beruhigt mich wirklich: Solange es im Alltag problemlos reicht, ist das für mich völlig in Ordnung.
Grüße
Ähnliche Themen
Moin zusammen,
ich fahre meinen A6 e-tron nun seit rund drei Wochen und habe bereits etwa 5.500 km zurückgelegt – ich würde mich daher durchaus als Vielfahrer bezeichnen. Bewusst habe ich mich aufgrund der attraktiven Konditionen für die Variante mit kleinem Akku entschieden und stattdessen stärker in Fahrkomfort investiert – eine Entscheidung, die ich bislang nicht bereue.
Als früherer Dieselfahrer ist der Umstieg auf ein E-Auto eine Umstellung, besonders auf der Autobahn: Ich fahre dort meist zwischen 140 km/h auf Langstrecke und gelegentlich auch bis 210 km/h. Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei 23,1 kWh/100 km, was ich angesichts meines Fahrprofils als völlig akzeptabel empfinde. Damit erreiche ich Reichweiten von etwa 250 bis 300 km zwischen den Ladestopps.
Diese Ladepausen empfinde ich keineswegs als Nachteil – im Gegenteil: Ich nutze sie bewusst für eine kurze Erholung, eine Mahlzeit oder einen Toilettenstopp. Dank der Ladeleistung von bis zu 230 kW (in der „basic“-Version) geht das auch erfreulich schnell.
Natürlich gibt es Situationen, in denen ich mir eine größere Batterie wünsche – etwa bei längeren, zeitkritischen Fahrten. Doch mit etwas Planung sehe ich aktuell keinen gravierenden Nachteil in der Entscheidung für den kleineren Akku.