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814 Mercedes Luftdruckbremse

Themenstarteram 9. Januar 2016 um 15:01

Hallo

wir haben ein Wohnmobil - auf Mercedes 814 Basis.

Nach längerer Standzeit (wir haben die Handbremse NICHT angezogen) leuchten zwei diverse Leuchten (das Zeichen für Handbremse und für den Kessel), die mit der Luftdruckbremse zu tun haben.

Sie verlöschen nach einiger Zeit.

Es gibt einen Seilzug unter dem Fahrzeug, mit dem man die Luft rauslassen kann - muss man die betätigen nach einer langen Standzeit?

Nach unserer letzten Standzeit haben wir gewartet, bis die Lichter aus sind und sind dann losgefahren -

Wir hörten ein seltsames Geräusch - also ganz kurz nach dem losfahren - und danach war es weg. Etwa 15 Km nach dem wir los sind, hat die Bremse blockiert und wir mussten alles reparieren lassen.

Wie können wir das für das nächste Mal verhindern?

Wie geht man am besten nach einer langen Standzeit damit um?

Habt ihr Ideen???

Wäre super dankbar -

 

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43 Antworten
am 9. Januar 2016 um 16:49

...jedes Detail ist gut. Ich bin geschockt, das sind grundsätzlichste Dinge einer Druckluftbremse und noch nicht einmal groß fahrzeugspezifisch über die hier geschrieben wurde.

Themenstarteram 9. Januar 2016 um 18:06

Hallo -

na gut ich oute mich - wir sind zwei Frauen - und sind froh, wenn wir Öl prüfen und Wasser nachfüllen ;-)

Wir haben ja entlüftet bevor wir losgefahren sind. Und haben auch brav gewartet, bis alle Leuchten aus waren.

Und jetzt bei der langen Standzeit haben wir ganz brav keine Handbremse angezogen usw.

Aber wir sind eben keine Mechaniker und wollen das auch nicht sein -

Bei unserem alten Iveco wussten wir, wie viele Ventile es gibt, die man bei der Bremse entlüften muss im Gegensatz zu einer Werkstatt in Spanien - wir lernen die Autos (LKWs) ja mit der Zeit kennen - aber wirklich in die Tiefe muss es nicht sein -

Danke euch - wir werden also alles so machen wie beim letzten Mal und vorher bei einer Werkstatt die in unserer Nähe ist vorbei fahren, wenn die Leuchten aus sind und dann erstmal checken lassen, ob alles ok ist :-)

Die Handbremse offen zu lassen bringt bei der langen Standzeit nicht viel. Die Druckluftanlage ist nie zu 100% dicht. Bei Druckverlust gehen die Federspeicher zu und die Handbremse ist zu. Wenn dann erst alle 3 Bremskreise mit Druckluft befülllt werden müssen dann dauert das eine weile bis die Lampen aus gehen. Sind die aus kann man eigentlich auch fahren.

Das Kondenswasser ablassen sollte man ab und zu, dazu aber am besten das Fahrzeug laufen lassen und die Druckluft auffüllen bis der Kompressor abschaltet, danach kurz an dem Seil ziehen, das Problem ist das danach meistens die Entwässerungsventile nicht mehr dicht sind und die Luft raus geht. Da muss man oft ein bischen drann rum spielen.

Hat der 814 nicht ne Handzugseilbremse, oder gibt es da verschiedene Ausführungen?

am 9. Januar 2016 um 18:44

...es muß bei einer Druckluftbremsanlage nichts entlüftet werden. Die Ventile an den Kesseln sind lediglich dazu da um die Feuchtigkeit, das Wasser, das sich im Kessel gesammelt hat abzulassen. Dazu braucht man das Ventil nur kurz auf zu machen... bis das Wasser, der Schmodder, usw. rausgepustet ist - ihr braucht in keinem Fall die komplette Luft abzulassen.

Zu den Leuchten im Führerhaus... wenn die leuchten, dann ist zu wenig Druck auf den Druckluftkreisen. Hat das Fahrzeug länger gestanden, verliert normalerweise jedes Fahrzeug die Luft ... manche schneller, manche langsamer... meist je älter und schlechter in Schuß ein LKW ist, desto schneller ist der Druck weg.

Aber egal, so lange die roten Leuchten an sind kann man normalerweise nicht los fahren, da der Druck im Bremssystem nicht ausreicht um die Federspeicherbremszylinder zu lösen. Deshalb muß man den Motor im Stand laufen lassen um mit dem Kompressor (Luftpresser) Luft / Druckluft ins System zu pumpen. Dabei werden erst die Druckluftkreise 1 + 2, die für die Bremsanlage benötigt werden befüllt, danach kommen soweit vorhanden Kreis 3, usw. für so Sachen, wie Luftfederung, luftgefederter Fahrersitz, usw. usw.

Die Warnleuchten im Führerhaus gehen aus, wenn genügend Luft ins System gepumpt wurde und der Sicherungsdruck (irgendetwas zwischen 5 und 6 bar) erreicht ist.

Achtung an der Stelle wirds gefährlich... habt ihr die Feststellbremse (wie du schreibst) nicht eingelegt, habt zum Laufen lassen des Motors den Gang raus genommen, dann ist das Fahrzeug ab dem Moment nicht mehr gebremst, sobald der Sicherungsdruck überschritten wird und damit automatisch die Federspeicher auf gehen... da ist schon so mancher LKW nen Abhang runtergerollt, während der Fahrer mal eben vor der Hütte eine rauchen war und der Motor lief. (nur zur Info, Volvo hat dagegen extra ein zusätzliches Sicherungsventil drin, andere LKW-Hersteller nicht!)

Also laßt die Feststellbremse lieber drin... bringt sowieso nichts, das Fahrzeug ohne eingelegte Feststellbremse dauerhaft abzustellen, da die Feststellbremse (bzw. die Federspeicher) sowieso unabhängig von der Stellung des Handbremsventils rein gehen, wenn der Luft-druck im System absinkt - ist also Quatsch die Feststellbremse nicht einzulegen.

Weiter... auch zu einer sehr wichtigen Sache, hat Euch schon mal jemand eingewiesen, was zu tun ist, sollte während der Fahrt der Luftdruck z.B. durch ein Leck absinken - während der Fahrt das Manometer im Armaturenbrett im Auge behalten bzw. spätestens wenn die rote Warnlampe angeht, das Fahrzeug sofort abstellen! Fällt der Druck zu weit ab, dass die Federspeicherzylinder rein gehen, dann legt ihr mit dem LKW ne unfreiwillige Vollbremsung hin - kann böse ins Auge gehen.

Ein früherer Kollege, dem der rote Schlauch vom Auflieger abgerissen ist -ist der gleiche Effekt- hat dadurch mal ein paar Meter Leitplanke platt gemacht... und da konnte er noch froh sein, dass der Karren nicht komplett im Graben gelandet ist.

Zitat:

@viktor12v schrieb am 9. Januar 2016 um 19:34:23 Uhr:

Hat der 814 nicht ne Handzugseilbremse, oder gibt es da verschiedene Ausführungen?

Kommt drauf an was das für ein 814 das ist. Der T2 hatte als 814 ein Federspeicher auf Umlenkhebel und Handbremsseile, kompliziete Konsturktion, dazu ein Druckluftunterstützte Hydraulische Bremse, kann auch sein das ältere Varianten nur ein Handbremsseil haben, ich kenn halt die Federspeicher Variante. Die kleineren ich mein auch schon die 7 Tonner, ein Handbremsseil, und Unterdruckverstärkte Bremse. der 814 LN hat Federspeicher.

Da muß ich nachschauen, was das für ein 814 ist.

Iveco mit 2 Frauen in Spanien, ihr habt damit aber nicht zufällig in der ehemaligen Schlangenbucht bei Mazzaron gestanden. ..lg Michael

Ist ein 814 D

EZ 28.06.96

103 kW

3.972 cm³

Eigengewicht 4.625 Kg

Höchstzullässiges Gesammtgewicht 7.490 Kg

Fahrgestellnummer und Motornummer hätt ich auch da

Also dieser 814 D hat keinen Federspeicher

Sie haben doch geschrieben das Sie vorher einen Iveco hatten....ist das deine Frau und Tochter?

Wie kommst denn jetzt auf den Schmarrn?

Weil du schreibst Fahrgestellnr. Hättest du auch da...? Deswegen? LG Michael

Beim Nachschauen ist mir jetzt auch aufgefallen das die irgendwie immer Seilzug Handbremse haben, zumindest find ich grad keinen mit Druckuft. Ich weis nicht was das dann für Kisten waren, das ware zumindestens 5 Fahrgestelle die zu Bussen umgebaut wurden. Und jedesmal hatte man Probleme mit ungleicher Handbremse wegen dem einzelnen Federspeicher, da ich da jedes mal rumgeflucht hab bis das gepasst hat weis ich das es das auch gab.

P.s. In der BUS Ausführung find ich ihn jetzt auch mit Druckluft, als LKW hatte er wohl nur Seilzug ;)

Hast du da nähere Infos zu diesen 814 Mercedes?

Themenstarteram 9. Januar 2016 um 22:22

Mdriver Michael

wenn wir damals fünf Kinder hatten, dann ja :-)

Wir waren zwei Winter in Südspanien und auch in der Schlangenbucht - kennen wir uns?

LG

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