745i gekauft...das böse Erwachen?!

BMW

Hey
Hab mir am Freitag ein 745i mit LPG Bj 2002 mit 180000km gekauft... bis gestern war ich auch überglücklich doch dann der Anruf der Werkstatt!
Hab das Auto dort abgegeben um die zundspulen und Kerzen auszutauschen (leichtes Böcken im Stand) und halt mal frisches Öl und was so anfällt!

Aber wie gesagt mit dem glücklich sein hielt das ja nicht lange...
ab zur Werkstatt um schlechte Nachricht abzuholen!

Beim auslesen sind 2 Fehler aufgetreten plus eine Info aus dem Batteriemanegment, die mich den Kauf von privat bereuen lassen:

Fehler: 2820 Saugrohrumschaltung Signal unplausibel und 2821 Ansaugluft-Temperatur unter Schwellenwert min. (Siehe Anhang)

Info: laut Batteriemanegment war der letzte Batteriewechsel bei 520000km obwohl das Fahrzeug angeblich nur 184000km runter siehe die beiden ersten km Angaben auf dem Bild!

Laut Werkstatt kann ich das Fahrzeug mit dem Fehler der defekten sauganlage erstmal weiterfahren ohne das viel mehr kaputt geht!
Da ich auf das Auto angewiesen bin und ihn heute anmelden wollte steh ich nun da und weiß nicht mehr weiter!
Kann ich es weiterfahren oder gibt es eine günstige Möglichkeit es notdürftig zu reparieren um wenigsten 10-15000km zu fahren ohne jetzt da soviel Geld reinzupumpen, da ich das Auto aufgrund der laufleistungsmanipulation auf eine Rückgabe hoffe!
Und das ist meine 2. frage... kann ich davon ausgehen das diese Angabe im Batteriemanegment korrekt sind?

Vielen Dank

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Zitat:

@Casino_Gino schrieb am 5. Mai 2018 um 13:27:53 Uhr:


Hier mal ein paar Bilder

Hi,
naja......die Bilder sagen über eine mögliche Kilometer-Zahl nur sehr bedingt etwas aus. Meiner hatte gute 100TKM mehr auf der Uhr - und - offen gestanden - die Fotos sahen noch deutlich besser aus als Deine (was überahupt nichts heisst....)

Jetzt mal zum rechtlichen Es gehört NICHT zu den Pflichten eines privaten Verkäufers, mit Messgeräten oder Diagnosecomputern Fehler aufzuspüren. Insofern dürfte der Fehler im Ansaugtrakt der Deine sein. Es hätte Dich niemand dran gehindert, selber entsprechendes Equipment mitzubringen und die Steuergeräte auszulesen.

Tacho ist jetzt etwas anderes, habe mich letztens noch aus gegebenem Anlass anwaltlich beraten lassen....Solche Sachen verjähren nach drei Jahren, und selbst WENN sich herausstellt, dass manipuliert wurde, bist DU nachweispflichtig, dem Verkäufer persönlich diese Untat anzuhängen. Was bei einem Auto aus erster Hand sicherlich leichte fällt - Gab es noch einen weiteren Vorbesitzer - viel Spass bei der Beweisführung, ohne Rechtsschutzversicherung ein sehr risikofreudiges Unterfangen. Soviel dazu.

Diese Autos sind eigentlich dafür bekannt, hohe Kiliometerleistungen aufzuweisen, kaum jemand hat sich damals so ein Geschoss bei BMW angesichts der Neupreise so einfach gekauft, es waren meist Firmenfahrzeuge, die hohe Laufleistungen erzielten und anschliessend über Händler in private Hände verjubelt wurden. Ich weiss nicht, wie´s bei Deinem aussieht, aber mit solchen Unterstellungen wäre ich dann da - bis zum tatsächlichen Nachweis, den Du noch erbringen musst, ein wenig vorsichtig bis zurückhaltend. Stell das erst mal fest, das kann am besten ein Gutachter, wenn sich denn tatsächlich die Auslesung diverser Steuergeräte hier untermauernd darstellen sollte.

Ansonsten - bei BJ2002 - stell Dich auf SATTE Kosten ein. Ich habe bei meinem 745LI in etwas über zwei Jahren mehr als 10 K versenken dürfen. Beim BMW-Händler wär das wohl das doppelte geworden. Ist bei DIESEN Autos nahezu zwangsläufig so. Daher nennt sich das auch "Oberklasse" 🙂
Trotzdem viel Erfolg...und wenn der Rest sich tatsächlich als technisch i. o. erweist, hast Du - mit einer gut funktionierenden Gasanlage - mit den 2K für die anstehende Reparatur (weiss gar nicht, ob das sooo viel werden muss...) wirklich Glück. Ein Fahrzeug aus 2002 zu kaufen und davon auszugehen, dass keine Reparaturen anstehen, halte ich persönlich für Science Fiction - oder reines Wunschdenken...🙂

M

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Zitat:

@Casino_Gino schrieb am 5. Mai 2018 um 11:04:13 Uhr:


Hehe... kann das sein das ich ihn von dir gekauft habe?
Also wenn beim ersten checkup (ohne in die Tiefe reinzugehen) direkt Unstimmigkeiten was die Laufleistung angeht vorhanden sind, dann ist es nicht unwahrscheinlich das hier rumgespielt wurde!
Habe übernächste Woche Urlaub und werd bis dahin bei bmw und bei Prins gewesen sein um alle Steuergerät zu überprüfen! Denn Fakt ist Betrug ist Betrug selbst was den versteckten Mangel an der sauganlage angeht... wir reden hier von jmd der das Fahrzeug 10 Jahre hat und 100% mehr weiß als er angibt!

Konnte das Fahrzeug kaum Probefahren da er abgemeldet war bzw ist und hab ihn von einem Unternehmen abschleppen lassen!
Also bei mir kann die sauganlage nicht kaputt gegangen sein die fast 2000€ kostet

Ich fürchte Du erhoffst Dir mehr als ein Gericht Dir zugestehen wird:

1. Der Vorbesitzer ist nicht der erste Eigentümer dieses Fahrzeugs. Deshalb wird es fast unmöglich, ihm ein (nicht bewiesenes) Zurücksetzen des Tachos nachzuweisen.

2. Wenn der Vorbesitzer kein KFZ-Fachmann ist, sondern ein Leihe, dann wird ihm auch keine Gericht unterstellen, dass er die Mängel am Fahrzeug gekannt bzw. erkannt hat.

3. Ein abgemeldetes Fahrzeug ohne richtige Probefahrt zu erwerben, ist ein Versäumnis des Käufers und kann nicht dem Verkäufer angelastet werden. Das stärkt Deine Position auf gar keinen Fall.

4. Bei einem 16 Jahre alten Fahrzeug ist es wirklich "Wunschdenken", dass alles funktioniert und nichts zu reparieren ist! Das funktioniert ja nicht einmal bei 5 Jahre alten Fahrzeugen!

Ich würde mich deshalb mehr darauf konzentrieren, ob sich die Mängel nicht für kleines Geld beseitigen lassen, als zu versuchen einen Betrug nachzuweisen, der möglicherweise gar nicht stattgefunden hat.

Lenkrad und Fahrersitz sehen jedenfalls eher nach 180tkm als nach 520tkm aus!

Und leider gilt im "Deutschen Recht": gekauft ist gekauft!

Deshalb mein Rat: Nicht ärgern - sondern sich über die Neuanschaffung freuen!
Und das beste daraus machen!

Zitat:

Konnte das Fahrzeug kaum Probefahren da er abgemeldet war bzw ist und hab ihn von einem Unternehmen abschleppen lassen!

... das alleine war ja schon ein riesiger Fehler ...

Ich hatte auch mal einen 745i vor vielen Jahren, mit nachweislich 83.000 KM, und selbst der hat mich aufs gröbste geärgert.

So einen möchte ich nicht mal mehr um 1000 Euro kaufen, alleine wegen der Sorgen die man danach laufend hat. Hat schon einen Grund warum kein Händler mit solchen Autos was zu tun haben möchte und sie alle sofort in den Export gehen, die holen jeden Händler früher oder später wieder ein wenn er sie an Privatkunden verkaufen würde! Ist aber bei S-Klasse, Audi A8, Cayenne, Touareg usw. nicht anders - die werden preislich wpraktisch ertlos und man denkt man kann dann günstig Oberklasse fahren, der Plan geht dann aber eher selten auf :-)

Viel Glück bei deiner Reparatur und mit dem Auto!

nur mal ganz kurz ein Einwurf zum Kilometerstand. Bei den 524tsd Kilometern handelt es sich um einen "Füllkilometerstand". An die ganzen Kommentatoren hier, bitte mal alle Steuergeräte in euren Autos auslesen, bei einigen Steuergeräten steht exakt der Kilometerstand drinnen. Bei meinen beiden E-Modellen mit sehr nachvollziehbarer Historie taucht der Stand ebenfalls bei einigen Steuergeräten in der Historie auf.

Es wäre nett, wenn hier mal ordentlich recherchiert wird, bevor hier immer gleich mit Straftatbeständen um sich geworfen wird.

Zitat:

@Ohnry schrieb am 14. Mai 2018 um 13:38:36 Uhr:


nur mal ganz kurz ein Einwurf zum Kilometerstand. Bei den 524tsd Kilometern handelt es sich um einen "Füllkilometerstand". An die ganzen Kommentatoren hier, bitte mal alle Steuergeräte in euren Autos auslesen, bei einigen Steuergeräten steht exakt der Kilometerstand drinnen. Bei meinen beiden E-Modellen mit sehr nachvollziehbarer Historie taucht der Stand ebenfalls bei einigen Steuergeräten in der Historie auf.

Es wäre nett, wenn hier mal ordentlich recherchiert wird, bevor hier immer gleich mit Straftatbeständen um sich geworfen wird.

Meine Rede (ein paar Absätze aufwärts) - wie gesagt, ich würde noch mal ins Getriebesteuergerät schauen (wird von Mr. Manipulator gerne vergessen...) und auch die restlichen Indizien dann mit beurteilen. Zurückgedreht wird gerne, auch von Privatpersonen, und den Autos sieht man bei relativ sachgemäßer Pflege den wirklichen KM-Stand meist nur wirklich schwerlich an. Spielt bei mehreren Vorbesitzern aber keine grosse Rolle, denn die Beweispflicht liegt tatsächlich beim Kunden, der EXAKT dem Vorbesitzer die Schandtat nachweisen muss, was ich mir von einem Anwalt mal habe erklären lassen. Nch drei Jahren isset eh verjährt, und bis sich überhaupt ein Gericht einer solchen Sache annimmt, können heute mal gut 6-18 Monaste ins Land gehen...was macht man in der Zwischenzeit? Einmotten ?`In diesem Fall würde ich einfach die Kröte schlucken, die Kiste so günstig wie möglich reparieren lassen und mich freuen, wenn die nächsten Defekte noch etwas auf sich warten lassen. So isses nu mal beim E65.....Innen hui - aber die eigentlich relevante Technik schien mir tatsächlich ein wenig mit der heissen Nadel gestrickt - nie mehr Terz mit einem Auto gehabt als mit meinem. Ausser Schulterzucken und dem BMW-Slogan BringMichWerkstatt zu huldigen blieb da halt nicht. Was kaputt ging, wurde ersetzt. Teuer. Punkt.

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