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7 Gang DSG S-Tronic "verschalten" N auf D

Themenstarteram 27. März 2021 um 16:15

Servus, mir ist kürzlich was beim fahren passiert und ich hoffe das ich hier endlich die richtige Antwort dazu finde:

Ich habe beim Bergauffahren ca. 80km/h ausversehen in den N = Neutralstellung geschalten aus dem D = Drive heraus, da ich dachte ich wäre im Select Modus unterwegs. (Fahrzeug A6 Avant 2012er BJ 7 Gang S-Tronic DSG).

Ich hab mich erschrocken und sofort zurück in den D Modus geschalten.

Meine Frage (klar sollte man wahrscheinlich nicht zu oft machen) aber hab ich dabei was kaputt gemacht? Warum ist es dann überhaupt möglich von D in N und zurück zu schalten wenn dabei was kaputt gehen könnte?

Danke euch!

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25 Antworten

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 28. März 2021 um 23:28:26 Uhr:

Zitat:

@Scenicdrei schrieb am 28. März 2021 um 19:23:57 Uhr:

Gott sei Dank. Aber trotzdem sollte man bergab nicht aus D rausschalten auf N und im Leerlauf fahren.

Es könnte beim Rückschalten auf D ( also Gang wieder rein) etwas passieren. ( lt. Werkstatt)

?????????

Ne, das Ding kuppelt wieder ein und gut ist. In dem Moment sollte man vielleicht nicht das Gaspedal voll durchlatschen (erhöhter Verschleiß durch Kupplungseinsatz), aber ansonsten funktioniert das.

Machen würd ich das dennoch nicht allzu oft, eben aufgrund des Verschleißes.

Na ja, dass macht das DSG, sofern die Funktion "Segeln" vorhanden und aktiv ist, quasi häufig von allein. So wirklich schädlich wird das dann hoffentlich nicht sein......

Wann das Segeln mit laufenden Motor sinnvoll ist, hängt von der konkreten Situation ab. Grundsätzlich ist es sparsamer, so lange man nicht in nächster Zeit großartig verzögern möchte, weil die zurückgelegte Strecke größer ist, was den Leerlaufverbrauch mehr als kompensiert. Sobald man verzögern möchte, ist die Motorbremse die bessere Option.

Als fiktives Beispiel:

Man hat bei 100 km/h einen Verbrauch von 5,8 l/100 km und einen Leerlaufverbrauch von 0,5 l/h. Die Ausrollstrecke bis 50 km/h mit Motorbremse liegt bei 500 m und ohne Motorbremse bei 750 m.

Um in beiden Fällen zum gleichen Streckenpunkt die 50 km/h zu erreichen, muss man mit der Motorbremse 250 m länger mit einem Verbrauch von 5,8 l/ 100 km fahren, um danach mit 0 l/100 km auszurollen, was einem Verbrauch von 43,5 ml für 750 entspricht.

Beim Segeln mit 0,5 l/h und einer hierfür vereinfachten linearen Verzögerung werden 750 m mit durchschnittlich 75 km/h zurücklegt, was einem Verbrauch von 5 ml für die 750 m entspricht.

 

Mit der Motorbremse verbraucht man in dem Szenario also ca. das Neunfache für die gleiche Strecke.

Das Segeln bringt immer etwas und je schneller man fährt, desto größer wird der Effekt. Zu beachten ist dabei jedoch, dass das auch nur für die Szenarien gilt, wo man sich den Großteil der Strecke ausrollen lassen kann, ohne nachbremsen zu müssen.

Man kann das auch sinnvoll kombinieren und zwar dergestalt, dass man erst segelt, dann per Motorbremse "aktiv" verzögert und erst dann mit der Betriebsbremse bremst.

Das "Segeln" und die ganze Steuerung dazu mit Motor aus/Motor an, kann man sich sparen, wenn man etwas vorausschaunend fährt und möglichst häufig die Motorbremse nutzt (Null-Verbrauch).

Wenn der Motor zwischendurch aus geht bzw. man das Fahrzeug in Stufe "N" rollen lässt, ist dann die Schmierung des DSG sichergerstellt?

Ob und wann Segeln sinnvoll ist, wollte ich gar nicht ansprechen.......sondern, dass das DSG sogar werkseitig öftermal "den Gang heraus nimmt".

Stichwort: Verschleiß

@Rufus24:

Zitat:

Wenn der Motor zwischendurch aus geht bzw. man das Fahrzeug in Stufe "N" rollen lässt, ist dann die Schmierung des DSG sichergerstellt?

Der Motor geht bei vielen Autos des VW-Konzerns mit DSG beim Segeln nicht aus.....

Ansonsten:

Beim 7-Gang-Trockenkupplungs-DSG (DQ200) ist das sicherlich möglich, da keine besondere Schmierung vorhanden ist und beim aktuellen, kleineren 7-Gang Nasskupplungs-DSG (DQ381) sicherlich auch nicht, da zusätzliche eine elektrische Pumpe vorhanden ist.

Beim alten 6-Gang-DSG (DQ250) und beim älteren, größeren 7-Gang-DSG (DQ500) würde ich den Motor dagegen beim Segeln nicht abschalten wollen, da die Ölpumpen dann ebenfalls deaktiviert sind.

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 29. März 2021 um 11:7:53 Uhr:

Das "Segeln" und die ganze Steuerung dazu mit Motor aus/Motor an, kann man sich sparen, wenn man etwas vorausschaunend fährt und möglichst häufig die Motorbremse nutzt (Null-Verbrauch).

Wie beispielhaft dargestellt, verbraucht man mit dem Segeln auch mit leer laufendem Motor weniger Kraftstoff.

Möglichst häufig die Motorbremse zu nutzen ist in dem Fall entsprechend ineffizienter und das Ergebnis einer weniger vorrausschauenden Fahrweise.

 

Das wäre so, als würde man sagen, dass man statt der Motorbremse nur vorausschauend fahren muss und möglichst häufig die Betriebsbremse nutzen soll.

Und irgendwann ist die ganze Ersparnis wieder hin, weil die Bremsen vor lauter Langeweile eingerostet sind und du alles neu brauchst.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 29. März 2021 um 13:22:56 Uhr:

Und irgendwann ist die ganze Ersparnis wieder hin, weil die Bremsen vor lauter Langeweile eingerostet sind und du alles neu brauchst.

Nur weil man überwiegend ohne Betriebsbremse verzögert, bedeutet das noch lange nicht, dass man deshalb die Bremsen verkommen lässt. Es wird ja wohl kaum wer das ganze so sehr auf die Spitze treiben, dass man Jahre lang die Betriebsbremse streichelt oder gar nicht benutzt. Entsprechend gibt es gegen Gammel den einfachen Tipp, die letzten paar Radumdrehungen vor dem Stillstand die Betriebsbremse kräftig (ohne Vollbremsung) zu nutzen. Für was anderes braucht man die im Alltag sowieso nicht, dann kann man sie da dann auch gleich richtig nutzen.

Zitat:

@navec schrieb am 29. März 2021 um 10:29:12 Uhr:

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 28. März 2021 um 23:28:26 Uhr:

 

Ne, das Ding kuppelt wieder ein und gut ist. In dem Moment sollte man vielleicht nicht das Gaspedal voll durchlatschen (erhöhter Verschleiß durch Kupplungseinsatz), aber ansonsten funktioniert das.

Machen würd ich das dennoch nicht allzu oft, eben aufgrund des Verschleißes.

Na ja, dass macht das DSG, sofern die Funktion "Segeln" vorhanden und aktiv ist, quasi häufig von allein. So wirklich schädlich wird das dann hoffentlich nicht sein......

In dem Fall wird die Drehzahlangleichung mit drin. Im Fall von N auf D schalten wohl eher weniger, zumindest bemerk ich bei einem DSG ohne Segelfunktion eine Verzögerungswirkung bei einer solche Aktion.

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 29. März 2021 um 16:44:12 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 29. März 2021 um 10:29:12 Uhr:

 

Na ja, dass macht das DSG, sofern die Funktion "Segeln" vorhanden und aktiv ist, quasi häufig von allein. So wirklich schädlich wird das dann hoffentlich nicht sein......

In dem Fall wird die Drehzahlangleichung mit drin. Im Fall von N auf D schalten wohl eher weniger, zumindest bemerk ich bei einem DSG ohne Segelfunktion eine Verzögerungswirkung bei einer solche Aktion.

wenn eine Segelfunktion vorhanden ist, bekommst du direkt gar nicht mit, wann das Steuergerät welche Aktion anstößt.

Wenn du dagegen selbst "schaltest" wird dir die Verzögerung bewusst.

Zitat:

Beim alten 6-Gang-DSG (DQ250) und beim älteren, größeren 7-Gang-DSG (DQ500) würde ich den Motor dagegen beim Segeln nicht abschalten wollen, da die Ölpumpen dann ebenfalls deaktiviert sind.

Ich auch nicht, dann ohne entsprechende Mildhybridsystem auch die Servolenkung wegfällt :p

Elektronische Servopumpe sind doch schon nichts neues. Im Fiesta MK6 hatten das die Diesel z.B. verbaut ohne Mildhybrid. Der kam 2002 auf den Markt und ist ein Kleinwagen. Damit wären die Teile schon vor 20 Jahren ausreichend günstig zu haben.

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