523i: Haltbarkeit dieses 3-Liter R6

BMW 5er F10

Dieser herrliche, unaufgeladene 6-Zyl. Reihenmotor wäre an sich mein absoluter Traummotor:

Für die heutigen Verkehrsverhältnisse/Verbote/Reglementierungen genügend stark, sehr kultiviert, im Verbrauch trotzdem relativ sparsam.

Aber... ich fahre meine Autos immer seeehr lange (jetzige E-Klasse W124 problemlos über 22 Jahre...)
Wie schaut es also mit der Haltbarkeit dieses Motors aus?
Müsste ja eigentlich über jeden Zweifel erhaben sein, oder ?

Leider liest man hier im BMW-Forum immer noch da und dort, daß das "Piezoinjektoren-Problem" immer noch nicht "richtig" behoben ist:
Die sollen nur an die 60000 km durchhalten ...
Als "Abhilfe" wurde "in der Not" nun angeblich die Ansteuerung etwas "zahmer" eingestellt, damit sie länger halten...

Sowas unausgereiftes will ich aber natürlich niemals nie nicht !!!

Was sagen die "Insider" hier zu meinen Bedenken?
Bitte keine "unqualifizierten Antworten", die nützen nämlich niemand wirklich was ...

Beste Antwort im Thema

Nur Bauern denken so über Diesel. 😉

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Nur bei Mercedes handelt es sich um den Diesel, der noch wesentlich mehr Druck aushalten muss, bei extrem kurzen und häufigen (bis 5x pro Verbrennungszyklus) Einspritztakten. Es wird aber ohnehin bald keine Motoren mehr ohne Injektoren geben.

Ralf

Zitat:

Original geschrieben von ralfcoupe


Ich habe nicht vor, jemanden zu bekehren, oder von einer Meinung zu überzeugen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Infos er einbezieht.
Mein Sohn hat sicher keinen Grund, mir gegenüber "getürkte" Aussagen zu bringen und mir auch noch zu einem DI zu raten.
Im übrigen werden alle Injektoren gewechselt, weil sie als "Satz" aufeinander abgestimmt sind. Nach dem Einbau findet eine Kalibrierung der Injektoren statt. Das Kalibrierfenster ist nicht beliebig verschiebbar, so dass Injektoren eingebaut werden, die von ihren "Toleranzen" sehr eng beieinander liegen.

Gruss, Ralf

Hallo Ralf,

das ist leider sooo nicht ganz richtig... Es stimmt zwar, dass die Injektoren klassifiziert werden, aber das heißt nicht, dass sie nur als ganzer Satz getauscht werden können! Der zu tauschende Injektor muss eigentlich nur aus der gleichen Toleranzklasse stammen, damit sie alle miteinander funktionieren, mehr nicht.

Der angeführte Vergleich mit dem Mercedes-Diesel zeigt es doch auch, dass einzelne Injektoren getauscht werden können, die Motoren funktionieren trotzdem (erstmal). Alle Injektoren zu tauschen ist definitiv ein Zeichen, dass das Problem noch nicht gelöst wurde und BMW schon rein als Vorsichtsmaßnahme alle tauscht, v.a. wenn bereits technisch leicht überarbeitete Injektoren vorliegen. Das minimiert zudem das Risiko, dass der nächste Ausfall kurz danach passiert. Und damit würde vor allem BMW seinen Ruf auf's Spiel setzen, sie tragen die vermeintliche Motorenkompetenz ja sogar im Namen 😉

Gruß, TheStig.

Du hast natürlich recht, was die Klassifizierung angeht. Bei den Werkstätten sind in der Regel die Injektoren Satzweise vorhanden, da bei notwendigen Austausch die vorhandene Klassifizierung nicht vorher bekannt ist.
Bei Mercedes gab es die Anweisung, keine einzelnen Injektoren mehr zu tauschen. Ich weiss aber nicht, ob sich das nach April geändert hat.

Ralf

Richtig, bei Mercedes kommt aber auch dazu, dass inzwischen 4 verschiedene Injektor-Generationen am Markt sind, man tauscht daher immer alle gegen die neueste Generation aus.

Bei BMW ist das genauso, da habe ich nur den Überblick verloren, wie viele Injektor-Varianten es gibt.

Gruß, TheStig.

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Zitat:

Original geschrieben von E46320dtouring


Nur Bauern denken so über Diesel. 😉

sehr schöne anwort 🙂 5*

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Interessante Antworten !

Ich selbst kenne noch die - ca. 1 Jahr alte - unscharfe pN-Aussage eines "Fachmannes" aus dem Mercedes-Forum (die hatten ja auch schon Injektoren-Schwierigkeiten bei ihren neuen Dieselmotoren):

Solche modernen Injektoren werden eigentlich im Betrieb so sehr ausgereizt, daß sie das guten Gewissens gar nicht lange aushalten können. Angeblich gibt es noch kein (bezahlbares) Material, das diesen irrwitzigen Anforderungen (dauerhaft) standhält.

Ich hoffe, in der Zwischenzeit konnte man doch noch einige Verbesserungen erreichen . . .

nanana...also man sollte Äpfel und Birnen nicht miteinander vergleichen. Die Einspritzung bei Dieseln ist um ein vielfaches an Bar höher. Das sind enorme Druckunterschiede. Grundsätzlich kann man fast sagen, dass die Einspritzung bei Benzinern dagegen ein kleiner Klaps ist, sodass davon auszugehen ist, dass die langlebiger sind. Das zeigt sich übrigens auch bei den Defekten: Diesel und Top-Performer Benziner (also hochgezüchtete Motoren, wie beispielsweise früher der 2.7T im ersten RS4) sind viel höher belastet, als die normalen Benzin Turbos. Im Fall vom nicht aufgeladenen 523i kann zwar auch mal was kaputt gehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist viel geringer.

Das die Drücke um den Faktor 10 höher liegen, ändert aber nix an den benötigten Toleranzen. Die Benzin-DI-Injektoren der zweiten Generation sind da eigentlich sogar noch anspruchsvoller als die Diesel-Injektoren. Deren Entwicklung hat schließlich auch noch viel länger gedauert als die Diesel-DI schon lange am Markt waren!

Gruß, TheStig.

Ich habe leider aktuell mit meinem 5er (Benziner) immer noch Probleme mit den Injektoren.
Es soll nicht der komplette Satz gewechselt werden, sondern nur die defekten Teile.

Hi...wie hat sich das mit der Haltbarkeit der Injektoren denn so entwickelt...fahre einen F 10 aus 8/11...also einer der allerletzten in Dt. zugelassenen R 6 N53..

jetzt läuft der Leasingvertrag aus...hatte nie Probleme...sind die Injektoren der letzten Stufe haltbarer und kann ich meinen 523 i gelassener übernehmen??

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