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500SL 2001 R129 306 PS Zündausstzer linke Zylinderbank M113 Motor

Mercedes SL R129
Themenstarteram 5. Januar 2021 um 23:58

Hallo...

Mein Fahrzeug SL 500 R129 Bj. 2001 mit 306 PS M113 Motor

Ich habe Zündaussetzer nur auf der linken Zylinderbank

Nach / während einer klassischen Kompresseiondruckverlust-Prüfung (mittels MotoMeter) fing das Problem damit an, das der Startvorgang bei der Messung am 5 Zylinder automatisch abgebrochen wurde.

Nach zweimaligen hin und her, habe ich die Prüfung doch durchführen könne. Kompression auf allen Zylinder top.

Bevor ich den Motor wieder gestartet habe, habe ich zuerst den Fehlerspeicher ausgelesen. Fehlercode P0305 war hinterlegt. Heißt Zündaussetzer/Kat schädigend. Ergo gelöscht und Motor gestartet.

Motor sprang und springt immer noch wirklich direkt an, ohne ein Problem. Luftpumpe verrichtet auch ihre Arbeit, von der Seite auch kein Problem.

Motor schüttelt sich aber. Also wieder Fehlerspeicher ausgelesen, da Motorkontrollleuchte blinkte und nach über 50 erkannten Fehlern, die Motorkontrollleuchte festsetzt. Gemessen die Fehler im Zündkreis B

Kurz zur Info, für die die nicht ganz so technisch versiert sind. Der M113 hat für jeden Zylinder eine eigene Zündspüle und dabei zwei Zündkerzen je Zylinder. Zündkreis A und B - kann an auch nicht verstecken, da ein entsprechender Hinweis dazu, auf dem Ventildeckel hinterlegt ist.

Zurück zum Thema!

Motorkontrollleuchte fing erneut an zu blinken und nach weiterem auslesen des Fehlerspeicher stellte sich heraus, dass nun auch Zylinder 7 von den Zündaussetzern betroffen war. Zu guter Letzt kam Tage später dann auch noch Zylinder 6 dazu.

Diese Fehlercode sind hinterlegt. P0300 für allgemeine Zündaussetzer sowie P0305 / P0306 und P0307 Zündaussetzer Kat schädigend; somit wird dann auch nach und nach die Einspritzung an den Zylinder abgeschaltet. Somit wird aus einem V8 ein schrecklich unrund laufendes etwas an Motor.

Was allerdings noch etwas seltsam erscheint; so bald eine Fahrstufe eingelegt ist, fängt der Motor richtig an zu zicken – damit meine ich extrem unrund zu laufen.

Ansonsten nimmt der Motor im Leerlauf sauber das Gas an, schüttelt sich nur, wenn er zurück in den Leerlauf kommt.

Habe bereits versucht im Motorsteuergerät die Leerlaufdrehzahl anzuheben. Hierzu gibt es eine extra Programm im Steuergerät mit dem man es einmal automatisch oder mittels Programmierung durch Eingabe einen Wert der nicht höher als 580 U/min ist - generieren kann.

Hier noch kurz, die Teile die ich bereits ausgetauscht habe.

Einspritzventile erneuert - drei Satz Zündkerzen – Nockenwellen- und Kurbelwellensensor – Motorsteuergerät – Klopfsensor linke Zylinderblockseite – Luftmassenmesser

Bevor jemand fragt – die Zündspulen habe ich von der einen zur anderen Zylinderbank getauscht ebenso die Zündkabel – der Fehler der Zündaussetzer bleibt auf der linken Zylinderbank bestehen.

Kabelbaum durchgemessen ohne einen Fehler zu finden.

Steuerzeiten sind überprüft und neue eingestellt, da ich die Steuerkette erneuert habe. Somit konnte ich die Zylinderköpfe sehen, da ich auch die Kopfdichtungen erneuert habe. Hatte noch eine klackern im Motor, war nur die Duplexkette um ein halbes Kettenglied gedehnt. Wenn man weiß wie der Motor hinter dem Stirndeckel aufgebaut leuchtet das ein.

Da es Experten gibt, die einem etwas erzählen von Kolbenkipper oder Lagerschaden bei einem Motor mit 44 tkm – ja ist klar bei einem M113 Motor. Sorry das konnte ich mir nicht lange anhören und habe den Motor kurzer Hand auseinander gebaut in meiner Garage.

Das Problem mit den Zündaussetzern bestand allerdings davor und danach. Die Kompression habe ich nur geprüft, weil eine Mercedes Motor-Ingenieur mich in die Irre geleitet hat.

Wer bitte hatte auch schon einmal ein solches Problem mit Zündaussetzern oder eine gute Idee, was ich noch machen kann, um dem Fehler auf den Grund zu gehen?

Herzliche Grüße

 

Sollte einer Fragen zum M113 Motor einfach melden – wie gesagt habe ihn in meiner Garage zerlegt und wieder zusammengebaut inkl. dessen, das der SL auch noch darin stand.

 

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20 Antworten

@Boris2111: Die Messwerte vom LMM beeinflussen die Gemischbildung nur an zweiter Stelle. Ausschlaggebend ist der Wert der Lambdasonde (Regelsonde) und wenn diese ein zu mageres Gemisch feststellt, werden die STFT's angehoben. Über/Unterschreiten diese ein Maximum, geht die MKL an und ein Fehler wird abgelegt. Das funktioniert natürlich nur, wenn die ESD's ok sind. Wenn das Gemisch zu mager ist, verbleibt zu viel O2 im Abgas, das macht sich auch nach dem Kat bemerkbar und würde von der Diagnosesonde festgestellt werden, auch das führt zu einem Fehlereintrag und zum Aufleuchten der MKL.

Was man auch schon erlebt hat ist, dass Anschlüsse von Lambdasonden untereinander vertauscht wurden..

Themenstarteram 6. Januar 2021 um 12:47

Zitat:

@Boris2111 schrieb am 6. Januar 2021 um 11:41:27 Uhr:

Krass dann kann dein alter 129er sogar schon eur4. Ich bekam mit Verweis auf die fehlenden zwei sonden hinten nur die d4 norm von Daimler für meinen g500 und die konnten mir das auch plausibel erklären.

Also wenn bei dir dann dauernd die mkl brennt dann könnte auch wirklich am kat was sein. Dann gibt die hintere sonde das Signal...

Durch aus plausibel - Danke - allerdings fängt die MKL immer wieder einmal an zu blinken und das bedeutet, dass in dem Moment Fehler gezählt - und zwar Fehler die oft es Zündaussetzer gibt.

Wenn Du möchtetst kannst Du mir einem via PN deine Fahrgestellnummer schicken, dann ziehe ich aus dem MB System einemla deine Datenkarte und schicke Sie dir von deinem G500.

Nur wenn Du möchtest, als kleinen Gefallen, da Du mich so sehr unterstützt.

Themenstarteram 6. Januar 2021 um 13:00

Zitat:

@apfel23 schrieb am 6. Januar 2021 um 12:46:34 Uhr:

@Boris2111: Die Messwerte vom LMM beeinflussen die Gemischbildung nur an zweiter Stelle. Ausschlaggebend ist der Wert der Lambdasonde (Regelsonde) und wenn diese ein zu mageres Gemisch feststellt, werden die STFT's angehoben. Über/Unterschreiten diese ein Maximum, geht die MKL an und ein Fehler wird abgelegt. Das funktioniert natürlich nur, wenn die ESD's ok sind. Wenn das Gemisch zu mager ist, verbleibt zu viel O2 im Abgas, das macht sich auch nach dem Kat bemerkbar und würde von der Diagnosesonde festgestellt werden, auch das führt zu einem Fehlereintrag und zum Aufleuchten der MKL.

Was man auch schon erlebt hat ist, dass Anschlüsse von Lambdasonden untereinander vertauscht wurden..

Guter Hinweis, ich denke ich werde einmal ganz klassisch eine Abgasmeesung durchfürhen, so sehe ich was für eine Abgaswert aus dem Auspuff abgeführt wird. Nur könnte es etwas verfälscht sein, da der Sl nur ein Endrohr hat, tortzdem sollte sich etwas am Zeigen, wenn dieser nicht in Ordnung.

Danke Dir Boris!

Themenstarteram 6. Januar 2021 um 13:24

Zitat:

@apfel23 schrieb am 6. Januar 2021 um 12:29:22 Uhr:

Du solltest die Stecker der Regelsonden und vom LMM abziehen. Dann läuft der Motor rein nach Kennfeld. Wenn er besser läuft, ist es ein Indiz..

Eine Frage zu deiner Kompressionsprüfung: Wie hast du die gemacht? Startversuch mit Kraftstoff, Zündung und eingeschraubtem Prüfer? Klingt fast so, wenn man deine Einleitung liest.. Und das wäre völlig falsch.

Die Steuerleitung der Zündspulen waren abgezogen, eine Zündkerze entfernt (ist ja wohl logisch) und dann gestartet und geprüft.

Dann kam der Fehler beim fünften Mal starten am fünften Zylinder.

Die Star Diagnose kam zum gleichen Ergebnis bzw. Verlust wie die klassische Prüfung.

Vielleicht hätte man noch, was ich allerdings nicht gemacht habe, den Stecker am Nockenwellensensor und Kurbelwellensensor abziehen können. Allerdings so sagteman mir bei Mercedes, dem M113 Motor ist es gleich, das macht nichts aus, wenn man so prüft wie ich es getan habe.

Themenstarteram 6. Januar 2021 um 13:28

Zitat:

@Mein MB 211 schrieb am 6. Januar 2021 um 14:24:33 Uhr:

Zitat:

@apfel23 schrieb am 6. Januar 2021 um 12:29:22 Uhr:

Du solltest die Stecker der Regelsonden und vom LMM abziehen. Dann läuft der Motor rein nach Kennfeld. Wenn er besser läuft, ist es ein Indiz..

Eine Frage zu deiner Kompressionsprüfung: Wie hast du die gemacht? Startversuch mit Kraftstoff, Zündung und eingeschraubtem Prüfer? Klingt fast so, wenn man deine Einleitung liest.. Und das wäre völlig falsch.

Die Steuerleitung der Zündspulen waren abgezogen, eine Zündkerze entfernt (ist ja wohl logisch) und dann gestartet und geprüft.

Dann kam der Fehler beim fünften Mal starten am fünften Zylinder.

Die Star Diagnose kam zum gleichen Ergebnis bzw. Verlust wie die klassische Prüfung.

Vielleicht hätte man noch, was ich allerdings nicht gemacht habe, den Stecker am Nockenwellensensor und Kurbelwellensensor abziehen können. Allerdings so sagteman mir bei Mercedes, dem M113 Motor ist es gleich, das macht nichts aus, wenn man so prüft wie ich es getan habe.

Eine Frage bitte, woher hast Du dieses umfangreichen Wissen?

 

Du schreibst, dass du ein MotoMeter zur Kompressionsmessung genutzt hast. Ich würde in jedem Fall empfehlen beim Test alle Zündkerzen auszuschrauben und das Relais für die Kraftstoffpumpe zu ziehen. Warum?

1. Mit ausgebauten Zündkerzen schonst du den Starter und die Batterie

2. So wie du es gemacht hast, spritzt jede Düse munter Sprit ein, der nicht verbrannt wird und so im Abgastrakt landet. Das kann das Ende vom Kat bedeuten...

3. Steht auch so in der Anleitung von MotoMeter, meine ich

Zu deiner Frage: Einschlägiges Studium, viel Interesse an der Materie, 25 Jahre Spass an Fahrzeugelektrik/-technik an verschiedenen Audi, BMW, Ferrari, Lancia, Mercedes, Porsche, VW und verschiedenen Motorrädern. Fing eigentlich alles damit an, dass mir ein kompetenter Audi-Meister sagte, dass man an den neuen Autos ja nichts mehr selber machen könne, "wegen des ganzen Elektrikkrams", nachdem er nach vier Werkstattbesuchen die Ursache für eine sporadische Öldruckwarnung an einem A6 4b immer noch nicht gefunden hatte.......

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