500er Sauger gegen 991er 911er

Mercedes E-Klasse W212

Hallo 212er,

hatte am Pfingswochenende das (zweifelhafte) Vergnügen in einem 991er 911er (Cabrio) mit 400PS (Bj. 2013/2014) mitzufahren. Selbstfahren habe ich mir gespart, trotz des netten Angebots meines Cousins.
Nun kenn ich ja gefühlsmäßig mein 1,8-2,0 T Eisenschwein wie der losgeht wenn man ihm denn voll auf den Pinsel tritt.
Also so vom Gefühl her und von der Betrachtung des Digitaltachos würde ich sagen das da so die Welten nicht dazwischen liegen. Von den Werten geht der 911er 0,4 sec. schneller auf die 100. Danach finde ich setzt die erwartete brachiale Leistung eigentlich so heftig nicht ein. Auf den Strecken die wir gefahren sind hätte ich vermutlich die Geschwindigkeiten auch erreicht. Nur mit dem Bremsen wäre es dann wohl schwieriger gewesen. Da ist der Porsche ne echte Hausnummer. Endgeschwindigkeit ist klar, der Porsche fährt 300.
Fahrkomfort nahezu 0,00 - mit Grüßen an meine Bandscheiben, hab mich nach der Rumballerei wahrlich aus der Kiste rausschälen müssen und noch zwei Tage später stechende Schmerzen gehabt. *wie kann man mit sowas verreisen??*

Sicherlich ein Vergleich ist eigentlich sinnfrei, da es zwei völlig unterschiedliche Fahrzeugkonzepte sind, dennoch hätte ich von nem Sportwagen mehr erwartet. Natürlich kriegt man von jedem PS ne Rückmeldung und das Brüllen der Kiste (Klappenauspuff) macht auch was her, aber irgendwie steht das für mich - wie gesagt "gefühlt" - nicht im Verhältnis zum Antritt.
Kann es am geringeren Hubraum liegen? PS hatter ja nun doch was mehr als meiner und leichter ist er auch. Aber irgendwie ab 150 hätte ich mehr erwartet, da tritt mein Eisenschwein mindestens genauso an.

Naja. Kann mich auch täuschen.
Was meint Ihr?

LG Andy

88 Antworten

Keine Ahnung ob das Carrera S ist. Ich weiß nur das es ein 991er 911er mit 400PS ist und man da mehrere Fahrmodi einstellen konnte. Was Einfluß auf Motor, Getriebe und Fahrwerk hat.

Im übrigen @all die immer die Vorteile des Wagens in Kurven hervorheben - das war nicht meine Frage. Klar fährt der Brenner Kreise um meinen Panzer. Mir ging es um den Antritt. Und da hat JMG ja eigentlich schon die Erklärung gegeben, das der Sauger eben untenrum so dolle nicht losgeht (vermutlich mangels Hubraum).
Bin vor elend vielen Jahren mal nen 944 Turbo gefahren. Als der Turbo einsetzte haben hinten die Reifen geraucht und man hat nen Tritt ins Kreuz bekommen. Das war hier nicht so.

Zum Fahrkomfort lass ich mich nicht weiter aus. Sportwagen gut und schön, aber muss es sooooo hart sein?

LG Andy

Zitat:

@DieterAntonBerger schrieb am 2. Juni 2015 um 07:22:58 Uhr:



Ich habe kürzlich nur zwei Tests gelesen, und da war der GT jeweils deutlich langsamer hinsichtlich Fahrdynamik. Emotionaler mag ja sein, was definierst Du unter "mehr Spass". Ich bezweifle schwer, dass der GT im Vergleich zum Turbo "viel mehr Spass macht".

Das hättest Du in beiden Tests aber auch lesen können, dass der GT deutlich mehr Freude macht. Der Turbo macht mir z.B. auch keinen wirklichen Spaß. Er ist pfeilschnell. Freude kommt für mich aber erst dann auf, wenn ich ihn auch pfeilschnell bewege. Mir ist das zu schnell, liegt doch das Limit für Landstraßen und mein Fahrkönnen viel, viel zu hoch.

Was Auslegung ausmacht, merkt man schon bei unseren Kisten. Fahr mal einen E500 und danach einen CLS500. Beide mit AIRMATIC. Man meint zwei verschiedene Fahrzeuge zu fahren. Sound und Agilität machen aus dem CLS einen schlechteren Reisewagen aber einen deutlich angenehmeren Landstraßenräuber.

Autos sind so unterschiedlich wie ihre Fahrer !

Ich hab mit dem 350er als Kombi ein Fahrtraining (inc. Spaßvariante mit Driften) gemacht
und war überrascht, wie sportlich und wendig der Wagen ist.
Mit dem 500er wurds noch interessanter, BiTurbo, 4matic, der ist nicht nur auf der Geraden zügig,
aber ... das ist seine Welt: Zügig und mit Spaß von A nach B über die Autobahn.
Unschlagbar komfortabel zu fahren. 🙂

Ich behaupte mal, daß 80% der 911er Fahrer aus Leidenschaft dieses Auto fahren,
aber nicht ansatzweise tatsächlich sportlich unterwegs sind.

Wenn ich meine beiden vergleiche (ok, der GT3 ist kein Sport- sondern ein Rennwagen),
dann liegen Welten zwischen den Fahrzeugen. Da kommt einem der Benz selbst im Airmaticsportmodus wie ein amerikanischer SUV vor.

Auf der Geraden würde mich der 911 Turbo stehen lassen,
in der ersten Kurve wird er aufgeben. 😁

Wie immer die Frage: Was will ich !

Sportlich geht mit dem 911er,
die Grenzen erfahren die Wenigsten.
Oder sie werden anschließend vom Abschleppwagen aufgesammelt ... 😉

Wer auf gnadenloses, brutalstes Untersteuern steht, der wird auch den 500er 4matic sportlich finden!

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Die Kunst des Auto fahren Könnens besteht darin,
die Grenzen zu kennen 😉

Na was willst Du denn machen. Du lenkst sauber ein und überfährst die Kiste nicht am Kurveneingang. Jetzt bist Du am Scheitelpunkt und willst aufs Gas. Beim 4matic geht es gnadenlos geradeaus (wenn die Kiste vorher noch neutral war; wenn sie vorher schon minimal untersteuert wird, wird es richtig brutal). Beim Hecktriebler kommt es darauf an. Wenn vorher noch gerade so neutral, dann kommt er minimal mit dem Heck. ESP auf "Aus" (Regelgrenzen hochgesetzt) und er geht recht zügig nach vorne. War er vorher untersteuernd, dann geht er auch recht böse vorne drüber.

Der CLS ist aufgrund seiner Achseinstellungen deutlich agiler und kommt mehr mit dem Heck. Aber noch immer kein Vergleich zum Wettbewerb (Audi S7 z.B.).

Zitat:

wenn sie vorher schon minimal untersteuert wird, wird es richtig brutal

Wenn ich an dem Punkt bin, dann laß ich den Fuß stehen und öffne die Lenkung,

oder, kurz gerade lenken, deutlich abbremsen, wieder einlenken.

Aber dann noch beschleunigen ist ..... 🙄

Das meine ich ja mit Können !
Das Feingefühl zwischen dem, was das Auto kann
und dem, was man an fahrerischem Können vermag ! ;-)

Selbst der GT3 hat seine Grenzen, Physik läßt sich nicht überlisten !

Kleiner Tipp: Langsamer fahren 😁

Zitat:

@staffy schrieb am 2. Juni 2015 um 11:39:10 Uhr:


Ich behaupte mal, daß 80% der 911er Fahrer aus Leidenschaft dieses Auto fahren,
aber nicht ansatzweise tatsächlich sportlich unterwegs sind.

So isses.

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt schneller als 200 gefahren bin.

Und darum geht es auch gar nicht, auch nicht im Porsche.

Der Porsche ist für mich einfach eines der schönsten Autos, die es gibt und mit dem man - wenn es sein muss - auch ein wenig dynamisch unterwegs sein kann. Die E-Klasse ist eines der komfortabelsten Autos mit dem man - wenn es sein muss - auch mal ein wenig schneller unterwegs sein kann.

In der E-Klasse (4m) bist du gefühlt 100 Meter weg von der Straße.
Mit dem 11er nur noch drei Meter. (Sound, Fahrwerk, Sitzposition ...) Und das sogar bei Tempo 60.

Zitat:

@staffy schrieb am 2. Juni 2015 um 12:50:00 Uhr:



Zitat:

wenn sie vorher schon minimal untersteuert wird, wird es richtig brutal

Wenn ich an dem Punkt bin, dann laß ich den Fuß stehen und öffne die Lenkung,
oder, kurz gerade lenken, deutlich abbremsen, wieder einlenken.
Aber dann noch beschleunigen ist ..... 🙄

Das meine ich ja mit Können !
Das Feingefühl zwischen dem, was das Auto kann
und dem, was man an fahrerischem Können vermag ! ;-)

Selbst der GT3 hat seine Grenzen, Physik läßt sich nicht überlisten !

Kleiner Tipp: Langsamer fahren 😁

Das ist ja das, was ich sage: Der 500er 4matic ist -relativ- alles andere als schnell, gerade im Vergleich zu Fahrzeugen mit Hinterradantrieb oder Kernwettbewerbern. Dafür ist er einfach zu sehr auf Sicherheit getrimmt (untersteuern). Der Starre Allrad mit 45% auf die Vorderachse ohne Hinterachssperre oder gar aktives Torque Vectoring tut sein übriges dazu.

Insofern verstehe ich Deine Eingangs-Einlassung gar nicht, denn wie Du schon schriebst. Dagegen hilft nur langsamer fahren.

"Ich hab mit dem 350er als Kombi ein Fahrtraining (inc. Spaßvariante mit Driften) gemacht

und war überrascht, wie sportlich und wendig der Wagen ist.

Mit dem 500er wurds noch interessanter, BiTurbo, 4matic, der ist nicht nur auf der Geraden zügig,"

Sportlich und wendig für einen Kombi !!!!

Sicher hast du alle Hände voll zu tun,
wenn du bei 130 km/h ein Ausweichmanöver fährst,
aber (auch dank Elektronik) ist der Wagen super zu kontrollieren.

Mit dem GT3 fahr ich bei 130 einen Bogen ... den interessiert das nicht und den kann man endlos im Slalom umsetzen, wo der Benz längst ins Schleudern gerät - sofern man keine Geraden einbaut.

Aber dafür ists ja eine E-Klasse und kein Sportwagen 😉

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 2. Juni 2015 um 07:30:14 Uhr:


Keine Ahnung ob das Carrera S ist. Ich weiß nur das es ein 991er 911er mit 400PS ist...

Natürlich war das ein S wenn der 400PS hatte...

Mein Cousin fährt sowohl als auch: Also Landstr. mit zahlreichen Kurven, zwischen den Dörfern und Kleinstädten, aber auch mal 400km nach Rügen mit teilweise Tempo 300 hoch. Und für letzteres wäre es für mich ein Grauen da mitzufahren - da nehm ich lieber den Benz. 😁

Andy

@Schwindel: Sorry, hab keine Ahnung von den Kisten, wenns nicht explizit dransteht weiß ich auch net was das für ne Kiste is.

@staffy Jetzt checke ich das! Dann sind wir sehr nah beieinander.

@AndyW211320 Für mich ist ein 991 jetzt auch nicht wirklich was. Ist mir zu schnell, zu perfekt. Lieber ein Raubein zum rumballern. Zum Reisen nimmt man dann halt den Benz.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 2. Juni 2015 um 15:00:08 Uhr:


@staffy Jetzt checke ich das! Dann sind wir sehr nah beieinander.

@AndyW211320 Für mich ist ein 991 jetzt auch nicht wirklich was. Ist mir zu schnell, zu perfekt. Lieber ein Raubein zum rumballern. Zum Reisen nimmt man dann halt den Benz.

Jupp. Dann den neuen Mustang - der müsste in die Kategorie passen. Wie ich leider gelesen habe, wird es wohl sehr schwer werden einen zu kriegen (weil nur 3000 Fahrzeuge in EU Version kommen). Sehr ärgerlich. Hoffe mal einen Fastback zu Gesicht zu bekommen bei Ford, geschweige denn mal mit einem zu fahren.

Gruß
Andy

Ich weiß nicht, ob ich den Mustang jetzt in einem Atemzug mit dem 991 nennen würde, aber jeder wie er mag 😉

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