5 Tote im Schwarzwald :(

Fünf auf einen Streich 🙁

http://www.suedkurier.de/.../art2984,1770808.html?...

Ohne Kommentar.

175 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


was ist dagegen einzuwenden? ein sehtest kostet knapp 8€... und ein erste hilfe auffrischungkurs (knapp 20€) ist doch wohl alle 2 oder 5jahre zu verkraften...weil wer außer denen die tagtäglich mit unfallopfern zu tun haben bzw. frisch vom erste hilfe kurs kommen, weis noch was "stabile seitenlage" etc ist? zu 95% keiner mehr besonders dort herrscht ein großes defizit! durch meine arbeit in der feuerwehr sehe ich in 90% der verkehrsunfälle zu denen wir ausrücken, das die leute einfach um das auto bzw. die verletzten rumstehen und nicht wissen was sie zu tun haben...aber wenn du mal nen unfall hast, hoffentlich haste dann auch so nen "was soll ich machen" kerl bei dir...dann wirste noch umdenken... denn gerade die ersten minuten bis zum eintreffen der rettungskräfte sind die entscheidenden...
der einzige der jammert bist du!

Was die Sache mit der Ersten Hilfe betrifft, so hast Du recht, allerdings tun es es freiwillige Auffrischungskurse genau so gut. Alles mit dem Wundermittel Zwang lösen zu wollen, finde ich nicht gut.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


@skynetworld
deine beitrage in anderen foren zeugen nicht gerade von höherentwickelter intelligenz...

Aha, nur weil ich mir von niemandem vorschreiben lasse, ob ich mit (Abblend)-Licht fahre ?

Wenn jemand beleidigend wird, bekleckert sich dieser auch nicht grade mit Ruhm. 😉
Mal abgesehen davon, daß dies ein ziemlich eindeutiges Zeichen dafür ist, daß einem langsam die Argumente ausgehen.

Allerdings will ich mal nicht so sein und Dir das negativ ankreiden, da Du durch die von Dir erwähnten Tätigkeit bei der Feuerwehr nantürlich stark vorbelastet bist, was im weitesten mit dem Thema Sicherheit zu tun hat.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


DU solltest dir lieber mal überlegen, ob du schon "reif" genug bist um ein fahrzeug zu führen....und ob nicht DU eine gefahr für den straßenverkehr mit deiner einstellung darstellst....weil gerade mit solchen aussagen wärest du der erste kunde für ne "auffrischung" des führerschein....

Ich habe den FS seit ca. 8 Jahren und innerhalb dieser Zeit nicht einen Punkt "gesammelt" und darüber hinaus ganz genau 0 Unfälle.

Meine Meinung zu diesem Thema spiegelt nur meine generelle Einstellung wieder, nicht zu allem ja und amen zu sagen
Beispiel: sich anzuschnallen ist sinnvoll.
Was man von "am Tag mit Licht zu fahren" leider wahrlich nicht behaupten kann.

meine Fragen:

wie schnell fuhr das von der Unfallverursacherin überholte andere Fahrzeug?

wie schnell waren die Motorradfahrer unterwegs?

- . -

an der Mosel bei Cochem habe ich mal beobachtet, wie ein Engländer in seinem Auto vom Parkplatz losfuhr - auf der linken Spur - da hätten entgegenkommende Mopedfahrer auch keine Chance ...

@Skynetworld,

wenn inerhalb einer Gruppe statistisch gesehen eine besondere Auffälligkeit von bestimmten Unfallereignissen auftritt, so wird die Mehrzahl innerhalb der Gruppe dennoch "sauber" fahren.
Das ist also kein Widerspruch.
Beispiel:
Nicht jeder Alkoholfahrer baut einen Unfall,
das Risiko mit Alkohol am Steuer ist dennoch bedeutend höher.

@Ripper,

die Dame fuhr auf einer Landstraße nach Abschluß des Überholvorganges auf der falschen Seite weiter und ohne jede Bremsspur in die Gruppe.
Die Unfallursache ist eindeutig, Anzeichen für Mitverschulden anderer Verkehrsteilnehmer gehen aus keinem der Berichte hervor.
Deine Fragen sind also im Kern irreführend.

Hhhm...

Wickeln sich 5 Disco-Besucher um den Baum und es steht in der Zeitung, dann werden hier schärfere Alkoholkontrollen diskutiert. Fährt ein Rentner auf der falschen Spur und es steht in der Zeitung, diskutieren wir "Vorsorgeuntersuchungen".

Klar ist doch, das viele Threads hier sich an Meldungen in den Medien erst entzünden. Klar ist doch aber auch, daß in der Regel ein "spektakulärer", weil außergewöhnlicher/absurder/besonders schwerer, Unfall wesentlich eher ein bundesweites Medien-Echo erzielt als ein (nicht falsch verstehen) "normaler" tödlicher Unfall.

Aber bloß weils "spektakulär" war heißt das ja noch nicht, daß es deswegen sachlich repräsentativ ist.
Interessant fände ich also, mal ne Statistik zu sehen, wieviele tödliche Unfälle denn jetzt z.B. durch "altersschwache" Fahrer verursacht werden.

Nach den Statistiken, die ich kenne (z.B. vom ADAC) sind die Unfallursachen Nr. 1 in Deutschland:
- nicht angepasste Geschwindigkeit
- zu geringer Abstand
- Alkohol
- riskante Überholmanöver

Wenn es also um die Verkehrssicherheit gehen soll dann fände ich es sinnvoller, den Hebel bei den Top-Unfallursachen anzusetzen als bei weniger häufigen (dafür aber spektakulären und medienwirksamen)!

Gruß 🙂
Lars

Ähnliche Themen

Unfallursachen je 1.000 Unfälle mit Personenschaden laut statistischem Bundesamt:
- Nicht angepaßte Geschwindigkeit je 117
- Nichtbeachten der Vorfahrt 99
- Ungenügender Abstand 77
- Fehler beim Abbiegen 53
- Falsche Straßenbenutzung 46
- Alkoholeinfluß 34
- Fehler beim Ein- und Anfahren 29
- Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern 28
- Fehler beim Überholen 26

Leider gibt es kaum Statistiken die nach Fahrer(alters-)gruppen unterscheiden.
Unfallursachen bei Senioren
Erwartungsgemäß liegen Senioren bei der nicht angepaßten Geschwindigkeit weit hinten. Bei den nächst häufigen Unfallursachen wendet sich das Bild. Vorfahrtmissachtung und falsches Abbiegen sind typische Seniorenfehler.

Die Versicherer können relativ genau analysieren welche Alterssgruppen überdurchschnittlich häufig je 1.000 Fahrer Schäden verursachen.
Zu dem kann hier auch qualtitativ unterschieden werden (Schadenshöhe je Unfall).

Wenn Versicherer dazu übergehen auch Fahrer über 70 mit zusätzlichen Prozenten zu belasten, so ist das ein deutlicheres Indiz als jede Schlagzeile. Während kleine Unfallschäden aus Sicht des Versicherers aufgrund der Rückstufung eher lohnend sind, können teure gerade in hohen Schadenfreiheitsklassen nicht mehr aufgefangen werden und belasten alle Versicherten.

Da der körperliche Verfall ein schleichender Prozess ist sind gerade ärztliche Untersuchungen ein geeignetes Mittel die Gefahr rechtzeitig zu erkennen und die Gefahr zu stoppen.
In anderen Ländern ist der FS auf Zeit längst eingeführt.

Leider fehlt vielen älteren Menschen die Einsicht, dass sie nicht mehr so gut im Straßenverkehr zurecht kommen, wie das noch vor einigen Jahren der Fall gewesen ist. Mein Opa hat schon vor Jahren den Führerschein freiwillig abgegeben, nach einigen Augen-OPs auch nur vernünftig. Für diese Entscheidung hat er von allen großen Respekt bekommen und er war wirklich jemand, dem das Autofahren auch im Alter noch viel Freude bereitet hat.

In vielen Städten gibt es schon Aktionen, bei denen der Führerschein bei der Abgabe durch ein kostenloses Jahresticket für die öffentlichen Verkehrsmittel ersetzt wird - ein sehr begrüßenswerter Schritt wie ich finde.

Zitat:

Original geschrieben von Asphaltpilot


Wenn es also um die Verkehrssicherheit gehen soll dann fände ich es sinnvoller, den Hebel bei den Top-Unfallursachen anzusetzen...

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.

Aber wie es diesbezüglich mit der Einsichtigkeit (fast) aller Autofahrer zu diesem Thema aussieht, kann man ja gut an den Threads ablesen, in welchen ein allgemeines Tempolimit gefordert wird...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Aber wie es diesbezüglich mit der Einsichtigkeit (fast) aller Autofahrer zu diesem Thema aussieht, kann man ja gut an den Threads ablesen, in welchen ein allgemeines Tempolimit gefordert wird...

Am Thema vorbei und indifferenziert...

"Nicht angepasste Geschwindigkeit" bedeutet nicht "Unfall, weil keine geschwindigkeitsbeschränkung vorlag"

Die meisten Unfälle (auch mit "nicht angepasster V"😉 passieren in der Stadt, die mit den schlimmsten Folgen auf der Landstraße. Keine Geschwindigkeitsbeschränkung?

Argumentativ stringenter wäre es, wenn du mehr Geschwindigkeitskontrollen an Unfallschwerpunkten gefordert hättest.
"Nicht angepasste Geschwindigkeit" hat mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit nichts zu tun. "Nicht angepasste Geschwindigkeit" kann auch 30 sein, wo eigentlich 100 erlaubt wäre, kommt nur auf die Umstände an (deshalb heisst es ja auch "angepasst"😉 😉.

Und immer nur auf die größten Ausbrecher der Statistik zu schauen, ist kurzsichtig.
Insbesondere deshalb, da es Geschwindigkeitskontrollen etc. schon gibt, Fahrtauglichkeitskontrollen allerdings nicht.

Den Vergleich mit Einsicht der Autofahrer bei der Diskussion um eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung, halte ich ebenfalls für nicht angebracht.

Ich habe keine konkreten Zahlen zur Hand, aber die Unfälle auf Autobahnen, die mit mehr als 130 km/h passieren sind selten und stechen nicht aus der Statistik heraus. Wenn sich daran etwas ändert, ergeben sich andere Rahmenbedingungen und man könnte darüber reden. Aber solange sich keine erhöhte Gefährdung in Unfallzahlen niederschlägt, sehe ich da wirklich keinen Handlungsbedarf. Klar ist es schlecht, immer erst auf die Unfälle zu warten, aber erst sie zeigen nunmal die praktische Notwendigkeit. Eine theoretische ist immer schnell herbeigeredet...

Zitat:

Original geschrieben von Ricky2000


Argumentativ stringenter wäre es, wenn du mehr Geschwindigkeitskontrollen an Unfallschwerpunkten gefordert hättest.

Da hast du natürlich recht. Sorry...😉

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Ich habe keine konkreten Zahlen zur Hand, aber die Unfälle auf Autobahnen, die mit mehr als 130 km/h passieren sind selten und stechen nicht aus der Statistik heraus.

problematischer ist alles was "rechts" abläuft also der geschwindigkeitsbereich 80-110km/h

@Drahke,

unmittelbar vor Deinem Beitrag wurde dokumentiert, das gerade Senioren bei einigen der TOP-Unfallursachen an der Spitze stehen.

Der Umstand, dass sich die Mehrzahl der schweren Unfälle auf Strecken mit Tempolimit ereignet, führt Deine Argumentation gleich doppelt ad absurdum.

Jedem ist doch klar und bekannt, dass im Alter die Reaktionsfähigkeit, das Sehvermögen und die Beweglichkeit nachlässt.
Und das es extreme Beispiele von verkehrsuntüchtigen Führerscheininhabern gibt, die das Autofahren dennoch nicht lassen können.
Das dies gefährlich ist bestreitet wohl auch keiner.

Dort wo die Vernunft (Altersstarrsinn oder Seniorenindividualismus) nicht reicht, muss zum Schutz der Allgemeinheit eben durchgegriffen werden.
Es fordert ja kein Mensch eine bestimmte Alterhöchstgrenze wie z.B. 18 Jahre für Fahranfänger.
Sondern eben wiederkehrende ärztliche Untersuchungen zum Nachweis der Fahrtüchtigkeit.

Wer sich solchen Schritten vehement entgegenstellt, der müsste auch gegen Tempolimits und gegen Promillegrenzen sein. 😠

dise statistik spiegelt lediglich wieder, dass gerade dort wo
-schnelle reaktion/handeln
-vorrausschauend fahren
-besondere vorsicht (vorfahrt, abbiegen)
gefordert werden die senioren schwächeln (...) bei den lkw-fs gibts die regelung schon lange, dass man den fs durch eine untersuchung verlängern kann/muss...eine solche untersuchung, die sich "nur" auf seh und reaktionstest ausweitet, ist meiner meinug nach kein eingriff in die persönliche freiheit und auch mit der rente durchaus finanziell verkraftbar...

Über 100-jährige am Steuer

Mal ein Beispiel dafür, daß starre Altersgrenzen wenig Sinn machen würden. Während nicht wenige schon mit 70 Jahren oder früher verkehrsuntüchtig werden, sind andere selbst über 100-jährige (wenn auch nicht sehr häufig) auf Deutschlands Straßen anscheinend noch sicher unterwegs:

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID1899264_REF2374,00.html

Lambert Grimm will seinen Führerschein übrigens bald abgeben - aber nur um ihn gegen den neuen im Scheckkartenformat zu tauschen 😁

Der Unfall ist tragisch, das steht ausser Frage und braucht hier auch wohl kaum diskutiert zu werden.

Die Forderung nach (augen-)ärztlichen Tests ab einem gewissen Alter und in einem gewissen Rhythmus ist schon häufiger diskutiert worden, sowohl von Laien wie uns wie auch von Fachleuten.
Die Ergebnisse haben bislang keine Durchsetzung von verpflichtenden Tests zur Folge gehabt.
Das Problem ist zum einen, die Mindestgrenze für solche Tests fest zu legen, da "altern" ein sehr individueller Prozess ist, ganz im Gegensatz zum "erwachsenwerden", bei dem sich die meisten Menschen im Entwicklungsstadium nicht um mehrere Jahre unterscheiden. Die einen sind also mit 70 schon nicht mehr wirklich fahrtüchtig, andere dafür mit 100 immer noch über jeden Zweifel daran erhaben - das ist immerhin schon mal ein Altersunterschied von 1 Generation(!).
Das Problem liesse sich sicher noch irgendwie lösen. Setzt man das Mindestalter für solche Tests z.B. auf 50, dann macht man zwar einen Großteil der Tests völlig unnötig, aber das wäre ja noch zu verkraften.

Das größere Problem ist aber, dass der Alterungsprozess, oder nennen wir ihn bewußt mal umgangssprachlich das "Abbauen" sehr oft nicht in einem langsamen Prozess geschieht, sondern innerhalb kürzerer Zeit, z.B. innerhalb von 1 bis 2 Jahren oder noch kürzer. Ursache ist oft irgendeine Erkrankung, die in der Folge akuten Abbau des Gesamtzustandes zur Folge hat. Mit einem Testraster von 5 Jahren würden also sehr viele durch das Raster einfach komplett durchfallen, da der Abbau zum einen schon verpasst worden ist. Zum anderen stellt sich in den meisten Fällenin Folge des Abbaus zwar leider nicht immer direkt, aber meist doch innerhalb einer nicht zu großen Zeitspanne, die Einsicht ein, dass die Fahrtüchtigkeit nicht gegeben ist. So kommt es, dass heute viele Menschen pflegebedürftig in Pflegeheimen wohnen, schon lange nicht mehr Auto fahren, aber theoretisch noch eine gültige Fahrerlaubnis besitzen (wen interessiert's?).

Jetzt könnte man natürlich sagen, dann muss man das Raster eben kürzer fassen, z.B ab 50 Jahre jährlich so ein (augen-)ärztliches Gutachten anfertigen lassen. Wer eine grobe Vorstellung von der derzeitigen Größe der Bevölkerungsgruppe "50+" hat, der wird schnell verstehen, dass dies so viele Tests wären, dass die von der Menge her überhaupt nicht zu bewältigen wären. Denn: auch bei einer grundsätzlich sinnvollen Maßnahme ist immer noch die Verhältnismäßigkeit zu beachten.

Der Diskussion über verpflichtende Gesundheitstests sollte man mit Sicherheit aufgeschlossen gegenüber stehen. Eine gesetzlich angeordnete Maßnahme darf es aber nur dann geben, wenn sie nachweislich Sinn macht, also signifikant Unfälle verhindert.

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