420er als neues Projekt mit vielen ??

Mercedes E-Klasse S210

Hallo an Alle, habe mir gestern einen 420er als großen Bruder zum 320er gekauft. Äußerlich gelinde gesagt ein Desaster, Motor schnurt wie ein Kätzchen, Getriebe schaltet gut und das war es dann auch.Macht aber nichts, war so geplant. Laut Vorbesitzer ist an der Steuerkette noch nichts gemacht worden obwohl schon 340000 km gelaufen. Ist es sinnvoll dies zuerst in Angriff zu nehmen vor der Entrostung? Wie gesagt, Motor läuft seidenweich, nichts klappert oder rasselt. Gruß aus dem Schwarzwald, Wolfgang

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Lasse meinen 1996 Ur-Mopf E280 auch gerade machen. Rost war sogut wie nichts zu machen, nur 2 kleine Stellen wo der Tuergummi war, aber auch das war echt minimal und einfach zu machen. Naja, hier in Thailand haben wir weder Schnee noch Salz, und er ist halt sein ganzes Leben lang immer in der Garage gewesen 🙂 Unterboden etc. sind ebenfalls noch gut, aber ich lasse es trotzdem nochmals neu machen - Sicher ist Sicher 🙂 Auch alle Gummis, Clips und so weiter kommen neu 🙂

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Machst du das selber oder hast du da jemanden ? Bei den Preisen würd ich gern mal meinen 72er 220D und 87er 560SEC vorbeibringen ;-)

Der 420er als T-Modell ist selten und schon von daher unbedingt erhaltenswert - auch der Motor ist toll! Angesichts der bekannten Schwachstelle der Gleitschienen würde ich es nicht darauf ankommen lassen, auch die Kette dürfte etwas gelängt sein nach 340 000 km. Nur auf's Gehör würde ich mich da nicht verlassen, bei dem ganzen Aufwand mit diesem Auto würde ich gerade eine bekannte Schwachstelle nicht aussparen - wäre doch geradezu tragisch, wenn nach all der Mühe ein Motorschaden einträte!
Natürlich ist der Aufwand erheblich, aber dafür weißt du nachher auch genau, wo Handlungsbedarf bestanden hatte und kannst doppelt stolz darauf sein, das Auto gerettet zu haben und nun sehr wahrscheinlich viele schöne und reparaturarme Strecken in Zukunft mit ihm zurücklegen zu können.
Nächsten Monat wird mein Dicker 20 Jahre alt werden und dann 427 000 km als Erstbesitzer bei mir gelaufen sein. Aus diesem Anlass werde ich eine Bestandsaufnahme aller Baugruppen hier veröffentlichen . Schwerpunktmäßig werde ich dabei die Teile erwähnen, die immer noch im Auslieferungszustand sind (und das sind eine ganze Menge!😉 )
Mal etwas anderes, als nur immer über defekte Teile zu jammern!😉😛
Dir weiterhin viel Spaß und viel Glück bei der Teilrestauration deines Autos und danach!🙂

Hallo, hast du recht, werde die Kette-Schiene mal auf die Liste setzen. Habe das neulich mit einem Meister besprochen der mein 124er Coupe gekauft hat. Er sagte, er macht das zu zweit in einem guten Tag und würde es auch empfehlen um sicher zu gehen. Gruß aus Schwarzwald, Wolfgang

Auch von mir höchste Hochachtung und Wertschätzung für deine Arbeit. Gerade, weil nicht wenige der Meinung sind, dass sich dies bei einem W 210 nicht lohnt.
Da selbst kein Schrauber musste ich einen suchen mit guter Substanz und dementsprechend höherem Kaufpreis.

Bin echt auf die Bilder gespannt, wenn er fertig ist!

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Zitat:

@basti_es schrieb am 21. Oktober 2017 um 21:07:49 Uhr:


Machst du das selber oder hast du da jemanden ? Bei den Preisen würd ich gern mal meinen 72er 220D und 87er 560SEC vorbeibringen ;-)

Hallo, für das schweißen habe ich eine kleine Werkstatt an der Hand wo ich schon 15 Jahre alles machen lasse.Die machen mir dann recht zivile Preise wenn sie genug Zeit haben und zwischendurch andere bedienen können da sie nur zu zweit sind. Teile bringe ich alle selber. Gruß aus dem Schwarzwald, Wolfgang

in ein paar Jahren werden dann alle weinen, die 210er um wenig Geld in den Export geklopft zu haben oder verschrotten zu lassen. War bis jetzt bei jeder grösseren Baureihe so.

Zitat:

@kugelmoped schrieb am 22. Oktober 2017 um 12:12:21 Uhr:


in ein paar Jahren werden dann alle weinen, die 210er um wenig Geld in den Export geklopft zu haben oder verschrotten zu lassen. War bis jetzt bei jeder grösseren Baureihe so.

Das war beim 123er und 124er so und in drei vier Jahren auch bei den ersten 210er, vor allem der E420 als T-Modell. Ich habe mir viele vor eine Weile angeguckt die im Raum Hamburg standen. Sie waren entweder völlig verrottet oder null Ausstatter, runtergeheizt bis zum geht nicht mehr. Echt schade um die Autos, auch um meinen, wo die Hydrostössel runter sind bis zum geht nicht mehr.

Zitat:

@AMGTOM50 schrieb am 29. Oktober 2017 um 01:53:03 Uhr:



Zitat:

@kugelmoped schrieb am 22. Oktober 2017 um 12:12:21 Uhr:


in ein paar Jahren werden dann alle weinen, die 210er um wenig Geld in den Export geklopft zu haben oder verschrotten zu lassen. War bis jetzt bei jeder grösseren Baureihe so.

Das war beim 123er und 124er so und in drei vier Jahren auch bei den ersten 210er, vor allem der E420 als T-Modell. Ich habe mir viele vor eine Weile angeguckt die im Raum Hamburg standen. Sie waren entweder völlig verrottet oder null Ausstatter, runtergeheizt bis zum geht nicht mehr. Echt schade um die Autos, auch um meinen, wo die Hydrostössel runter sind bis zum geht nicht mehr.

Hallo, meiner war auch echt fertig vom Blech her. Stoßstange mit Klebeband befestigt und vom Vorbesitzer bis zum TÜV täglich gefahren. Motor und Getriebe allerdings ohne Auffälligeiten, zumindest auf der Heimfahrt. Im Frühjahr wird er auf Saison angemeldet, dann wird sich zeigen ob ich mir ein Ei gelegt habe. Bauch sagt aber nein. Gruß, Wolfgang

Hallo, die schlimmste Stelle am Auto ist jetzt so langsam entschärft. War recht schwierig, besonders am Radlauf, da muss ich noch mit Spritspachtel ran. Müssen halt die Temperaturen mitspielen. Hänge mal noch ein Bild an. Habe auch noch eins wie ich mir das Endergebnis vorstelle,bei Google geholt allerdings aus einem anderen Forum, weiß nicht ob ich das hier einstellen kann? Gruß, Wolfgang

Radlauf.jpg

Respekt vor der Arbeit....
Die wenigsten können nachvollziehen , wieviel Mühe und Schweiß sich unter einem glänzenden Lackkleid verstecken können.

Das schlimmste sind immer Rostreparaturen. Da kann man pfriemeln und pingelichst den Rost bekämpfen.... Man findet im Laufe der Arbeit immer wieder was.

Viel Spaß und viel Erfolg

Gruß

Jürgen

Hallo, mal wieder kurzer Zwischenstand nachdem die Sache etwas pausiert hat. Beide neu eingeschweißten Radläufe kosten jetzt richtig Nerven. Gespachtelt , geschliffen und mit Kontrollfarbe eingesprüht, Ergebnis nicht sonderlich erbauend . Dann das ganze noch einmal und immer noch nicht gut. Einfach keine Gleichmäßigkeit im Blech. Vermute das das Problem eine Mischung aus zu viel Hitze beim einschweißen und zu wenig Übung beim großflächig spachteln ist. Letzte Option ist jetzt noch 2K Sprühspachtel. Gruß aus dem Schwarzwald und an alle angenehme Weihnachten, Wolfgang

IMG_20171222_160945.jpg

Nicht das Aufbringen der Spachtel ist die Kunst, sondern das Schleifen mit Klotz und Gefühl. Nebenbei würde es das Arbeiten immens erleichtern, wenn Du die Stoßstange demontierst.
Es hilft nicht, immer nur zaghaft, die einzelnen Fehlstellen nachzuarbeiten. Lieber großflächig Spachtel auftragen und die Kontur sauber rausschleifen. Spritzspachtel kann ich nicht empfehlen, da sie sich meist sehr schlecht schleifen lässt. Das sorgt dann in Übergangsbereichen wieder für Wellen und Verdruss.
Da lieber etwa mehr Geld für eine gute Spachelmasse, z. B von Lesonal ausgeben. Die läßt sich sehr fein auftragen, bildet kaum Poren und lässt sich sehr gut schleifen. PU-Spachtel gibt es in zig Qualitäten und zu atemberaubenden Preisdifferenzen. Man glaubt nicht, wie sehr gutes Material, die Arbeit deutlich vereinfacht und erleichtert. Habe für Lackiervorarbeiten schon vieles ausprobiert und getestet und bin meist beim hochpreisigen Markenprodukt hängen geblieben, weil der Weg bis zu nem guten Ergebnis, sich deutlich verringert hat.

Gruß

Jürgen

Das Schleifen per Hand ist das Schlimmste, aber es geht nicht anders! Das geht nur durch Übung! Spritzspachtel taugt nichts!Und vergiss nicht den Mundschutz!

Hallo, besten Dank für die Tips. Habe jetzt mal den Lenosalspachtel bestellt , mit einem gescheiten Schleifklotz und werde den Dreiecksschleifer mal liegen lassen und es von Hand machen. Hätte ich eigentlich auch wissen müssen, beim Holz ist es auch nicht anderst. Stoßstange mache ich auch wieder ab und vor allem den Atemschutz. Habe ich bisher vernachlässigt, ist halt kein Holzstaub sondern synthetisch. Aber zumindest ist der Dicke jetzt äußerlich rostfrei und der Unterboden laut meinem Schrauber OK bis auf den vorderen Querträger der geschweißt werden musste. Hauptziel ist , den Dicken bis zum April auf die Straße zu bringen damit die Saisonanmeldung durch läuft. Vermutlich fahre ich erst mal mit einem Farbklecks durch die Gegend bis lackiert wird, aber da habe ich schon Übung vom 124er Coupe. Egal wie, er brummelt sowas von fein und schart schon mit dem Huffen Gruß aus dem Schwarzwald, Wolfgang

Hallo Wolfgang, @CE333, bis auf Kleinigkeiten sieht das schon ganz gut aus.
Ich gehe mal davon aus, das du kein gelernter Lackierer bist. Wichtig ist definitiv eine gute Spachtelmasse wie eben Lesonal, Glasurit oder ähnliches. Spritzspachtel kannst du vergessen, der ist bei großen Flächen eigentlich nur gut um Kratzer vom Schleifen oder kleine Übergänge zu kaschieren.
Beim Nachspachteln von bei dir evtl. vorhandenen Ecken und Übergängen würde ich (gelernter Autolackierer) keinen normalen PU Spachtel nehmen sonder entweder einen Feinspachtel oder einen sogenannten Ziehspachtel (leicht gummiartig und muß naß ausgeschliffen werden). Ganz wichtig, die Spachtelstellen (besonders an den Übergängen) nicht zu klein halten, du brauchst ja vernünftige Übergänge. Um das Schleifen per Hand kommst du nicht drumrum. Ist allerdings auch Übungsache. Kleiner Tip: Schleifpapier knicken u. falten, Daumen unten, die anderen Finger oben und dann mit Gefühl (Übungssache). Auf keinen Fall mit einem Finger mehr Druck ausüben, dann schleifst du dir Kanten ein.

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