4. Zylinder raucht nach Zylinderkopfdichtungswechsel

Renault

Ich hatte bei meinem Wagen die Zylinderkopfdichtung gewechselt. Danach habe ich einen ersten Testlauf gemacht und der Motor läuft nun sauberer, läuft auch außen jetzt nix mehr raus aus der Dichtung. Nun raucht allerdings der Zylinder auf der Fahrerseite. Also wenn man vor der Motorhaube steht, der 4. Zylinder, der am weitesten weg ist von der Wasserpumpe. Wärend der Motor läuft, ist alles in Ordnung. Macht man den Motor aus, egal ob er vorher 30 sec. oder 2 min an war, es raucht immer der Zylinder auf der Fahrerseite. Riecht nicht nach Abgasen oder Benzin, sondern eher nach gar nix oder als wenn irgendein Kunststoff verbrennt. Riecht auch nicht nach dem Geruch, nach dem frisches Gummi typischerweise riecht, wenn es nicht brennt, eventuell nach verbrennendem Gummi, wenn es heiß ist. Der Rauch kommt aus dem Abgas-Loch des Zylinders, wo sonst der Krümmer dran ist.

Ist das schlimm? Ich hatte die Ventilschaftdichtungen gewechselt. Kann es sein daß dort eine Ventilschaftdichtung nicht richtig Öl kriegt oder vor sich hinkokelt? Was kann da falsch sein?

13 Antworten

Hängt da vielleicht nur noch Öl und Wasser irgendwo rum von der Reparatur? Fahr mal ne Runde, sollte dann zumindest weniger werden. Wenn er gut läuft, dampft da auch nichts nach aussen, sind sicher nur Rückstände. Wenn die Ventilschaftabdichtungen nicht richtig sitzen würden, würde er besonders beim abtouren ordentlich aus dem Auspuff räuchern.

hattest recht, nach noch ein paarmal laufen lassen war es weg.

Ein Glück, aber das Gefühl der Angst kenne ich auch noch aus meinen Anfangszeiten. 🙂🙂🙂

Es ist aber leider trotzdem nicht alles in Ordnung. Der Motor läuft jetzt manchmal etwas unrund. Er lief auch schon vorher immer mal unrund, aber ich dachte es könnte ja jetzt weg sein.. Man hört ca. alle 5-10sec im Leerlauf eine kurze Unterbrechung/Fehlzündung. Vorher war das auch schon da, jetzt ist es etwas stärker. Komischerweise hörte ich es nicht, wärend der Abgaskrümmer nicht dran war. Könnte sein daß ich es überhört hab, oder aber es ist doch neu. Jedenfalls ist scheinbar immer dann der Motorlauf unrund, wenn die Abgase einwandfrei durch den Auspuff statt in die Luft geleitet werden. Was kann das sein? Verstopfter Auspuff? Lambdasonde defekt? Unterschied zu früher ist, daß ich jetzt zwischen Abgaskrümmer und Katalysator ein paar Lagen Alufolie als Dichtung benutzt hatte. (Vorher hatte ich dort gar keine Dichtung) Könnten die Zündkerzen zu alt sein? Sind "rostig", die Zündkerzen, aber nicht schwarz verrußt, oder nur etwas. Die alten sind Doppelzündkerzen, die neuen nur normale? Soll ich trotzdem mal die neuen normalen ausprobieren?

Nicht daß es dann am Ende ist, weil doch die neue Zylinderkopfdichtung nicht dicht ist..
(Immerhin riecht das Kühlwasser nicht mehr nach Abgasen, oder nur noch sehr schwach (Soll Basf G30 nicht von Natur aus nach Abgasen riechen..?) ) Im Kühlwasser hatte sich jetzt ein sehr dünner Ölfilm angesammelt, das könnten aber Öl-Reste sein, die beim Abheben des Kopfes vorher irgendwie runter gelaufen sind. Ein geringer Anteil Wasser, der vorher ins Öl gelangt war, ist jetzt verdunstet. Sind keine Bläschen mehr am Ölstab zu sehen. Trotzdem ist das Öl am Meßstab eher statt schwarz ein ganz klein bischen heller, grün, bräunlich. Hoffe nicht, daß doch noch Wasserreste im Öl sind.)

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Alufolie? Sone Folie aus der Küche?...lol
Naja, die wird die eh wegbrennen wenn sie das nicht schon ist. Das ist auf jeden Fall schonmal Mist für die Lambdasonden, insbesondere für die Nachkatsonde, falls du eine hast. Was fürn Auto ist das eigentlich?
Zündkerzen würde ich bei Renault nur die originalen nehmen, die sind da etwas empfindlich. Zündkabel alle ok?

> > Alufolie? Sone Folie aus der Küche?
Ja Alufolie. Schmilzt die denn schon bei den Temperaturen? Eigentlich müßte die doch noch ganz bleiben oder? Also hat ein bischen gequalmt die ersten Minuten. Im Moment ist es dort ruhig. Also es gibt nur eine Sonde zwischen Abgaskrümmer und Kat. Danach kommt keine mehr. Ob die Alufolie innendrin noch am Dampfen ist und dann metalische Partikel abgibt..?

Der Wagen ist ein Megane 1.6i . Auf den neuen Zündkerzen steht "Renault - Pieces D origine" oder so drauf. Demzufolge müssen die neuen, die noch nicht drin sind, die originalen sein, und die Doppelzündkerzen, die jetzt drin sind, müssen dann wohl die sein, worauf er allergisch reagiert, oder..? Ich glaube ich tausche die dann mal.

Mir ist noch was aufgefallen: Kann es sein, daß der Vorgänger bei mir eine falsche Lichtmaschine eingebaut hat? Der Wagen versucht nämlich, schon zu starten, wenn er dazu noch gar nicht richtig in der Lage ist. Es fehlt sozusagen die Hysterese beim Starten. Das müßte dann passieren, wenn das Steuergerät ab einer falschen Spannung der Lichtmaschine den Start freigibt. z.B. wenn die Lichtmaschine eigentlich "in ihrem falsch eingebauten Zustand" 16V liefert, und das Steuergerät dann schon ab 12V den Vorgang freigibt. Das wiederum würde passieren, wenn man eine Lichtmaschine mit einem Riemenrad falscher Größe einbauen würde. Kann das bei mir sein? Bei mir ist das Riemenrad der Lichtmaschine 3x kleiner als das Rad auf der Kurbelwelle. Kann es sein, daß das Rad nur 2x kleiner sein darf?

Also es sieht so aus:
Die Zündkerzenkabel haben die kurzen 1,5kOhm, die langen 2,4kOhm. Der Wechsel der Zündkerzen hat eine Verbesserung der Symptome um 1/3 gemacht. Der Rest des unsauberen Motorlaufes ist immer noch da.

Das Problem des unsauberen Startens ist sehr deutlich sichtbar. Ein normales Auto hätte 2 Phasen beim Starten:
1. Phase Zündschlüssel gedreht, Anlasser tut nur drehen. ca. 2 sec.
2. Phase Motor gestartet und dreht auf allen Zylindern ab der 2. sec.
Mein Auto braucht 3 Phasen um zu starten:
1. Phase Zündschlüssel gedreht, Anlasser tut nur drehen. hier ca. 1,2 sec.
2. Phase Motor beginnt langsam auf 1-2 der 4 Zylinder zu starten hier ca. 2-5 sec.
3. Phase Motor gestartet und dreht auf allen Zylindern, hier ab der 7. sec.

Auf gut deutsch: Die Motorsteuerung versucht bei dem Motor die Zündung zu früh einzuschalten.
Die Lichtmaschinenräder und die Lichtmaschine entsprechen genau den Bildern, die zu dem Motor im Internet zu finden sind, es kann also keine falsche Lichtmaschine eingebaut sein.

Wodurch kann die Motorsteuerung denn der Meinung sein, daß sie den Motor zu früh starten müßte ?
Mißt die die Drehzahl über den OT-Geber? Kann es noch ein anderer Sensor sein? Kann es sein, daß ich nen Wackler in dem Kabel vom OT-Geber habe? Wo geht die Leitung vom OT-Geber hin? Vorne zu der Steuerelektronik im Motorraum vorne links? Oder zu der "Zentralelektronik" innen neben dem Fahrersitz? Oder noch wo anders hin?

Kann es sein, daß der OT-Geber wärend der Fahrt ausgewertet wird und die Motorsteuerung durcheinander bringt durch z.B. nen defektes Kabel?

Zitat:

Original geschrieben von Ddrv42


> > Alufolie? Sone Folie aus der Küche?
Ja Alufolie. Schmilzt die denn schon bei den Temperaturen? Eigentlich müßte die doch noch ganz bleiben oder?

Alu schmilzt nun mal bei 660°C und deine Küchenrollenfolie wird sich schon bei niedrigeren Temperaturen von Acker machen. Die Abgastemperaturen sind bei höheren Drehzahl bedeutend höher (so bis 900°C).

......wenn das Steuergerät ab einer falschen Spannung der Lichtmaschine den Start freigibt. z.B. wenn die Lichtmaschine eigentlich "in ihrem falsch eingebauten Zustand" 16V liefert, und das Steuergerät dann

Das Stg gibt nix an der Lima frei, das machen erst moderne Autos mit Multfunktionsregler. Wenn deine Lima 16V bringt, ist sie eh im Eimer.

Auf gut deutsch: Die Motorsteuerung versucht bei dem Motor die Zündung zu früh einzuschalten.

In dieser Richtung brauchst du nicht zu denken, das ist alles Quatsch. Die Zündung bekommt die Info vom Stg wann sie zu funken hat und das Stg weiß das vom OT Sensor. Falsch messen kann er nicht, er kann nur messen oder eben nicht messen. Wenn er nicht misst, springt der Wagen nicht an oder geht eben aus, weil das STG nicht mehr weiß was es machen soll mit Zündung und Einspritzung.

Die Werte deiner Zündkabel sind allerbestens, sie sinds also auch nicht.
Hast du mal die Drosselklappe gereinigt? Da hängt gern mal etwas Ölkohle und sowas.
Was gerne defekt ist, was zu Start und Laufschwierigkeiten führt, ist der Wassertemp.fühler. Entweder per Hand messen (2kOhm/20°C und dann mit steigender Temp. absinkender Widerstand) oder am besten inne Werkstatt mit nem Tester.

Son kleiner Werksattbesuch und die Fehler mal auslesen zu lassen ist übrigens nie verkehrt, da man dann wenigstens nen Ansatzpunkt hat und nicht nur am rumprobieren ist.

Das mit dem Auslesen ist glaubeich mal sinnvoll aber ich glaube die bei der Werkstatt werden mir den gefallen nicht tuen und das mir kostenlos auslesen. Die merken auch, daß ich mir von denen nicht wirklich was machen lasse und fast alle selber mache. Wenn jemand alle Nase lang sich was in der Werkstatt reparieren läßt kriegt ers warscheinlich kostenlos.. Bei Atu soll es z.B. glaubeich 20 Eur kosten. Da besorg ich mir lieber bei ebay für 25 Eur nen Lesegerät..

Aber welche Norm ist das? ODB 1 oder ODB 2 oder was anderes?

Wenn du zu ATU gehst, wird sonstwas kaputt sein, die sind so extrem Umsatzgetrieben, das sie dir eh einen vom Pferd erzählen. Fehler wird dein Auto genug im Speicher haben, nur hat bei ATU keiner Ahnung wie man die zu werten hat. Das heißt: 20 Euro weggeschmissen.
Dann kaufts du dir nen Lesegerät für 25 Euro bei Ebay, stellst fest, das es nichts kann und wenn, dann nur OBD Kram und hast wieder 25 Euro weggeschmissen.
Fahr zu Renault, rede mit nem wirklichen Renaultfachmann und ich glaube nicht das du da sonstwas bezahlen musst. Vor allem sind die Antworten relativ sicher und man kann weitschauen mit deinem Auto, sonst sitzt du im Winter noch da und grübelst warum dies und das nicht hinhaut. Du hast doch durch den eigenen Wechsel der Kopfdichtung schon ganz gut gespart, den 50er solltest noch opfern. Obwohl ich nicht glaube das es so teuer wird.

Da ich das Lesegerät schon bestellt habe, werde ich es wohl auch mal noch ausprobieren. Mal sehen vielleicht schick ich es zurück wenn es nix liest. Habe extra eins ohne Hin-Porto bestellt. Das mit der Drosselklappe werde ich noch probieren. Da ich auch beim fahren Probleme mit der Anpassung ans Gas habe, hört sich das sehr realistisch an. Wenn danach noch was übrig ist, guck ich mal.

(Beim letzten war es auch die Drosselklappe. Der ging immer aus beim losfahren. Da waren aber am Poti die Drähte kaputt.)

Also ich habe die Drosselklappe mal rausgeholt. Der Poti hat 4 kOhm Gesamtwiderstand und vermutlich einen Schutzwiderstand zum Schleifer mit 1,5kOhm. Kleinster einstellbarer Widerstand 1,5kOhm, größter 5,5kOhm. Keine Unterbrechungen, wenn man den Poti langsam über die Widerstandsbahn durchdreht, von beiden Seiten nicht. Naja zumindest soweit man das mit einem Digitalen Multimeter nicht übersehen kann.

magnetisches? Stellventil 4 Pinne, davon jeweils 2 Widerstände messbar mit ca. 52 Ohm. Der eine Widerstand weicht praktisch nicht von dem anderen ab. Die Drosselklappe selber läßt sich am Gaszug einwandfrei drehen. Nur das erste mini-Stück, der erste mm, wo die Luft durchkommen kann, klebt ein bischen fest, danach geht es einwandfrei auf und zu. Ist es wirklich dieses bischen, was den Ärger verursacht??

Wie funtioniert das magnetische Stellventil? Von wo nach wo läßt es was durch? Luft? Der Innendorn vom Stellventil hat ca. 1mm Spiel. Die Hülse außen ist mit einer Feder nach vorn gedrückt und läßt sich zurückziehen. Kann ich das Stellventil mit Anlegen von 12V testen oder kann ich da was kaputt machen? Kann ich dem Stellventil irgendwie einen mechanischen Fehler ansehen?

Im Luftrohr, was von der Drosselklappe zum Luftfilter geht, ist ein Sensor drin? Ist das ein Luftmengenmesser oder ein Temperaturfühler? Sieht wie ein Keramik-Kondensator oder ein PTC-Widerstand aus. Hat ca. 2-3 kOhm, Wert läßt sich durch Luft dranblasen verändern. Der kann ja nicht gut kaputt sein, würd ich merken oder?

Es sieht jetzt so aus:
Habe an der Drosselklappe die fehlende Vorstell-Justierschraube gefunden, die fehlte. Hab eine neue reingetan. Mit der kann man einstellen, daß die Klappe innendrin im Leerlauf nicht ganz in den Anschlag reinknallt. Seitdemher läuft das Gaspedal beim treten sehr einwandfrei. Dann habe ich den Leerlaufregler und nen paar Stecker (mit Mos2 Rostlöser) gesprüht. Es läuft jetzt was besser, der Fehler ist aber noch nicht ganz weg.

Besonders toll ist auch, daß der Motor einen tick schneller läuft im Leerlauf, nachdem ich an der Box mit dem Steuergerät und dem Kabel im Motorraum gewackelt habe. Ich glaube das sieht mächtig nach ein paar Wacklern aus. Ich glaube ich sprüh dann auch mal am Steuergerät oder löte den Stecker nach. (Hat das Steuergerät im Motorraum auch nen Batterie-gepuffertes Gedächtnis, was sich nicht löschen darf?) Besonders komisch finde ich ja, daß nach dem rappeln am Steuergerät im Motorraum auch der Schlüssel sich wieder mit weiterem Abstand bedienen läßt und die Heckscheibenheizung geht auch nicht mehr mit an, wenn ich auf die Bremse drücke.. Wobei doch das Relais aber von der Heckscheibenheizung in dem Steuergerät neben dem Fahrersitz drin ist..?!??

(Mal sehen wenn zuerst das Lesegerät kommt teste ich erst das Lesegerät, sonst tue ich zuerst die Wackler wegmachen.)

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