4 Takt Motor mit Kolbenkompressor aufladen
Guten Abend,
vor Kurzem stellte ich mir die Frage, ob es möglich wäre einen Motor mit einem normalen Kolbenkompressor aufzuladen.
Zunächst sollte das Ganze ohne einen Druckbehälter auskommen, sprich vom Kompressor direkt in den Motor.
Da ein Kolbenkompressor pulsierende Druckluft liefert, wäre die Grundvoraussetzung ein Einzylinder Motor. Zudem wäre ein zeitlich gesteuerter Antrieb des Kompressors (z.B. mittels Steuerkette von der Motor-Kurbelwelle) nötig, um den Auslass-Takt des Kompressors mit dem Ansaug-Takt des Motors zu überschneiden.
Der Kompressor sollte genügend Luftmenge bereitstellen und der Luftdruck nicht zu hoch sein - dies ließe sich mit der Übersetzung des Antriebs regulieren. Viele Möglichkeiten hat man aufgrund der zeitlichen Abstimmung zwar nicht, aber je nach Hubraum des Motors/Kompressors sollte eine 1:1 Übertragung funktionieren.
Da der Kompressor ja sozusagen ein 2 Takter ist, würde er aufgrund des 3. Takts/Arbeitstakts des Motors, bei dem das Einlassventil ja geschlossen ist, 2 Takte lang Zeit haben Druck aufzubauen.
Das Verhältnis von Luftdruck zu Luftmenge könnte man durch das Volumen des Verbindungsstücks zwischen Motor und Kompressor bestimmen.
Aus Kostengründen würde ich einen Vergaser Motor verwenden, was die Frage "Blow Trough" oder "Draw Trough" in den Raum stellt. Der Einfachheit geschuldet würde ich Letzteres bevorzugen (sprich Vergaser vor den Kompressor Einlass), nur bin ich mir nicht sicher ob das Benzin/Luftgemisch im Kompressor erhalten bleibt und zündfähig im Motor ankommt.
Das hier ist nur ein simpler Umriss meines Vorhabens. Ich möchte mich hier an ein paar Experten wenden und um Ihre Einschätzung bitten, bevor ich mein Vorhaben in die Tat umsetze.
20 Antworten
Der erste Clip war todlangweilig, nur Gelaber, der zweite zeigt die typisch amerikanische Doppelmoral: Überall heißt es „safety first“, bei GM darf man ohne Schutzbrille nicht mal durch eine Werkstatt durchgehen, und hier sieht man einen Haufen Leute, darunter ein Kind, die sich unmittelbar neben Fahrzeugen befinden, die mit über 300 PS Volllast betrieben werden. An den Hinterrädern befinden sich keinerlei Schutzvorrichtungen, die ein (irrtümliches) Berühren vermeiden oder gar die Fetzen eines geplatzten Reifens auffangen könnten. Absolut fahrlässig!! *Kopfschüttel*
Zitat:
@Anarchie-99 schrieb am 2. März 2019 um 22:39:57 Uhr:
Wenn nicht ein Laubbläser geht auch 😁
Genau daran hab ich gleich beim Titel schon gedacht 😁
Dass das auch nicht nur auf dem Prüfstand geht ist auch schon bei yt:
https://www.youtube.com/watch?v=U81_0waqEWA
mfG
Es gibt reichlich Konzepte, bei denen die Zylinderfüllung über Kolbenkompressoren erreicht wird.
Der Kompressor muss nur richtig dimensioniert sein.
Ein herkömmlicher Werkstattkompressor eignet sich dazu herzlich wenig, da er für einen zu geringen Volumenstrom bei zu hohem Druck ausgelegt ist.
Ein passender Kompressor hätte ein größeres Hubvolumen, als der Verbrennungsmotor und größtmögliche Ladungswechselquerschnitte.
Zitat:
@Bopp19 schrieb am 1. März 2019 um 20:01:32 Uhr:
Du willst den Luftdruck mit einem Kompressor erhöhen ?wenn dir das gelingt steht dir der Nobel Preis zu.
Glaub ich weniger.
Wurde ja schon vor 90 Jahren Jahren bei Rennmotorrädern gemacht.
Google mal nach "Kolbenladepumpe".
Ähnliche Themen
Wenn man in der Klasse "bis 250 ccm Hubraum" antritt und die Verdichter eben nicht zählen, dann ist der Blödsinn durchs Reglement bedingt sinnig. Im Alltag ist das trotzdem genau so Unfug wie die damaligen 1500ccm und 1000++PS Turbo-Motoren der Formel-1 mit Haltbarkeit "hält ein Qualifying plus die Auslaufrunde".
Zitat:
@Matsches schrieb am 7. März 2019 um 07:54:45 Uhr:
Zitat:
@Bopp19 schrieb am 1. März 2019 um 20:01:32 Uhr:
Du willst den Luftdruck mit einem Kompressor erhöhen ?wenn dir das gelingt steht dir der Nobel Preis zu.
Glaub ich weniger.
Wurde ja schon vor 90 Jahren Jahren bei Rennmotorrädern gemacht.Google mal nach "Kolbenladepumpe".
Und du lies was du geschrieben hast :-) Du willst allen Ernstes unseren LUFTDRUCK erhöhen? Mir reichen die ortsüblichen 850-1050mbar zum atmen.
Erstrebenswert wäre hingegen eine Erhöhung des Ladedrucks bzw des Drucks im Saugrohr.
Die genannte Kolbenladepumpe von DKW erhöhte zusätzlich den Druck im Kurbelgehäuse der Zweitakter- was gemeinhin schon durch die Vorverdichtúng über die eigenen Koben geschieht.
Aber eine allgemeine Steigerung des Luftdrucks bedarf schon gewaltiger Anlagen -die Natur regelt das üblicherweise durch Temperaturschwankungen etc.