320€ Strafe wegen Handy am Ohr
Moin,
vorweg, ich bin Lkw Fahrer bei einer Spedition aus Norddeutschland. Wir fahren in ganz Europa, Asien, Nahost und Nordafrika. In den letzten zwei Jahren wurde ich dreimal geblitzt und da leider immer recht deutlich zu schnell (immer mit'm LKW):
- 22km/h zu schnell auf der Autobahn in einer Baustelle (nachts)
- 25km/h zu schnell auf der Autobahn in einer Baustelle
- 29km/h zu schnell auf der Autobahn in einer Baustelle (nachts)
Ich bin in der Regel 3-6 Wochen (je nach Tour auch mal länger zB Ostkazachstan) am Stück unterwegs und hab dann nur 3 Tage frei. Daher bin ich leider die Tage vor dem freien Wochenende immer mal zu flott unterwegs gewesen...
Jetzt wurde ich im Mai auf der Autobahn (A2) von einem mobilen Blitzer erwischt. Ich war nicht zu schnell (Tempomat auf 84km/h, 80 ist erlaubt), aber ich habe telefoniert mit Handy am Ohr. Völlig unnötig, da ich ein headset besitze. Es war jedoch der Akku leer und dann hab ich eben so telefoniert.
Nun habe ich den Bußgeldbescheid bekommen und bin aus allen Wolken gefallen:
290,-€ Strafe+25,-€ Bearbeitungsgebühr+3,50€ für Auslagen
Also zusammen 318,50€ und ein Punkt für das Handy am Ohr... Begründung: weil ich den letzten 2 Jahren bereits 3 Vergehen begangen habe (siehe oben).
Meine Fragen nun: Hatte jemand mal ähnliches? Konnte bei google rein gar nix dazu finden.. Ist das rechtlich ok, die Strafe von 40,- auf 290,- anzuheben? Wer hat das entschieden? Die busgeldstelle selber? Kann mir jemand im Bußgeldkatalog die Stellen nennen, wo erläutert wird, wie Strafen angehoben werden können und in welchem Maße? Lohnt es, einen Anwalt einzuschalten? Meine Firma würde mir nämlich einen Stellen...
Danke für eure Mühe!
MfG
Beste Antwort im Thema
Warum meinen eigentlich immer Berufskraftfahrer, sie könnten auf der Straße machen was sie wollen? Sollte man sich nicht gerade als BKF vorbildlich an die Vorschriften halten?
Und wenn man dann erwischt wird, direkt nach nem Anwalt schreien, um sich dann wieder raus zu reden...
Und wenn Du dann das nächste mal mit nem Handy am Ohr durch ne Baustelle rast, kommt es vielleicht zu nem Unfall:
http://img.welt.de/.../Schwerer-Lkw-Unfall-auf-Autobahn-12.jpg
Bravo!
Ich hoffe daß Du die 320 Euro bezahlen mußt und dann vielleicht mal Dein Verhalten überdenkst! Denn wenn Du keine Strafe zahlen mußt, wirst Du an Deinem Verhalten auch kaum was verändern... warum auch, wenn man sich ja immer wieder raus reden kann!?
110 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
So, jetzt kommt langsam dein Grundproblem an den Tag. Deine grenzenlose Selbstüberschätzung vernebelt Dir die Sinne. Wenn Du Dir mal hinterherfahren könntest ...
Nun krieg Dich mal wieder ein!
Wir wissen doch garnicht wie er fährt. Nur wie er schreibt. Auch wenn sein Geschreibe wahrhaftig kein Vertrauen in seine Fahrkünste erweckt (die mittleren Trefferquoten bei Verkehrskontrollen sagen nichts über die tatsächliche Häufigkeit im Einzefall - im Einzefall hilft keine Statistik).
Zuletzt ging es um den Unterschied zwischen vorsätzlichem falschem Handeln, wie Handynieren beim Fahren oder erheblich zu schnellem Fahren in besonders gefährlichen Situationen gegenüber unbewusstem (Augenblicks-)Versagen an Kreuzungen. Ich weiß ja nicht, wie schnell sein LKW beschleunigt oder wie er sein Handy unterbringt. Normale Menschen brauchen jedenfalls mehrere Sekunden, um mit dem Handy zu telefonieren oder um über 20km/h zu schnell zu sein - lange genug, um den Fehler zu bemerken und gefahrlos zu korrigieren. An einer Kreuzung im entscheidenden Moment nicht in die richtige Richung zu sehen oder das Gesehene nicht schnell genug verarbeitet zu haben, ist häufig eine Sache von weniger als einer Sekunde. Den Unterschied zwischen "ausreichend Zeit zur bewussten Entscheidung" und "im falschen Moment überfordert/unaufmerksam" sollte man in einer Diskussion schon noch machen. Deshalb gibt es auch in der Rechtssprechung den Unterschied zwischen Vorsatz, grober und einfacher Fahrlässigkeit.
Zur Ausgangsfrage: da ein Wiederholungstäter nicht unter die Regelsätze des BKatV fällt, gilt zunächst nur die Obergrenze nach §24 (2) StVG: bis zu 2kEUR. Der Rest ist dem Bußgeldbescheid zu entnehmen. Falls der nicht akzeptiert wird (nach Form, Inhalt sowie Betrag) entscheidet ein Richter. Der wird bei seiner Entscheidung auch den Eindruck würdigen, den der Beschuldigte in seinen mündlichen und schriftlichen Äußerungen macht.
Vor Gericht und im Verkehr ist man nicht nur in Gottes Hand. Es entscheidet vor allem das Bild, das andere von einem haben, nicht das, das man von sich selbst hat.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
So, jetzt kommt langsam dein Grundproblem an den Tag. Deine grenzenlose Selbstüberschätzung vernebelt Dir die Sinne. Wenn Du Dir mal hinterherfahren könntest würdest Du merken welchen Schwachsinn Du teilweise vom Stapel lässt. Nur weil Du nicht mitbekommst das Du zb ein Rechts vor Links übersiehst bedeutet das noch lange nicht das Du diesen Fehler nicht machst.Zitat:
Original geschrieben von tresas
Jetzt platzen mir aber die Eier!! Rechts vor links übersehen und den toten Winkel nicht beachten kann also mal passieren?? Gehts noch? Selbst wenn ich 100 mal das Handy am Ohr habe, würde ich niemals eine rechts vor links Situation übersehen oder gar beim Abbiegen den toten Winkel missachten! Das ist nämlich wirklich lebensgefährlich!! Dann würde ich jeden Tag 10 Radfahrer platt machen...
Beobachte mal den Verkehr und Du wirst feststellen das die Fahrer(innen) mit dem blödsinnigsten Fahrstil nicht selten das Handy am Ohr haben.
Sicher bei den Fernfahrern nicht das größte Problem, da gibt es noch genug andere Dinge die Sie treiben und Die noch mehr vom Verkehr ablenken.Nun denn, spätestens wenn die 8 Bonuspunkte Voll sind kannst Du dir mal dein Verhalten gründlich durchdenken.
Mit deinen Beiträgen Hier wäre die Dauer zwischen Guten Tag und auf Wiedersehen sehr kurz.
Mir ist bewusst, dass ich bereits viele Fehler im Straßenverkehr gemacht habe und noch machen werde, so wie jeder andere hier auch. Mit Sicherheit waren da auch viele mit bei, die ich nicht wahrgenommen habe, aus welchen Gründen auch immer, aber auch das passiert jedem anderen hier. Bis jetzt war aber zum Glück keiner dabei, der zu einem Unfall geführt hat (Toi Toi Toi).
Aber Dinge wie rechts vor links oder Berücksichtigung des toten Winkels werden einem in der Fahrschule eingeprügelt. Rechts vor links Fragen bringen in der theoretischen Prüfung 5 Fehlerpunkte und bei zwei falsch beantworteten rechts vor links Fragen ist man sofort durchgefallen. In der praktischen Prüfung reicht eine übersehene Rechts vor links Situation aus, um durch zu fallen... Rechts vor links zu übersehen, ist wie eine rote Ampel zu überfahren. Lebensgefährlich und passiert den meisten Menschen in ihrem Autofahrerleben zum Glück nie.
Nur weil manche Autofahrer jedoch bereits beim Einparken oder beim Einfädeln auf die Autobahn völlig überfordert sind, heißt das noch lange nicht, dass alle anderen ihr Fahrzeug genau so wenig im Griff haben, Sir!
@derbeste44:
Die Geschwindigkeitsübertretungen waren nicht in Ordnung und das weiß ich auch! Dafür dürft ihr mich auch steinigen! Ich wehre mich nur gegen den Vorwurf, dass telefonieren mit Handy am Ohr viel gefährlicher sei als mit Headset! Es ist verboten und deshalb habe ich auch selber Schuld! Und mir wird es sicher nicht noch einmal passieren! Aber dass das Gesetz so wie es jetzt ist, einfach Quatsch ist, kann man einfach nicht abstreiten. Das ist auch der Grund, warum sich nur so wenige dran halten...
Zitat:
Original geschrieben von nansenbach
Der TE möchte wissen, auf welcher Rechtsgrundlage das Bußgeld für die Handy-Nutzung am Steuer auf 320,-€ erhöht wurde. Das steht aber auch im seinem Eröffnungspost. Wenn Du Zeit hast, kannst Du Dir den ja mal durchlesen ... 🙄Zitat:
Original geschrieben von derbeste44
Was willst Du eigentlich ?
Das ist eine Art Redewedung " Was
willstDu eigentlich ", es war nicht damit gemeint was er
möchte. Es bezieht sich auf die Art und Weise, was er den hier Leuten schreibt.
Ach ja, ich kann lesen...........😉
Zitat:
Original geschrieben von derbeste44
Das ist eine Art Redewedung " Was willst Du eigentlich ", es war nicht damit gemeint was er möchte. Es bezieht sich auf die Art und Weise, was er den hier Leuten schreibt.Zitat:
Original geschrieben von nansenbach
Der TE möchte wissen, auf welcher Rechtsgrundlage das Bußgeld für die Handy-Nutzung am Steuer auf 320,-€ erhöht wurde. Das steht aber auch im seinem Eröffnungspost. Wenn Du Zeit hast, kannst Du Dir den ja mal durchlesen ... 🙄Ach ja, ich kann lesen...........😉
Wie man in den Wald ruft... Aber das gilt wohl für beide Seiten... Ich möchte mich jetzt auch nicht mehr weiter streiten. Bevor es sich hier noch weiter hochschaukelt...
Die Antworten von HairyOtter und GehardT2 waren sehr hilfreich, auch wenns dafür 4 Seiten gebraucht hat... Danke an euch!
Egal ob ich die Strafe in der Höhe zahlen muss oder nicht, eine Lehre war es mir im jeden Fall 🙂
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von tresas
Wie man in den Wald ruft... Aber das gilt wohl für beide Seiten... Ich möchte mich jetzt auch nicht mehr weiter streiten. Bevor es sich hier noch weiter hochschaukelt...Zitat:
Original geschrieben von derbeste44
Das ist eine Art Redewedung " Was willst Du eigentlich ", es war nicht damit gemeint was er möchte. Es bezieht sich auf die Art und Weise, was er den hier Leuten schreibt.
Ach ja, ich kann lesen...........😉
Die Antworten von HairyOtter und GehardT2 waren sehr hilfreich, auch wenns dafür 4 Seiten gebraucht hat... Danke an euch!
Egal ob ich die Strafe in der Höhe zahlen muss oder nicht, eine Lehre war es mir im jeden Fall 🙂
Dann hoffe ich, dass Deine Fragen ausreichend beantwortet wurden. Vielleicht passt Du ja beim nächsten Mal besser auf, was Du da preis gibst 😉
so long
Zitat:
Original geschrieben von nansenbach
Der TE möchte wissen, auf welcher Rechtsgrundlage das Bußgeld für die Handy-Nutzung am Steuer auf 320,-€ erhöht wurde. Das steht aber auch im seinem Eröffnungspost. Wenn Du Zeit hast, kannst Du Dir den ja mal durchlesen ... 🙄Zitat:
Original geschrieben von derbeste44
Was willst Du eigentlich ?
Warum kontaktiert er nicht die entsprechende Bußgeldstelle / Mitarbeiter und fagt nach?
Wir als Außenstehende können nur vermuten. Die weiße Weste wird wohl nicht mehr so weiß sein.
@TE
Das Fahren mit Musik betrachte ich nicht als Ablenkung, denn Musik läuft im Hintergrund einfach mit, daß muß man nicht zwingend genau hinhören. Problematisch wird es aber u. U. dann, wenn es gilt, dem gesprochenen Wort bspw. eines Nachrichtensprechers zu folgen.
Ob das gesprochene Wort letztlich aber aus einem Telefonhörer, einem Headset, vom Beifahrer oder aus dem Radio kommt, ist sekundär. -> Doch bloße Musik zu verbieten, wäre ein weiteres Mal Zeichen für eine Überregulation.
Wer als Fahrer evtl. wirklich übermüdet ist, pennt u. U. so oder so ein; und da ist es völlig egal, ob jemand redet oder Musik läuft. Viel wichtiger ist es, schon aus Gründen des Selbstschutzes, auf ausreichenden Schlaf zu achten.
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Warum kontaktiert er nicht die entsprechende Bußgeldstelle / Mitarbeiter und fagt nach?Zitat:
Original geschrieben von nansenbach
Der TE möchte wissen, auf welcher Rechtsgrundlage das Bußgeld für die Handy-Nutzung am Steuer auf 320,-€ erhöht wurde. Das steht aber auch im seinem Eröffnungspost. Wenn Du Zeit hast, kannst Du Dir den ja mal durchlesen ... 🙄
Wir als Außenstehende können nur vermuten. Die weiße Weste wird wohl nicht mehr so weiß sein.
Weil ich den Bußgeldbescheid erst Samstag erhalten habe und frühstens Di jemanden erreichen werde. Deshalb wollte ich mir vorab schon ein paar Infos einholen und hören, ob ggf jemand ähnliches schon erlebt hat. Hab ich genau so aber bereits mehrfach hier im Thread so geschrieben 😉
@wauhoo
Sofern die Musik im Hintergrund mitläuft, stimme ich dir definitiv zu! Wenn die Musik aber eine gewisse Lautstärke überschreitet und im Fahrzeug regelrecht eine kleine Party stattfindet (auch wenn nur eine Person drin sitzt), denke ich schon, dass auch Musik ablenken kann. Bestes Beispiel ist der viel zitierte Krankenwagen mit Martinshorn, der dann überhört wird. Auch eine Form von Ablenkung würde ich sagen... Wie gesagt, ich wollte auch nur verdeutlichen, dass ein Handy am Ohr nicht mehr ablenkt als das Headset oder das Radio oder der Beifahrer....
Und du hast absolut recht, Übermüdung ist das größte Problem im Fernverkehr (egal ob Auto oder Lkw) und mit Sicherheit die Hauptursache für viele schwere Unfälle, besonders Lkw Unfälle...
Zitat:
Original geschrieben von tresas
Rechts vor links zu übersehen, ist wie eine rote Ampel zu überfahren. Lebensgefährlich und passiert den meisten Menschen in ihrem Autofahrerleben zum Glück nie.
Nun hattest Du zwischendurch schon "Kreide gefressen" und nun das!
"Rechts vor links übersehen" und "rote Ampel überfahren" sind Alltagsdelikte!
Wir haben hier z.Zt. eine Autobahnbaustelle mit Stau und entsprechend viele, mit Verlaub, Idioten, die den Stau über unsere "mit Asphalt zugeschmierten Feldwege" und unsere mittelalterlichen Ortsdurchfahrten umgehen wollen. Die blockieren nicht nur alles, da fahren bei Rot regelmäßig noch zwei, drei los, die vor der Ampel wegen Rückstau stehen bleiben mussten und unbedingt die endlich freigewordene Kreuzung durchfahren wollen!
Und "rechts vor links"? Jede Teerkante ist eine zuverlässigere Vorfahrtsregelung. In meinem Wohngebiet wird man, wenn man an einer bestimmten "rechts vor links"-Kreuzung vorfahrtgewährenderweise anhält, von nachfolgenden Fahrzeugen überholt - mit entsprechenden Brems- und Ausweichmanövern und Blechschäden. Alles nur, weil die Zufahrt zum Wohngebiet wie eine Vorfahrtsstraße wirkt und an der Kreuzung zugeparkt ist. Ich würde keinem unterstellen, dass er die Fehler mit Vorsatz macht, oder nicht wüsste, wo auf dem Fahrschulfragebogen die Kreuzchen hingehören.
Ich verstehe ja, dass Dich der Bußgeldbescheid aufregt. Aber dass Du hier so auf einen Nebenkriegsschauplatz ausweichst und den Eindruck erweckst, als könntest Du nicht zwischen Vorsatz und kurzzeitigem Versagen unterscheiden, erschreckt mich doch.
Das Gefährliche an Geschwindigkeitsüberschreitungen und Handynieren ist doch nicht die Tat an sich. Gefährlich wird beides, weil man die Wahrscheinlichkeit eines Augenblicksversagens mit weitreichenden Folgen mit derartigem Verhalten erheblich erhöht.
Z.B. unsere o.g. Autobahnbaustelle: die Spur, die ich von und zu unserer Ausfahrt über rund 10km nutzen muss, hat die volle Breite, ist aber auf 40km/h beschränkt. Das kommt einem im ersten Moment idiotisch vor. Solange, bis man an Baken vorbeikommt, die vom Fahrtwind umgeweht oder versetzt wurden. Oder bis man, nur durch die Baken geleitet, einmal quer über die gesamten 4 Spuren der Fahrbahn muss, möglichst noch zwischen zwei vor sich hinstaubenden oder qualmenden Baumaschinen durch - und ähnlichen Situationen, die mit 40km/h ein interessantes Schauspiel sind, mit 60km/h aber ständig zu Unfällen führen würden.
Und noch ein Aspekt geistert wohl bei einigen hier im Hinterkopf herum, wurde aber AFAIR noch nicht ausdrücklich geschrieben: nach Deinen eigenen Angaben hast Du Deine Drei Verkehrsverstöße wegen persönlichem Streß (Zeitdruck, Angst, nicht rechtzeitig daheim zu sein) begangen. Der Streß alleine beinträchtigt Deine Fahrtüchtigkeit. Die überhöhte Geschwindgkeit und das Handy in der Hand und am Ohr erhöhen die Gefahr und den Streß nochmals - ein Teufelskreis. Das solltest Du Dir bewusst machen, bevor ein Richter glaubt, es tun zu müssen.
Die Erhoehung der Strafe ist angemessen. Zumal deine Geschwindigkeitsvergehen mit einem LKW im Bereich von 20-25km/h schon eine Hausnummer sind. Ich persoenliche hasse es wie die Pest wenn man im ,,normalen`` Geschwindigkeitsbereich in einer Baustelle unterwegs ist und ploetzlich der LKW den man vorher ueberholt hat einen anschiebt. Die Typen erwarten echt das ich auch gerne mein Geld als Strafe investiere damit er mit seinem LKW puenktlich zum Geburtstag des Kumpels kommt.
Ich bin auch dafuer das der TE sich einen Anwalt nimmt. Dann kommen die Kosten zu den 320 Euro auch noch dazu. Dann ist der Lerneffekt groesser.
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Ich bin auch dafuer das der TE sich einen Anwalt nimmt. Dann kommen die Kosten zu den 320 Euro auch noch dazu.
Lesen bildet:
Zitat:
Lohnt es, einen Anwalt einzuschalten? Meine Firma würde mir nämlich einen Stellen...
Zitat:
Original geschrieben von GerhardT2
Und noch ein Aspekt geistert wohl bei einigen hier im Hinterkopf herum, wurde aber AFAIR noch nicht ausdrücklich geschrieben: nach Deinen eigenen Angaben hast Du Deine Drei Verkehrsverstöße wegen persönlichem Streß (Zeitdruck, Angst, nicht rechtzeitig daheim zu sein) begangen. Der Streß alleine beinträchtigt Deine Fahrtüchtigkeit. Die überhöhte Geschwindgkeit und das Handy in der Hand und am Ohr erhöhen die Gefahr und den Streß nochmals - ein Teufelskreis. Das solltest Du Dir bewusst machen, bevor ein Richter glaubt, es tun zu müssen.
Sowas schreibt sich immer sehr leicht. Mir ist natürlich bewusst, dass Stress und Wut ein schlechter Begleiter im Straßenverkehr ist. Das Problem besteht darin, dass man auf diese körperlichen Reaktionen nur schwer einen Einfluss hat! Selbst wenn man sich vornimmt, nicht gestresst zu sein, passiert es spätestens Freitag, wenn mal wieder alles viel zu eng disponiert ist, dann doch wieder... Das soll jetzt nicht wieder überheblich klingen, aber wirklich nachvollziehen können es wohl nur Menschen, die in einer ähnlichen Situationen stecken wie ich. 3 bis 6 Wochen alleine unterwegs zu sein in mitunter sehr gefährlichen Ländern und dann nur für 3 Tage zuhause zu sein, ist einfach hart. Auch wenn man sich den Job ausgesucht hat, bleibt man einfach trotzdem immer noch Mensch, aber das sehen viele einfach nicht mehr...
Kann man hier ja schön nachlesen... Mir doch scheißegal, ob der Lkw Fahrer sein Wochenende zuhause oder aufm Rastplatz verbringt. Hauptsache er geht mir nicht aufm Sack, damit ich rechtzeitig zu Hause bin... Es ist einfach müßig zu diskutieren....
Achso, hab ich ganz überlesen. Ich habe mein Handy während der Fahrt eigentlich nie in der Hand. Wie gesagt normalerweise benutze ich mein Headset. Und bei allen drei Geschwindigkeitsdelikten hatte ich KEIN Handy in der Hand! Liest sich gerade so, als ob ich immer gestresst mit Handy am Ohr und überhöhter Geschwindigkeit unterwegs bin. Irgendwann ist jetzt auch mal gut!
Au weh, TE. Wie blöd muss man als Berufskraftfahrer eigentlich sein, dass man immer gestresst mit Handy am Ohr und überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist ... und sich dann noch bei Strafandrohung hilfesuchend hier ans Forum wendet?
Das war ironisch gemeint.
Wäre mein Headset aus technischen Gründen an dem Abend platt gewesen ... ich hätte ein wichtiges Telefonat auch mit Handy am Ohr geführt.
Würde ich dann bestraft werden sollen, wäre ich auch einsichtig. Aber ich würde auch verstehen wollen warum ich das x-fache dessen, was im Bußgeldkatalog gelistet ist, bezahlen soll.
Würde mir nicht ohnehin ein Anwalt von meinem Arbeitgeber gestellt, so würde ich einen aus eigener Tasche zahlen, um die Höhe der Strafe zu ergründen und ggfs anzufechten.
Keinesfalls würde ich dieses Steine-werfende Unterforum anrufen. Hätte ich es trotzdem getan, so würde ich diesen Thread ohne weiteren Kommentar schnellstmöglich verlassen und vergessen.
An die Steine-Werfer:
Das Bewerfen dieses Posts ist zwecklos, da ich nicht zum Lesen zurückkehre.
Zitat:
Original geschrieben von tresas
Sowas schreibt sich immer sehr leicht. Mir ist natürlich bewusst, dass Stress und Wut ein schlechter Begleiter im Straßenverkehr ist. Das Problem besteht darin, dass man auf diese körperlichen Reaktionen nur schwer einen Einfluss hat! Selbst wenn man sich vornimmt, nicht gestresst zu sein, passiert es spätestens Freitag, wenn mal wieder alles viel zu eng disponiert ist, dann doch wieder... Das soll jetzt nicht wieder überheblich klingen, aber wirklich nachvollziehen können es wohl nur Menschen, die in einer ähnlichen Situationen stecken wie ich. 3 bis 6 Wochen alleine unterwegs zu sein in mitunter sehr gefährlichen Ländern und dann nur für 3 Tage zuhause zu sein, ist einfach hart. Auch wenn man sich den Job ausgesucht hat, bleibt man einfach trotzdem immer noch Mensch, aber das sehen viele einfach nicht mehr...
Kann man hier ja schön nachlesen... Mir doch scheißegal, ob der Lkw Fahrer sein Wochenende zuhause oder aufm Rastplatz verbringt. Hauptsache er geht mir nicht aufm Sack, damit ich rechtzeitig zu Hause bin... Es ist einfach müßig zu diskutieren....
Meine Erfahrung auf dem LKW ist bei weitem mehr als deine 9 Jahre. Und wenn du jetzt immernoch damit nicht klar kommst, dann wirst du es nie. Und genau deshalb weil ich weiss wie ,,beschissen dein Job ist und wie schnell man gestresst ist, habe ich null verstaendniss fuer 20-25km/h zu viel mit nem 40 Tonner. Das die Sache jetzt mit dem Handy so teuer kommt, mag im ersten Moment hart klingen. Aber mal richtig mit den Vergehen vorher zusammen drueber nachgedacht siehts anders aus.
Zitat:
Original geschrieben von tresas
@BirgerS: Die Diskussion ist müßig. Ich könnte dir jetzt auch viele Fotos von schweren Unfällen, die durch Pkw's verursacht wurden, als Link hier einstellen. Solange sich Lkw- und Pkw Fahrer in solchen Diskussionen als Gegner betrachten, kann man sowieso keinen Dialog führen. Für wen ist man denn als BKF ein Vorbild? Ich werde die meiste Zeit nur dumm angemacht und gelte in der Bevölkerung als dumm und ungepflegt, obwohl ich sogar einen Bachelor Fh Abschluss habe und mich, sofern es die Örtlichkeiten zulassen, jeden Tag dusche! Und warum um alles in der Welt muss ein Pkw Fahrer kein Vorbild sein? Wenn ich nachts auf einer fast leeren Autobahn mit 85 statt 60 durch die Baustelle fahre, werde ich in der Regel von jedem hinter mir fahrenden Pkw noch überholt und wenn ich dann geblitzt werde, habe sicherlich keine Vorbildfunktion verletzt....Es kommt in der Bevölkerung einfach gut an, Stimmung gegen Berufskraftfahrer zu machen, genauso wie es momentan In ist, gegen Atomkraft und Massentierhaltung zu sein. Viele ältere Kollegen erzählen mir, dass man früher als Berufskraftfahrer deutlich angesehener war. Vielleicht kommen ja mal wieder die Zeiten, in denen hart arbeitenden Menschen mehr Anerkennung finden, als irgendwelche Dschungelcampbewohner... Ich hoffe es zumindest!
MfG
Also wer im Jahr 150.000 km fährt, der ist entweder ein guter Fahrer, oder ein völlig abgestumpfter Fahrer.
Als guter Fahrer fährt man vorbildlich, als schlechter Fahrer lässt man sich von allen möglichen ablenken, fährt zu schnell, unnötige Elefantenrennen und keine Ahnung was nicht alles...
Ich sehe LKW-Fahrer sicher nicht als "Gegner" und ich werfe auch nicht alle in einen Topf! Es gibt wie bei den PKW-Fahrern gute und schlechte...
Und den Ruf ruiniert man sich immer selbst.... kann sich jeder für sich denken, ob Du jetzt ein gutes oder ein schlechtes Beispiel für Deinen Beruf bist 😉