320€ Strafe wegen Handy am Ohr

Moin,
vorweg, ich bin Lkw Fahrer bei einer Spedition aus Norddeutschland. Wir fahren in ganz Europa, Asien, Nahost und Nordafrika. In den letzten zwei Jahren wurde ich dreimal geblitzt und da leider immer recht deutlich zu schnell (immer mit'm LKW):

- 22km/h zu schnell auf der Autobahn in einer Baustelle (nachts)
- 25km/h zu schnell auf der Autobahn in einer Baustelle
- 29km/h zu schnell auf der Autobahn in einer Baustelle (nachts)

Ich bin in der Regel 3-6 Wochen (je nach Tour auch mal länger zB Ostkazachstan) am Stück unterwegs und hab dann nur 3 Tage frei. Daher bin ich leider die Tage vor dem freien Wochenende immer mal zu flott unterwegs gewesen...

Jetzt wurde ich im Mai auf der Autobahn (A2) von einem mobilen Blitzer erwischt. Ich war nicht zu schnell (Tempomat auf 84km/h, 80 ist erlaubt), aber ich habe telefoniert mit Handy am Ohr. Völlig unnötig, da ich ein headset besitze. Es war jedoch der Akku leer und dann hab ich eben so telefoniert.

Nun habe ich den Bußgeldbescheid bekommen und bin aus allen Wolken gefallen:
290,-€ Strafe+25,-€ Bearbeitungsgebühr+3,50€ für Auslagen

Also zusammen 318,50€ und ein Punkt für das Handy am Ohr... Begründung: weil ich den letzten 2 Jahren bereits 3 Vergehen begangen habe (siehe oben).

Meine Fragen nun: Hatte jemand mal ähnliches? Konnte bei google rein gar nix dazu finden.. Ist das rechtlich ok, die Strafe von 40,- auf 290,- anzuheben? Wer hat das entschieden? Die busgeldstelle selber? Kann mir jemand im Bußgeldkatalog die Stellen nennen, wo erläutert wird, wie Strafen angehoben werden können und in welchem Maße? Lohnt es, einen Anwalt einzuschalten? Meine Firma würde mir nämlich einen Stellen...

Danke für eure Mühe!

MfG

Beste Antwort im Thema

Warum meinen eigentlich immer Berufskraftfahrer, sie könnten auf der Straße machen was sie wollen? Sollte man sich nicht gerade als BKF vorbildlich an die Vorschriften halten?
Und wenn man dann erwischt wird, direkt nach nem Anwalt schreien, um sich dann wieder raus zu reden...
Und wenn Du dann das nächste mal mit nem Handy am Ohr durch ne Baustelle rast, kommt es vielleicht zu nem Unfall:
http://img.welt.de/.../Schwerer-Lkw-Unfall-auf-Autobahn-12.jpg
Bravo!

Ich hoffe daß Du die 320 Euro bezahlen mußt und dann vielleicht mal Dein Verhalten überdenkst! Denn wenn Du keine Strafe zahlen mußt, wirst Du an Deinem Verhalten auch kaum was verändern... warum auch, wenn man sich ja immer wieder raus reden kann!?

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Mann, was ist das denn hier auf 7 Seiten für ein aggressives Geschwätz gegen den TE?

Muss das denn sein?

Der TE wollte Hilfe/Antworten und keine Schläge ins Gesicht!

Deswegen hatte ich schon vor ein paar Seiten geschrieben ...

Zitat:

Au weh, TE. Wie blöd muss man als Berufskraftfahrer eigentlich sein, dass man immer gestresst mit Handy am Ohr und überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist ... und sich dann noch bei Strafandrohung hilfesuchend hier ans Forum wendet?
Das war ironisch gemeint.
Wäre mein Headset aus technischen Gründen an dem Abend platt gewesen ... ich hätte ein wichtiges Telefonat auch mit Handy am Ohr geführt.
Würde ich dann bestraft werden sollen, wäre ich auch einsichtig. Aber ich würde auch verstehen wollen warum ich das x-fache dessen, was im Bußgeldkatalog gelistet ist, bezahlen soll.
Würde mir nicht ohnehin ein Anwalt von meinem Arbeitgeber gestellt, so würde ich einen aus eigener Tasche zahlen, um die Höhe der Strafe zu ergründen und ggfs anzufechten.
Keinesfalls würde ich dieses Steine-werfende Unterforum anrufen. Hätte ich es trotzdem getan, so würde ich diesen Thread ohne weiteren Kommentar schnellstmöglich verlassen und vergessen.

An die Steine-Werfer:
Das Bewerfen dieses Posts ist zwecklos, da ich nicht zum Lesen zurückkehre.

Dass der TE nochmal zurückgekommen ist, um abschließend über das Ergebnis zu informieren, spricht für ihn. Auch wenn es erwartungsgemäß wieder zahlreiche Kommentare nach sich gezogen hat, die sinnfrei sind und zudem in der Regel keinen wirklichen Bezug zur Fragestellung bzw Ausgangssituation nehmen.

Ich bin auch gegen das Bedienen eines Handy im Auto. Hatte ja auch auf Seite 7 davon abgeraten. Warum?

Selbst in den Anfangszeiten des Handy im Auto (und da gabs noch keine Gesetze oder Bußgelder) bin ich einem österreichischen Toruisten in München hinten ins Auto gefahren, weil ich beschäftigt war eine Tel. Nummer im Display einzutippen. Abgelent für 2 Sekunden nicht nach vorne geguckt, rote Ampel und schon krachte es.

Der Einwand von Seite 7 wie "ich bin ja so wichtig" dass ich im Auto telefonieren muß, gibts ja heute nicht mehr. Jedes 7 jährige Kind hat ein Handy. Auch sind nicht das Abgelenkt sein mit dem Gespräch das Problem, sonder einzig die Bedienung des Handy. Ich kann mich ja auch ohne Handy angeregt mit der Beifahrerin unterhalten und das ich ja auch nicht verboten.

Trotdem gibt es Leute, die müssen beruflich auch im Auto telefonisch erreichbar sein. Und da hilft auch eine Bluetooth Einrichtung. Die kann u.U. auch der Chef stellen oder in Firmenwägen einbauen lassen. Wenn nicht, dann erreicht mich im Auto einfach niemand. Aus.

Privat muss ich im Auto nicht telefonieren, bin froh wenn ich einmal auch meine Ruhe vom Handy habe.

Manchmal sehe ich oft Leute im Auto telefonieren und mit Handy am Ohr. Und ich bin immer heilfroh, dass ich ohne Unfall an denen vorbeigekommen bin. Die Strafe von 40€ darf ruhig 500€ sein, denn mich könnten sie da nie erwischen.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


1. habe ich gerade in einem Versandhaus einen KOSTENLOSEN Knopf fürs Ohr bekommen und kann via Bluetooth telefonieren. Hat das Handy/Smartföne noch eine Sprachfunktion, muss man noch nicht mal das Gerät in die Hand nehmen.
2. würde mich die wahre Höhe der Strafe interessieren. Hier ist nur von 70 Euro Bussgeld die Rede. Dazu kommen die Kosten für Anwalt und Gericht plus Verwaltungsgebühren (Mindestens 28,50 Euro) und wahrscheinlich noch ein Punkt.
Wenn man alles zusammenrechnet könnte bereits ein erklägliches Sümmchen zusammen kommen. Ich glaube kaum, dass die Rechtsschutz das alles zahlt, zumal meist noch 150 Euro Selbstbehalt fällig sind und bei einer Strafe die Rechtsschutz eh nicht zahlt.
Ergo sind es mehr als die 70 Euro ... Da wäre ein Knopf im Ohr billiger oder, wie vor kurzem in einem Test beim VOX Automagazin gezeigt, eine Bluetooth Freisprecheinrichtung mit Sprachaktivierung für ca. 40 Euro. Nun ja, jedem das seine, nössch?
Wenn ich dann sehe, je dicker oder je mehr PS unterm Hintern (oder vor sich), je geiziger werden die Leute. Deshalb müssten die Strafen so empfindlich ausfallen, dass diejenigen ERST denken, bevor sie sich hinters Steuer setzen. Und die Richterin ............... nun ja, über manche Urteile muss man sich wirklich nicht wundern.

Ingesamt belief sich die Summe auf 123,50€. Ich musste aber nur die 70,- Strafe zahlen. Den Rest konnte ich bei der Rechtsschutz einreichen, die es übernommen hat. Da es über die Firmenrechtsschutz lief, musste ich auch keine Selbstbeteiligung zahlen. Von daher habe ich glatt 250,-€ gespart. Das 1 Punkt dabei ist, ist klar. Über das Urteil der Richterin wundere ich mich nicht, sondern eher über die absurde Strafe einens übermotivierten Beamten... Sowohl der Anwalt als auch die Richterin haben sich über diese Strafe sehr gewundert. Und trotz viel heißer Luft konnte mir auch hier bei MT keiner einen konkreten Fall nennen, wo eine ähnliche Strafe ausgesprochen wurde...

Wie ich bereits häufiger erwähnt habe, besitze ich ein Headset. Da war aber der Akku leer. Berufsbedingt bin ich als Lkw-Fahrer selten zuhause und oft alleine. Weiterhin ist die Arbeit recht monoton. Von daher telefoniere auch öfters mal während der Fahrt. Bei meinem Headset war dann manchmal das Problem, dass irgendwann der Akku leer war und dann hat man es eben abgelegt und so weitertelefoniert... Jetzt habe ich mich aber dazu durchgerungen, ein neues Handy zu kaufen. Dieses kann ich nun problemlos mit der FSE im Lkw via Bluetooth koppeln (mit meinem alten hat das nie funktioniert.) und ärgere mich darüber, dass ich das nicht schon früher gemacht habe.

Keine Ahnung, was jetzt dicke Autos und viel PS mit dem Thema zu tun haben...

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Zitat:

Original geschrieben von tresas


Keine Ahnung, was jetzt dicke Autos und viel PS mit dem Thema zu tun haben...

Weil man regelmäßig teure Autos sieht wo dem Fahrer offensichtlich das Geld für die Freisprecheinrichtung ausging. 😁 aber im Bereich ab 100000€ muss man ja irgendwann anfangen zu sparen.

Zitat:

Original geschrieben von tresas


...
Keine Ahnung, was jetzt dicke Autos und viel PS mit dem Thema zu tun haben...

18 Meter lang und über 400 PS. Dickes Auto mit viel PS, oder nicht?😁

Den Rest hat Sir Donald erklärt.

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