300PS Familienkombi gesucht
Vorgeschichte:
Die letzten 6 Jahre hatte ich verschiedene Firmenwagen (Mittelklasse/Kombi) mit 3l Diesel – alle um die 250 PS, derzeit einen 330d GT. In einem Jahr will ich aber aus verschiedenen Gründen keinen Firmenwagen mehr und schaue schon mal nach einen Gebrauchten, der meinen verwöhnten Hintern dann bewegt. Dabei habe ich schon viele Modelle angeschaut und noch mehr Erfahrungsberichte studiert, was wie leider so oft die Entscheidung nur noch schwieriger macht.
Die Rahmenparameter, mit denen ich bisher gesucht habe:
Budget: 25-30.000 TE
Fahrleistung: 15-20.000 km/Jahr
Fahrzeugtyp: idealerweise Kombi (oder Limousine/Schrägheck mit großen Kofferraum) … es muss ausreichend Platz für den Nachwuchs da sein
Antrieb: idealerweise 6-Zyl. Benziner mit min. 250 PS (gern auch 300! – die reize ich zwar nicht aus aber es fühlt sich einfach gut an)
Alter: möglichst jünger als 8 Jahre und mit max. 80.000 km
Marken: ausschließen würde ich Opel, auch BMW und MB wären nicht meine erste Wahl, es dürfte ruhig individuell sein
Folgende Modelle waren zuletzt auf meiner „Shortlist“
- Jaguar XF Sportbrake 3.0d S … derzeit noch zu teuer aber ich mag die Marke
- Audi S4 Avant … hatte schon mal einen Avant 3d Quattro – war ein schönes Auto. Der S4 muss wirklich cool sein, habe aber Horrorgeschichten über die Reparaturkosten gelesen :-(
- Audi A4 Avant 3.2 … bin mir nicht sicher, ob der Antrieb meine übertriebenen Ansprüche erfüllt
- VW Passat VR6 (300PS) … die Marke ist jetzt zwar nicht wirklich individuell aber das Auto würde mich interessieren, wenn es nicht so selten wäre (oder ich stell mich beim Suchen zu blöd an)
- Lexus GS … wenn es den nur als Kombi gäbe …
- Citroen C5 3.0d … hatte ich schon mal, wäre was Solides aber ich hätte gern etwas mehr …
Vielleicht kann mir der eine oder andere Fachmann bei der Entscheidung helfen.
Natürlich darf aber jeder seinen Senf dazu geben ... ;-)
54 Antworten
Wobei man aber differenzieren muß. Volvo soll wohl noch halbwegs human sein. BMW und Mercedes greifen da schon kräftiger zu und Audi und Jaguar sind ziemlich schmerzfrei beim Rechnungen schreiben. Besonders für Teile und Motoröl.
Wer überhaupt nicht auf Unterhaltskosten achten muss, wird wohl keinen Gebrauchten kaufen.
Wobei es einen Unterschied macht, ob ich 500,- Kosten für eine Durchsicht habe oder gleich mal 5000,- für eine Reparatur am Motor.
Mein Firmenwagen kostet mich derzeit 720,- im Monat (netto). Für das gleiche Geld kann man schon einen besseren Gebrauchten unterhalten.
Nachdem ich gestern nochmal intensiver gesucht habe, musste ich feststellen, dass ich mich doch beim suchen zu blöd angestellt habe und es eine ganze Reihe Passat V6 (B7, 4motion, DSG) im Angebot gibt.
Ich war zwar nie ein Fan von VW, da es wohl nichts unindividuelleres gibt, aber ganz rational wäre der Passat der Wagen, der alle Kriterien erfüllt. Es gibt junge gebrauchte unter 50.000 km und unter 25.000 Euro. Er hat 300 PS (bzw. 299) und Allrad (fand ich beim meinem früheren Audi klasse). Er hat Platz und ist im Innenraum durchaus akzeptabel (Highline, Leder/Alcantara). Dann kenne ich sogar noch jemanden, der in einer VW-Werkstatt arbeitet ...
Wenn der Jaguar XF bzw. der A5 Sportback nicht noch um einiges im Preis fallen, wird es wohl der Passat.
Mal schauen, ist ja noch Zeit.
Passat?! ... omg. Wie langweilig! Wo ich doch so individuell sein möchte ... 😁
Ja, vom Blechkleid ist der Passat alles andere als individuell, aber du hast dann wohl das letzte Passat-Modell mit V6 Motor. Und der 3.6L V6 ist jetzt sicherlich keine schlechte Wahl und für die Mittelklasse eine mehr als standesgemäße Motorisierung.
Man kann bestimmt auch einen Passat ganz toll individualisieren, Folie, Tieferlegung, dicke Felgen, Spoilerset v/h, böser Kühlergrill, rangebastellte LED Tagfahrlichter... Wobei ein so potenter Passat ja auch vom Understatement lebt, da denkt man, den Kombi sackt man noch ein, und dann zeigt er einem die Endrohre 😠
Wie stabil ist eigentlich das DSG in der Konfiguration?
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Habe gelesen, es wäre an der Leistungsgrenze. Es gibt auch keine wirklichen Tuning-Angebote - außer Komplettumbau mit Turbo und neuem Getriebe für xx tsd Euro.
Zitat:
@Schlumpf93 schrieb am 21. August 2016 um 09:23:04 Uhr:
Passat?! ... omg. Wie langweilig! Wo ich doch so individuell sein möchte ... 😁
Individuellere und robustere Alternative zum Passat: Subaru Outback oder Legacy mit dem 3.6l Boxer 6-Zylinder
zb: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Zitat:
@Bulli Driver schrieb am 20. August 2016 um 22:09:17 Uhr:
Was mich am Lexus gestört hat ist das nicht vorhandene Bedienkonzept. Zum einen ein Tutchscreen Monitor und zum anderen reichlich Tasten rings herum und überall im Auto verteilt. Kleines Beispiel: Einfach mal rein setzen und die Außenspiegel einstellen. Viel Spaß bei der Suche.
Bei einem Leihwagen kann sowas ein Problem sein, aber nach ein paar Tagen hat man sowas doch kapiert. Bin recht zufrieden mit der Bedienung. In meinem Prius ist die Bedienung sehr ähnlich (bis auf die Klappe mit den "versteckten" Schaltern), das hilft natürlich auch 😉
Der neue GS hat aber ein komplett anderes Konzept.
Zitat:
@Railey schrieb am 21. August 2016 um 10:03:57 Uhr:
Man kann bestimmt auch einen Passat ganz toll individualisieren, Folie, Tieferlegung, dicke Felgen, Spoilerset v/h, böser Kühlergrill, rangebastellte LED Tagfahrlichter... Wobei ein so potenter Passat ja auch vom Understatement lebt, da denkt man, den Kombi sackt man noch ein, und dann zeigt er einem die Endrohre 😠Wie stabil ist eigentlich das DSG in der Konfiguration?
Aber bleibt es nicht trotzdem ein Passat?
Und: mit Understatement wäre ich vorsichtig. Überholprestige gibt das jedenfalls nicht, heisst: freiwillig die Bahn räumen, nur weil da ein Passat kommt?
Für einen Firmenwagen wäre das Überholprestige des Passat tatsächlich nachteilig. Privat fahre ich aber ruhiger. Habe bisher auch noch keine Punkte bei Abstandsmessungen kassiert … da hat es die Kollegen schon häufig erwischt.
Auf der linken Spur registriert man aber auch irgendwann gar nicht mehr, wer alles rüberfährt, sondern nur noch, wenn mal einer nicht rüberfährt. Ist schon bedenklich, was häufiges Schnellfahren mit einem macht. Aber man wird im Alter tatsächlich ruhiger.
Auf die Idee den Passat zu verbasteln käme ich nicht. Sowas finde ich albern. Nur eine interessante Lackfarbe könnte ich mir vorstellen.
Den Lexus schaue ich mir trotzdem mal noch an. Ganz in der Nähe steht einer gebraucht.
@StratosZero: der Outback hat leider ziemlich bescheidene Fahrleistungen. Da bin ich inzwischen zu verwöhnt. Aber wieder was Neues gelernt. Den kannte ich noch nicht.
@Schlumpf93
Unterschiede zwischen V6 und V8 gibt es nich (hinsichtlich Motor). Kritisch kann es nur bei Extras wie Luftfahrwerk und dergleichen werden.
In der angepeilten Leistungsklasse würde ich zum V8-Sauger tendieren. Bei deinem Fahrprofil dürfte dies auf einen Verbrauch im Bereich von 12,5-13l hinauslaufen.
Ob nun Ami, Jaguar oder MB ist egal - nur Grobmotoriker bekommen die Motoren vor 300tkm kaputt.
Gruß
Frank
Bezüglich Passat und Tuning... Was will man an einem solchen Saugbenziner auch tunen? Sorry, aber dass es da wenige Angebote gibt ist einfach mehr als verständlich. Mit der Software holt man da 15PS und 5NM raus - das tut sich doch keiner an. Und Turboumbau ist einfach sehr sehr teuer, wenn man es standhaft haben will, da kann man dann gleich zu einem RS4 greifen.
Und woher manche hier immer die Erfahrung und statistischen Daten nehmen, ob (wir vergleichen hier Exoten - auch der Passat mit dem 3.6er Motor ist so einer) hier Modell A oder B robuster ist, das finde ich immer interessant.
Den Passat kann jede VW-Werkstatt um die Ecke mal reparieren falls was sein sollte, für den Subaru musst du mit etwas Pech sehr weit fahren zur nächsten Fachwerkstätte. Ersatzteilversorgung kenne ich nicht, könnte mir (und ja das ist eine reine Mutmaßung meinerseits) vorstellen, dass das nicht ganz so einfach sein wird. Wie viele Outback mit dem 3.6er Boxer werden denn so im Jahr in Deutschland zugelassen?
Wie viele Gebrauchte findet man in ganz Deutschland? Eine Handvoll? Weniger? Nichts gegen das Fahrzeug (es mag toll sein), aber ein Maserati Quattroporte wird dagegen ja schon zum Volumenmodell...
Zitat:
@Bulli Driver schrieb am 20. August 2016 um 23:59:43 Uhr:
Wobei man aber differenzieren muß. Volvo soll wohl noch halbwegs human sein. ...
Naja, als ich mit meinem S60 D5 zum Service sollte sagte der Mensch an der Annahme" ... das ist ja eine große Inspektion und ich empfehle den Zahnriemen gleich mitzumachen. Der ist nämlich bei 170 tsd wieder fällig und Sie haben ja schon 165. Das spart dann etwas bei den Lohnkosten. So lägen wir denn bei ca. 1.800,- bis 1.900,- ß MwSt. wenn nichts dazu kommt." 😰
Habe den Wagen dann mit Preisabschlag und fälligem Service verkauft. Das Geld hätte ich nie wieder hereinbekommen.
Die letztjährige Inspektion meines V70 mit dem 2,5T (231PS) kostete 376 Euro, trotz der Ölpreise der Werkstatt. Sollte auch mit einem Zylinder mehr nicht gleich wahnsinnig viel teurer werden.
Zitat:
@MrNearly schrieb am 21. August 2016 um 15:10:49 Uhr:
Zitat:
@Bulli Driver schrieb am 20. August 2016 um 23:59:43 Uhr:
Wobei man aber differenzieren muß. Volvo soll wohl noch halbwegs human sein. ...Naja, als ich mit meinem S60 D5 zum Service sollte sagte der Mensch an der Annahme" ... das ist ja eine große Inspektion und ich empfehle den Zahnriemen gleich mitzumachen. Der ist nämlich bei 170 tsd wieder fällig und Sie haben ja schon 165. Das spart dann etwas bei den Lohnkosten. So lägen wir denn bei ca. 1.800,- bis 1.900,- ß MwSt. wenn nichts dazu kommt." 😰
Habe den Wagen dann mit Preisabschlag und fälligem Service verkauft. Das Geld hätte ich nie wieder hereinbekommen.
??????
War das eine Totalsanierung? Mein 180.000er mit Zahnriemen, und Bremsen lag bei knapp über 1000. Der Zahn Riemen selber (Teile und Material) ist keine 500.
Willst Du uns hier eine Bären aufbinden?
Hallo Jürgens60d5,
ne, leider nicht. Vielleicht ist in Ballungszentren der Preisdruck etwas höher als hier in der Pampa? Oder es war ein (geglückter) Vergraulversuch? Die Geschichte von mir und meinem Vater mit diesem Händler ist gelinde gesagt "interessant".
Das passte aber auch in meine bisherigen Beobachtungen. Mein Vater fuhr seit den frühen 80ern nur Volvo und hat schon mit der Umstellung auf den Frontantrieb damals gleichzeitig eine deutliche Anhebung der Werkstattkosten moniert.
Als ich dann Anfang der 2000er einen V70 D5 bekam fiel mir auch auf, das die Wartungs- und Instandhaltungskosten über denen von Mercedes lagen (E220cdiT)