300D ESP abdichten, ohne Spezialwerkzeug. Kleine Fotodoku

Mercedes E-Klasse W124

Moin,
ich hab heute meine Einspritzpumpe abgedichtet, und ich muss sagen, es ist viel leichter als so oft beschrieben. Dank der Tips hier im Forum habe ich mich auch ohne die oft erwähnte Vielzahnnuss oder anderer Spezialwerkzeuge an die Sache rangetraut. Da die ESP ja gerne mal anfängt zu lecken, habe ich während meinenr Reparatur ein paar Bilder gemacht. Die Sache ist einfach, für jeden der ein wenig schrauben kann, zu bewerkstelligen. Es geht hier um den Wechsel der beühmten O-Ringe.
Alsooo: Wenn das Auto noch fährt, kann ich nur empfehlen den Wagen unmittelbar vor der Reparatur warmzufahren. Steht das Auto ander Stelle an der es repariert werden soll, sofort die Haube auf und die Ansaugbrückenschrauben anlösen.
Wer jetzt denkt man brräucht dafür eine Inbusnuss, der irrt. Viel zu dick, viel zu unbeweglich und zuviel Nerven.
Die Lösung ist denkbar einfach (1.Foto). Ein herkömlicher Inbusschlüssel (die billigen, mit dem runden Kopf an der langen Seite), und eine entspechende Verlängerung (Hier Radmutterschlüssel). Man kommt damit wirklich sofort an jede Schraube des Ansaugkrümmers. Knack, knack, knack usw, alle lose.
Ich hatte eine Schraube übersehen, und musste sie später im kalten Zustand lösen.....ein bedenklicher Unterschied...
Foto 1:

Beste Antwort im Thema

schon mal nicht schlecht.

obwohl ich beim 2 ventiler 250er und 300er die brücke drauf gelassen habe.

so ca 2 stunden hat das ganze gedauert.

bitte mehr fotos

gruß
frank

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sorry 😁

Zitat:

Original geschrieben von AndreasW124


Ja, das ist alles wirklich "einfach" zu bewerkstelligen.

Aus eigener Erfahrung kann ich hinzufügen (das Aber sozusagen, kein Unken): Wenn die Einspritzleitungen nicht wieder 100% spannungsfrei verlegt werden und wenn auch nur einer der unscheinbaren Plastik-Halteclips kaputt ist, dann wird die Einspritzleitung mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt am Dichtungsflansch (entweder an der Pumpe oder an der Düse) nach wenigen Betriebsstunden abreissen!!

Ohh das geht schnell.

Wenn ein paar Clipps ab sind, man dies nicht bemerkt(achtet man ja auch immer drauf), werden die Leitungen so zum vibrieren gebracht, dass die LEitung undicht wird.

War abends unterwegs, noch nen kleinen Halt bei einem DriveBy Schalter und plötzlich an der Schlange fängt der Wagen an zu vibrieren. Ganz plötzlich und lief nur noch mit 5 Zylindern. Problem war echt nur, dass die Clips ab waren und die Leitungen in den Muttern sich bewegten und so abnutzten.

Dann ist wahrscheinlich eine oder mehrere Düsen oben an den Leitungen leck. Hatte es auf die Leckölleitung geschoben.
Aber ich bin leider sehr lange fast ohne Clips gefahren, weil die alle so brüchig waren und ich natürlich
beim Zusammenbau keine zur Hand hatte - und war leider für diese Problematik nicht sensibilisiert gewesen.

Ist mir schon peinlich, aber es waren einige tausend km....

Clips nun erneuert. Die neuen "brummen" richtig.....so fest sitzen die, man bricht sich fast die Finger
beim zuklippen....

Hatte Leckölleitungen erneuert, Leitungsschrauben waren alle fest.
Bei kurzem Probelauf konnte ich kein Nachlaufen erkennen, aber vielleicht läuft es ja gaaannz langsam.

Beim V4 sieht man ja leider im verbauten Zustand die Düsen nicht! Echt nervig!

Gibt es überhaupt was beim v4 - außer der technischen Innovation - das irgendwie einfacher geht,
als beim v2?

Zitat:

Original geschrieben von Tomsplett 



Gibt es überhaupt was beim v4 - außer der technischen Innovation - das irgendwie einfacher geht,
als beim v2?

...nein...

Hab da selbst schon meine Erfahrungen gemacht 😁

lg
ship

Ähnliche Themen

Hallo,
habe ebenfalls ein Problem mit meinem 300D.
Er leckt schon seit Monaten. Habe mir eine gebrauchte Einspritzpumpe gekauft aber nach einem Monat hatte sich herausgestellt dass diese auch undicht ist. Nur ist das Problem nicht wie bei den meißten anderen Pumpen. Ich lese immer nur in den Foren dass oben die 6 Köpfe undicht sind. Bei mir kommt das Öl aber von unten. Ich habe hier mal ein Bild gefunden, es geladen und das Problem eingekreist.
Was könnte das sein? Wie behebe ich das? Habe zwar große Erfahrung und Wissen im Umgang mit Reparaturen an meinem Auto, aber bei diesem Problem kann ich mir nicht weiterhelfen.

0597e0i-23

Zitat:

Original geschrieben von Kemmetz


Hallo,
habe ebenfalls ein Problem mit meinem 300D.
Er leckt schon seit Monaten. Habe mir eine gebrauchte Einspritzpumpe gekauft aber nach einem Monat hatte sich herausgestellt dass diese auch undicht ist. Nur ist das Problem nicht wie bei den meißten anderen Pumpen. Ich lese immer nur in den Foren dass oben die 6 Köpfe undicht sind. Bei mir kommt das Öl aber von unten. Ich habe hier mal ein Bild gefunden, es geladen und das Problem eingekreist.
Was könnte das sein? Wie behebe ich das? Habe zwar große Erfahrung und Wissen im Umgang mit Reparaturen an meinem Auto, aber bei diesem Problem kann ich mir nicht weiterhelfen.

Habe es nun langsam aufgegeben das alte Teil nochmal abdichten zu wollen. Nun kommt es aus noch mehr Stellen raus.

Kennt jemand eine gute Adresse für Einspritzpumpen? Habe auf eBay geschaut aber dort gibt es entweder zu teure oder fragwürdige Objekte. Evtl. hätte sogar hier jemand eine.

EDIT

Was genau meinst du mit den halte Elementen kann mir das gerade bildlich nicht vorstellen!

Die verzahnen länglichen Scheiben die an den verzahnten Ringen an der pumpe sind?

Hi!

Ja, das sind die Halteelemente.

Allerdings ist der Pfusch ohne Vielzahnnuss nicht wirklich zu empfehlen, da die Druckhalteventile 2x mit 30Nm mit jeweiligen lösen und endfest mit 35Nm angezogen werden müssen. Die Dichtungen (O-Ring und Kupferscheibe) setzen sich dadurch passend und werden nicht verspannt oder angerissen.

Das Festkloppen mit den Halteventilen mag oft klappen, aber oftmals sind die Druckhalteventile kurze Zeit später wieder undicht.

Die Ingenieure haben sich dabei schon was gedacht. 😉

Ich will auch an meinem 200D die 4Druckventilhalter neu abdichten, also O-Ringe und Kupferscheibe. Seit etwa 2 Wochen will ich mich im Internet kundig machen und habe auch beim Boschdienst ein paar Fragen gestellt. Hat man die Halter abgeschraubt, so kann es nach einigen Berichten passieren, daß ein darunter befindliches Element hochschwimmt, und das muß unbedingt verhindert werden, denn sonst richtet man beim Wiedereintauchen des Elements Schaden an. Manche Werkstätten bauen deshalb die Pumpe ganz aus, um das Hochschwimmen besser verhindern zu können.

Mir scheint das Ausbauen der Pumpe zu aufwendig für die geplante Selbstreparatur, deshalb habe ich mir Gedanken gemacht, welche Ursache das Hochschwimmen haben kann und wie man das verindern kann. Folgende Idee ist mir gekommen: Bei großer Hitze wie zur Zeit bildet sich im Tank ein hoher Dampfdruck, der über die Rücklaufleitung auch in die Einspritzpumpe gelangt und dort den Dieselkraftstoff unter Druck setzt. Dieser Druck könnte das Element hochdrücken. Vor der Reparatur werde ich deshalb den Tankdeckel öffnen und während der Reparatur offen lassen, damit der Überdruck verschwindet. Hilfreich könnte es auch sein, wenn der Tank ziemlich leer ist und das Auto vorne etwas höher steht als hinten, damit kein Gefälle den Kraftstoff in die Pumpe drückt. Das könnte auch der Grund sein, warum die Werkstätten, die die Pumpe ausbauen. kein Problem mit dem Hochschwimmen haben, denn in der ausgebauten Pumpe herrscht kein Kraftstoffdruck. Beim Austausch der Dichtungen werde ich zudem die Feder gedrückt halten, damit nichts hochschwimmen kann. Was halten die Experten hier von dieser Idee?

Eine weitere Frage habe ich noch: Muß man den Kupferring unbedingt auch auswechseln?
Der O-Ring dichtet ab gegen den Normaldruck in dem Pumpengehäuse, wie ihn die Kraftstoffförderpumpe dort erzeugt und das Überströmventil ihn regelt, das sind etwa 1,5 bar, die die Pumpe zur guten Funktion braucht. Ebenso dichtet der O-Ring an gegen den zuvor beschriebenen Dampfdruck, denn auch bei stehendem Motor kann dieser Dampfdruck Kraftstoff durch eine defekte O-Ringdichtung treiben. Die Kupferscheibe dichtet ab gegen den Pumpenhochdruck zu den Düsenleitungen. Wenn man nach Anleitung beim Wiedereinschrauben des Halters zunächst mit 30 Nm anziehen soll, dann wieder lösen, nochmals mit 30 Nm anziehen, wieder lösen und dann endlich mit 35 Nm anziehen soll. dann wird doch auch ein neuer Kupferring zunächst 2 mal gedrückt und erst beim 3. Mal endgültig belastet. Kann da der neue Kupferring nicht auch schon beschädigt werden, so daß man auch den alten Ring drin lassen könnte.

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