3 Jahre Leasing, und dann?
War vor 1,5 Jahren auf der Suche nach meinem ersten Auto und kurz davor einen gebrauchten Ford Focus zu kaufen, den ich entsprechend teuer hätte versichern müssen, da ich zwar seit 10 Jahren den Führerschein habe, aber noch nie einen Wagen auf mich zugelassen hatte.
Dann kam das BMW V-Leasing-Angebot mit 20€uro Vollkasko.
Ich frage mich was danach kommt. Ich schätze, dass ich nun ein gewisses Niveau beim nächsten Wagen erwarte und keinen Focus mehr nehmen würde. Wie geht es da Euch so, sind andere vielleicht in ähnlicher Situation wie ich?
Aktuell tendiere ich übrigens zum Kauf eines gebrauchten 3ers bei BMW.
6 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Netshark1000
War vor 1,5 Jahren auf der Suche nach meinem ersten Auto und kurz davor einen gebrauchten Ford Focus zu kaufen, den ich entsprechend teuer hätte versichern müssen, da ich zwar seit 10 Jahren den Führerschein habe, aber noch nie einen Wagen auf mich zugelassen hatte.Dann kam das BMW V-Leasing-Angebot mit 20€uro Vollkasko.
Ich frage mich was danach kommt. Ich schätze, dass ich nun ein gewisses Niveau beim nächsten Wagen erwarte und keinen Focus mehr nehmen würde. Wie geht es da Euch so, sind andere vielleicht in ähnlicher Situation wie ich?
Aktuell tendiere ich übrigens zum Kauf eines gebrauchten 3ers bei BMW.
Kannst Du dir die Leasingraten nur 3 Jahre leisten? Dann hast Du über Deine Verhältnisse gelebt.
Ansonsten: den nächsten BMW leasen.
Meiner Meinung nach sollte man Leasing generell nur dann machen, wenn man bereit ist für eine unbestimmte Zeit (also über den Leasingvertrag hinaus) Leasingraten zu zahlen.
Allerdings gab's den 1er halt schon SEHR günstig zu leasen, so dass ein Abweichen von dieser Regel ev. auch Sinn machen konnte.
Gegen einen gebrauchten 3er spricht natürlich nichts - aber rechne dir da auch mal realistisch die wahren Kosten aus (incl. Wertverlust, ev. Reparaturen, etc.).
Du liest aber auch nur was du lesen willst. ^^
Der Punkt ist ja nicht, dass man es sich nicht leisten kann - sondern dass sich pro & contra fürs Leasing bei ihm verschieben und zwar aus dem von ihm beschriebenen Grund: Wegfall des V-Leasings für jemanden der keine SF-Rabatte.
Neuwagen für VK €19,- im Monat
Gebrauchtwagen Haftpflicht+Teilkasko: ~100€ im Monat. (bei 140%)
Oder anders ausgedrückt: 80€ von der Leasingrate bekommt man über die günstigere Versicherung "geschenkt", während man gleichzeitig auch noch gegen Totalverlust durch eigene Fahr-Fehler abgesichert ist.
Wenn man 3 Jahre Unfallfrei gefahren ist, ist man bei 70%. Und ohne das V-Leasing ist die Kostendifferenz eben höher zwischen Leasing und Gebrauchtfahrzeug.
Das hat also nichts damit zu tun was man sich leisten kann, sondern wie man die Kosten-/Nutzenabwägung macht und welches Budget man sich selber setzt bzw. welche alternativzwecken man sein Geld lieber zuführen möchte.
Zur Ausgangsfrage: Ist alles eine Sache der Gewöhnung und es geht sehr schnell. In meiner Autolosen Zeit bin ich sehr häufig sehr unterschiedliche Mietwagen gefahren und eine Sache die bei mir echt hängen geblieben ist, ist ein Ford Focus den ich im Abstand von 2-3 Monaten 2 mal gefahren bin: Das erste mal nachdem ich zuvor einen Audi A4 2.0 gefahren bin, und ich fand den Focus fürchterlich und hab mich die ganzen 300km tierisch über den Wagen geärgert. Beim zweiten Mal hatte ich davor ein paar Tage einen kleinen Panda oder sowas gehabt - und plötzlich kam mir der Focus wie ein richtig ordentlicher Kompaktwagen mit angemessener Motorisierung vor. War jetzt nicht so, dass ich Lobgesänge drauf los lassen wollte, aber konnte mir durchaus vorstellen so einen Wagen zu besitzen.
Wenn du also willst, kannst du dich auch recht zügig wieder von deinem "Anspruch" entwöhnen. Fahr ein paar Wochen/Monate einen deutlich schlechteren Wagen als der Zielwagen den du haben möchtest. Danach wirst du deinen Zielwagen richtig zu schätzen wissen. ; )
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Du liest aber auch nur was du lesen willst. ^^Der Punkt ist ja nicht, dass man es sich nicht leisten kann - sondern dass sich pro & contra fürs Leasing bei ihm verschieben und zwar aus dem von ihm beschriebenen Grund: Wegfall des V-Leasings für jemanden der keine SF-Rabatte.
Neuwagen für VK €19,- im Monat
Gebrauchtwagen Haftpflicht+Teilkasko: ~100€ im Monat. (bei 140%)Oder anders ausgedrückt: 80€ von der Leasingrate bekommt man über die günstigere Versicherung "geschenkt", während man gleichzeitig auch noch gegen Totalverlust durch eigene Fahr-Fehler abgesichert ist.
Wenn man 3 Jahre Unfallfrei gefahren ist, ist man bei 70%. Und ohne das V-Leasing ist die Kostendifferenz eben höher zwischen Leasing und Gebrauchtfahrzeug.
Das hat also nichts damit zu tun was man sich leisten kann, sondern wie man die Kosten-/Nutzenabwägung macht und welches Budget man sich selber setzt bzw. welche alternativzwecken man sein Geld lieber zuführen möchte.
Ich verstehe unter "leisten können" die Bereitschaft Geld für etwas auszugeben. Wenn diese Bereitschaft nicht da ist, dann kann ich mir etwas nicht leisten, selbst wenn genügend Geld dafür vorhanden ist. Über letzteres treffe ich keine Aussage.
Ansonsten bestätigst Du ja in Deinem Posting, was ich geschrieben habe:
das Streben nach der günstigsten Art zu suchen, ein Auto fahren zu können und Leasing widersprechen sich eigentlich. Leasing ist eher was für Leute, die nach der bequemsten Art suchen ein Auto zu fahren und bereit sind sich das auch etwas mehr kosten zu lassen.
Nun hat BMW ja bekanntermaßen mit extremer Subvention beim 1er das Leasing generell attraktiv gemacht und auch diejenigen "angefixt", für die Leasing eigentlich nichts ist.
Die Frage des To kann eigentlich nur aufkommen, wenn man zu letzter Gruppe gehört. In dem Fall ist es völlig ok beim Leasing zuzuschlagen, aber man sollte sich vorher dessen bewusst sein, dass man eigentlich kein "Leasingtyp" ist und daher auch die Wechsel zwischen den verschiedenen Finanzierungsformen finanzieren muss, was auch Verluste mit sich bringen kann.
D.h. in diesem Fall steht im Vordergrund, dass man nach 3 Jahren ohne Auto da steht, welches als Anzahlung für einen Gebraucht- oder Neuwagen dienen könnte. Selbst wenn man sich 300 EUR Leasingrate locker leisten kann ist es vielleicht schwierig jetzt 25000 EUR für einen adäqueten Gebrauchten aufzubringen. Folge: es muss wieder finanziert werden, was ev. sogar teurer als das vorherige Leasing ist.
Deshalb eben mein Tipp, dass man sich bei der Entscheidung zum Leasing überlegen soll, ob man bereit ist dauerhaft die Leasingrate zu zahlen.
Zitat:
Die Frage des To kann eigentlich nur aufkommen, wenn man zu letzter Gruppe gehört. In dem Fall ist es völlig ok beim Leasing zuzuschlagen, aber man sollte sich vorher dessen bewusst sein, dass man eigentlich kein "Leasingtyp" ist und daher auch die Wechsel zwischen den verschiedenen Finanzierungsformen finanzieren muss, was auch Verluste mit sich bringen kann.
D.h. in diesem Fall steht im Vordergrund, dass man nach 3 Jahren ohne Auto da steht, welches als Anzahlung für einen Gebraucht- oder Neuwagen dienen könnte.
Und jetzt stellst du doch wieder leisten können und leisten wollen auf die gleiche Stufe, denn du nimmst an, dass man den Erlös des letzten Gebrauchtwagen in die Leasingraten investiert hat weil man "plötzlich" ohne Auto und ohne Kapital für den nächsten Gebrauchten da steht wenn das Leasing zu Ende geht.
Ansonsten stimme ich dir aber zu: BMW hat neue Kundengruppen fürs Leasing angesprochen und die werden sich, wenn es teurer wird eben fragen ob sie es weiter nutzen möchten oder nicht. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Leasing irgendeinen Sonderstatus hat oder nur was für einen bestimmten Typ von Leuten ist, sondern das ist genauso wie bei allem anderen was teurer wird. ; )
Es gibt m.W. nach aber immer noch BMW-Vertragshändler, welche mit KFZ-Versicherungen zusammenarbeiten und zwar keine V-Leasing-Preise, aber dennoch vergleichsweise günstige Kaskoversicherung beim Neuwagen/Leasing mitvermitteln.
Ansonsten: Wenn mein Leasing in den nächsten Wochen auslaufen würde, könnte ich mir aber auch vorstellen bei einem solchen Angebot schwach zu werden:
http://honda.de/pdf/225x325_Adv_Accord_Int.pdf
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Ich war in einem ähnlichen Situation vor mehr als 2Jahren.
Einen Kompakten kaufen oder leasen. Mit den damaligen Leasingaktionen inkl. V-Leasing habe ich im Endeffekt weniger bezahlt, als wenn ich einen ähnlichen Wagen mit Rabatt gekauft hätte und für diesen den aktuellen Gebrauchtwagenpreis am Markt heranziehe.
Unser 1er wird Ende des Jahres zurückgehen, da der Restkaufwert höher als der aktuelle Marktpreis ist.
Dann kommt entweder wieder so eine Aktion oder es wird ein Gebrauchter gekauft, welcher günstiger angeboten wird, als der Restwert unseres Leasings. Sprich für damals knapp 28T€ hätte ich keinen neuen 1er gekauft, für jetzt um die 15T€ für den Gebrauchten ist es die momentan beste Option.
Gruß Walu,
der weiss, dass man Neuwagen nicht mit 3 Jahre alten vergleichen kann und sollte!
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Und jetzt stellst du doch wieder leisten können und leisten wollen auf die gleiche Stufe, denn du nimmst an, dass man den Erlös des letzten Gebrauchtwagen in die Leasingraten investiert hat weil man "plötzlich" ohne Auto und ohne Kapital für den nächsten Gebrauchten da steht wenn das Leasing zu Ende geht.Zitat:
Die Frage des To kann eigentlich nur aufkommen, wenn man zu letzter Gruppe gehört. In dem Fall ist es völlig ok beim Leasing zuzuschlagen, aber man sollte sich vorher dessen bewusst sein, dass man eigentlich kein "Leasingtyp" ist und daher auch die Wechsel zwischen den verschiedenen Finanzierungsformen finanzieren muss, was auch Verluste mit sich bringen kann.
D.h. in diesem Fall steht im Vordergrund, dass man nach 3 Jahren ohne Auto da steht, welches als Anzahlung für einen Gebraucht- oder Neuwagen dienen könnte.
"leisten können" und "leisten wollen" gehören auch auf eine Stufe, solange man das Auto nicht als Gradmesser für den Reichtum des Besitzers heranzieht. Letztlich ergibt sich aus beidem die selbe Konsequenz.
Zitat:
Ansonsten stimme ich dir aber zu: BMW hat neue Kundengruppen fürs Leasing angesprochen und die werden sich, wenn es teurer wird eben fragen ob sie es weiter nutzen möchten oder nicht. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Leasing irgendeinen Sonderstatus hat oder nur was für einen bestimmten Typ von Leuten ist, sondern das ist genauso wie bei allem anderen was teurer wird. ; )
Leasing wird aber nicht wegen der Inflation teurer, sondern weil es vorher günstiger angeboten wurde, als es eigentlich ist. Das ist bei Leasingfaktoren < 1,0 IMMER so. Alle Personen, für die nur Leasing bei solchen Konditionen in Frage kommt sind für mich eine Sondergruppe, da sie zu normalen Preisen nicht leasen würden.
Zitat:
Ansonsten: Wenn mein Leasing in den nächsten Wochen auslaufen würde, könnte ich mir aber auch vorstellen bei einem solchen Angebot schwach zu werden:
http://honda.de/pdf/225x325_Adv_Accord_Int.pdf
Never ever! 😉