3.0 TDI am Limit
Ich hatte gestern das Vergnügen 1.200 km mit dem 3.0 TDI abzureißen und habe den regelrecht über die A7 durch die Berge von Nord- nach Süddeutschland und wieder zurück geprügelt. Dabei bin ich ausschließlich im Modus 'M' gefahren und habe intensiven Gebrauch der Schaltpaddel gemacht. Also maximale Motorbremse wenn nötig und runterschalten wenn möglich zum Beschleunigen.
Meine Kuh läuft 250 km/h nur bergab und mit Rückenwind, ansonsten ist bei 230 km/h Schluss (egal ob 6. oder 7. Gang). Beim Hochbeschleunigen im 5. Gang ging die Verbrauchsanzeige kurzzeitig auf maximal 37 Liter, im 6. Gang auf 28 Liter und im 7. Gang auf 21 Liter. Am Ende des Tages hatte ich einen Durschnittsverbrauch von 11,7 Liter am Tage und 10,4 in der Nacht (FIS-1) und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 143 km/h und habe exakt zwei Tankfüllungen verblasen. Bestätigt wurde meine Kaufentscheidung Drive-Select zu wählen, da im Dämpfermodus Dynamic die kleine Kuh in den Kassler Bergen selbst jenseits der 200 km/h Marke noch wie an der Schnur gezogen um die engen Kurven über die zahlreichen Dehnungsfugen ging. Im Modus Comfort fing die Fuhre an zu versetzen und zu wanken, so dass man sich bei den Geschwindigkeiten nicht mehr sicher fühlt.
Durch vorrausschauende Fahrweise und intensiven Einsatz der Motorbremse ging die Fahrt durchaus verschleissarm und entspannend von sich. Im Nachhinein quält mich allerdings der Gedanke, ob das Nutzen der Motorbremse -- und die ist bei 4.500 Touren wirklich gewaltig -- tatsächlich sinnvoll ist. Fakt ist, dass man deutlich weniger bremsen muss, beim Tanken waren die Reifen zwar hölleheiß aber die Bremsscheiben konnte man sogar noch anfassen. Da der Motor beim Runterschalten allerdings die Drehzahl nicht anpasst (sondern die Kupplung beim Kraftschluss den Motor mitreißen muss), frage ich mich, ob dieses Fahrverhalten nicht sinnlos ist, da die Bremsen zwar länger halten aber die Kupplung früher verschlissen ist.
Beim Handschalter gibt man ja einen kurzen Gasimpuls, bevor man runterschaltet aber das DSG macht dies definitiv nicht.
Kann das jemand besser einschätzen?
Beste Antwort im Thema
Na ja, das Auto sollte sowas aushalten - eine gewisse Zeit lang.
Trotzdem würde ich dir niemals mein Auto leihen oder einen Gebrauchtwagen von dir kaufen.
Wer ein Auto so ransemmelt, der braucht sich dann über Verschleiß, Verbrauch oder Schäden nicht wundern.
Kopfschüttel.
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Havanna27
Was genau meinst du mit bei 230 war schluß...lt. Tacho oder nach deiner Einschätzung? Hat die Kuh denn soooviel Mehrgewicht und einen soviel schlechteren zw-wert zu meinem? Die 250 lt. Tach erreicht man mit der Limo ohne zögern oder murren, danach wirds zäh bis ca. 265 wo dann auch vermutlich der Begrenzer einsetzt.Zitat:
Original geschrieben von AKA-Mythos
Meine Kuh läuft 250 km/h nur bergab und mit Rückenwind, ansonsten ist bei 230 km/h Schluss (egal ob 6. oder 7. Gang).
Naja, die Tachonadel ging nicht über 230 auf gerader Strecke. Allerdings waren insgesamt drei Leute dabei mit Gepäck auf 20" Rädern.
Ich habe bereits schon im November 08 berichtet, dass ich bei 240 Sachen in der Quh kalte Füße bekommen habe, weil das Fahrwerk mit den Querfugen nicht fertig wird.
Den Rest kann ich auch so unterschreiben, auch wenn meiner auf der Gerade knapp über 240 läuft und ich nur mit der Bremse bremse, so dass ich diesbezüglich nix sagen kann.
Fahre übrigens auch die Bridgestone in 20 Zoll und komme damit auch sehr gut klar. Hoffentlich halten sie aber etwas länger als die Dunlop am T-reg. Die waren damals nämlich schon nach 12TKm abgefahren. 😰
Ich habe jetzt 13TKm auf der Uhr, bin aber die Ersten 7-8 TKm auf WR gefahren, so dass das nix zu sagen hat. Glaube aber nicht, dass sie mehr als 20 TKm halten werden.
Nach dem DSG Update letzten Freitag ist mir übrigends aufgefallen, dass das DSG nun scheinbar beim Runterschalten vor dem Einkuppeln die Drehzahl anpasst -> und nicht mehr die Kupplung den Motor hochtreiben muss.
Das müsste man mal genauer unter die Lupe nehmen, da hierdurch wirklich in allen Geschwindigkeits- und Drehzahlbereichen eine verschleissfreie Motorbremse ermöglicht werden würde. Den Unterschied vorher/nachher kann man erfühlen, weil vor dem Update beim hochtourigen Runterschalten der Wagen beim Einkuppeln stark verzögerte (der Motor musste von der Kupplung hochgedreht werden) und danach konstant etwas weniger verzögert (die Motordrehzahl nimmt durch Motorbremse ab). Nun scheint es so zu sein, dass die Tachonadel ohne spürbare Bremswirkung erst hochjagt, dann der verschleissfreie Kraftschluss erfolgt und dann konstant verzögert wird.
Kann das jemand bestätigen?
Wenn dem so sein sollte, dann wäre meine eingehende Frage beantwortet und gerade auf der Autobahn lässt sich der Bremsenverschleiss drastisch und ohne Nachteile reduzieren. Immerhin kostet so eine Bremse schlappe 800 Euronen.