3.0 Liter TDI in den USA unter Manipulationsverdacht, auch A6 Modelljahr 2014 - 2016 betroffen
Der "Dieselskandal" geht in eine neue Runde. Die SZ hat u. a. verschiedene Modelle vorgestellt, die in den USA unter Verdacht geraten sind. Siehe auch hier: http://www.sueddeutsche.de/.../...en-sich-die-us-vorwuerfe-1.3420254-3
Schön auch der Hinweis hier, dass das KBA keinen Hinweis auf ein sogenanntes "Defeat Device" finden konnte (Seite 3 im link oben)...
Seit heute läuft auch eine Großrazzia in der Audi-Zentrale, teilweise sogar Privatwohnungen:
http://www.sueddeutsche.de/.../...t-sich-aus-razzia-bei-audi-1.3420221
Was will man denn da nach über 1,5 Jahren noch finden?!?
Der Diesel kommt nicht zur Ruhe...
Beste Antwort im Thema
Stimmt so nicht. Die Euro 5 Variante des V6 ist bisher noch zu keinem Update aufgerufen worden. Weswegen ich mich noch immer sehr darüber freue, damals absichtlich auf Ad-Blue verzichtet und den E5 genommen zu haben 😉 😉.
Zitat:
@Polmaster schrieb am 21. Januar 2018 um 16:12:28 Uhr:
Es gelten alle Euro 6 TDI ab 2014. Also 218, 272, 320, 326 PS (bezogen auf den A6) als updaterelevant. Vorherige Euro 5-Versionen sowieso.
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Zitat:
@Maegede schrieb am 2. Juni 2017 um 11:28:17 Uhr:
Mir erscheint der Sprit nicht zu teuer, sondern es kann mir niemand darstellen, wo der Diesel vom Staat finanziell gefördert wird. Es gibt eine geringere Steuerlast auf den Liter Diesel als auf den Liter Benzin, dafür hat der Benziner eine geringe KFZ-Steuer als der Benziner. Hinzukommen die höheren Einnahmen bei der Mehrwertsteuer für den Kauf bei einem Diesel. Also ist es eine Frage der Kilometerleistung, welcher Antrieb steuerlich unter dem Strich günstiger ausfällt. Auch wenn es deiner subjektiven Meinung vielleicht nicht gefallen mag.
Dann will ich in meiner Subjektivität mal versuchen, das andere für Dich darstellen zu lassen:
"Auf Einnahmen von mehr als 250 Milliarden Euro hat die Bundesregierung seit 1990 mit der unterschiedlich hohen Besteuerung von Diesel und Benzin verzichtet. Von der Summe entfallen knapp 218 Milliarden Euro direkt auf den geringeren Steuersatz für Diesel und rund 36 Milliarden auf die bei einer höheren Dieselbesteuerung zusätzlich anfallende Umsatzsteuer. Diese Zahlen gibt die Bundesregierung in einer jetzt veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag an."
(Quelle: http://www.klimaretter.info/.../...ention-kostete-ueber-250-milliarden)
Oder von mir aus auch hier (wenn die Zahlen oben zu unvorstellbar sind):
"Dem Bundesfinanzministerium sind 2015 rund acht Milliarden Euro Steuereinnahmen entgangen, weil Dieselkraftstoff mit einer niedrigeren Steuer belegt wird als Benzin. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Berliner Bundestagsabgeordneten Lisa Paus (Grüne) hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt. Dass die Bundesregierung die niedrigere Dieselsteuer nicht für eine Subvention hält, ist ihrem jährlichen Subventionsbericht zu entnehmen. Da steht sie nämlich nicht drin. Das Finanzministerium begründet die Besserstellung des Dieselkraftstoffs mit Vorgaben der Europäischen Union aus dem Jahr 2011."
(Quelle: http://www.tagesspiegel.de/.../19329280.html)
"Dabei sind sich die Experten längst einig: Da Diesel einen höheren Energiegehalt als Benzin hat, sich somit pro Liter also mehr Vortrieb erzeugen lässt, müsste Diesel höher besteuert werden als Super und Normal, zumal er bei seiner Verbrennung mehr CO2 freisetzt als Benzin. Besonders schlecht sieht seine Energiebilanz zudem bei Stickstoffoxiden aus, die Menschen, Tieren und Pflanzen zusetzen. "
(Quelle: http://www.handelsblatt.com/.../12364494-4.html)
Muss ich weitermachen? Dass Du, als Einzelperson mit einem 70l Tank, dies ebenfalls negierst, ist zugegebenermaßen nachvollziehbar.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '3.0 TDI 204 Ps auch von Abgasskandal betroffen?' überführt.]
Moin!
Zitat:
@Maegede schrieb am 2. Juni 2017 um 11:28:17 Uhr:
Mir erscheint der Sprit nicht zu teuer, sondern es kann mir niemand darstellen, wo der Diesel vom Staat finanziell gefördert wird. Es gibt eine geringere Steuerlast auf den Liter Diesel als auf den Liter Benzin, dafür hat der Benziner eine geringe KFZ-Steuer als der Benziner. Hinzukommen die höheren Einnahmen bei der Mehrwertsteuer für den Kauf bei einem Diesel. Also ist es eine Frage der Kilometerleistung, welcher Antrieb steuerlich unter dem Strich günstiger ausfällt. Auch wenn es deiner subjektiven Meinung vielleicht nicht gefallen mag.
Du wirfst beliebige Kostenfaktoren zusammen und bildest dir ein einheitliches, weil nicht differenziertes, dadurch aber falsches Gesamturteil.
Mal einzeln betrachtet:
1. Preis / Dieselmotoren
Hier hat der Staat überhaupt keinen Einfluss, sondern es ist Sache der Automobilhersteller. Ob diese nun höhere Preise verlangen, weil die Entwicklung teurer ist, der Käuferstamm primäre Firmenkunden sind oder was auch immer, spielt keine Rolle. Es hat schlicht nichts mit der Frage zu tun, ob es sich um eine staatlich subventionierte Treibstoffart zu tun hat.
2. Kfz-Steuer
Die Kfz-Steuer begünstigt - natürlich - keine Dieselfahrzeuge. Schau dir doch bitte an, woran sich die Höhe der Kfz-Steuer bemisst. Eine "Subvention", in Form von geringeren Kfz-Steuern, wäre schlicht systematisch inkorrekt und widersinnig.
3. Dieselpreisbesteuerung
Die einzige tatsächliche nutzungsabhängige Kostenkomponente in der Rechnung - und genau hier verlangt der Staat bei Diesel ggü. Benzin deutlich weniger. Die Begünstigung des Diesels ist eine klassische Subvention, mit klarer Steuerung der Marktteilnehmer verfolgt: Fährst du viel, sparst du mit diesem Kraftstoff Geld.
Dass sich dieser Effekt erst bei einer gewissen Kilometerlaufleistung einstellt ist für die Frage, ob es sich um eine Subvention handelt, unschädlich.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '3.0 TDI 204 Ps auch von Abgasskandal betroffen?' überführt.]
Diesel wird geringer besteuert als Benzin, was bei hohen Fahrleistungen einen finanziellen Vorteil bedeutet.
Wenn ich von der (für eindeutigen) Definition einer Subvention (gemäß Wikipedia) ausgehe, dann sieht die so aus:
Eine Subvention (von lat. subvenire = „zu Hilfe kommen“) ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln an Betriebe oder Unternehmen. Subventionen sind wirtschaftspolitische Eingriffe in das Marktgeschehen, mit denen ein bestimmtes Verhalten der Marktteilnehmer gefördert werden soll.
Jetzt bitte ich euch mir zu Erläutern, wo der Staat eine Leistung aus öffentlichen Mitteln beim Diesel bereitstellt.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '3.0 TDI 204 Ps auch von Abgasskandal betroffen?' überführt.]
Zitat:
@Maegede schrieb am 2. Juni 2017 um 13:11:56 Uhr:
Diesel wird geringer besteuert als Benzin, was bei hohen Fahrleistungen einen finanziellen Vorteil bedeutet.Wenn ich von der (für eindeutigen) Definition einer Subvention (gemäß Wikipedia) ausgehe, dann sieht die so aus:
Eine Subvention (von lat. subvenire = „zu Hilfe kommen“) ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln an Betriebe oder Unternehmen. Subventionen sind wirtschaftspolitische Eingriffe in das Marktgeschehen, mit denen ein bestimmtes Verhalten der Marktteilnehmer gefördert werden soll.Jetzt bitte ich euch mir zu Erläutern, wo der Staat eine Leistung aus öffentlichen Mitteln beim Diesel bereitstellt.
[Von Motor-Talk aus dem Thema '3.0 TDI 204 Ps auch von Abgasskandal betroffen?' überführt.]
Ach ja, wenn's die Wikipedia nicht gäbe, müssten wir alle erstmal auf die Bühne marschieren, den Brockhaus entstauben. Klugscheißern ist so einfach geworden.
Ein Tipp: nicht immer ist die Wikipedia vollständig. Gelegentlich nicht mal korrekt.
In DIESEM Fall hätte es jedoch sogar ausgereicht, ein wenig über die ersten fünf Zeilen hinaus zu lesen, Stichwort "ökonomische Definition".
Weitermachen oder Köpfchen senken?
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Und warum sollte ich deiner Meinung nach die ökonomische Definition verwenden, bei der sogar Kinder in Deutschland subventioniert werden? Selbst im Europarecht, wie es da so schön steht, wird für Subvention der Begriff „staatliche Beihilfe“ verwendet.
Ich hoffe, dass du dein Köpfchen nicht schon unterm Arm trägst.
Interessant: der VW-Konzern versucht mit ähnlichen Haarspaltereien den Betrug in Europa umzudeklarieren.
Stelle ich da jetzt eine unzulässige Verbindung her?
Und Du solltest die ökonomische Definition verwenden, weil alles andere juristische Spitzfindigkeiten sind - nur auf die ökonomischen Auswirkungen kommt es an.
Wenn Dir die Scheuklappen aber helfen guten Gewissens weiterzudieseln, so sei es. Bist ja auch nicht allein. Aber man sollte zumindest gelegentlich über den Rand der Motorhaube hinausblicken...
Moin!
Klasse, aufgrund der Zusammenführung ist gerade meine Antwort im Nirvana verschwunden... Daher jetzt mal stark verkürzt: Du stellst bei deiner Zuordnung als Subvention nur darauf ab, ob jemand eine konkrete (Geld-)Leistung erhält, lässt dabei aber außer Acht, dass diese nicht eben in der direkten Mittelzuführung z.B. durch Sach- oder Geldleistungen bestehen muss, sondern dass auch die Reduktion von Lasten ausreicht.
Wie hat es in meinem Jura-Studium mal ein Prof. ausgedrückt: "Stellen Sie sich die Frage, ob die jemand eine Bevorzugung oder Benachteiligung, gleicht welcher Art, erfährt und Sie finden regelmäßig einen Subventionssachverhalt vor". Das ist etwas zu weit gegriffen, führt aber die Frage auf den eigentlichen Kern der Problemstellung gut zurück.
Und auch wenn ich als Jurist nicht der größte Fan der Wikipedia bin, so hättest du das ja im Kern sogar dem von dir zitierten Beitrag entnehmen können. Da heißt es unter dem Punkt Steuersubvention:
"Die Steuersubvention (auch Verschonungssubvention, indirekte Subventionen) ist eine Subvention im weiteren Sinne. Auch eine generelle Steuerbefreiung oder eine konkrete Steuerermäßigung durch einen Steuererlass erfüllen die Wesensmerkmale einer Subvention: Vermögensleistung, fehlende Marktleistung, Behörde und Privatperson."
Na, fällt dir da die Parallele auf und dass das hier vollumfänglich zutrifft?
Ebenfalls aus gleichem Artikel, schon zuvor: "Gewährung aus staatlichen Mitteln: In diesem Zusammenhang ist es ausreichend, wenn die betreffende Maßnahme dem Staat zugerechnet werden kann. Unter Staat sind nicht nur alle staatlichen Ebenen (Bund, Land, Kommune) zu verstehen, sondern auch vom Staat errichtete Einrichtungen."
Die Maßnahme, hier die geringere Besteuerung des Dieselkraftstoffs, kann - natürlich - nur dem Staat zugerechnet werden, da dieser die Steuerhoheit besitzt.
Dieseltreibstoff wird in Deutschland - und das auch unstrittig - subventioniert.
qed
Ja ich schaue über den Rand, deshalb hast du ja auch ein Problem damit. Der Diesel wird für Vielfahrer gefördert, genauso wie der Benziner für wenig Fahrer. Das mag aus Umweltschutzgründen mittlerweile falsch sein, aus CO2 Gesichtspunkten war es bis vor kurzem aber richtig. Steuern haben immer eine Lenkungsfunktion. Aber wenn Alkohol geringer besteuert wird, als Zigaretten, würde ich auch nicht behaupten wollen, dass der Alkohol vom Staat subventioniert wird.
Äpfel und Birnen. Immer dankbar.
Die zum Vergleich herangezogenen Dinge sollten zumindest in ihrer Funktion/Nutzung vergleichbar bzw. substituierbar sein.
Wenn Du jetzt argumentierst, dass Du beides in Deinen Körper versenken kannst, gehe ich besser ins Wochenende.
Die Diskussion fährt sich abseits vom eigentlichen Thema fest.
BTW: was hat sich an den CO2-Gesichtspunkten geändert? Hast Du etwa meine obigen Links gelesen?
;-))
Ganz einfach: Ein Diesel hat im NEFZ bei vergleichbaren Fahrzeugen weniger CO2 Ausstoß als ein Benziner. Da man in der EU allen Fokus auf CO2 legt bzw. gelegt hat, ist es sinnvoll den Diesel steuerlich zu bevorzugen. Das Ökonomen dann von einer Subvention sprechen, mag stimmen. Aber es gibt halt noch mehr Steuern beim PKW, als nur den Kraftstoff. Und warum die KFZ Steuer keine Rolle spielt, ist für mich noch immer fragwürdig. Für mich als Konsumenten spielt die Gesamtsteuerbelastung eine Rolle. Deshalb haben wir auch einen PKW mit Benzin und einen Diesel. Und beide werden in meinem Fall "subventioniert".
Moin!
Zitat:
@Maegede schrieb am 2. Juni 2017 um 14:06:20 Uhr:
Das Ökonomen dann von einer Subvention sprechen, mag stimmen.
Das machen an der Stelle auch die Juristen.
Zitat:
@Maegede schrieb am 2. Juni 2017 um 14:06:20 Uhr:
Aber es gibt halt noch mehr Steuern beim PKW, als nur den Kraftstoff. Und warum die KFZ Steuer keine Rolle spielt, ist für mich noch immer fragwürdig. Für mich als Konsumenten spielt die Gesamtsteuerbelastung eine Rolle. Deshalb haben wir auch einen PKW mit Benzin und einen Diesel. Und beide werden in meinem Fall "subventioniert".
Natürlich ist für dich in Bezug auf die Frage der Vorteilhaftigkeit der Investition die Gesamtkosten entscheidend. Die hat aber nichts mit der Frage zu tun, ob allgemein ein Teil (oder sogar die vollständigen Kosten) des Gesamtkostenpakets subventioniert ist. Je nach Umfang, Zielsetzung und Art der Subventionen kann es - natürlich und gewollt - zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen, je nachdem in welchem Umfang das Objekt der Subventionierung individuell genutzt wird.
Es ging in der ursprünglichen Aussage aber darum, dass bzw. ob Diesel subventioniert wird, nicht darum, dass die Subventionierung in jedem Nutzungsszenario folglich als kostengünstigste Variante resultiert.
Laut chip.de sollen Audi A8 und A7 betroffen sein, wie aber schon erwähnt ist ein A7 ja theoretisch ein A6 nur als Coupe. Fahrzeuge aus dem Jahr 2009-2013 Motoren V6 und V8 mit Euro5 sollen betroffen sein. Demnach müssen ja auch A6 Modelle betroffen sein.
Jetzt hab ich mich anfangs gefreut, dass V6 Motoren nicht betroffen sind. Und jetzt? Meiner Bj12 V6 3.0TDI Euro5 ich fass es nicht
Bleibt doch mal alle locker, es sind 14.000 Fahrzeuge in DE betroffen aus 4 Produktionsjahren. Das ist ein 1 stelliger Prozentsatz der Gesamtproduktion, also haltet einfach mal die Füße still , diese Scheisshausparolen " Mein Gott ich muss sterben weil mein Auto gaaaaanz bestimmt voll böse ist" nerven nämlich gewaltig
Zitat:
@Arni 1984 schrieb am 2. Juni 2017 um 19:01:15 Uhr:
Bleibt doch mal alle locker, es sind 14.000 Fahrzeuge in DE betroffen aus 4 Produktionsjahren. Das ist ein 1 stelliger Prozentsatz der Gesamtproduktion, also haltet einfach mal die Füße still , diese Scheisshausparolen " Mein Gott ich muss sterben weil mein Auto gaaaaanz bestimmt voll böse ist" nerven nämlich gewaltig
Weißt Du was MICH gewaltig nerven würde? Wenn das nur die berühmte Spitze des Eisbergs wäre. Der Teil, den man wegen unwiderlegbarer Fakten nicht mehr verleugnen kann.
Aber ich bin da ganz beruhigt, ich muss mich garantiert nicht gewaltig nerven lassen, denn SO ETWAS würde ein ehrenwerter Konzern wie Audi ja nie machen, oder?!
Nur die Biturbo's sind betroffen. A8, A7 UND A6 natürlich!!! 🙂
Und nach dem Update geht der Ärger erst richtig los. Mehrverbrauch weil er nur noch regeneriert, ruckeln, Motorwarnleuchte und Ärger ohne Ende weil mal wieder ein völlig ungetestes Update aufgespielt wird. Und wir, die Dummen, sollen testen. 🙂