225xe - E-Upgrade eines Tages denkbar?

BMW 2er F45 (Active Tourer)

Wäre es denkbar, wenn BMW irgendwann, vielleicht zwischen 2020 und 2025, für den 225xe ein Upgrade anbietet? Ich denke da z.B. an den E-Motor aus dem i8 (131PS) inkl. des 2-Gang-Getriebes, aber nicht, um den hinteren E-Motor des 225xe zu ersetzen, sondern, um den vorderen Verbrenner auszutauschen (der i8-E-Motor sitzt ja auch vorne). Dann hätte man ein reines E-Auto mit Allradantrieb. Die Maximalleistung bliebe ungefähr gleich. Zusätzliche Akkus müssten dann in den jetzigen Motorraum. Eine ordentliche Reichweite (NEFZ 500 km?) wird es dann schon geben 🙂. Wie findet ihr die Idee? Beim Parallelhybrid müsste das doch gehen, oder? Nur müsste BMW den alten Motor und das Wandlergetriebe verwerten/anrechnen können, so dass der Kosten-Aufschlag sich in Grenzen hält.
Dass BMW Upgrades anbietet, sah man ja schon beim i3-Akku. Allerdings wäre dies ein bisschen aufwändiger 🙂.

BTW: Es gibt ja Firmen, die jedes Auto zum E-Auto umbauen können. Solche könnten dann vielleicht auch jetzt schon sowas machen. Aber teuer...
j.

Beste Antwort im Thema

Hallo.
Als Stromer mit langjähriger Erfahrung (beim fahren, nicht beim konstruieren 😉 ) möchte ich auch meinen Senf dazu geben:

Je kleiner der Akku, umso häufiger muss geladen werden. Das kann ein Problem werden.
Die Akkus halten mE nur eine endliche Anzahl Aufladungen aus. Besonders das Ausbalancieren kurz vor "Voll" stresst, daher wird die Ladegeschwindigkeit an den CCS Säulen gegen Ende auch drastisch eingeschränkt. Auch wenn die Ladesteuerung schon sehr gut ist, langsames Laden ist lt. meinem Handbuch besser als Schnellladung. Und daher sollte auch beim Plug-In der Akku zum Fahrprofil passen.

Somit würden auch dem Plug-In ein größerer Akku gut tun. Der Akku des e-UP! passt unter die Sitze und ist mit 16 kWh am Arbeitsplatz oder Nachts einphasig und in Ruhe zu laden. Das reicht für mindestens 80 km Winterreichweite und stresst den Akku nicht so.

Für uns wird ein Plug-In ab 50km Winterreichweite interessant, dann kann er täglich die statistisch ermittelten 50km fahren und er muss trotzdem, zumindest im Sommer, nicht täglich randvoll geladen werden. Das sollte dann jahrelang zuverlässig funktionieren. Dazu braucht man dann nur noch einen kleinen Benziner für die Langstrecke.

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So ein Upgrade ist m.E. hauptsächlich vom Fortschritt der Akku-Technologie abhängig. Wenn man es in 2-3 Jahren schafft in der selben Bauform der Akkus 50% oder gar 100% mehr Kapazität bei gleichem Gewicht unterzubringen, wird BMW diese Akkus in den 225xe einbauen. Ob es dann das Upgrade gibt, wird m.E. von vielen Faktoren, unter anderem von den Marketingleuten abhängig sein. Will man den Übergang von der alten zur neuen Kapazität weich machen oder hart. Was will man mit den 225xe machen, die bereits beim Händler stehen und mit der neuen Kapazität auf einmal eine großen Wertverlust haben?

Könnte natürlich auch sein, dass in 2-3 Jahren es den 225xe überhaupt nicht mehr gibt, weil die Leute lieber einen X1 25xe oder X3 25xe kaufen wollen und die Nachfrage nicht mehr da ist.

Bin gespannt.

Zitat:

@Marco3005 schrieb am 3. Juli 2017 um 16:18:13 Uhr:


Das war doch deine Frage?
"Wäre es denkbar, wenn BMW irgendwann, vielleicht zwischen 2020 und 2025, für den 225xe ein Upgrade anbietet?"
Ich geh mal schwer davon aus das bis dahin die Akkus zum einen viel billiger werden und sich die Kapazität bei gleichem Bauraum erhöht.
Also, ist deine Antwort schon irgendwie komisch.

Ja, ok., stimmt. Meine Antwort war auf den "schlechten Witz" bezogen, der es derzeit sein soll. Für jetzt halte ich die 40 km für genau richtig. In der Zukunft kann ich mir auch größere Reichweiten bei PlugIns vorstellen, weil die Akkus dann einfach billiger und kompakter sind als jetzt. Aber bei 100 km NEFZ kann man sich dann auch wieder fragen, ob man lieber nicht gleich einen reinen Stromer daraus macht. Das müsste man dann abwägen mit Preis, Kofferraum etc..

BTW: Für Laternenparker halte ich reine E-Autos vielleicht sogar für idealer als PlugIns, denn bei den großen Akkus bekommt man viel mehr km in gleicher Zeit rein und kann dann fast so tanken wie Benzin, also z.B. 30 Minuten einkaufen und der Akku ist schon für die Woche voll. Die PlugIns müssen öfter ans Kabel und man bekommt in 2 Std. nicht viele km rein. Aber auch da wird sich wohl was tun. Andererseits ist ein PlugIn auch wie ein Vollhybrid fahrbar. Ein 225xe ist dann sogar nicht mal zu teuer, wenn man Leistung und Hybridprämie berücksichtigt. Aber so richtig freut man sich über den PlugIn sicher erst, wenn man auch selbst am Kabel lädt.
j.

Zitat:

@jennss schrieb am 3. Juli 2017 um 20:11:02 Uhr:


[...] und kann dann fast so tanken wie Benzin, also z.B. 30 Minuten einkaufen und der Akku ist schon für die Woche voll.

Damit es für eine ganze Woche reicht, braucht man schon so 50-100kWh bei halbwegs durchschnittlicher Fahrtstrecke im Jahr. Um die in der Zeit vollzubekommen müsste sich endlich CCS oder CHAdeMO großflächig durchsetzen. Leider sind derzeit die weitaus meisten Ladepunkte glorifizierte Steckdosen aka Wallboxen.

Das ist in einem Hotel oder anderem Ort, wo man sich mindestens einige Stunden aufhält, kein Problem, aber Supermärkte und andere Kurzzeitstopps bräuchten dringend Gleichstromlader. Die sind aber um ein vielfaches teurer.

Und dann ist da noch das Problem, dass viele Autos (vor allem die Hybriden) gar nicht an Gleichstrom laden können.

Aber das wird schon kommen. Laufend liest man von neuen Ladepunkten. Grade vor kurzem hat ein Einkaufszentrum in der Nähe wieder 4x22kW Wallboxen zur kostenfreien Nutzung installiert.

Mhm, 4 Stück. Doch so viele...

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Solange wenige E-Autos und PHEVs herumfahren sind 4 Stück in der Tat ziemlich viele. Wenn diese nicht gerade von Autos zugeparkt werden, die überhaupt nicht laden können....

Zitat:

@buggeliger schrieb am 3. Juli 2017 um 21:21:21 Uhr:


Mhm, 4 Stück. Doch so viele...

Die Tankstelle daneben hat auch nicht mehr Zapfsäulen und da tankt aber der ganze Stadtteil, weil keiner zuhause tanken kann, was mit den E-Autos durchaus möglich ist. 😁

Zitat:

@gt2er schrieb am 3. Juli 2017 um 21:24:20 Uhr:


Wenn diese nicht gerade von Autos zugeparkt werden, die überhaupt nicht laden können....

Die haben auch den Boden schön grün angemalt mit Steckdosen-Logo drauf, damit auch der dümmste ICE Pilot merkt, dass diese Parkplätze irgendwie was besonderes sind. Und es scheint auch zu klappen. Bis jetzt waren sie noch nicht ICEed.

Zitat:

@peppino1 schrieb am 3. Juli 2017 um 18:36:59 Uhr:



Würde denn eine Verdoppelung der Kapazität nicht den Verbrauch weiter senken? 😕
Wenn ja, dann läge dies ja im Interesse von BMW! Und dann käme noch ein Marketingvorteil hinzu: Der 225xe würde für eine zusätzliche Käuferschicht interessant, was BMW Verkäufe und somit niedrigere Stückkosten, d.h. grössere Bruttomarge, brächte ...

Deshalb glaube ich fest an ein Upgrade. Bin gespannt, wer hier richtig liegt ... 😁

Gruss peppino1

Moin peppino1!
Deine Überlegung ist vollkommen richtig! Da hatte ich "ein Brett vor dem Kopf"!
Mehr elektrische Reichweite, besserer Gesamtverbrauch des Fahrzeugs => besserer Flottenverbrauch!
Und wenn die besseren Akku-Zellen dann noch für einen geringen Mehrpreis zu bekommen sind,
dann stehen die Chancen gut für ein Akku-Upgrade. Hoffentlich kommt dieses im Rahmen eines "Facelifts", oder bei der zweiten Auflage des 2er AT, besser noch für den GT.
Wäre schön, würde mich freuen!!
CU, kwb_hh

Wenn Upgrade, dann in einer Schnelllademöglichkeit. Wie oft stehe ich mit meinem 225XE an einer Ladesäule mit 3-Phasen Drehstrom und möglichen 32 A und nutze nur 1 Phase und 16 A. Da könnten die 6,6KWh Nachladung bei dem 22KW Anschluß eigentlich in 20 Minuten voll sein.
Gregor

Die meisten einwürfe wurde ja schon irgendwie im Thread 225xe - hat ihn schon jemand? (in den knapp 1000 Kommentaren) Andiskutiert oder gar zu ende gedacht.
Der xe ist/wird Historisch wahrscheinlich in keiner Weise ein Meilenstein seiner Generation werden.
Anders ist es sicherlich bei dem i3 welcher mit Karbonkarosse und des auch sonst Innovativen Materialienkonzeptes eine Leuchtfeuerfunktion innehat.
Kann mir also vorstellen das es auch in 20/40/60 Jahren beim i3 alleine schon wegen dem Platzproblem eine rege Tuner-Szene gibt wie beim Käfer seinerzeit (wenn wir hier auch von ganz anderen Stückzahlen sprechen).
Einen Übergangs-Hybriden Upzudaten anstatt einfach ein dann Ausgereiftes E-Auto zu Kaufen erschließt sich mir einfach nicht, hätte ja nach aktueller Berechnungsweise keine Auswirkungen auf den Neuwagen-Flottenverbrauch.
Falls sich jedoch das Hardware-Lademanagement irgendwann mit neuen deutlich besseren und günstigeren Zellen verträgt wäre ich auch nicht abgeneigt mittels eines solches Set vorm Weiterverkauf den xe "Aufzuhübschen" 😁

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 4. Juli 2017 um 06:57:37 Uhr:


... Einen Übergangs-Hybriden Upzudaten anstatt einfach ein dann Ausgereiftes E-Auto zu Kaufen erschließt sich mir einfach nicht, hätte ja nach aktueller Berechnungsweise keine Auswirkungen auf den Neuwagen-Flottenverbrauch....

Interessant und total verwirrend angesichts der These, Hybriden-Modelle dienten lediglich zur Senkung des Flottenverbrauchs. Die zur Zeit "kümmerliche" elektr. km-Leistung der heutigen Hybrid-Modelle soll also eine solche positive Wirkung entfalten, nicht aber eine Verdoppelung? 😕

Gruss peppino1

@peppino1 Habe auch nach der Berechnung gesucht. 😕 falls eine nachträgliche "Verbesserung" anrechenbar wäre IMHO wäre das nur Konsequent und vervollständigend. Es könnte aber allerhöchstens nur der zu erwartende Laufleistungsanteil verrechnet werden.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 3. Juli 2017 um 21:00:12 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 3. Juli 2017 um 20:11:02 Uhr:


[...] und kann dann fast so tanken wie Benzin, also z.B. 30 Minuten einkaufen und der Akku ist schon für die Woche voll.

Damit es für eine ganze Woche reicht, braucht man schon so 50-100kWh bei halbwegs durchschnittlicher Fahrtstrecke im Jahr.
...
Grade vor kurzem hat ein Einkaufszentrum in der Nähe wieder 4x22kW Wallboxen zur kostenfreien Nutzung installiert.

Ja, passt. 50 bis 100 KWh sind ja schon bald am Kommen. Ein Ampera-e hat 60 KWh. Da reicht es schon etwa, ihn ein mal pro Woche aufzuladen. 22 KW AC sind auch schon ganz ordentlich (ok., ausgerechnet der Ampera-e kann damit nichts anfangen...). Müssen auch nicht 30 Minuten sein. 2 Stunden sind auch schon ganz gut (so lange ist man schon mal im Shoppingcenter). Oder 2x pro Woche. Jedenfalls sind PlugIns-Hybriden für Hausbesitzer (oder Mieter) wg. täglichem Laden besser, während E-Autos mit großem Akku für Laternenparker durchaus gehen.
j.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 4. Juli 2017 um 06:57:37 Uhr:


Der xe ist/wird Historisch wahrscheinlich in keiner Weise ein Meilenstein seiner Generation werden.

Nicht technisch. Allerdings haben 330e und 225xe gezeigt, wie man PlugIn-Hybriden in ihrer Leistungsklasse attraktiv einpreisen kann. Und der BMW-Hybrid-Antrieb ist besonders harmonisch.

Zitat:

Anders ist es sicherlich bei dem i3 welcher mit Karbonkarosse und des auch sonst Innovativen Materialienkonzeptes eine Leuchtfeuerfunktion innehat.

Der i3 ist ein echter Innovationsträger und zeigt das im besonderen Design auch. Den wollte ich ursprünglich haben, war mir in der Monatsrate aber viel (d.h. doppelt) zu teuer (trotz gleichem Listenpreis wie der 225xe).

Zitat:

Kann mir also vorstellen das es auch in 20/40/60 Jahren beim i3 alleine schon wegen dem Platzproblem eine rege Tuner-Szene gibt wie beim Käfer seinerzeit (wenn wir hier auch von ganz anderen Stückzahlen sprechen).

Gibt es eigentlich eine "elektrische Tuningszene"?

Zitat:

Einen Übergangs-Hybriden Upzudaten anstatt einfach ein dann Ausgereiftes E-Auto zu Kaufen erschließt sich mir einfach nicht,

Stimmt. Es ist nicht wirklich sinnvoll, ausgenommen, der Verbrenner wäre eine völlige Fehlkonstruktion und geht laufend kaputt 😁. Aber dann würde man ihn wohl einfach ausbauen und nur mit dem Heckantrieb im Dorf rumfahren. 😉 Naja, ein paar billige KWh aus alten Teslas oder so könnte man sich vielleicht noch in den leeren Motorraum packen.
Wenn es eine "elektrische Tuningszene" gibt, könnte die an solchen Umbauten von Parallelhybriden sicher Spaß haben. Ein GTE wäre viel komplizierter.
j.

Zitat:

@jennss schrieb am 4. Juli 2017 um 10:30:29 Uhr:


Gibt es eigentlich eine "elektrische Tuningszene"?

In Freistadt in Oberösterreich sitzt eine Firma, die normale Autos in E-Autos umbaut. Zählt das als Tuningszene?

Aber die bauen auch schon groß aus und werden immer kommerzieller, nachdem sie in den letzten Jahren mit einigen Prototypen gezeigt haben, dass sie wissen was sie tun. Jetzt arbeiten sie angeblich mit einigen Herstellern an der Entwicklung von E-Antrieben, also Akkus und Motoren. Sie rücken aber noch nicht raus mit wem. Patente und Verschwiegenheit und so ...

Sie haben auch einen E-Golf getuned. Mit einer Kapazitätssteigerung um 130% auf ca. 55kWh aus einem Akku mit gleichem Volumen und Gewicht wie im Original. Also, ja, das sind Tuner würde ich sagen. 😉

Vielleicht können dir die diesen besseren Akku auch im 225xe einbauen.

"Die Tankstelle daneben hat auch nicht mehr Zapfsäulen und da tankt aber der ganze Stadtteil, (...)"
Ja klar, Sprit tanken ist ja vergleichbar weil das auch stundenlang dauert bis der nächste drankommt.

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