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220i vs 220d

BMW 2er F46 (Gran Tourer)

Hallo zusammen,
Ich kurz davor den GT zu bestellen.

Ich schwanke noch zwischen 220i vs 220d.
Relevant für mich ist die Abwägung zwischen Geräuschsentwicklung und Beschleunigung.
Die Papierlage sagt: 220d hat höheres Drehmoment, beschleunigt 0-100 knapp langsamer als der 220i, ist aber von 80-120 deutlich besser.

Kennt jemand beide Motoren aus der Praxis und kann dazu was sagen?
Danke
Grüße
Sven

Beste Antwort im Thema

Ich habe mal ein Diagramm erstellt (siehe Bild), bei welchen Jahres-Laufleistungen die einzelnen AT-Typen 218i, 220i, 218d, 220d und 220dx (alle mit Automatik) ungefähr welche Kosten p.a. verursachen.
Die Konfigurationen aller Fahrzeuge mit Zubehör sind dabei identisch. Der Anschaffungspreis wurde über 10 Jahre linear abgeschrieben; Verbrauch nach Spritmonitor-Durchschnittswerten, Steuer nach aktuellem Tarif und Versicherung mit Haftpflicht und Vollkasko mit SF 32 (Haftpflicht) und SF 25 (Vollkasko) bei HuK24.
Kosten die nicht wirklich typrelevant sind (Wartung, Reifenverschleiß, Reparaturen) blieben der Einfachheit halber außen vor, da sie keinen Unterschied bringen.
Dass der 218iA der günstigste ist, überrascht natürlich nicht. Allerdings wird er ab einer Jahreslaufleistung von ca. 20.000 vom 218d in Sachen Gesamtkostenvorteil überholt.

Bei der hier diskutierten Frage 220i gegen 220d zeigt sich, dass der 220i nur bis zu einer Laufleistung von 12.000 km der günstigere ist, bei höheren Laufleistungen bietet der 220d deutliche Kostenvorteile. Dass diese Schwelle so niedrig liegt, hat mich persönlich doch überrascht. Oberhalb einer Laufleistung von ca. 22.000 km p.a. ist sogar der 220dxA das kostengünstigere Fahrzeug.
M. E. zeigt sich hier deutlich, dass die Diesel im Hinblick auf geringen Verbrauch eigentlich nach wie vor unverzichtbar sind, zumindest für relative Vielfahrer.
Daraus ergibt sich aber auch, dass der Verbrauch der Benziner dringend konstruktiv zu reduzieren ist, besonders im Hinblick auf die Umweltdiskussionen bzgl. des Diesel. Dazu passt, dass man vor kurzem in den Medien lesen konnte, dass BMW wohl im nächsten Jahr eine neue Generation von Benzinmotoren vorstellt, die nach und nach in die verschiedenen Modelle eingebaut werden sollen.

Kostenvegleich-diesel-benzin
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Diesel ist der Treibstoff des Teufels!

Fahrverbote, Umweltzonen, Abgasrückführung, NOx, Adblue, DPF Probleme auf Kurzstrecken und was weiß ich noch alles. Ich würde mir das nie wieder antun.

War, abgesehen vom Aufpreis, auch Teil meiner Entscheidung g e g e n einen Diesel

Ich würde die Entscheidung Diesel / Benziner nicht an reinen Fahrleistungen fest machen, sondern an deiner Jährlichen Kilometerleistung.
Stark genug sind beide und wirklich laut ist auch keiner. 😉

Ich habe über 10 Jahre mit Begeisterung immer die modernsten Diesel gefahren. Heute würde ich mir das - aus den von MartinBru genannten Gründen - sehr genau überlegen.

Ein Diesel käme nur noch in Frage, wenn aufgrund einer wirklich hohen jährlichen Km-Leistung ein echter, großer finanzieller Vorteil für den Diesel vorliegen würde. Dafür verzichte ich gerne auf etwas mehr Drehmoment.

Bei meinem letzten Diesel - einem Seat Alhambra 2.0 TDI (= VW-Sharan-Dreckschleuder) mit 177 PS - musste ich jährlich für mehr als 100 € AdBlue (Harnstoff) nachfüllen, die ich in keiner Vorauskalkulation gerechnet hatte. Gut, dass es ein Leasing-Fahrzeug war und ich ihn dem Händler am Ende der Laufzeit einfach auf den Hof stellen konnte. Damit jedoch kein falscher Eindruck entsteht: der Alhambra/Sharan war ansonsten ein prima Auto, mit dem ich bestens zufrieden war.

Mein Fazit: Ich möchte keinen Diesel mehr und habe mich daher für den 225xe entschieden. Der hält, was er verspricht und genügend Drehmoment hat er schon ab 0,0 Upm.

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Den 225xe gibts es leider nicht beim GT, sonst wäre der wirklich in Frage gekommen.....

Ich weis, leider bietet BMW den GT nicht als Plug in Hybrid an.
An Deiner Stelle würde ich deshalb den Benziner bevorzugen.
Aber diese Entscheidung wird Dir wohl niemand abnehmen können.

Zu den genannten Argumenten kommt noch ein weiteres: Für "Freude am Fahren" braucht der 220d den x-Drive, zumindest sind sonst sind die Fahrleistungen nicht in BWW-typischer Weise abrufbar. Der schlägt aber nochmals kostenmäßig ordentlich zu Buche, erhöht den Verbrauch und, da technisch relativ aufwendig, auch das Risiko zusätzlicher Reparaturen.

Hatte vorher den 2l Diesel im f31 und habe jetzt den 220i im f46. Klare Empfehlung: wenn du nicht gerade 20.000 km im Jahr fährst und auch etwas wert auf wenig Vibrationen und besseren Motoren-Sound legst: nimm den Benziner. Toller Motor der deutlich weniger kostet.

Hier das Leistungsdiagramm vom 220d, hat jemand das Pendant vom 220i zur Hand?

Img-0998

Wie geschrieben bei hohen Laufleistungen UND viel Autobahn- oder Flachlandkilometer könnte ich mir den 220d auch vorstellen. Geht es aber oft bergauf und in enge Kurven, so müsste es beim Diesel aus meiner Sicht auch der 220xd sein.

Warum? Die 280 Nm (oder 300 Nm kurzzeitig, wenn man das dann glaubt) beim 220i fordern dem Frontantrieb schon sehr viel ab. Manchmal - eben in engen Kurven, schlechter Strasse und bergauf (alles zusammen) - ist er schon an oder über der Grenze. Mich stört das nicht, kann ja weniger Gas geben - zudem ist der Frontantrieb sensationell gelungen.

Der Durchzugswert des 220d mag auf dem Papier deutlich besser sein. Allerdings löst die Automatik dieses "Problem" beim 220i blitzartig - und dann freut er sich, mal schön hoch zu drehen. Bei hohem Autobahntempo geht das auch in den Fahrgeräuschen ziemlich gut unter.

Daneben läuft der i schon deutlich ruhiger - wenn man will, hört man praktisch nichts, Vibrationen auch nicht. Aber auch der d ist sehr ruhig - im Vergleich eben nicht ganz so. Wenn man will, dann zeigt der i auch Zähne bzw. Sound. Nicht so wie bei einem Reihensechszylinder, aber auch gut (vor allem bei geöffnetem Fenster und Dach, wenn im tiefen Drehzahlbereich der Turbo zu hören ist - doch auch in den anderen Drehzahlbereichen passt das sehr gut).

Noch zur Kurve - bedenke, dass der i sein Drehmomentmaximum 500 1/min tiefer hat als der d - 1250 1/min statt 1750 1/min.
Vielleicht noch eine interessante Zahl: Ein E46 330i dreht im 5. Gang bei 120 km/h mit 3000 1/min, der 220i gerade mal mit 2000 - bei 3000 sind es dann beim 220i schon 180 km/h.

Bei vergleichbarer Nutzung dürfte der Diesel um ca. 1,5 Liter niedriger liegen als der Benziner. Im Inneren sind beide fast gleich ruhig, von außen klingt der Diesel im Leerlauf mitunter scheußlich. Bei den Fahrleistungen nehmen sich beide nicht viel, vor allem, weil der Vorderradantrieb bei den 400NM des Diesel bereits an die Grenzen stößt und häufig mal zum Durchdrehen der Räder auch noch bei 90km/h neigt. Insgesamt läßt sich der Diesel auf Grund seines Drehmoments vor allem in Ecopro-Modus sehr angenehm fahren und hat immer genügend Kraft für Überholmanöver parat, trotzdem steht der Benziner dem nicht sonderlich nach, auch wenn er dafür deutlich höhere Drehzahlen benötigt.
Quintessenz, es ist eine Entscheidung nach dem persönlichen Empfinden. Bei der Umweltthematik, die werden beide noch, wie die berühmte Sau, durchs Dorf getrieben werden, dafür sorgt schon eine bunte Partei dafür, die Verbrennungsmotoren als mittlerweilewiderlich empfindet und mit begrentzten Laufzeiten jongliert. Genauso chaotisch, wie beim Atomausstieg.

Der d ist leider im Stand mit einem Traktor von außen vergleichbar, mir gefällt die gesamte Geräuschkulisse des d nicht unbedingt, zumindest, wenn die Fenster geöffnet sind. Geschlossen ist davon aber nichts mehr zu hören, ganz brav brummt der d leise vor sich hin bis das Geräusch bei höheren Geschwindigkeiten ganz untergeht. Auf Grund der CO2-Politik meiner Firma geht aber nur der d, auf Grund der xDrive Politik von BMW ebenfalls und dank mehr als 50.000 km im Jahr lohnt sich das wohl auch.
Nur als Hinweis: sonst mag ich Turbolader und Vierzylinder, bei meinem Saab Cabrio (2 Liter Benziner) ist es ein akustisches Gedicht wenn die komprimierte Luft beim Schalten entweicht, der Turbo beim Gas geben seinen Drehzahlzustand freudig pfeiffend an die Umgebung abgibt und ich es ungefiltert ohne Dach hören darf.

Wie ef46 schon schrieb: das Drehmoment der i-Motoren setzt schon unglaublich früh ein, bei besagten 1250 umin. Das ist einer der Gründe für die tolle Kraftentfaltung bei den i-Modellen, auch beim eigentlich "schwachen" 218, aber durch den kräftigen Antritt fühlt er sich an wie 150 PS 🙂 Fahrfreude !

Ich habe gerade gelesen, dass es keine Neuauflage ab 2018 für den GT ? Nur noch AT?
Weiß da jemand was??
Lgpe

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