22-Zoller - keine Winterreifen möglich?
Guten Tag beisammen,
habe vor wenigen Wochen meinen G63 MY2020 als Leasing bekommen, steht auf den 22er-AMG Felgen. Sehr schick, aber da der Winter naht und aktuell Pirelli Scorpion Zero Asimmetrico aufgezogen waren, wollte ich mal auf Winter/Ganzjahres mit Schneeflocke wechseln, um auch in Austria keine Schwierigkeiten zu bekommen.
Musste zu meiner Verwunderung nun feststellen, dass es für die 22er wohl keinen einzigen Reifen zu kaufen gibt, der Schneeflocke oder zumindest M+S aufweist. Jetzt heisst es also neue Felgen + neue Reifen kaufen, wollte Ganzjahres nehmen und die 22er einlagern, da die eh geleast sind und dann in Neuzustand zurückgegeben werden können.
Hab mal auf Reifen.com geschaut, da gibts von Ronal ganz schicke in schwarz, R55 SUV 9,5x20, mit Hankook 275/45 R20 KInERGy 4S, beides zusammen knappe 2000€ inkl. Montag und Reifendrucksensoren.
Hab keine großen Erfahrungen mit Hankook, ist mir als Marke aber zumindest nicht gänzlich unbekannt.
Kann man die Teile so fahren? Oder hat es jemand geschafft Winterreifen auf die 22er zu ziehen?
Vielen Dank für euren Rat.
29 Antworten
Zitat:
@MrCrumble schrieb am 29. November 2021 um 12:32:21 Uhr:
Zitat:
Was spricht denn gegen Variante 2?
Jede Demontage / Montage, gerade für Reifen mit niedriger Flankenhöhe, ist eine Tortour für die Karkasse. Zudem es aus Kostensicht nicht sparsamer ist, sofern man keine eigne Maschine besitz. In unserer Region (Rhein-Main-Gebiet) ist man mit 22" Umziehen, Wuchten / Balancieren rd. 45,-- EUR/Rad dabei. Das dann jeweils 2x/Jahr - ???
FYI: … in diesem Zusammenhang. Wenn das nicht die MB-Niederlassung macht, sondern der Reifenhändler um die Ecke, würde ich ihn
daraufhinweisen 😉
War gerade beim TÜV, die wollen für die Eintragung den "Nachweis über Montierbarkeit seitens des Herstellers von Reifen und Rad". Mir nicht ganz klar was der Reifenhersteller mir da bescheinigen soll? Es sind 22 Zoll Felgen, und Reifen in R22....
Das z.B. der Abrollumfang des Reifen seitens des Herstellers im Toleranzbereich (glaube +/- 2%) und ob der Reifen auf eine Felge mit Dimension YXZ montiert werden darf. Ist i.d.R. nur eine Mail an den Reifenhersteller mit den Fz Daten - manche haben dazu auch schon auf deren Webseiten Formulare zum abschicken. Bei "guten" Herstellern von Alurädern ist das jedoch bereits in der ABE/Teilegutachten fahrzeugspezifisch aufgeführt.
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Danke, hab dem Reifenhersteller schonmal gemailt. Ich meine, es ist die original-22er Felge, und der Reifen ist auch R22, was soll da nicht dran passen? Wozu gibts dann die Dimensionierung überhaupt?
TÜV wechseln
Ja leider zu spät, schon 150€ hingelegt...
Der Sachverständige am Telefon davor hat gemeint kein Problem....
Wahnsinn. Traglast passt doch, was soll man da sonst beachten. Außerdem bist du nicht der Erste der das macht. Es gibt viele andere G Klassen in Deutschland die die Reifen ohne Probleme eingetragen bekommen haben.
Zitat:
@xamoel schrieb am 13. Dezember 2021 um 12:30:35 Uhr:
Danke, hab dem Reifenhersteller schonmal gemailt. Ich meine, es ist die original-22er Felge, und der Reifen ist auch R22, was soll da nicht dran passen? Wozu gibts dann die Dimensionierung überhaupt?
Du schreibst, es gibt keine Serienmäßigen 22er mit Wintersymbol. Dann was von unterschiedlichen Querschnitten und Zubehör Felgen, nun sind es wieder die Original Felgen, aber doch mit 22 Winterreifen? Verwirrung herrscht gerade.
Zitat:
@VE17 schrieb am 13. Dezember 2021 um 23:31:23 Uhr:
Wahnsinn. Traglast passt doch, was soll man da sonst beachten. Außerdem bist du nicht der Erste der das macht. Es gibt viele andere G Klassen in Deutschland die die Reifen ohne Probleme eingetragen bekommen haben.
Kleine Reifendimensionierungskunde: Wenn Original 295/40 drauf sind bedeutet das, die Höhe der Flanke ist 40% der Breite (von den 295) - machst du nun „nur“ 285/40 oder 295/35 drauf = niedrigere Flanke = geringerer Durchmesser des Reifen = geringerer (Abroll)Umfang = Tacho (ggf. diverse Steuerelektronik wie ESP/Allrad etc) passen nicht mehr. Bescheinigt der Reifenhersteller nun, das sein Reifen innerhalb einer Toleranz bleibt = alles fein/TÜV-Fuzzi glücklich. Ach ja, und „R22“ schittegal bzw. logisch, das anderes als 22 eh rein technisch eher schwierig zu montieren sein dürfte ?? Tragfähigkeit muß natürlich passen, egal welcher Gummi.
Weiterhin kann ein schmälerer Reifen (egal ob Querschnitt oder Breite) als auf der Felge ursprünglich vorgesehen nur dann legal montiert werden, wenn er vom Felgenhersteller freigegeben ist - Stichwort Impacttest.
Zitat:
Na wie ich oben geschrieben habe, habe ich die original 22er und drauf die 285/40 gezogen.
In dieser Größe gibt es folgende Winterreifen:
Continental WinterContact TS 850P 285/40 R22 110V XL AO
Michelin Pilot Alpin 5 285/40 R22 110V XL, SUV
Pirelli Scorpion Winter 285/40 R22 110V XL
Pirelli Scorpion Winter 285/40 R22 110V XL, MO1
Gripmax Status Pro Winter 285/40 R22 110V XL
Zitat:
@xamoel schrieb am 14. Dezember 2021 um 09:51:47 Uhr:
Na wie ich oben geschrieben habe, habe ich die original 22er und drauf die 285/40 gezogen.
Und damit ist die Rückfrage des TÜV Fuzzi völlig legitim - da diese Dimension 285/40 nicht in dem COC Papier und/oder dem Fz Papieren aufgeführt ist. Eine ABE/Teilegutachten gibt es für Original Felgen nicht, daher auch hier kein Prüfnachweis der Rad-/Reifen Kombi. Ich hoffe aber, dass sich das Thema mit der Herstellerfreigabe des Reifenherstellers mittlerer Weile erledigt hat.
Hoffe ich auch, warte eigentlich auf die Freigabe vom TÜV, dann zur Zulassung zur Eintragung. Ziemliche Odyssey das Ganze.