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210er OFF-TOPIC: Wer hier nichts zu sagen hat, ist selber schuld:

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 12. Juni 2012 um 13:45

Off Topic (Wikipedia): Der Begriff Off-Topic, auch Offtopic, off topic oder Out of topic, kurz auch OT, kommt aus dem Englischen und bedeutet etwa so viel wie abseits eines eigentlichen Themas oder ohne Bezug zu einem Thema.

Ich bin sehr erstaunt darüber, wie schnell Wünsche erfüllt werden .. !?

Ohne einem Ersuchenden oder Ausführenden zu nahe treten zu wollen: In einem technisch orientierten Forum sollte ein Hinterfragen geschilderter Abläufe zulässig sein. Ein Themenersteller sollte Bedürfnisse von Threadteilnehmern, die sich Gewissheit verschaffen wollen, um nicht gleiches Ungemach erfahren zu müssen, aushalten können. Ich bin mir nicht sicher, ob richtig verfahren wurde und nach nochmaliger Abwägung seitens aller Beteiligten das Licht ausgeschaltet bleiben sollte ...

Ich finde, das haben wir uns alle nicht verdient!

LG, Walter

P.S. Wie ist um den technischen Zustand eurer 210er bestellt?

Beste Antwort im Thema
am 12. Juni 2012 um 21:18

Zitat:

Original geschrieben von WalterE200-97

Um all' das, was dich bedrückt, begeistert und du schon immer loswerden wolltest

Mich begeistert immer wieder

  • deine fachliche Kompetenz,
  • deine fortwährende beständige Einsatzbereitschaft,
  • deine hohe Kommunikationsfähigkeit,
  • deine faire Diplomatie im Umgang mit allen Forenmitgliedern,
  • deine zielführende fokussierte Vorgehensweise bei Problemen
  • und deine Fähigkeit auch unangenehme Dinge wie hier den heute geschlossenen Thread offen anzusprechen und zu diskutieren.

Wenn jemand zu 100% im Sinne des Forengeistes und der MT-W210er-Community handelt sowie eine Topbereichung darstellt, bin ich schwer davon überzeugt, dass du das bist.

Dafür möchte ich einfach mal leise Danke sagen => Danke Walter!

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am 14. Juni 2012 um 15:46

Zitat:

Damit möchte ich eine Brücke schlagen und hinterfragen, wieso es Mercedes-Benz im Gegensatz zu Volkswagen nicht gelingt, für ältere Fahrzeuge (bei VW ab 5 Jahre) günstigere Stundenverrechnungssätze, z. B. für mechanische Arbeiten, anzubieten? Den Entscheidungsträgern kann doch nicht länger verborgen bleiben, daß die Halter von älteren Fahrzeugen den Aufwand für Instandsetzungen, z. B. neue Bremsklötze und Bremsscheiben, in Relation zum Marktwert ihrer Fahrzeuge setzen.

Glaube kaum, dass die auf das dann entsprechend auftauchende Publikum geeicht sind, weder kommunikativ noch in historisch-technischer Hinsicht :cool:

am 14. Juni 2012 um 18:28

Zitat:

Original geschrieben von V8 forever

Zitat:

Damit möchte ich eine Brücke schlagen und hinterfragen, wieso es Mercedes-Benz im Gegensatz zu Volkswagen nicht gelingt, für ältere Fahrzeuge (bei VW ab 5 Jahre) günstigere Stundenverrechnungssätze, z. B. für mechanische Arbeiten, anzubieten? Den Entscheidungsträgern kann doch nicht länger verborgen bleiben, daß die Halter von älteren Fahrzeugen den Aufwand für Instandsetzungen, z. B. neue Bremsklötze und Bremsscheiben, in Relation zum Marktwert ihrer Fahrzeuge setzen.

Glaube kaum, dass die auf das dann entsprechend auftauchende Publikum geeicht sind, weder kommunikativ noch in historisch-technischer Hinsicht :cool:

Habe vor 2 Wochen neuen TÜV bekommen, nur Blinkerbirnen beanstandet. Ich habe vorher allerdings die Vorderbremsen neu machen lassen und zwar bei einer Hinterhofwerkstatt meines Vertrauens. Der Meister war vor seiner Selbständigkeit mit Lehrzeit 20 Jahre bei Mercedes tätig. Hat selbst diverse E- Klassen gefahren, jetzt ist es schon ein 212er.

Der 210er war für Ihn das Optimum an Fahrfreude, Haltbarkeit und weitere Lobhudeleien, bis auf den Rost!!

Bezahlt habe ich für die Scheiben und Klötze (Mercedes Teile), habe die Rechnung vor mir liegen:

Bremsscheiben erneuern mit Klötzen € 89,46 plus USt. Arbeitslohn

Bremsscheiben vorne 2 Stck. €118,40 plus

Satz Bremsbeläge € 64,40

Summe €272,26 plus sind zusammen € 323,98

Jetzt ist vorne aber wieder Ruhe für die nächsten ca. 100 tsd. Ich glaube nicht, dass ein 6 Jahre alter Golf 5 viel billiger davonkommt, lass mich gerne belehren.

Ich weiß, Du hast Mercedes-Benz angesprochen, es gibt aber sicher in jeder Stadt sogenannte Hinterhofwerkstätten die supergut sind und Dich nicht übers Ohr hauen. Man muss sich nur umhören, Z.B. im Forum. Und wenn man anruft und die sagen Termin nicht vor 3 Wochen, dann sind sie gut. Mei Plädoyer für die Freien.

Ja, wenn es bei den Bremsen bleibt ist der 210er fast konkurrenzlos.

am 15. Juni 2012 um 7:03

Ich habe vor ein paar Wochen bei Mercedes die Bremsen hinten machen lassen und noch ein paar andere Sachen. Für einige der Positionen, auch die Bremsen, habe ich einen günstigen Festpreis bekommen. Im Fall der Bremsen waren das inkl. Scheiben und Belägen glaube ich 248 Euro. Dagegen kann man doch nichts sagen?

Ausserdem bekommt man vom :) irgendwann, wenn man dauerhaft Kunde ist, die Service-Vorteilskarte. Dann zahlt man auf solche Reparaturen sowieso nur noch 80%.

Ich finde schon, dass hier also auf den Kunden eingegangen wird, jedenfalls empfinde ich das so. Das unsere Fahrzeuge irgendwann einen lächerlichen Marktwert haben, bedeutet ja nicht, das ihr tatsächlicher Wert auch so ist.

Themenstarteram 15. Juni 2012 um 12:45

Hallo zusammen,

ich bin auch Inhaber einer MB Service-Vorteilskarte, dennoch hatte ich bis jetzt keine Gelegenheit, diese einzusetzen, weil z. B. der Austausch eines porösen Kühlerschlauches davon ausgenommen ist.

Bei näherer Betrachtung der dafür freigeschalteten Wartungs- und Verschleißarbeiten, dürfte die Einsatz-Frequenz niedrig ausfallen:

Wartungsdienste (alle 15.000 km)

Bremsklötze und Scheiben/Beläge und Trommeln v/h (alle 60.000 - 100.000 km)

Abgasanlage (hält viele Jahre)

Stößdämpfer - keine Federbeine/keine Sonderausstattung wie z.B. Niveauregulierung (5-15 Jahre)

Starterbatterie (hält viele Jahre)

In den Köpfen der Allgemeinheit kann Mercedes-Benz damit nicht wirklich ein preiswürdiges Werkstattkosten-Image aufbauen, das dem dem jeweiligen Fahrzeugalter entsprechend gerecht wird ... Viele ältere MB-Fahrzeuge sind noch in erster und zweiter Hand, in einem rel. guten technischen Zustand und werden liebevoll behandelt und tragen somit im erheblichen Maße zum sehr guten Markenimage von Mercedes-Benz bei.

 

LG, Walter

Ich vermute sehr stark, daß man den Preisnachlass durch die "Vorteilskarte" schon vorher einkalkuliert hat. Die Stundensätze sind ja mittlerweile mehr als astronomisch...

Wer in der Lage ist, mit dem Meister etwas zu feilschen, kommt u.U. sogar noch besser weg...

am 15. Juni 2012 um 14:09

Die "Service -'Vorteilskarte" bietet nur bei einer aeusserst begrenzten Zahl von Ersatzteilen , wie von Walter dargestellt , einen Rabatt von 20% - allerdings auch nur , wenn die Original -ET auch von Daimler verbaut werden . Der blosse Kauf

an der ET - Theke mit der Karte loest keinen Rabatt aus .

am 15. Juni 2012 um 19:00

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Ja, wenn es bei den Bremsen bleibt ist der 210er fast konkurrenzlos.

Auch ein Vorderkotflügel bei MB ist in meinen Augen schon ein Schnäppchen € 260, 00 incl. Mehr habe ich bis jetzt nicht gebraucht. Es waren allerdings 2Stck.

Hallo,

 

ich muss bzgl. des TÜV (bzw. der entsprechenden Organisationen wie Dekra etc) mal ein bisserl Öl ins Feuer gießen. Wir hatten es hier augenscheinlich mit einem - na sagen wir zumindest nachlässigen - Prüfer zu tun, und es wurde sogar ein korrupter Prüfer verlinkt.

 

Ich sage mal provokant, dass diese Leute ein Gegengewicht zu den Mafia-Methoden ihrer eigenen Organisationen darstellen, und es somit wieder auspendeln. Damit sage ich nicht, dass ich deren Verhalten gutheisse, beileibe nicht, denn das was sie tun, kann ggf. auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich werden, völlig klar.

 

Dennoch fällt mir beim Thema TÜV (jetzt sind wir völlig offtopic...) immer wieder die Prüfung unseres mittlerweile 22 Jahre alten 2er Golfes ein, die sich vor zweieinhalb Jahren hier zutrug. Es war die Zeit kurz nach der sogenannten "Umwelt-Prämien"-Aktion, deren Effekt (kann man davon sprechen?) war verpufft, und nun bekamen die einschlägigen Organisationen von ihren Oberen entsprechenden Druck, der dazu führte, dass die Prüfer die alten Möhren "totprüften". Im Golf wurden Dinge geprüft, von denen ich in 35 Jahren noch niemals gesehen hatte, dass so was geprüft wird. Natürlich hat der Prüfer den Wagen durchfallen lassen, und hat meine Vermutung zwar nicht wörtlich, aber indirekt zugegeben. (Den Wagen haben wir immer noch, und er hat auch jetzt wieder seine Plakette bekommen).

 

Auch die Tatsache, dass die Prüfer auch bei neueren Autos irgendwas finden MÜSSEN, um ihre eigene Statistik zu manipulieren mit dem Ziel, unseren demokratisch gewählten Parlamentariern durch ihre Lobbyisten das Märchen von der Verkehrssicherheit zu erzählen, die ja nur sie und auch nur durch jährliche HU´s erreichen können, damit auch sie sich ein Stück vom großen Kuchen abschneiden können, ist im Grunde nur ein Beweis für mafiöse Strukturen. So was mag legal sein, ich halte es aber nicht für legitim.

 

Ich weiß, was ich hier schreibe, kann den einen oder anderen ehrlichen Prüfer vor den Kopf stoßen, sofern es denn noch welche gibt. Dennoch empfinde ich das, was da im ganz großen Stil vollzogen wird, noch um einiges schlimmer als das, was der eine oder andere kleine Mann an Unfug verzapft, und ich möchte mit diesem Beitrag dazu beitragen, die Aufmerksamkeit bzw. die Perspektive auf das Thema weg vom Kleinen hin zum Großen zu lenken. 

 

Gruß

Espaceweiß

Ein Umstand sei noch angemerkt:

Zu Zeiten, als der TÜV noch das Monopol hatte, wurde nach meiner Erfahrung mehr beanstandet. Man war den Prüfern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und das haben die einen auch spüren lassen.

Seit Dekra & Co. ebenfalls mitmischen, hat sich doch ein gewisser Wettbewerb etabliert.

Ich ging dann immer zu Dekra und wurde dort sehr freundlich und großzügig behandelt.

Heute ist es so, daß der TÜV wieder ein paar Cent billiger ist und obendrein noch "scheißfreundlich"...

Nachdem man bei Dekra mittlerweile etwas zickig wurde, gehe ich wieder zum TÜV.

Die haben zum Glück erkannt, daß man um Kunden kämpfen muß, wenn man im Wettbewerb steht und nicht weitere Marktanteile verlieren möchte....

Nun ist man dort lange nicht mehr so pingelig wie früher... :D

Guten Morgen, die Herren,

der ökonomischen Logik nach dürfte sich seit der Aufweichung des TÜV-Monopols eine Schlampigkeits-Spirale in Gang gesetzt haben. Es handelt sich hier nämlich um eine Art negativen Wettbewerbs. Wenn wir bewusste Betrügereien mal außen vor lassen und davon ausgehend, dass viele Kunden die Dienste des TÜVs nicht besonders schätzen: Der Kunde fährt zu einem Laden, dessen Produkt es ist, dem Kunden Geld aus der Tasche zu ziehen für einen Mehrwert, den viele Kunden nicht unmittelbar sehen. Wenn dieser Laden seine Arbeit ordentlich (oder gar pedantisch) erledigt, hat der Kunde einen großen Anreiz, einen anderen Anbieter aufzusuchen (sobald dieser Verfügbar ist -- also seit der Aufweichung des Monopols), der WENIGER ORDENTLICH arbeitet (und ihm damit weniger Geld aus der Tasche zieht). Kurz: Der Wettbewerb verbessert die "Qualität". Das Verständnis von Qualität hängt von der Perspektive ab. Aus der Sicht des Kunden heißt hier: Höhere Qualität = Nachlässigere Prüfung.

Um Kunden zu gewinnen, ist es -- in gewissem Rahmen -- also zielführend, schlampig zu arbeiten. Das Prinzip Wettbewerb zwischen TÜV und Dekra ist also schon an der Wurzel faul. Untersuchungsergebnisse wie die im zu Beginn zitierten und nun geschlossenen Thread sind daher keine Überraschung. Ich behaupte, mit einem TÜV-Monopol würde soetwas seltener vorkommen.

Viele Grüße

ES

Zitat:

Original geschrieben von El Sibiriu

Ich behaupte, mit einem TÜV-Monopol würde soetwas seltener vorkommen.

Ich bin dennoch froh, daß das Monopol gefallen ist.

Denn ich konnte es noch nie ausstehen, wenn ich behandelt werde, als würde ich meine Strafe im Knast antreten...

Ich verstehe das Getue in Deutschland sowieso nicht: Bei uns kann jeder KFZ-Meisterbetrieb die §57a-Überprüfung (in D quasi HU und AU) machen, wenn er die entsprechend qualifizierten Mitarbeiter hat.

Die Sorgfalt der Überprüfungen wird stichprobenartig kontrolliert, wenn da einer schlampt oder gar gegen Geld auffällige Nachlässigkeit zeigt ist er für ein Jahr und länger gesperrt und muss zumindest Nachqualifizierungen erbringen -- das ist teuer, aufwändig und motiviert den Unternehmer dazu, mit dem notwendigen Ernst bei der Sache zu sein.

Kosten tut der Zauber jeweils um die 50-70 Euro, fällig nach 3 Jahren, dann nach 2 Jahren, dann jährlich. Es gibt keine getrennte HU und AU, beides wird jedesmal durchgeführt.

Diese Überlegungen gibt es bei uns auch, aber TÜV & Co. wehren sich und stemmen sich mit Händen und Füßen dagegen.

Das ist ein Geknurre, wie wenn man einem Hund einen Knochen wegnimmt... :D

Themenstarteram 16. Juni 2012 um 17:34

Hallo zusammen,

Einige Informationen zur HU:

Im Jahre 2010 wurden 25.294.435 Hauptuntersuchungen durchgeführt. Festgestellt wurde dabei: 13.504.860 Fahrzeuge (53,4%) waren ohne Mängel, 7.277.574 (28,8%) Fahrzeuge hatten geringe Mängel (GM), und 4.512.001 Fahrzeuge (17,8%) haben die jeweilige HU nicht bestanden, davon hatten 4.496.032 Fahrzeuge erhebliche Mängel (EM) und 15.969 Fahrzeuge waren verkehrsunsicher (VU).

Zum 1. Juli 2012 tritt die 47. Änderungsverordnung zur StVZO in Kraft, mit der die amtliche Hauptuntersuchung (HU) reformiert wird..

• Einige Änderungspunkte sind:

- HU-Mangel-Richtlinie für alle Überwachungsinstitutionen (ÜI), beinhaltet einen Mangelkatalog mit den am häufigsten auftretenden Mängeln und deren Einstufung, verbindliche Einführung eines Mangelbaumes, dieser spezifiziert die im Mangelkatalog aufgeführten Mängel und ist an die vorgegebene Einstufung gebunden, dies bedeutet eine Mängelklassifizierung, strengere Maßstäbe und geringere Entscheidungsspielräume für Prüfer bei der Einstufung von ca. 3.640 Mängeln, davon 350 geringe Mängel, 3.160 erhebliche Mängel, und 130 Mängel, bei denen Fahrzeuge als verkehrsunsicher einzustufen sind.

- Wegfall der Rückdatierung

- Durchführung von Ergänzungsuntersuchungen bei Fristüberschreitung über 2 Monate mit 20% höherer Gebühr, darüber hinaus Bußgeldbescheid des Staates, bei Fristüberschreitung 2-4 Monate 15 €, 4-8 Monate 25 €, ab 8 Monate 40 € und 2 Punkte in Flensburg

- Probefahrt mit min. 8 km/h zu Beginn der Prüfung, um Mängel an Fahrwerksteilen und an sicherheitsrelevanten elektronischen Systemen wie ABS oder ESP besser erkennen zu können

- AU durch anerk. Kfz-Werkstatt jetzt 2 Monate vor HU-Fälligkeit möglich

- Mängelschleife (kostenlose Wiedervorführung) nur am selben Kalendertag möglich

- stufenweise Einführung der Schnittstellenprüfung ab 2013, einloggen zur Funktionsprüfung mit entsprechenden Adaptern in elektronische Systeme wie ABS oder ESP

- Wegfall des Prüfpunktes „Auspuffanlage“ bei der Sicherheitsprüfung

- Der Mängelbericht wird transparenter, da alle Prüforganisationen zukünftig die gleichen Mängelbeschreibungen verwenden. Die auf den Berichten aufgeführten Mängel werden um genaue Ortsangaben ergänzt. Das erleichtert dem Autobesitzer den gezielten Reparaturauftrag an seine Werkstatt.

- Es werden in Zukunft nur noch Mängel aufgeführt, wenn das betreffende Bauteil tatsächlich eine Beschädigung mit Funktionsbeeinträchtigung hat. Ansonsten liegt kein Mangel vor, sondern es wird im Untersuchungsbericht lediglich ein Hinweis für den Fahrzeughalter gegeben. So erfährt der Fahrer, worauf er in Zukunft zu achten hat und welche Bauteile er genauer beobachten muss.

• Beispiele für eine neue Einstufung als erheblicher Mangel:

- Kennzeichenbeleuchtung gänzlich ohne Funktion

- Kennzeichenbeleuchtung, Blenden fehlen, nicht genehmigte Ausführung

- Ablendlicht, falsch eingestellt und/oder verdreht

- Korrosionsschäden auch im Anfangsstadium

• Grundsätze für den einheitlichen Mangelbaum:

- Vereinheitlichung und Standardisierung für alle Prüfingenieure und amtlich anerkannten Sachverständigen und Prüfer gleichermaßen

- Mängeleinstufungen sind für alle ÜI gleichermaßen vorgegeben und können nicht verändert werden

• Definition der Mangeleinstufung "beschädigt":

(z. B. Bremsleitung korrosionsgeschwächt)

- immer nur dann zu bemängeln, wenn mit Funktionsbeeinträchtigung, sonst kein Mangel, sondern Hinweis

• Neue Definition für Hinweise

(z. B. Bremsleitung, beginnende Korrosion):

- Hinweise sind keine Mängel

- Hinweise für den Fahrzeughalter auf sich in der Zukunft abzeichnende Mängel durch Verschleiß, Korrosion oder andere Umstände

• Neue Definition für GM - Geringe Mängel

- Bei diesen Mängeln ist zum Zeitpunkt der Mängelfeststellung eine Verkehrsgefährdung und/oder Umweltbelastung nicht zu erwarten.

- Die Zuteilung einer Prüfplakette ist nur dann zulässig, wenn der technische Zustand des Fahrzeugs die unverzügliche Beseitigung dieser Mängel erwarten lässt.

• Argumente für den Mangelbaum

- Gleichbehandlung der Kunden – gleicher Sachverhalt = gleiche Bewertung

- Wettbewerbsgleichheit – kein Wettbewerb über Mängeleinstufung

- Eindeutige und fundierte Mängelbeschreibung – qualifizierter Reparaturauftrag

- EDV-technisch auswertbare Mängelstatistik – Handlungsplan für Fahrzeug-Überwacher und Verordnungs-Geber zur Steigerung der HU-Effektivität

- Fahrzeug-Hersteller: Qualitäts-Regelkreis – Weiterentwicklung der Fahrzeug-Technik auf der Basis der Mängelstatistik

- Steigerung der Untersuchungsqualität – Beitrag zur Sicherheit auf den Straßen

• Die Harmonisierung der periodischen Fahrzeugüberwachung in der EU betreffend, sieht die EU-Kommission Bedarf für EU-weite einheitliche Regelungen bei:

- Art und Umfang der periodischen Fahrzeuguntersuchung

- Mängeldefinition und –bewertung

- zu untersuchende Fahrzeugklassen

- Anforderungen an Prüfmittel / -geräte

- Berufsqualifikation der Prüfer

- Akkreditierung / Aufsicht und Maßnahmen zur Qualitätssicherung

- Reduzierung der Prüffristen (3 Jahre/2 Jahre/2 Jahre/danach jedes Jahr)

- Datenaustausch

• Die damit einhergehenden Risiken für das bewährtes System der Fahrzeugüberwachung in Deutschland lassen sich wie folgt beschreiben:

- Wegfall der Sicherheitsprüfung (SP)

- Reduzierungen im Bereich Umwelt- und Abgasprüfungen

- Wegfall der Gasanlagenprüfungen (GSP)

- keine Trennung Reparieren / Prüfen (Interessenskonflikt)

- keine Unabhängigkeit der Prüfinstitutionen mehr

- geringere Berufsqualifikation der Prüfer

- gegenseitige Anerkennung auch dann, wenn noch kein einheitlicher Standard in den Ländern umgesetzt wird

Der Erfüllungsaufwand wird seitens des Staates wie folgt ausgewiesen:

1. Für den Bürger und für die Verwaltung entsteht kein Erfüllungsaufwand.

2. Der Wirtschaft entsteht bis zum 1. Januar 2013 ein einmaliger Erfüllungsaufwand (Umstellungsaufwand) in Höhe von rd. 10 Mio. €, der sich jedoch über die Jahre durch Wegfall anderer kostenverursachender Prüfgeräte amortisieren wird. Es werden drei neue Informationspflichten (Fahrleistungsstatistik, Meldung über Hoch- und Rückrüstungen und Meldung elektronisch gesteuerter sicherheitsrelevanter Fahrzeugsysteme bei Unfallfahrzeugen) mit marginalen Auswirkungen geschaffen.

Weitere Kosten entstehen nicht, da die Kosten im Bereich der Gebührenanpassung bei mehr als zwei Monate verspäteter Vorführung zur Hauptuntersuchung kompensiert werden.

Ob die Gebühren für eine HU stabil bleiben werden?

LG, Walter

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