205 CTI ruckelt in oberen Drehzalhbereichen und Drehzahlmesser spinnt.

Peugeot 206 206

Hi Leute,
ich habe seit kurzem ein sehr kurioses Problem mit meinem 205 CTI, 1.9l Motor mit 102 PS. Habe letzte Woche Montag, nachdem der Wagen morgens nur noch orgelte, die rote Mistkröte in die Werkstatt gegeben.

Gemacht wurde neben Bremsscheiben und Klötze praktisch noch die komplette Zündanlage für insgesammt stolze 700 Euro. Also von den Kabeln über das Modul bis hin zum kompletten Verteiler mit Kappe und allem was so dazugehört.

Seitdem fährt der Wagen in den unteren Drehzahlbereichen sehr schön, aber sobald es über die 4000 Umdrehungen geht, fängt der stark an zu ruckeln, läuft unsauber und der Drehzahlmesser läuft nur noch stoßweise nach oben bzw, springt auch schon mal um 1000 Umdrehungen.

Meine Schrauberwerkstatt sagte, dass es wohl sehr warscheinlich eine falsche Einstellung des Zündzeitpunktes ist. Habe das ganze am Wochenende mit einem Freund mal ausprobiert und bin aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Bin daraufhin gestern bei Peugeot gewesen, die mir das mal geprüft haben und der Zündzeitpunkt lag genau bei der Markierung (OT). Dann haben die ne andere Jettronic ausprobiert, das war es aber auch nicht. Peugeot sagt, dass das nicht vom Zündzeitpunkt kommen kann. Ich solle den Wagen doch mal zum ´Suchen´ da lassen. Erfahrungsgemäß bei Peugeot nicht zu bezahlen.

Deshalb bin ich mit den neuen Erkenntnissen wieder zu meinem Schrauber, der immer noch den Zündzeitpunt im Verdacht hat. Also haben wir ein bisschen rumprobiert (Einstellung auf vor OT) und es ist auch besser geworden, allerdings nicht behoben. Dafür säuft der 205 jetzt fast ab, wenn ich Gas wegnehme. Er meinte jetzt den Zündzeitpunkt so zu justieren, dass das ruckeln im oberen Bereich weg ist und dann das Standgas nachregeln.

Ich habe jetzt aufgrund der verschiedenen Meinungen ein wenig Panik, dass der mir den Wagen total falsch einstellt, selbst wenn sich der Wagen danach wieder ordentlich fahren lässt und das Problem möglicherweise doch noch ganz woanders liegt. Verbrauchen tut der kleine sowieso schon gewaltig (9-10l/100km) und deshalb sollten auch die Einstellungen optimal sein.

Deshalb jetzt meine Fragen:
Ist es überhaupt möglich das Auto durch probieren, wie oben beschrieben, optimal bzw. gut einzustellen, wenn der vorgegebene Zündzeitpunt keine guten Ergebnisse im oberen Drehzahlbereich bringt?
Hat jemand von Euch vielleicht schonmal so was gehabt, von sowas gehört oder eine Idee was es sein könnte?
Könnten vielleicht einige von den neuen Teilen dafür verantwortlich sein?

Nach 700 bezahlten Euros, einem Auto was deutlich schlechter läuft als vorher und 1 Woche voller Rumprobierei leigen meine Nerven ziemlich blank. Ich bin dankbar für jeden Tipp bzw. Idee, die mir weiterhelfen könnte.

Also dann schon mal danke im voraus,
Gruß Gambler

49 Antworten

=) LOL!
Nene, der lag an einem Randstein. Vielleicht ein Überbleibsel eines Unfalls oder so. Das wäre nicht mein Stil einfach so einen Löwen zu kidnappen.

nochmal zum thema verteilerkappe. wenn es bei der zu kriechstromùbergàngen kommt sieht man das sehr oft an weiss-grauen ablagerungen im inneren oder auch ausserhalb der kappe.
chris

weiß graue Ablagerungen kann ich ausschließen. Die Verteilerkappe sieht immer noch aus wie neu. Habe heute noch mal mit der Werkstatt telefoniert und irgenwie haben die sich auf Kat oder Auspuffanlage versteift und wollen erstmal nicht nochmal den Verteiler checken.

ein verstopfter kat ( hatte ich die woche bei einem KIA ) macht sich durch starken leistungsverlust im oberen drehzahlbereich bemerkbar , aber nicht im drehzahlmesser...
ruf diese werkstatt an und sage ihnen das sie die finger vom auto lassen sollten wenn sie das gehirn im brotkasten zu hause gelassen haben .

chris

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Besteht eigentlich die Möglichkeit, dass (wenn es da überhaupt einen Unterschied gibt) die mir einen Verteiler für die 1,9 l Maschine mit 120 PS eingebaut haben und der Wagen deshalb unter Belastung anfängt rumzuspinnen?

PS: Kannst Du mir vielleicht ein gutes Buch zum 205 empfehlen, da ich beschlossen habe mit Hilfe von Freunden in Zukunft solche Sachen selbst zu machen. Da weiß man wenigstens was man gemacht hat und was nicht.

ist sowieso ein merkwùrdiger fall das ganze....
wenn der wagen mit dem verteiler anspringt ist ja soweit alles ok , auch wenn es nicht der original verteiler ist. habe da schòn òfter mal die marken gemischt , und das lief immer
ein weitere punkt ist das zusammenspiel von zùndmodul und zùndspule, auch hier kann es probleme geben wenn die spule eine zugrosse leistungsaufnahme haben sollte , wobei sich das aber mehr im beschleunigungsbereich bemerkbar macht.
was mal kontrolliert werden sollte sit was ich dir letzte woche sagte . mal mit einer strob-lampe festellen in welchem augenblick es zum abreissen des zùndfunken kommt , und ob es sekundàr oder primàr ist !!!!!
ich glaube nicht das es sich dabei um einen fehler an den fliehkraftgewichten im inneren des verteilers handelt. das macht sich nàmlich nicht so extrem bemerkbar.
auch wichtig : das ganze wird natùrlich von der nockenwelle angetrieben , dazu ist eine gewisse vorspannung des zahnriemens erforderlich. zB beim honda kommt es bei einem zulosen riemen zum klappern der gewichte im verteiler und die spinner in den werkstàtten haben es drauf und stecken einen neuen verteiler rein ohne damit das problem aus der welt zuschaffen .
was mich immernoch beschàfftigt ist der punkt des dehzahlmessers. das deutet doch 100% auf ein aussetzen der zùndung ( primàr ) hin!!!

chris

nachtrag

..das mit dem buch ist natùrlich ne gute frage.
die meissten reparaturanleitungen kannst du in die tonne treten wenn es mal zu problemen kommt.

chris

Hi Chris und natürlich auch alle anderen,
das mit der Strobo Lampe ist in sofern ein Problem, da dieses Problem ja nur unter Belastung vorkommt und die Karre im Stand diese Probleme nicht macht. Das Risiko mit offener Motorhaube und einem mit Strobo-Lampe bewaffneten, im Motorraum festgeschnallten Mechaniker bei 120 km/h auf die Autobahn zu fahren ist dann doch ein bischen hoch. ;-) Jemanden mit einem entsprechenden Prüfstand kenne ich leider nicht, weswegen das wohl ausfällt. Mittwoch habe ich einen neuen Termin, da werde ich das mit dem Zahnriemen mal anmerken, vielleicht bringt es ja was. Habe am Wochenende noch mal alle in Frage kommenden Relais (die grünen, sowohl im Motorraum als auch im Innenraum) gewechselt und alle wichtigen Steckverbindungen mit Kontaktspray bearbeitet. Hat im Stadtbetrieb zu einem wirklich hervorragenden Lauf der Maschine geführt, im Autobahnbetrieb aber leider gar nix gebracht. Ist mir echt ein Rätsel wie ein Motor so unterschiedlich laufen kann. Solange man nicht auf die Bahn fährt, würde ich sagen, dass der Wagen zur Zeit besser läuft als ich ihn vor 2 1/2 Jahren gekauft habe. Aber wehe man fährt schneller als 120 km/h. Naja, vielleicht bringt der Mittwoch neue Erkenntnisse. Ich habe die Hoffnung jedenfalls noch nicht verloren...

PS: Das Thema hat sich mit fast 300 Hits ja zu einem echten ´Dauerbrenner´ entwickelt. Auch wenn es zwar mein Schaden ist, bin ich dennoch froh, dass das ganze ja jednefalls für ne Menge Leute ein guter Zeitvertreib zu sein scheint. ;-)

..um nocheinmal zum drehzahlmesser zurùck zukommen....
der spinnt nach wie vor wie du es beschriben hattest ?? er geht im augenblick des fehlers komplett auf null oder um wieviel sinken die abgelesenen werte ab ??

chris

Also der Drehzahlmesser fängt im Augenblick des Fehlers (so ab 120 km/h) erst leicht an zu zucken (Bewegung im Bereich von ca. 200 Umdrehungen) und wenn ich dann die Geschwindigkeit (z.B. so bei 125 km/h) halte werden diese Zuckungen heftiger, bewegen sich aber maximal in einem Bereich um die 1000 Umdrehungen. Interessant ist vielleicht die Tatsache, dass er eigentlich eher nach oben ausschlägt, z.B. bei 125 km/h, was ja ca. 4000 entspricht, bewegt er sich bei konstanter Fahrt immer so zwischen 4000 und 4700. Sobald ich Gas gebe werden die Ausschläge wieder merkbar weniger und bewegen sich wieder im Bereich von ca. 200 Umdrehungen. Im Bereich ab ca. 150 km/h sind die Ausschläge auch bei konstanter Fahrt eher gering, wenn auch merkbar. Das ganze wird ständig von deutlich spürbarem Ruckeln begleitet. Da gilt dann, je heftiger die Ausschläge im Drehzahlmesser, desto mehr Ruckeln, wobei ich mit Sicherheit sagen kann, dass die Ausschläge des Drehzalhmessers in dem Extrembereich bei konstanten 125 km/h nicht der realen Drehzahl entsprechen können, obwohl das Ruckeln dann auf jeden Fall am stärksten ist.

Hi Leute,
leider gibt es vorerst nix neues zu berichten. Wird wohl auch noch was dauern, bis es zu einer Lösung kommt. Sobald ich was weiss, poste ich es natürlich hier.

ok , weisst ja wie du mich kontakten kannst....

chris

werde ich machen!

ruckeln

hatte mal ein ähnliches problem und bin nach eigener nachforschung fast vrzweifelt. habe einfach kein fehler in der zündanlage gefunden, auch nicht nach fehlercodeauslesen.

naja, peugeotwerkstatt hat es gemacht.
läuft jetzt einwandfrei.
muss allerdings sagen, dass ich nen 1.4l habe. aber die motoren sind ziemlich ähnlihc, zumindest die schwächen.

symptome bei mir:
ruckeln währen der fahrt, am ende sogar ausgehen des motors während der fahrt.

die arbeiten bei mir:
zündmodul erneuert,
relais geprüft(kraftstoffpumpe,...)
ganz wichtig: ein brauner stecker vorne rechts im motorraum beim waschwasserbehälter war korodiert.
laut peugeot werkstatt ein häufiges problem der 205er.

meine tipps:
checke unbedingt diesen stecker-kontakt.
lass dir den fehlercode in der werkstatt(peugeot) auslesen.
die haben ein gutmann-messsytem, können damit auch die lambda-sonde messen, die ja auch in die motorsteuerung eingreift und regelt.
checke deine raftstoffpumpe selbst, nicht nur das relais.
vielleicht gibt es einen wackelkontakt bei der stromversorgung der pumpe.
kannste selber checken:
unter der rückbank, kunstoffkappe wegmachen, stecker abziehen, spanunungsmesser hin und und motor vom helfer durchkurbeln lassen, wenn spannung kommt geht die pumpe, dann auf wackelkontakte hin prüfen.
aber das mit der pumpe ist unwahrscheinlich, da das auto ja sonst läuft.
probier trotzdem mal bei laufendem motor an dem kabel der pumpe zu wackeln und schau ob es zu schankungen kommt.

ansonsten habe ich noch gehört, das eine undichte ansaugbrücke zum ruckeln führen kann.

tausch mal prbeweise das steuergerät, mit dem einen auto aus deiner werkstatt.

zu mir: ich bin kein machaniker, ein bischen interessiert bin ich schon an der materie.
chris weiss auf jedenfall mehr als ich zur technik.
trotzdem falls du noch ideen brauchst, melde dich,
martin_matuschek@web.de
cu

thx! Da der Wagen zur Zeit beim Boschdienst zum check der einzelnen Zünd-Komponenten sowie der Einspritzdüsen steht und ich hoffe, dass die das Problem endlich mal definieren können, will ich ersteinmal abwarten, was dabei heraus kommt. Die Stecker habe ich eigentlich schon alle überprüft, soweit ich mich eirinnere auch den von Dir angesprochenen. Naja, wir werden es sehen, sobald es was zu berichten gibt, werde ich es natürlich hier posten...

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