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200.000 km AutoBild Dauertest (Golf V)

Themenstarteram 26. Januar 2008 um 17:54

Hallo zusammen,

ich wage mich jetzt einfach mal dreist in die "Höhle des Löwen" und mache mich hiermit vielleicht extrem unbeliebt. Aber ich fasse gerade nicht, was ich da im Fernsehen sehen musste.... ;)

Hat jemand zufällig den Bericht in Abenteuer Auto auf Kabel Eins über den AutoBild 200.000 km Dauertest gesehen?

Was war das denn für ein ulkiger Bericht?

Da begeistern sich echte Auto-Fachleute an einem Golf, der nach gerade mal 100.000 km noch nicht vergammelt und verrottet ist und beschließen, wegen des hervorragenden Zustands daraus einen 200.000 km Dauertest zu machen.

Und diese Fachleute sind völlig euphorisch und total begeistert, weil eben dieser Golf sogar die unglaubliche Strecke von 202.000 km (Zitat Sachverständiger "fast viermal die Strecke um die Erde!!!!" mit fünf Ausrufezeichen in der Stimme) überlebt hat - ohne auseinander zu brechen...

Da wird nach sensationellen 200.000 km der uralte VW-Spruch "und läuft und läuft und..." zitiert. Da wird eine Kupplung und ihre gute Qualität gelobt, weil sie die 200.000 km durchgehalten hat und immer noch funktioniert.

Ist es um die deutschen Autos wirklich schon derart schlecht gestellt? Kommt aus deutscher Produktion wirklich nur noch Schrott mit einem Verfallsdatum bei 100.000 km??? Zumindest dieser Bericht hat mir doch sehr diesen Eindruck vermittelt.

Wenn in der Xedos-Community (Mazda Xedos 6 und Xedos 9, gebaut 1992 bis 2002) ein User erwähnt, dass er jetzt 200.000 km überschritten hat, wird er beglückwünscht, dass sein Xedos nun endlich eingefahren ist. Wenn ein User dort ein Exemplar hat, das schon vor 200.000 km *EINMAL* (!) außer der Reihe in die Werkstatt musste, wird es als Montagsauto bezeichnet und über die miese Qualität gemeckert. Wehe, wenn "schon" bei 200.000 km die Ventildeckeldichtung schwitzt oder der Ölverbrauch auf ein paar Tröpfchen je 10.000 km angestiegen ist - dann kommt sofort der Kommentar "nie wieder Mazda". Und wenn nach 300.000 km die Kupplung allmählich etwas schwergängiger wird, wird nach den Gründen gesucht, wie das so früh schon sein kann und ob wohl der schlechte Einfluss des Technologie-Partners Ford auf die Mazda-Qualität daran Schuld ist.

Mein uralter Japaner steht kurz vor 275.000 km auf dem Tacho. Natürlich ohne Probleme, natürlich mit dem ersten Motor und natürlich mit der ersten Kupplung und alle sechs Töpfe täglich noch munter fleißig. Für eine Mazda-Werkstatt wohl nichts, was auch nur für ein Zucken mit den Augenbrauen genügen würde. Normaler Alltag halt. 100.000 km mehr würde denen einen oder anderen Mechaniker vielleicht zu einem zweiten Blick auf den Tacho nötigen.

Aber bei einem Golf sollen 200.000 km eine solche Begeisterung wert sein??? Ich fasse es nicht *kopfschüttel*

Gruß,

Christian

 

P.S.: für alle, die den Beitrag nachlesen oder sehen wollen: http://www.kabeleins.de/auto/abenteuer_auto/themen/artikel/13857/

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Januar 2008 um 17:54

Hallo zusammen,

ich wage mich jetzt einfach mal dreist in die "Höhle des Löwen" und mache mich hiermit vielleicht extrem unbeliebt. Aber ich fasse gerade nicht, was ich da im Fernsehen sehen musste.... ;)

Hat jemand zufällig den Bericht in Abenteuer Auto auf Kabel Eins über den AutoBild 200.000 km Dauertest gesehen?

Was war das denn für ein ulkiger Bericht?

Da begeistern sich echte Auto-Fachleute an einem Golf, der nach gerade mal 100.000 km noch nicht vergammelt und verrottet ist und beschließen, wegen des hervorragenden Zustands daraus einen 200.000 km Dauertest zu machen.

Und diese Fachleute sind völlig euphorisch und total begeistert, weil eben dieser Golf sogar die unglaubliche Strecke von 202.000 km (Zitat Sachverständiger "fast viermal die Strecke um die Erde!!!!" mit fünf Ausrufezeichen in der Stimme) überlebt hat - ohne auseinander zu brechen...

Da wird nach sensationellen 200.000 km der uralte VW-Spruch "und läuft und läuft und..." zitiert. Da wird eine Kupplung und ihre gute Qualität gelobt, weil sie die 200.000 km durchgehalten hat und immer noch funktioniert.

Ist es um die deutschen Autos wirklich schon derart schlecht gestellt? Kommt aus deutscher Produktion wirklich nur noch Schrott mit einem Verfallsdatum bei 100.000 km??? Zumindest dieser Bericht hat mir doch sehr diesen Eindruck vermittelt.

Wenn in der Xedos-Community (Mazda Xedos 6 und Xedos 9, gebaut 1992 bis 2002) ein User erwähnt, dass er jetzt 200.000 km überschritten hat, wird er beglückwünscht, dass sein Xedos nun endlich eingefahren ist. Wenn ein User dort ein Exemplar hat, das schon vor 200.000 km *EINMAL* (!) außer der Reihe in die Werkstatt musste, wird es als Montagsauto bezeichnet und über die miese Qualität gemeckert. Wehe, wenn "schon" bei 200.000 km die Ventildeckeldichtung schwitzt oder der Ölverbrauch auf ein paar Tröpfchen je 10.000 km angestiegen ist - dann kommt sofort der Kommentar "nie wieder Mazda". Und wenn nach 300.000 km die Kupplung allmählich etwas schwergängiger wird, wird nach den Gründen gesucht, wie das so früh schon sein kann und ob wohl der schlechte Einfluss des Technologie-Partners Ford auf die Mazda-Qualität daran Schuld ist.

Mein uralter Japaner steht kurz vor 275.000 km auf dem Tacho. Natürlich ohne Probleme, natürlich mit dem ersten Motor und natürlich mit der ersten Kupplung und alle sechs Töpfe täglich noch munter fleißig. Für eine Mazda-Werkstatt wohl nichts, was auch nur für ein Zucken mit den Augenbrauen genügen würde. Normaler Alltag halt. 100.000 km mehr würde denen einen oder anderen Mechaniker vielleicht zu einem zweiten Blick auf den Tacho nötigen.

Aber bei einem Golf sollen 200.000 km eine solche Begeisterung wert sein??? Ich fasse es nicht *kopfschüttel*

Gruß,

Christian

 

P.S.: für alle, die den Beitrag nachlesen oder sehen wollen: http://www.kabeleins.de/auto/abenteuer_auto/themen/artikel/13857/

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16 Antworten

Mein Vater hätte noch heute seinen W 124 250 Diesel, wäre nicht damals Herr Eichel gewesen und hätte gesagt "1300 DM Steuer bitteschön".

Da haben wir ihn mit 350.000 km abgegeben. Kein Ölverbrauch, 1 Batterie in 11 Jahren, der erste Auspuff, kein Rost. Alles an dem Auto ging noch einwandfrei, der hat alles klaglos mitgemacht.

Ich bin in der Beziehung nicht so, aber dem Auto trauere ich noch hinterher nach fast 7 Jahren und denke manchmal drüber nach, wo es jetzt wohl seine Kilometer machen wird...

Man saß wie in einem Wohnzimmer und der Motor lief einfach klasse, hatte für nen Diesel auch einen schönen Klang. Heutige Diesel tackern mir zuviel ;)

Ein 200 D in meinem Heimatort als Diesel, der mich mal 3 km nach Hause fuhr, hatte 928.000 runter- vor nem halben Jahr. Das Ding fährt auch jetzt noch.

Unerreicht :) Irgendwann hol ich mir wieder einen W 124 und bau den auf oder irgendwas...

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Mein Vater hätte noch heute seinen W 124 250 Diesel, wäre nicht damals Herr Eichel gewesen und hätte gesagt "1300 DM Steuer bitteschön".

Da haben wir ihn mit 350.000 km abgegeben. Kein Ölverbrauch, 1 Batterie in 11 Jahren, der erste Auspuff, kein Rost. Alles an dem Auto ging noch einwandfrei, der hat alles klaglos mitgemacht.

Ich bin in der Beziehung nicht so, aber dem Auto trauere ich noch hinterher nach fast 7 Jahren und denke manchmal drüber nach, wo es jetzt wohl seine Kilometer machen wird...

Man saß wie in einem Wohnzimmer und der Motor lief einfach klasse, hatte für nen Diesel auch einen schönen Klang. Heutige Diesel tackern mir zuviel ;)

Ein 200 D in meinem Heimatort als Diesel, der mich mal 3 km nach Hause fuhr, hatte 928.000 runter- vor nem halben Jahr. Das Ding fährt auch jetzt noch.

Unerreicht :) Irgendwann hol ich mir wieder einen W 124 und bau den auf oder irgendwas...

cheerio

Ob ein W 124 kaum rostet, glaube ich nicht.Der Muß genauso gepflegt werden wie jedes andere Auto.Mercedes hat doch mit den neueren Modellreihen genug Ärger.

Was die Motoren betrifft, hast Du sicher Recht.Die stecken schon einiges weg.Habe auch mal einen 190E gefahren, war komfortabel zu fahren, aber der Rost blühte schon sehr stark, am Radlauf an den Schwellern an der Wagenheberaufnahme, usw.Der war halt nicht so gepflegt worden.Nur ca.11 Jahre alt.Sogar die neue B-Klasse hat noch Probleme.Schau mal unter B-Klasse, Rost-Probleme an den Tür-Kanten unten, die Türen werden geändert und zum Teil auf Kulanz ausgetauscht.Klar gibt es ältere Fahrzeuge, wie der W 124 die sehr angenehm zu fahren waren.

Von einem Mercedes kann ich bei einen sehr hohen Anschaffungspreis einfach viel mehr erwarten, wie z.B von einem billigen Korianer.

Die neueren Autos sind wesentlich besser im Rostschutz, Vollverzinkung und sonstige Massnahmen geschützt.

Aber jedes Auto wird irgendwann anfangen zu rosten, auch ein vollverzinktes!

Wie Du das Fahrzeug pflegst ist doch entscheiden, für die Lebensdauer!

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