2 cv arlistige täschung?? brauche rat

Citroën

Hallo Zusammen,

ich brauche drigend mal Euren Rat. Und zwar habe ich mir vor einigen Wochen eine Ente Bj 88 für 3100€ gekauft. Sie sieht optisch noch ganz gut aus und so bin ich happy losgefahren. Heute der Schock, ich war bei einem Fachmann und der hat die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, weil ich offenbar ganz krass über den Tisch gezogen wurde. Er zeigte mir in windeseile unzähle Mängel: angefangen bei den Achsschenkelbolzen, Reifen, Bremse, Lenkung und vor allem dem Rahmen. Der würde offenbar notdürftig geschweist, aber ohne etwas zu bessern. Vielmehr wurden nur die Mängel kaschiert. Naja, er meinte ich muss in jedem Fall erst mal rund 600 € reinstecken, ohne dabei an den Rahmen zu denken. Der Fachmann fragte sich auch, wie die Ente überhaupt TÜV bekommen hat (war erst 11/07). Er schätzte den Wert des Wagen (ohne Mängel) auf 2000 €.

Das Problem ist, dass ich nun mal nicht so die technische Ahnung von dem Auto habe. Deshalb hab ich dem einfach mal vertraut, weil er so ganz überzeugend rüber kam. Der Verkäufer hat mir das Teil aber als technisch tadellos verkauft. Angeblich wurde noch nie geschweist, kein Rost etc. Das Gegenteil ist aber der Fall. Und so wie es aussieht, waren all die genannten Mängel auch alle schon vorhanden, als ich den Wagen kaufte. Er wusste also um die Mängel. Das ist eh sicher, weil er selbst Schrauber ist und andauernd Ente kauft und verkauft.

Nun möchte ich die Ente wieder loswerden, da ich meine, dass es sich hier um arglistige Täuschung handelt. So kann ein Zeuge auch für mich aussagen, dass ich mehrfach nach Mängeln und dem Zustand des Rahmens gefragt habe und immer nur kam, dass der Wagen tiptop sein, kein Rost, der Rahmen ist ungeschweist etc.. Daher ja auch der Preis. Er hat nicht einen der nun offensichtlichen Mängel genannt.

Nach dem ich ihn angerufen habe, wollte er die Ente nicht zurück nehmen und hat einfach den Hörer aufgelegt. Was soll ich nun machen? Es kann doch nicht sein, dass man so über den Tisch gezogen wird, nur weil man technisch nicht so versiert ist. Im Kaufvertrag steht, dass der Verkauf von Privat an privat geht und das ohne Gewährleistung. Dabei ist er doch Händler. Das ein paar Kleinigkeiten zu machen sind an einem so alten Auto ist ja klar. Aber das geht einfach zu weit.

Wie schätzt Ihr die Sache ein??

Für Euren Rat wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüße,
Rob

20 Antworten

Hallo,

es ist leider nicht so leicht, an die Daten heran zu kommen. Hatte das Angebot inzwischen gelöscht.. Es stand aber eben genau das drin, was er mir auch gesagt hat: Rahmen ist ungeschweist und die ganze Ente in technisch tadellosem Zustand.

Inzwischen habe ich mit dem Vor-Vorbesitzer der Ente gesprochen. Der hatte mein gutes Stück zusammen mit einer zweiten Ente für sage und schreibe 400 € an meinen Verkäufer abgegeben. Wie es aussieht hatten beide Fahrzeuge keinen TÜV mehr. Was wurde also gemacht? Einfach ein Bodenblech schlampig drübergebraten, den Kumpel vom TÜV besucht und mir das Teil für 3100 € angedreht. Aus Scheisse Gold machen, der hat es echt drauf. Ohne Gutachten kaufe ich keinen Wagen mehr..

Schönes Wochenende allemann!

nimm das nächste mal jemanden mit der sich mit den Autos auskennt.
2 CV und 20 Jahre alt da muss man mit dem einen oder anderen Problem schon mal rechnen.Vielleicht ist ja doch noch was zu retten,lies dich hier mal durch http://www.2cvforum.de/

Zitat:

Original geschrieben von ancalagon


Es würde einfacher fallen sowas einzuschätzen wenn die genauen Formulierungen der Auktion sieht.
Denn auch ein Händler kann privat verkaufen wenn der Wagen nicht zu seinem Firmenbesitz zählt..

aber die Fachkenntniss wird auch da vorausgesetzt. Wenn das auto dann noch eventuell nie auf Ihn zugelassen war sieht es düster aus, dann kommt noch Steuerverkürzung dazu....

lg
Peter

Zitat:

Original geschrieben von pfirschau



Zitat:

Original geschrieben von ancalagon


Es würde einfacher fallen sowas einzuschätzen wenn die genauen Formulierungen der Auktion sieht.
Denn auch ein Händler kann privat verkaufen wenn der Wagen nicht zu seinem Firmenbesitz zählt..
aber die Fachkenntniss wird auch da vorausgesetzt. Wenn das auto dann noch eventuell nie auf Ihn zugelassen war sieht es düster aus, dann kommt noch Steuerverkürzung dazu....

lg
Peter

Wenn der Wagen nie auf ihn zugelassen war ist das natürlich was anderes.. dann agiert er als Händler.

Meine Aussage war nur auf wirklichen privat Besitz bezogen - solls ja auch geben 😁

Wenn er dir wirklich ausdrücklich gesagt hat, dass der Rahmen nie geschweißt wurde ist der Fall eigentlich ziemlich eindeutig.. naja ich hoffe für dich, dass dein Anwalt das alle hingebogen bekommt 😉

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Zitat:

Original geschrieben von 2cv77


Hallo!

Möglicherweise klappt es bei mir auch mit den Reifen. Die sind ja vermutlich schon 10 Jahre alt und porös. So hätte der Wagen im Dezember 2007 gar nicht durch den TÜV gehen dürfen und er hätte das Fahrzeug so auch nicht verkaufen dürfen..

Besten Dank für die Antwort!!

Grüße,
Rob

Vielleicht hatte er beim TÜV-Termin andere Reifen darauf.

Aber mal was anderes. Wenn die Reifen so porös sind und du festgestellt hast, das sie uralt sind, weshalb hast du den Wagen dann überhaupt genommen?

Hallo!

@ Peter: Ich denke er ist sicher Händler (wegen seiner Karte: xxx- Autohandel steht drauf). Verkaufen tut er Autos wohl alle paar Tage, dass ist nach seinen eigenen Aussagen sein 2. Standbein. Verkauft hat er mir den Wagen aber von Privat an Privat. Vermutlich macht er das öfters (um Steuern zu sparen??). Was er sicher nicht gemacht hat, ist den Wagen auf sich anzumelden. Er steht jedenfalls nicht im Fahrzeugbrief. Er hat ihn gekauft, den TÜV machen lassen und direkt an mich weiter verkauft. Wenn er das häufiger so macht, ist das doch sicher illegal, oder?? Ist das somit Steuerverkürzung?? Dann sollte ein Hinweis vom Anwalt an ihn doch was bringen..

@ ancalagon: Bist du sicher, dass er mit diesem Verhalten als Händer agiert? Dann sind meine Sorgen ja gelöst. Denn in diesem Fall, gibt es doch automatisch Gewährleistung, oder? Und dann greift ja auch noch der Sachverhalt wegen der Steuerverkürzung.

@ Roomster: Die Reifen sahen für mich bei Kauf OK aus. Auf meine Nachfrage hin meinte er, dass gut seien. Erst das Fachmann neulich erkannte das Alter auf den Reifen wegen der Nummer (tw. über 6 Jahre alt) und dass sie porös sind (muss man schon genauer hingucken). Vermutlich hatte er beim TÜV tatsächlich andere Reifen drauf, weil er mit diesen definitiv keinen bekommen hätte.

Schönes Wochenende!

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