2.5 DTI stirbt bei Hitze ab

Opel Omega B

Hallo liebe Forengemeinde,

mein Omega lässt sich immer wieder ein paar witzige Sachen einfallen um mich zu nerven aber diese macht mich fertig. Noch kurz vorweg: bj 2002, 2,5 dti, über 245000 km gelaufen, handschalter.

Seit ich den Omega habe störte mich eins schon immer: Dass er etwas schwachbrüstig beim wegfahren ist für einen Diesel. Der 75 PS Astra meiner Freundin fährt angenehmer vom stand weg. Gut soll's so sein. Was dem ganze aber echt die Krone aufsetzt ist, dass er oft beim Bergauf anfahren abstirbt.
Aber nur wenn es heiß ist. Mir passiert es oft, dass ich auf einer schrägen stehe und dann im Retourgang verkehrt bergauf fahren muss. (Meine Eltern wohnen in so einer Gasse). Wenn es draußen heiß (ab 28°C) ist stirbt er mir dabei aber immer ab. Und je heißer desto schwerer. Bis jetzt konnte ich mit jedem meiner Autos bei meinen Eltern verkehrt in die Einfahrt raufschieben. Mit dem Omega ist das immer mühselig und 1-2 mal absterben vorprogrammiert.

Das wollte ich mal von der Werkstatt checken lassen, aber von denen ist angeblich jeder Mechaniker mit meinem Auto gefahren und dann wurde 50 min diskutiert. Niemand konnte das Problem feststellen und niemand hatte eine Idee woran es liegen könnte. Daraufhin hab ich den Schlüssel geschnappt und bin zu besagter Stelle gefahren retourgang rein und ohne Probleme konnte ich tatsächlich die ganze Gasse im Retourgang hochfahren ohne Handbremse (die bei mir sowieso nicht hält) und ohne absterben. An dem Tag hatte es nur so 13-17°C.

Noch ein extremeres Beispiel: Letzten Sommer bin ich mit meiner Freundin und wenig Gepäck für ein Wochenende in die Steiermark auf Urlaub gefahren. Dort herrschen kurvige hügelige Landstraßen vor. Es hatte irgendwo zwischen 28 und 35°C. Auf den Landstraßen hatte ich ganze Zeit das Gefühl, dass es mit dem fünften Gang gehen müsste (kann man ja einschätzen nachdem man das Auto eine Weile hat) doch es ging nicht. Bei der Hitze und meiner Erschöpfung dachte ich es liegt an mir und bin dann eben mit dem 4 statt dem fünften gefahren. Später gings auch mit dem vierten nicht mehr und musste mit dem dritten weiter und wurde von allen Seiten überholt von Passat und co. Kam mir vor wie ein Hinderniss.

Dort konnte ich dann nicht mal mehr gschein einparken weil eine (minimale) Steigung am Parkplatz war und mir die Karre dauernd abgestorben ist.

Hätte mein Vater meine Probleme nicht bestätigt würde ich echt schon glauben ich kann einfach nicht Auto fahren, aber als wir Auto getauscht hatten wegen Urlaub berichtete er mir von den selben Problemen.

Langsam nervt mich die Kiste echt, im Winter komm ich nicht vom Fleck weil die Räder dauernd durchdrehen und im Sommer stirbt mir der scheiß Motor immer ab. Dann muss man anfahren wie ein Fahranfänger um vom Fleck zu kommen.

Irgendwelche Ideen?

EDIT: Anmerkung, das passiert auch mit vollem Tank.

15 Antworten

Wie sieht´s mit dem Anspringen aus wenn er schräg steht (bergauf / bergab)? Wenn er schräg steht, stirbt er dann auch im Leerlauf ab? Qualmt er (schwarz)? Hat er Aussetzer?
Wann wurde der Dieselfilter zuletzt getauscht?
Kann es sein, das Wasser im Tank ist und immer wenn er schräg steht das Wasser mitgefördert wird? (Gilt auch für viele Kurven)
Sind Fehler im Fehlerspeicher?

Ich weiß, viele fragen, aber vielleicht helfen sie bei der Diagnose.

LG robert

Zitat:

Original geschrieben von kiaora


Wie sieht´s mit dem Anspringen aus wenn er schräg steht (bergauf / bergab)? Wenn er schräg steht, stirbt er dann auch im Leerlauf ab? Qualmt er (schwarz)? Hat er Aussetzer?
Wann wurde der Dieselfilter zuletzt getauscht?
Kann es sein, das Wasser im Tank ist und immer wenn er schräg steht das Wasser mitgefördert wird? (Gilt auch für viele Kurven)
Sind Fehler im Fehlerspeicher?

Ich weiß, viele fragen, aber vielleicht helfen sie bei der Diagnose.

LG robert

Anspringen tut er immer wie ein einser, im Sommer wie im Winter. Leerlauf ist ruhig wie sonst was. Qualmen tut er erst am 3000rpm beim beschleunigen, sonst nie. Aussetzer hat er eig. auch nie, wenn man das spezielle Absterben nicht dazu zählt.

Das mit dem Dieselfilter weiß ich leider nicht (bin 5 Besitzer 🙁 )

Wüsste nicht wie das Wasser reinkäme wäre aber eine Möglichkeit - wie könnte man das überprüfen?

Fehler dürften scheinbar keine sein, das hätte mir die Werkstatt vermutlich mitgeteilt. Es geht auch nie eine Kontrolleuchte an.

Ich danke für die vielen Fragen und beantworte alle mit bestem mir vorhandenem Wissen. Freu mich das mir jemand helfen will!

lg Dan

Da edit nicht mehr möglich, neuer Post:

Gibt es jemanden in Wien oder Niederösterreich der genau den selben Motor im Omega hat? Falls ja könnte ich den/diejenige(n) ja mal besuchen und vergleichen - wär wohl am einfachsten zu ermitteln was normal ist und was nicht.

Daran hab ich auch schon gedacht - du hast eine PN

LG robert

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Hallo!
kleine Hilfestellung!
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Verunreinigung im allgemeinen Schienensystem(Common-Rail)

 

Zitat:

Original geschrieben von rosi03677


............... dass kein Vergleich zwischen Fahrzeugen gemacht werden darf. Was für ein Fahrzeug als niedrige Leistung angesehen werden muss, kann bei einem anderen durchaus innerhalb der Toleranzen sein.

@rosi,

Schon klar, dass ein direkter Vergleich nicht unbedingt was bringen muß, aber extreme Unterschiede sind schon ein klarer Hinweis auf irgendeine Falschfunktion.

Ich werde mich mit dem TE treffen und mal ein Auge auf seinen Motor werfen und habe vor den Fehlerspeicher und die Motordaten einmal auszulesen (OpCom), dann werden wir weitersehen.

LG robert

Robert,es sollte nur als allgemeine Anleitung gedacht sein und ne kleine Hilfe geben.

mfg

Hab´s auch so verstanden.😉

LG robert

PS - für heute reicht´s ......... ab zum Heurigen (Weinstube -keller)

Liebe Forengemeinde!

Gestern hatte ich ein tolles treffen mit dem äußerst hilfsbereiten und sachkundigen Robert! Nach einer Testfahrt und Anschluss an seinem laptop stehen nun folgende Tatsachen/Vermutungen im Raum:

-)Ladedruck erreicht nicht den sollwert
-)Ladeluftkühler steckt fest
-)ein etwas verhärtetes Bremspedal und ein manchmals zickiger Umluftwechsel lassen vermuten, dass das Unterdrucksystem nicht 100% dicht ist.

Das Problem des Absterbens konnte er gestern leider nicht nachvollziehen (24-27°C hatte es), aber das er sich von unten herraus äußerst Träge anfühlt konnte Robert auch nachvollziehen. Seiner (Automatik) fühlte sich nach einer kurzen Testfahrt wesentlich agiler an. Wie viel Unterschied jetzt der Wandler macht und wie viel am Motor liegt kann man jetzt natürlich nicht genau bestimmen.

Ein paar Off-Topic Dinge:
Freundlicherweise hat er mir das AGR gleich stillgelegt. Weiters stünden noch einige Dinge (z.B. Drallklappen) an die echt mal gemacht gehören.

Nun muss ich mir überlegen was ich mache. Zum einen hänge ich sehr am Auto, zum anderen bräuchte ich mittlerweile eigentlich einen Kombi statt ner Limo und langsam aber sicher steigen mir die Kosten für den Omega über den Kopf. MIt 7,5-8l Ist der Verbrauch zwar Moderrat, aber die dauernden Wartungen die ich selbst nicht durchführen kann gehen ganz schön in's Geld.

Hi,

Wenn ich es richtig rauslese , liebäugelst du mit einem Kombi .
Ansicht keine schlechter Gedanke , nur bedenke daß auch hier dauernde Wartungen anfallen ,
die du nicht ( noch nicht) selbst durchführen kannst .

So Problem gelöst. Könnte für euch Interessant sein.

Mit den Infos von Robert, bin ich zu einem Mechaniker gefahren welcher angeblich gut sein sollte. Abgesehen von mangelndem Kundenservice (was ich noch verkraftet hätte) war das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Beim Smalltalk hab ich zum ersten mal gemerkt, dass er die "Insider" Infos zum Thema Omega nicht so wirklich hat und so sah auch das Resultat aus:

Er meinte, dass das Unterdrucksystem (von Robert als fehlerhaft vermutet) funktioniere, somit bliebe nur mehr ein kaputter Turbo und der Ladeluftkühler übrig.

Da der Preis dafür viel zu hoch wäre...naja. Heut war ich bei einem anderen Mechaniker, der experte für BMW sein sollte. Zumindest hat er selber viele (auch Diesel) und ist fit bei dem Thema.

Relativ schnell hat er vermutet, dass der Druckwandler vom Turbo defekt ist. Ausgetauscht und tatsächlich: Er LÄUFT! Das Auto war noch nie so schnell wie jetzt nach dem Wechsel. Endlich hat er von unten heraus die Power wie man sie sich von dem Auto erwartet. Fährt sich gleich komplett anders.

Dieses Teil wird laut seinen Aussagen laufend hin, weshalb es sie in den neueren Diesel nicht mehr gibt. Bin echt glücklich, das Auto läuft endlich und endlich habe ich einen Mechaniker an der Hand der extrem gut und unverschämt günstig ist.

Nächste Woche kommen die Drallklappen endlich raus.

Habe heut im Internet (BMW Forum) übrigens gelesen, dass es auch einen AGR-Druckwandler geben soll. Ein Defekt äußert sich in dem Fall durch eine schlechtere Gasannahme. Von einer verzögerten/müden Gasannahme berichtete ich schon in meinem ersten Post hier im Forum. Eventuell ist es das. Das wäre echt cool.

Aber selbst wenn nicht ist es mir auch fast schon egal, da mein Omega nun endlich wieder Fahrbar ist!

Danke nochmal an alle und vor allem an Robert der sich für mich echt in's Zeug gelegt hat!

@Sir Dan,

danke fürs Feddback.

Was mir unklar ist - was ist mit Druckwandler gemeint?
Etwa die Unterdruckdose am Turbolader?

LG robert

er meint das ladedruckregelventil (el.pneu.druckwandler) , es steuert den unterdruck mit dem der turbolader beaufschlagt wird.

teilweise werden die unterdruck-gesteuerten turbolader durch el. gesteuerte ersetzt, betrifft aber nicht alle hersteller. bei bmw wurden die el. gesteuerten lader schon beim e46 eingesetzt, müsste irgendwann 2004 oder 2005 gewesen sein

mit dem absterben hat das allerdings nichts zu tun ...

Zitat:

Original geschrieben von Sir Dan



Relativ schnell hat er vermutet, dass der Druckwandler vom Turbo defekt ist.
...
Dieses Teil wird laut seinen Aussagen laufend hin, weshalb es sie in den neueren Diesel nicht mehr gibt.

Nicht alles was neu ist, ist automatisch besser (im Hinblick auf Langzeithaltbarkeit). So auch die aktuellen Aktuatoren (Steller für z. B. Ladedruckregelung, AGR, Drallklappen, Drosselklappe...), die bei neueren Autos - wie vorhergehend angesprochen - elektrisch funktionieren, statt pneumatisch. Sicher, der Druckwandler entfällt in diesen Fällen; dass dieser aber als anfällig dargestellt wird, ist eine abwegige These. Genau das Gegenteil ist der Fall. Sofern kein Schmutz in den Druckwandler gelangt, ist dieser üblicherweise sehr robust.

Die aktuellen elektrischen Aktuatoren sind langfristig übrigens tendenziell eher weniger haltbar. Hauptgrund dafür ist, dass die Zahnradmechanik des Stellers früher oder später versagt, da die Zahnräder oftmals aus billigem Kunststoff gefertigt werden. Die werden früher oder später porös und brechen auseinander. Oder die Mechanik verharzt, wie bei einem alten Tachometer. Zudem reagieren sie empfindlich auf Hitze und Ölleckagen, was ja im direkten Umfeld des Motors wohl kaum ausgeschlossen werden kann. Speziell dann z. B. , wenn der Aktuator als Ladedrucksteller am VTG/VNT-Turbo fungiert.

Gründe für die Umstellung von pneumatisch auf elektrisch liegen übrigens u. a. auch in der Regelungsgenauigkeit begründet, worin bei der elektrischen Variante zweifellos ein gewisser Vorteil liegt.

Pneumatische Systeme funktionieren zumeist noch nach Jahrzehnten tadellos, sofern man die Unterdruckschläuche (falls porös) bedarfsgerecht erneuert. Ich bin mal gespannt wie das mit den jetzigen, aktuellen Autos aussehen wird in der Zukunft.
Autos mit elektrischen Stellern sehen gegen pneumatische Steller langfristig gesehen vermutlich alt aus und sind schon längst verschrottet, während noch immer vereinzelt Mercedes W124 Diesel mit hydraulisch/pneumatischer Antriebsregelungstechnik auf den Straßen herumfahren... .

Man merkt sicher beim Lesen, dass ich unzweifelhaft über eine gewisse Begeisterung für pneumatische Regelungstechnik verfüge, was ich hier auch offen zugebe. 😉

Gruß

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