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2.0 TDI - Zwischenbeschleunigung
Hallo!
Was sagt ihr dazu:
Der 2.0 TDI 150 PS hat schon ein bärenstarkes Drehmoment, extreme Steilstrecken schafft er ohne Rückschalten und ohne Vollgas.
Nur: Für diese bärenstarkes Leistung kommt mir die Zwischenbeschleunigung im 3. und 4. Gang - im Vergleich - ein wenig mager vor, z.B. beim Überholen.
Habt ihr auch diesen Eindruck bzw. woran könnte das liegen?
Gruß Noel
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16 Antworten
Verwechselst du gerade Leistung mit Drehmoment?
Bist du vorher vielleicht einen Pumpe-Düse-TDI gefahren?
Hatte am Anfang auch das Gefühl er wäre etwas zugeschnürrt. Aber das täuscht. Er hat einfach eine sehr lineare Leistungsentfaltung.
Hinzu kommt, dass man im 3 bzw. 4 Gang relativ schnell aus dem optimalen Drehzahlbereich "rausbeschleunigt".
Hier schafft dann das Hochschalten (während des Überholvorganges) in den nächsthöheren Gang abhilfe.
Ich muss aber zu 95 % nicht weiter als in den 5 Gang zurückschalten, da er ohnehin genug Vortrieb generiert.
@MichaelN : Nein, verwechsle Drehmoment nicht mit Leistung. Der Unterschied ist mir klar.
Hi Golf4GTITDI:
Ja, hab ich auch beobachtet, wenn im 3. relativ schnell hochschaltest, zieht er besser als wenn im 3. allein durchziehst.
Ja, bin auch Pumpe-Düse-TDI gefahren, der zog bäriger, ließ aber dafür nach oben raus nach.
Der Common-Rail zieht linearer, aber gefühlt "zugeschnürter", wie Du es nanntest. Sehe dasauch so. Auffallend wie geschrieben, an Bergen wie z.B. Albtrauf Schwäb. Alb ist er extrem stark, an Berg, wo ich früher mit Benziner im 2. bei Vollgas rüber musste, bei Opeldiesel immerhin im 3., zieht der TDI bei ebenso 150 PS wie der Opeldiesel im 4. und mit 3 Leuten im Auto drüber! Nach oben raus rennt er auch wie ein Wiesel, bei 220 km/h habe ich noch richtig viel Luft am Gaspedal und er beschleunigt locker flott weiter. Absolut genial. Nur beim Überholen auf der Landstraße im 3. oder 4. (4. gefühlt sogar besser) habe ich das Gefühl, dass da das Verhältnis zu den Leistungen des Motor's bei Berg- und Hochgeschwindigkeitsfahrten nicht stimmt.
Sollte das alles nur gefühlt sein, eben weil der Common-Rail linearer beschleunigt? Hmmmm...
Wie gesagt, auf der Landstr. reicht mir zu 95% der 5-Gang (wohne aber auch im Flachland).
Meiner Meinung nach zieht der 2.0 CR TDI besser durch als der "alte" PD. Ich denke man lässt sich durch den alten PD-Punch täuschen.
Vergleiche mal die reinen Leistungsdaten / Durchzugswerte mit einem 2.0 PD TDI, der CR TDI liegt in allen Belangen vorn.
Er ist unten raus (unterhalb von 2.000 U/min. allerdings wirklich etwas träge.
Dann solltest Du auf einen GTI umsteigen. Der hat nominell das gleiche Motordrehmoment, kann aber eben statt nur bis 4000rpm locker bis 6500rpm drehen. Damit reicht der dritte Gang bis über 150km/h und der 4. bis rund 210... ;-)
Soll das heißen, dass beim gleichen TDI unterschiedliche Getriebe mit unterschiedlicher Übersetzung verbaut werden, also beim GTD anderes Getriebe als beim "Normalen"?
@ Golf4GTITDI: Bei mir reicht meist auch locker der 5. Nur fahren halt hier auf dem Land viele Rentner und Lkw. Da musst halt öfters überholen, d.h. je nach Geschwindigkeit in den 3. oder 4. runterschalten. Dann machst quasi einen Zwischenspurt. Und da meine ich, ist es etwas zäh im Vergleich zu den sonstigen Leistungen. Aber scheint tatsächlich zu täuschen, wenn der CR TDI durchweg bessere Werte hat.
Zitat:
@Noel5F-TB schrieb am 10. August 2016 um 10:02:19 Uhr:
Soll das heißen, dass beim gleichen TDI unterschiedliche Getriebe mit unterschiedlicher Übersetzung verbaut werden, also beim GTD anderes Getriebe als beim "Normalen"?
Ja. Es gibt auch unterschiede zwischen Handschalter und DSG.
Beim 150PS TDI ist der Handschalter deutlich länger als das DSG übersetzt. Beim GTI ist das andersherum.
Naja, das erklärt ja auch Einiges. Dann dürfte der GTI einen besseren Zwischenspurt machen als ein Normaler.
Der 150 TDI hat als Handschalter ein kürzer übersetztes Getriebe als der GTD. Darum nehmen sich beide auch fast nix bis 100 km/h.
Nach zwei 1.9 Pumpe-Düse 1.9er (100 PS im Golf 4 mit 5-Gang und 105 PS im Golf 5 mit 6-Gang) bin ich mit dem Octavia und dem jetztigen Golf 7 beim 2.0 Common-Rail angekommen (Octavia 140 PS, Golf 150 PS). Die Umstellung vom PD zum CR war anfangs schon ungewohnt, was allerdings auch dem Umstand 8V zu 16V geschuldet sein dürfte.
Die Kraftentfaltung beim PD "kickt" deutlich, was ich heute auch immer wieder im Vergleich am 1.9 TDI im Polo meiner Frau nachvollziehen kann. Da ist mit dem MKB AXR die gleiche Maschine verbaut, wie in meinem Golf 4. Der CR ist "geschmeidiger" bei der Kraftentfaltung, dafür aber deutlich kräftiger. Störend finde ich, daß der 2.0 TDI im Golf deutlich weniger geschmeidig ist, als vorher der 2.0 TDI im Octavia. Das Drehmoment kommt im Golf bei knapp 1.800 Touren deutlich später als beim Octavia mit 1.500 Touren. Außerdem fällt bei flotter Beschleunigung im 1. und 2. Gang beim Golf ein Leistungseinbruch bei etwa 2.500 Touren auf, nachdem es aber umso gewaltiger vorwärts geht.
Bei den 1.9ern habe ich beim Überholen fast immer nur in den 4. Gang zurückgeschaltet und das war völlig ausreichend trotz weniger Leistung. Sowohl im Octavia als auch jetzt beim Golf kommt häufig der 3. Gang zum Einsatz. Wir reden hier aber von Überholvorgängen auf schmalen, kurvigen, bayerischen Landstraße und Verkehrsteilnehmern, die oft nur mit 60 oder 70 km/h dahinkriechen und hinter denen man erstmal festhängt. Hat man schon Schwung, dann reicht der 4. Gang locker.
Zitat:
@Rolling Thunder schrieb am 10. August 2016 um 10:29:05 Uhr:
Zitat:
@Noel5F-TB schrieb am 10. August 2016 um 10:02:19 Uhr:
Soll das heißen, dass beim gleichen TDI unterschiedliche Getriebe mit unterschiedlicher Übersetzung verbaut werden, also beim GTD anderes Getriebe als beim "Normalen"?
Ja. Es gibt auch unterschiede zwischen Handschalter und DSG.
Beim 150PS TDI ist der Handschalter deutlich länger als das DSG übersetzt. Beim GTI ist das andersherum.
Sind die DSG-Übersetzungen nicht deutlich verlängert worden beim 2.0 TDI 150PS? Zumindest beim Variant und SV ist es der Fall. 6 Gang jeweils 0,62 x 3,33 = 2,07. Die HS liegen so bei knapp 2,00 Gesamtübersetzung. Das sind 3-4% Unterschied und weniger als 100 Touren bei 100km/h. Dass der 2.0 HS kürzer übersetzt ist als der GTD HS halte für unwahrscheinlich.
Zum ursprünglichen Thema zurück:
Golf4GTITDI hatte recht, wenn man unter 3.000 Umdrehungen hochschaltet, beschleunigt er extrem besser, als wenn man z.B. beim Überholen im 3. bleibt und über 3.000 Umdrehungen dreht. Im Nachhinein eigentlich logisch, wenn man bedenkt, dass die optimale Leistungsentfaltung dieses Motors zw. 1.750 u. 3.000 Umdrehungen liegt. Dann muss ich auch in diesem Bereich bleiben, d.h. hochschalten, damit ich nicht drüber rauskomme.
@Golf4GTITDI: Danke für den Tipp!