2.0 CDTI - Problem DPF

Opel Astra J

Hallo zusammen,

ich habe mir vor zwei Monaten einen gebrauchten Astra 2.0l CDTI gekauft. Laufleistung liegt bei 73000km. BJ: 2011. Heute ging die Motorkontrollleuchte an und das Fahrzeug ging in den Notlauf. Maximalgeschwindigkeit liegt bei 30km/h. Lt. ADAC Mechaniker ist der Dieselpartikelfilter verstopft. Im Fehlerspeicher gibt es einen entsprechenden Fehlereintrag. Ich dachte immer, dass sich der DPF selbst regeneriert. Selbst bei Stadtfahrten oder Stausituationen sollte das Ding doch eine Absicherungsfunktion haben. Das Fahrzeug habe ich abschleppen lassen. Der ADAC Mechaniker hat gemeint, dass es möglich wäre, dass das Fahrzeug überhaupt nicht mehr anspringen würde.
Hat jemand ein ähnliches Problem bereits gehabt?

Mit freundlichen Grüssen
springer

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Dieselpartikelfilter oder Dieselfilter? Das Fehlerbild passt auch zum Kraftstofffilter.

Der Partikelfilter kann sich nur regenerieren, wenn gewisse Rahmenbedingungen erfüllt sind. Vor allem viele Kurzstrecken führen dazu, dass die Regeneration häufig abgebrochen wird. Irgendwann ist der Filter dann voll.

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Während der Fahrt ist das schon schwierig. Am besten siehst du das am Momentandverbrauch im Leerlauf. Dieser ist regulär zwischen 0,6-0,8 l/h - bei Regeneration jedoch deutlich >1,0 l

Wenn man am Fahren ist, ist es schwer das Freibrennen auszumachen. Ich rieche es aber meist auch, wenn die Fenster nicht geöffnet sind.

Sollte irgendwelche Meldungen im Display erscheinen, hat er schon mehrmals erfolglos versucht zu reinigen, soweit darf es garnicht kommen.

Hallo zusammen,
mir platzt jetzt fast der Kragen. Letzte Woche ging die MIL wieder an und der DPF war nach ca. 15000km wieder verstopft (Gesamtlaufleistung: ca. 90000km). Ein Freibrennen war mit dem Tester nicht mehr möglich, da die notwendige Abgastemperatur nicht mehr erreicht werden konnte. Lt. FOH ist der OxiKat nun im Eimer. Der gesamte DPF + OxiKat muss getauscht werden (Kostenvoranschlag: 3500€). Opel übernimmt lt. Aussage vom FOH 40% der Kosten. Ein Nachrüst-Set für einen DPF bei einem alten Diesel liegt lt. Internetrecherche bei ca. 1000€. Warum ist ein Originalbauteil 3,5 Mal so teuer? Warum wirbt Opel mit einem wartungsfreien DPF, wenn das Bauteil so anfällig ist. Vom Fahrprofil her hab ich einen geringen Anteil an Stadtfahrten, viele Überlandfahrten (jeden Tag 20km zur Arbeit hin und 20km zurück) und einige Autobahnfahrten (1000km).
Jetzt kommt aber der absolute Oberknaller. Opel hat grad Lieferschwierigkeiten mit dem DPF. Laut FOH kann das Bauteil erst Mitte Sepember ersetzt werden. Dachte eigentlich, dass es in Deutschland keine sozialistische Planwirtschaft mehr gibt. Bin absolut enttäuscht und spiel mit dem Gedanken die Dreckskarre wieder zu verkaufen. Hat jemand ähnliche Probleme mit dem DPF bzw. OxiKat?

Danke im Voraus.
springer

...lasse ihn doch professionell ausbrennen - gibt schon einige Anbieter hierfür...

BEISPIEL

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Hallo Blackmen,
lt. FOH ist der Oxi-Kat im Eimer. Die Wabenstruktur ist kaputt. Warumauch immer?!
Habe das Fahrzeug "normal" bewegt und keine Experimente gemacht.
Daher macht eine manuelle Reinigung keinen Sinn.

MFG
springer

Probieren geht über studieren. Oft gesagt, oft hilfreich.

Zitat:

@springer1982 schrieb am 5. August 2015 um 18:31:48 Uhr:


Warum wirbt Opel mit einem wartungsfreien DPF, wenn das Bauteil so anfällig ist.

Weil meiner auch Wartungsfrei ist und seit über 100 tkm ohne zu murren funktioniert! Und das werden Dir viele hier bestätigen😉

Da ich nicht weiss wie Du fährst und wir beide nicht wie Dein Vorgänger fuhr, kann es gut sein, dass einer von Euch dass wartungsfreies Teil überreizt hat und ab einem bestimmten Level nun auch einmal überfordert ist. Bei 20 km einfache Fahrt kann es gerade im Winter locker sein dass der Motor nach Ankunft noch gar nicht richtige Temperatur erreicht und folglich die DPF-Reinigung nicht anspringt oder unterbricht. Also schon mal ein Faktor........

Bei 13 Monaten sind das also schon mal 9000 km Kurzfahrten zur Arbeit. Womöglich noch 3000 km private Ultra-Kurzfahrten und 3000 km Langfahrten. Ich weiss nicht ob da ein großer Diesel der richtige Motor für ist. Gibt halt noch ein paar andere Faktoren.....

Zitat:

(2014) das Problem wurde inzwischen durch den FOH auf Kulanz gelöst.

Zitat:

(2015) Opel übernimmt lt. Aussage vom FOH 40% der Kosten.

Ein DPF hat nach 3 Jahren eigentlich keine Garantie mehr!!! Opel hat einiges übernommen obwohl sie rechtlich hätten abschmettern können. Was willst Du denn noch???

springer1982 - wie oft hattest Du den so die Partikelfilterlampe an?

Hallo Bobysix,
ich gebe dir Recht, dass ich nicht weiß wie der Vorgänger das Fahrzeug gefahren hat. Ich hoffe, dass Du nicht in die gleichen Probleme reinläufst wie ich zur Zeit. Ich finde es einfach skandalös, dass die Lieferzeit für den DPF bei einem Monat liegt. Wie kann das sein? Außerdem würde ich erwarten, dass ein Nachrüst-Set für einen DPF nicht 3,5 Mal billiger ist als ein DPF vom Hersteller. Das passt einfach nicht. Ich bin mir im Klaren, dass Opel einen geschlossen DPF verbaut, während die Nachrüst- Sets auf eine andere Technik setzen. Trotzdem bin ich als Endkonsument nicht bereit einen 3,5 Mal teureren Preis zu bezahlen! Wenn ein Hersteller mit einem Bauteil wirbt, dass wartungsfrei sein soll, würde ich eine gewisse Robustheit unterstellen. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass der Opel DPF ziemlich fehleranfällig ist und von Robustheit nicht die Rede sein kann.

Hallo Astradruide,
zur "Partikelfilterlampe" kann ich leider nichts sagen, da der Bordcomputer bei dem Fahrzeug nicht freigeschaltet ist. Es wäre interessant wieviele Regenerationen ein Opel DPF verträgt. Gibt es hierzu offizielle Zahlen?

Danke im Voraus.
springer

@springer1982
Die DPF vertragen alle, egal welcher Fahrzeughersteller, eine gewisse Menge an Asche aus den Regenerationen. Bei Sättigung muß ein Austausch erfolgen.

Mir stellt sich die Frage, ob im oder am Motor eine Fehlfunktion vorliegt, die eine übermäßige Rußerzeugung oder Ölverbrauch zur Folge hat oder ob eben das Fahrprofil eine Regeneration nicht zuläßt.
Wie alt ist den der Astra?

Die "Partikelfilterlampe" gibt es in dem Sinne nicht, wird aber in der BA und bei Fahrzeugauslieferung in einem Anhänger am Blinkerhebel erklärt. Die Anzeige erfolgt über das Glühwendelsymbol.

Die passenden Partikelfilter wird es mit Sicherheit auch im "freien Handel" geben 😉

Zitat:

Mir stellt sich die Frage, ob im oder am Motor eine Fehlfunktion vorliegt, die eine übermäßige Rußerzeugung oder Ölverbrauch zur Folge hat oder ob eben das Fahrprofil eine Regeneration nicht zuläßt.
Wie alt ist den der Astra?

Der Astra ist von 2011. Bzgl. Fehlfunktion kann ich nichts sagen. Einen erhöhten Ölverbrauch habe ich nicht bemerkt. Beim Service wurde das Öl gewechselt. Vom Fahrprofil her habe ich ca. 7000km Autobahnfahrt, ca. 8000km Überlandfahrten (Arbeitsweg) und der Rest Kurzstrecke

Zitat:

Die passenden Partikelfilter wird es mit Sicherheit auch im "freien Handel" geben 😉

Leider gibt es den DPF tatsächlich nicht im freien Handel. Hab im Internet schon gesucht, aber nichts gefunden. Hast Du einen Tip, wo man das S*****-Ding kaufen kann?

Zitat:

@springer1982 schrieb am 5. August 2015 um 22:12:29 Uhr:


Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass der mein Opel DPF ziemlich fehleranfällig ist und von Robustheit nicht die Rede sein kann.

Mal ein Beispiel: die meisten Autohersteller werben mit einer langen Garantie gegen Durchrostung. Nun, solange die Lackschicht unbeschädigt ist, kann auch nichts rosten. Wenn ich kleine Steinschlagschäden auf der Motorhaube habe und im Winter Salz daran kommt und dies dann den Lack angreift, wie auch Vogelkacke und Fliegen die teils Ewigkeiten auf dem Lack haften und dies dann anfängt zu rosten, dann darf ich nicht unterstellen, wenn der Hersteller doch garantiert das nichts rostet, dass der Lack ziemlich anfällig und nicht robust sei.....🙄

Es klingt sehr danach, dass das Fahrprofil eine Regeneration oft nicht zulässt, sodass der DPF so gut wie keine Chance bekommt sich vollständig oder überhaupt zu regenerieren. Das dadurch dann Probleme entstehen, ist doch absehbar. Wie der Rost auf dem Steinschlag.😉

Das es Lieferschwierigkeiten gibt ist nicht so schön, aber das kommt heute in allen Branchen vor. Artikel wird nicht gefragt, Produktion wird runtergefahren um die Lagerkosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, denn der Kunde will ja heute immer weniger zahlen.😉 Auf einmal steigt die Anfrage rapide. Bis dann wieder alles hochgefahren ist entsteht ein Nachfragestau und der ist nicht von heute auf morgen aufgelöst.

Zitat:

@springer1982 schrieb am 5. August 2015 um 22:12:29 Uhr:


Wenn ein Hersteller mit einem Bauteil wirbt, dass wartungsfrei sein soll, würde ich eine gewisse Robustheit unterstellen. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass der Opel DPF ziemlich fehleranfällig ist und von Robustheit nicht die Rede sein kann.

Die Erklärung ist recht einfach: der Begriff "wartungsfrei" hat hier mehrere Bedeutungen.

Für den Hersteller heißt wartungsfrei, dass kein zusätzliches Additiv zur Unterstützung der Regeneration (wie etwa bei PSA) verwendet wird. Die meisten Kunden assoziieren mit dem Begriff jedoch etwas anderes: nämlich ein Lebensdauerbauteil. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Für den Hersteller definiert sich die Lebensdauer als die Zeit, in der ein Fahrzeug sinnvoll abgeschrieben werden kann. Typische Werte für das "Ende der Lebensdauer" sind 6-8 Jahre und 150-180tkm. Diese Grenzen hält ein Partikelfilter meist ein. Natürlich gibt es Ausnahmen. Für den Kunden entspricht die Lebensdauer der kompletten Nutzungszeit. Also durchaus 10+ Jahre und 200+tkm.

Korrekt müsste der Partikelfilter also als "wartungsfrei bis zum Austausch" bezeichnet werden.

Zitat:

@springer1982 schrieb am 5. August 2015 um 22:12:29 Uhr:


Hallo Astradruide,
zur "Partikelfilterlampe" kann ich leider nichts sagen, da der Bordcomputer bei dem Fahrzeug nicht freigeschaltet ist.

Dazu brauchts keinen BC sondern ein gelb leuchtendes Piktogramm im Kombininstrument das Dir rät nun so lange weiter zu fahren bis es aus ist. Handbuch lesen 😉

Zitat:

Es wäre interessant wieviele Regenerationen ein Opel DPF verträgt. Gibt es hierzu offizielle Zahlen?

Habe das leidige Thema mit 'nem 1.3CDTI im Corsa D. Der hat so über 43tkm locker 170 Regenerationen mitgemacht und bei Opel im TIC gibt man sich nicht besonders erfolgreich das zu beheben und die Distanz von Regeneration zu Reg. mal locker zu verlängern also mind. zu verdoppeln.

eben 206driver. Radlager sind im allg. auch Wartungsfrei nur erwähnt man das nicht weil man seit Jahrzehnten nicht mehr mit Fettpresse die Schmiermittel abgrast (besondere Schwermaschinen lassen wir mal außen vor).

Der Hersteller (Opel) stellt halt heraus das bei ihm etwas nicht gemacht werden muß was bei anderen 8noch) gemacht werden muß. In beiden Fällen ändert das aber nichts daran das irgendwann der DPF mit unbrennbarer Asche zugesetzt ist.

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