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1er F20 - 116i vernünftiges Chiptuning verpassen?

BMW
Themenstarteram 16. November 2018 um 10:16

Hallo zusammen,

 

vorneweg, mir ist bewusst dass Tuning und vernünftig oftmals sehr konträr verläuft, aber ich möchte es dennoch mal versuchen.

 

Meine Frau fährt den o.a. F20 - 116i 3 -Zylinder mit 80kw (109 PS) außerhalb der Händlergewährleistung BJ 09/15 und ist damit bisher eigentlich auch ganz zufrieden.

Nun hat sich aber das Fahrprofil auf dem Weg in die Arbeit geändert, so muss das Fahrzeug nun täglich auf der Bundesstraße bzw. ATB bewegt werden.

Sie fühlt sich damit nicht gänzlich unwohl und ist nicht geneigt "extra für die Fahrt in die Arbeit" ein neues/anderes Fahrzeug zuzulegen.

Nun kam mir die Idee dem Fahrzeug ein seriösen Leistungsschub zu verpassen, damit das überholen eines LKWs nicht ganz so träge abläuft.

Gibt es hierzu Erfahrungswerte, welche Leistungssteigerung der Motor und das restliche Fahrzeug bei normaler Fahrweise verträgt?

Ich gehe mal davon aus, dass zwischen dem hiesigen 116i und dem 118i mit 136Ps mehr liegen als nur ein paar Parameter im Steuerungssystem und somit ein einfaches Upgrade nicht möglich ist, aber evtl. verträgt das Fahrzeug diesen oder ähnlichen "Leistungssprung" dennoch, was meint ihr?

Zur Info; das Fahrzeug wird auch nach einem potentiellen Chiptuning tendenziell eher passiv bewegt (Vmax 140-150 usw.), es geht mehr um den möglichen Handlungsspielraum.

Besten Dank für eure Meinungen.

Beste Antwort im Thema

Bevor du an deiner Motorsoftware rumbastelst, kauf dir lieber einen 1er mit einem anständigen Motor ;)

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am 16. November 2018 um 11:51

Zitat:

@Vitkani schrieb am 16. November 2018 um 11:16:37 Uhr:

Ich gehe mal davon aus, dass zwischen dem hiesigen 116i und dem 118i mit 136Ps mehr liegen als nur ein paar Parameter im Steuerungssystem und somit ein einfaches Upgrade nicht möglich ist, aber evtl. verträgt das Fahrzeug diesen oder ähnlichen "Leistungssprung" dennoch, was meint ihr?

Das sollte der Motor abkönnen. Ich glaube gelesen zu haben, dass der 116i nur softwareseitig von BMW gedrosselt wurde.

Doch sei vorgewarnt: In Bälde wird hier einer vorbeikommen und den sog. "Brief eines BMW-Mitarbeiters" verlinken (bei Interesse googlen).

Die Auto Motor Sport hat über den 116i mal geschrieben (sinngemäß), dass die beste Sonderausstattung, die es für den 116i gibt, die 1.000€ Aufpreis für den 118i sind ;)

Ich kann deinen Wunsch nach Mehrleistung verstehen! Mach es, aber lass es auch in die Papiere eintragen.

Themenstarteram 16. November 2018 um 13:11

Vielen Dank für deine Info.

Diesen Brief habe ich mir tatsächlich im Laufe der Recherche (schließlich sind Info keine Einbahnstraße) größtenteils durchgelesen. Wie der besagte BMW-Mitarbeiter aber auch offenbarte (sofern alles stimmt, was ich natürlich nicht beurteilen kann) ist die Tatsache, dass es "nur" 3 Gruppen gibt und meist mehrere Motorengruppen in einer Gruppe liegen, daher würde es mich schwer wundern, wenn der 3 Zylinder mit 1499cm³ mit 27PS Unterschied in verschiedenen Gruppen angesiedelt ist.

Dazu kommt eben auch, dass weder meine Frau noch ich (falls ich mal fahren darf), die Kiste nach dem warmfahren nicht dauerhaft "treten" werden, es geht dabei eher um die spontane Agilität in Situationen die die benötigen.

@Vitkani:

Verallgemeinert kann man sagen, dass die meisten (nicht hoch belasteten) Motoren bis zu 20% zusätzlich vertragen. Das allerdings immer unter der Prämisse, dass nicht Einzelteile hier hops gehen. Kritisch ist beispielsweise immer ein Getriebe. Z.B. bei meinem 1er mit 500NM ist das Getriebe auch nur für 500NM gedacht. Das hat zwar auch Sicherheitsreserven, aber eben nicht 20% (also 100NM).

Was viele auch außer acht lassen ist, dass andere Teile beim reinen Softwaretuning nicht upgedatet werden, beispielsweise Bremsen.

Ferner - und auch für dich wichtig: Auch wenn deine Frau dann nicht Dauervollgas fährt, das zusätzlche Drehmoment liegt ja i.d.R. auch bei niedrigen Drehzahlen bereits an und belastet die Teile. Es ist also quasi kein Chiptuning per Abruf, sondern es belastet immer.

Last, but not least: Der Wagen wird schwieriger zu verkaufen sein. Wie lange wollt ihr ihn also fahren? Ggf. weierfahren und den Wunsch nach mehr Leistung in Zukunft berücksichtigen. Oder seriöses Tuning, wie von ACS, und dann halt auch fahren.

Themenstarteram 16. November 2018 um 16:06

Auch hier wieder vielen Dank.

Dass mit den NM ergibt Sinn, da müsste ich in der Praxis dann schauen wie sich hierbei die Kennzahlen verändern.

 

Was die Bremsen angeht, so kann ich dies nicht so ganz nachvollziehen, denn gehen wir mal von dem Extremfall einer Vollbremsung aus, diese ändern sich doch nicht wenn ich diese mit 150 km/h mache und dabei 109 oder bspw 130 PS habe?

Maximal bei Vmax, was (für uns) kaum relevant ist, dürfte dies doch erst zum Faktor werden und natürlich wenn man sein Fahrzeug für Rennzwecke oder ähnliches präpariert.

 

Was den Wiederverkauf angeht, so will dies -stand heute- meine Frau nicht sondern fahren bis er nicht mehr will oder kann.

Was hälst du von Racechip. Habe ich bei meinem f20 auch mal verbaut gehabt (120i) und den Unterschied merkte man extrem in meinem Fall. Ich könnte dir vorschlagen so einen Racechip mal zu kaufen, einzubauen und zu testen. Man hat 1 Monat Rückgaberecht. Nach dem Test wieder zurückschicken. Eine Kennfeldoptimierung ist laut meiner Erfahrung die ich sammeln konnte bisschen besser als Racechip. So weiß du ob es sich in deinem Fall lohnt und hättest einen Anhaltspunkt.

 

Grüße

Bevor du an deiner Motorsoftware rumbastelst, kauf dir lieber einen 1er mit einem anständigen Motor ;)

am 16. November 2018 um 18:50

Zitat:

@Adribau schrieb am 16. November 2018 um 19:41:15 Uhr:

Bevor du an deiner Motorsoftware rumbastelst, kauf dir lieber einen 1er mit einem anständigen Motor ;)

Jetzt mal ganz ehrlich: ich würde niemals ein Softwaretuning bei einem 116i machen. Erstens kannst du jede Kulanz von BMW vergessen, dazu muss die Leistungsänderung eingetragen sowie dem Versicherer mitgeteilt werden. Außerdem solltest du das Tuning rückgängig machen, wenn du den Wagen verkaufen willst.

Basis-1er lassen sich immer gut verkaufen, mit einem relativ geringen Aufpreis könntest du den 116i gegen einen 120i oder 118i vFL eintauschen. Das macht aus meiner Sicht deutlich mehr Sinn, auch wenn das Manche hier anscheinend anders sehen...

Man müsste wirklich im Detail vergleichen wo die Unterschiede beim B38 zwischen 16i und 18i sind.

Rein von der Zuordnung, der 16i ist mit U0 gekennzeichnet, der 18i mit M0, also untere und mittlere Leistungsstufe. Die inneren technischen Unterschied wie Kolben, Pleul, Lager, ... lassen sich wahrscheinlich auch nur bedingt über den Ersatzteilekatalog vergleichen. Bei einer Reparatur zahlt der Kunde, ob da bspw. der Kolben jetzt 10€ teurer ist stört BMW nicht, muss ja der Kunde zahlen. Wenn jedoch die Motoren in großen Stückzahlen zusammengeschraubt werden, und man dort eben ein paar € sparen kann wenn eine kleinere Variante verbaut wird, sieht es eben wieder anders aus. Externe Teile, wie Turbolader oder LLK könnte man so optisch bei den Beiden vergleichen, wenn man es darauf anlegt.

Zum Tuning selber: die Steuergeräte der F-Serien sind verschlüsselt, das klassische Chiptuning bei dem die Werte des eingebauten Chips verändert werden war bis vor "Kurzem" nicht möglich (ich glaub das war in US-Foren gegen Anfang diesen Jahres, dass die Verschlüsselung geknackt wurde), Tuning ging/geht also primär über zusätzliche Boxen welche die Werte zwischen Steuergerät und Motor angepasst haben. Die sind zwar auch besser geworden, aber verändern die Werte halt doch immer noch im Nachgang und eben direkt im Steuergerät.

Zwischen 16i und 18i liegen zwar nur 27PS, was dann aber dennoch knapp 25% sind. Die 40nm mehr sind ~22%. Nimmt man die viel genannten 20% Reserve, würde man in beiden Fällen darüber liegen.

Wenn man jetzt nicht ständig Volllast fährt wird es wahrscheinlich schon (eine Weile?) halten, einige Tuner werden sagen dass man schön blöd ist wenn man es nicht chipped, die Ingenieure bei BMW sind aber eben auch nicht blöd und denken sich bei den Leistungsklassen (U, M, O, TOP) sicher etwas. Und wie geschrieben, Ersatzteile würde ich nicht zwingend mit Erstausrüstung gleichsetzen.

Zum Schluss: die gesetzliche Gewährleistung mag vorbei sein, Kulanz, insbesondere wenn man den Service immer bei BMW machen lassen hat, kann man auch außerhalb von Garantie und Gewährleistung bekommen.

Wenn eine Tuningbox verbaut war erkennt das Steuergerät das i.d.R. und hinterlegt es. Möchte man dann etwas haben sieht es natürlich eher schlecht aus.

Daher ist zu überlegen, ob nicht der Umstieg auf ein größeres Modell, auch wenn es im ersten Schritt mehr Geld kostet als nur Chippen, vllt doch auf lange Sicht die bessere Lösung ist.

PS: Aus Neugier hab ich mal die Bremsscheiben nachgeschaut, das scheinen die gleichen, zumindest bei den Ersatzteilen, zu sein ;)

Zitat:

@Cupdira schrieb am 16. November 2018 um 20:24:19 Uhr:

Tuning ging/geht also primär über zusätzliche Boxen welche die Werte zwischen Steuergerät und Motor angepasst haben. Die sind zwar auch besser geworden, aber verändern die Werte halt doch immer noch im Nachgang und eben direkt im Steuergerät.

Ich würde das nicht anpassen nennen sondern verfälschen...

Ich denke es ist diplomatisch gut formuliert, ohne dass sich jmd auf den Schlips getreten fühlt, jedoch man weiß dass das so nicht original ist ;) :)

Softwareoptimierung im Steuergerät oder mit Box, die OEM-Map wird verändert/angepasst/optimiert/verfälscht, manchmal aber verpfuscht wenn man auf den falschen Profi oder Produkt trifft.

Ich bin da auch bei Adribau, einmal richtig kaufen und Ruhe. Ein größeres Modell ist auf die Leistung ausgelegt, da stört es weniger wenn man auch mal nicht so passiv unterwegs ist und die Leistung abruft, ohne Gewissensbisse zu kommen.

@Vitkani

Wäre ein Verkauf und Umstieg auf einen 18i oder gar 20i überhaupt eine Option? Ein seriöses Tuning ist ja nicht unbedingt mit einem Hunni getan...

Such dir auf jeden fall einen Seriösen Verein für die Leistungssteugerung. Alles was über 20% Leistungssteigerung hinaus gehg gehört prinzipiell nicht dazu. Mehr würde ich der mechanischen Reserve des kleinen Motors nicht zumuten wollen.

Und ja...der 16i und der 18i haben grundlegende Qualitätsuntrschiede in den verbauten Teilen.

Warum? Weil es Produktionskosten spart und da wird jeder cent 30mal umgedreht. Ich persönlich hab gute Erfahrungen mit Hartge...ja...mittlerweile pleite.

Damals hatte ich noch Wetterauer in der Auswahl...ich denke die wissen was sie tun.

Themenstarteram 17. November 2018 um 5:24

@Cupdira, das „tunen“ entspringt eher meinen Gedankengängen, meine Frau hat diese Ambitionen nicht und für sie steht ein Verkauf nicht zur Diskussion (emotionale Bindung?)

 

Verstehe ich es richtig, die Fahrzeuge haben von Werk ab teilweise unterschiedliche Leistungsklassen verbaut (siehe Beitrag des BMW Ingenieurs) und wenn es dann an die Instandhaltung geht, bekommen diese (abhängig von den Fahrzeugen) entweder ein kostenloses Upgrade bzw. Downgrade?

Genauer gesagt, geht bspw. ein Kolben hinüber, bekommen ich dann in einen Topf einen schlechteren verbaut und in den 2 anderen (oder auch 3-5) sind dann anderen verbaut?

Sozusagen eine eingebaute Sollbruchstelle für die Zukunft?

Harte Kost irgendwie und mal nach Nachfrage bei den Verbraucherschützern wert.

 

@Adribau, hast du meinen Eingangspost gelesen??

 

@Deffjam, er klingt natürlich vom Preis her interessant, wird aber (hier) sehr zerrissen.

Wird wohl etwas dran sein, leider.

 

Ja, so ist das, auch in anderen Branchen. Um das Produkt im Werk möglichst billig zu produzieren, wird dort nur das verbaut, was nötig ist. Später bei Ersatzteilen wird jedoch teilweise das beste hinsichtlich Funktionalität bzw. Qualität verwendet, um Lagerhaltung und Logistik zu minimieren, da die Kosten der Ersatzteile eh der Kunde zahlen muss.

 

Von daher ist es auch nicht ungewöhnlich, dass ein Ersatzteil vom Zulieferer 10 Euro im Einkauf kosten würde, der Kunde aber 300 Euro bezahlt. Z.B. haben Leiterplatten und Steuergeräte ab Werk nur die nötige Anzahl an Schnittstellen für die verbaute Ausstattung, das Ersatzteil hat hingegen alle Schnittstellen für die maximal mögliche Konfiguration.

 

BTW: Ich bin selber Entwicklungsingenieur gewesen und habe in der Entwicklungsabteilung mehrerer Firmen gearbeitet und Produkte von der Vorentwicklung bis zur Serienreife und anschließenden Serienbetreuung im Feld begleitet. Im Studium im Praktikum bei Daimler im Bereich Abgasnachbehandlung, danach in anderen Branchen.

 

Von daher spreche ich zwar bei BMW nicht direkt aus eigener Erfahrung von internen Abläufen, aber Daimler.

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