18 Zoll statt 17 Zoll - Merkt man einen Komfortunterschied

Hallo,
ich würde gerne meinen neuen Passat mit den 18 Zoll Marseille Felgen bestellen, weil die einfach geil aussehen.
Der Händler hat darauf hingewiesen, dass die 18er Felge evtl. zu einer gefühlt etwas härteren Abstimmung auf schlechten Wegstrecken führen könnte. Habe bisher eine 17er gefahren, die auch beim neuen Passat erstmal Serie wäre.

Sind da tatsächlich merkliche Unterschiede bzw. ein Komfortverlust zu befürchten?

Ich Wechsel von einem Golf Variant mit 17er Felge auf einen Passat Variant mit dann 18er Felge.
Ich gehe erst einmal von einem besseren Fahrkomfort aus, allein wegen des größeren Radstandes.

Mache ich mir den dann wieder zunichte, wenn die 18er Felge wirklich wegen der geringeren Reifenhöhe spürbar härter federt?

Oder liegt das im Bereich des Mythos?

Danke für eine kurzfristige Antwort.
Nächste Woche soll bestellt werden.

24 Antworten

Der Passat ist optisch betrachtet mit 17 Zoll ordentlich dabei. Mit 18 Zoll sinkt der Komfort auf jeden Fall. Wer schön sein will muss leiden. Die Frage ist, sehen große Felgen immer besser aus? Nein! Es kommt drauf an, wie die Felge zum Auto passt. Prollig ist den Zuhältern vorbehalten.

Grüße Grunzbass

Da ich das ganze angestossen habe, will ich mich noch mal melden.

Ich fahre derzeit einen Golf Variant VII,2.0 TDI Bluemotion, Bj. Juli 2014. Diesen habe ich damals mit der Serienbereifung gekauft. Diese war die Felge: "Dijon" 7Jx17 mit einem 225/45 R17er Reifen. Ich glaube die Marke Fulda.

Nun soll es ein Passat werden mit der Felge: "Marseille" 8Jx18 mit einem 235/45 R18 er Reifen. Die Marke weiß ich noch nicht.
Serienmäßig wäre die "London" 7Jx17er Felge drauf, ich glaube mit 215/55 R17er Reifen. Diese finde ich aber eher langweilig. (Geschmacksache)
Neben dem m.E. deutlich schöneren Designs, verspreche ich mir von der "Marseille" aufgrund ihrer schwarzen Innenflächen, dass man den Bremsstaub weniger störend sieht oder empfindet. Ob dies nun tatsächlich so ist, kann ich noch nicht beurteilen, dass müssten diejenigen hier bestätigen, die diese Felge fahren.
So viel dazu.

Der Händler hat mich auf die Tatsache einer geringeren Reifenflanke hingewiesen. In Bezug auf die beim Passat serienmäßig verbaute Felge bzw. den Reifen wird das wohl auch stimmen.

Der Reifenrechner sagt mir: 215/55 R17 hat eine Reifenbreite von 21,5cm, und eine Flankenhöhe von 11,8cm.
Der Reifenrechner sagt mir: 235/45 R18 hat eine Reifenbreite von 23,5cm, und eine Flankenhöhe von 10,6cm.

So ist seine Aussage in Bezug auf die beiden Passat Reifen erst mal korrekt. Geringere Flankenhöhe = potentiell "schlechterer" Fahrkomfort. Immerhin sind es 1,6cm weniger.

Beim jetzigen Golf sieht es so aus:
Der Reifenrechner sagt mir: 225/45 R17 hat eine Reifenbreite von 22,5cm, und eine Flankenhöhe von 10,1cm.

Neben der etwas geringeren Reifenbreite ist sogar die Flankenhöhe 0,5cm geringer als beim Passat.

Jetzt könnte man auf die Idee kommen zu sagen: wenn ich doch bisher mit einer geringeren Flankenhöhe gefahren bin, als es der neue Passat mit der Marseille-Felge und den dazu ausgelieferten Reifen haben wird, dann sollte ich doch eigentlich keine Verschlechterung des Fahrkomforts feststellen, zumal der Passat mit dem größeren Radstand deutliche Vorteile bei Bodenwellen und anderen schlechten Fahrbahneinflüssen hat.

An dieser Stelle würde ich aber den Golf mit dem Passat vergleichen, was wiederum verzerrend sein könnte.

Daher will ich einfach nur mal in die erfahrene Runde fragen: würde ich diesen Unterschied überhaupt merken, da ich ja nicht Passat A mit Passat B vergleiche, sondern meinen Golf Variant mit dem Passat Variant vergleichen werde.

Natürlich ist mir klar, dass das alles sehr subjektiv ist und mir keiner sagen kann, was ich später bemerke und was nicht.

Es geht mir um eine grobe Einschätzung von Fahrern, die genau diese Erfahrung gemacht haben und nicht, dass man für mich in die Glaskugel schaut.

Ich bin einfach unschlüssig, ob ich mich gegen die m.E. schönere Felge entscheide, zu Gunsten eines potentiell besseren Komforts, den ich aber aufgrund des Modellwechsels evtl. gar nicht bemerken kann. Es wird ein komplett anderes Fahren sein, allein schon wegen der Abmessungen.

Vor dem Golf hatte ich bereits zwei Passats. Und bei diesem Wechsel vom Passat auf den Golf habe ich weniger eine härtere Abstimmung bemerkt, als ein insgesamt etwas nervöseres Fahrverhalten, was ich auf den Radstand schiebe.

Ich werde also wohl mal beim Händler eine Probefahrt mit einem Passat, der meine Wunschfelge hat, machen müssen.

Letzen Endes sehe ich während der Fahrt die Felge gar nicht, würde aber permanent die evtl. etwas schlechteren Fahreigenschaft erdulden müssen und das alles für den optischen Eindruck.
Wer es schön haben will muss leiden, oder wie heißt der Spruch.

Rein von den Rädern betrachtet sollten sich die 235/45 R18 auf dem Passat und die 225/45 R17 auf dem Golf relativ ähnlich fahren. So groß sind die Unterschiede in Reifenbreite und Flankenhöhe nicht.

Neben dem Komfort sind auch die Fahreigenschaften von 235/45 R18 und 215/55 R17 unterschiedlich -- die 17"-Räder dürften sich etwas "schwammiger" anfühlen als die 18". Wie groß du die Unterschiede empfindest und was für dich angenehmer ist, lässt sich nur durch eine Probefahrt entscheiden.

Werde ich dann mal anleiern.
Natürlich kann mir keiner die Entscheidung abnehmen.
Hätte der Händler nichts gesagt, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass man da einen Unterschied in der Härte feststellen würde, obwohl ich durchaus sensibel auf Geräusche und unterschiedliches Fahrverhalten reagiere.

Er wollte mich bestimmt nicht verunsichern, sondern nur der Vollständigkeit halber darauf hinweisen. Vielleicht hat er aber auch schon den ein oder anderen Kunden gehabt, der nach dem Kauf gemeckert hat, dass er nicht gewarnt worden sei.

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Also ich für meinen Teil werde wohl 17 Zoll Felgen für meinen Passat nehmen da es bei mir nur der 1.4TSI ACT mit 150PS ist . Mir ist der Komfort wichtiger als die Optik. Und ich denke die 17er Bereifung als den besten Kompromiss aus Optik, Komfort und Sportlichkeit.Derzeit habe ich die Serienbereifung 215/60 R16 drauf... Die ist für´s Fahren nach StVO absolut ok. Aber optisch und bei flotten Autobahnkurven nicht wirklich berauschend.

War beim zweiten Händler. Der verspricht denselben Fahrkomfort mit der 18er Felge wie die 17er.
Bei meinem Wechsel von Golf Vari auf Passat Vari wäre der Komfortgewinn in erster Linie dem größeren Radstand zu verdanken und die Flankenhöhe ist tatsächlich sogar höher als bei meinem Golf.
Für den Komfort sorgt dann zusätzlich noch der ergo Pro Sitz.

Nehm einfach die 18 Zoll!!!

Ich kann hier mal von einem Umstieg in einer C-Klasse (S205 T-Modell) berichten.

Serienreifen waren 225/50 R 17, die hätten fast das Zeug dazu gehabt, dass ich den Wagen nicht gekauft hätte, zuerst war da die Optik, die einfach nicht zum Auto passt, dann war der Wagen beim Fahren derart "komfortabel", dass man kaum eine Kurve fahren kann, ohne hier nachzukorrigieren, kann aber natürlich auch daran liegen, dass mein bisheriges Auto auch auf 18" unterwegs war und ich daher die Erwartungshaltung mitbringe, dass der meine Lenkbefehle 1:1 umsetzt.

Also hat mir der Händler nach meiner Rückkehr die Möglichkeit gegeben, das Auto in 18" zu fahren (VA 225/45 R18, HA 245/40 R 18) und siehe da, das Auto ist wie ausgewechselt, alle Tugenden des Vorgängers waren wieder da.l Also direkt einen Satz für den Neuen geordert. Die einzige Sache, die mich dann mit Spannung auf die ersten km mit den neuen Rädern warten liss, war, dass die 18er als Runflats genommen wurden (hat einfach den Grund, dass ich viel in Gegenden bin, wo man keine Reifenpanne haben will....).

Gestern hatte ich dann endliich Zeit, damit rumzufahren und ich sage jetzt, alles richtig gemacht. Der Wagen liegt mit den 18ern satt auf der Straße und alle Lenkbefehle gehen 1:1 auf die Straße, Komforteinbußen sind gering, die Dämpfer kriegen halt auf schlechteren Straßen etwas mehr Arbeit, aber das hält sich in erträglichen Grenzen. Insgesamt ist hier also die 18"-Bereifung der beste Kompromiss. Bei 19ern (teste ich ab und zu bei Kundenautos) geht der Komfortanteil dann nochmal deutlich zurück, ohne einen spürbaren Benefit im Fahrverhalten beizusteuern, also eher nice to have für optische Zwecke 😁

Da Komfort eine absolut subjektive Empfindung ist kann man wirklich nur zu Probefahrten raten. Alles andere ist ein Blick in die Glaskugel.

Genau das trifft zu. Jeder empfindet es anders. Ich spüre lieber etwas von der fahrbahn (Stichwort Popometer), dann habe ich auch direktes Feedback vom Auto. Vielleicht auch weil ich noch aus der Generation no Assistants stamme 😉

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