12V Steckdose im Kofferraum

VW ID.7 ED

Hallo zusammen,

ich wollte eine Kühlbox im Kofferraum an die 12V Steckdose anschließen …

Allerdings scheint meine Steckdose nicht zu funktionieren. Die Kühlbox selbst kann ausgeschlossen werden, da sie in einem T6 problemlos funktioniert. Im ID7 bekommt sie keinen Strom.

Sicherung habe ich geprüft, die ist in Ordnung. Ich habe auch auch mit eingeschalteter Zündung getestet auch hier kein Strom.

Als ich die Kühlbox wieder ausstecken wollte hatte ich die komplette Steckdose in der Hand, naja zumindest Kabel sind dran.

Hat jemand das selbe Problem?

viele Grüße

Stefan

26 Antworten

Du zyklisierst auf jeden Fall die kleine Batterie recht heftig und die mag keine niedrigen Ladestände (umgekehrt zum NMC Akku). Viel Erfolg.

Zitat:
@MacV8 schrieb am 4. Juli 2025 um 21:08:16 Uhr:
Du zyklisierst auf jeden Fall die kleine Batterie recht heftig ....

Das kann ich nur bestätigen, denn die Fz mit offensichtlichen 12V-Problemen haben einen auffällig höheren Energie- bzw Kapazitätsumsatz, als andere Fz mit ähnlichem Alter/Laufleistung.

Die dazu gehörigen Werte kann man sich sehr einfach z.b. mit Carscanner unter "Summe Ah Ladung" und "Summe Ah Entladung" anzeigen lassen.

Ich würde erwarten, dass wenn die automatische Nachladung der 12V Batterien einmal starten muss, diese dann auch (annähernd) randvoll geladen wird.

Blöd wäre es für die Haltbarkeit der Komponenten, wenn der Ladevorgang startet und nach wenigen Minuten wieder beendet wird (weil Schwellenwert überschritten) und das ganze dann dauerhaft um den Schwellenwert am unteren Ende des Batterieladestandes pendelt. Mit ständigem ein- und ausschalten der Technik.

Aber vielleicht mache ich mir da auch zu viele Gedanken, die längst vom Hersteller vorbildlich gelöst wurden. 😄

Grundsätzlich, egal ob ganz oder nur halbvoll nachgeladen wird:

Wenn es einen (in dem Fall unerwünschten) zusätzlichen Verbrauch gibt, muss die dafür notwendige Kapazität wieder nach geladen werden und damit wird die Batterie zyklisch mehr belastet, als eigentlich nötig.

Dazu kommt bei den MEBs, dass eine automatische Nachladung der 12V-Batterie erst bei recht geringem Ladezustand (Spannung deutlich unter 12V) geschieht und allein schon deswegen die Bleibatterie, da sie diesen Zustand gar nicht mag, in Summe schneller altern wird.

Eine Bleibatterie "randvoll" laden bedeutet, dass sehr lange geladen werden muss, denn die Stromstärke sinkt beim Laden kontinuierlich.

Somit müssten Steuergeräte, der HV-Stromkreis plus der DC-DC-Wandler über Stunden aktiv gehalten werden. Das wird man kaum machen wollen und es kostet zudem in den letzten Stunden der Ladung mehr Energie, als der eigentliche Ladevorgang.

M.E. wäre es besser, die Batterie so rechtzeitig zu laden, dass zumindest keine Fehlermeldung wegen 12V plus Funktionsausfälle des Fz auftreten können. eigentlich selbstverständlich....

Bis rund 70-80% Ladezustand kann man eine Bleibatterie relativ schnell laden, so dass dieser Vorgang in Zusammmenwirken mit dem sehr leistungsfähigen 12V-Ladegerät (DC-DC-Wandler mit maximal 3000W), nicht allzu lange dauern sollte.

Wie auch immer:

Zuerst sollte man Willens und in der Lage sein, die eigentliche Ursache dieser 12V-Probleme (das ist das unerklärliche Aufwecken inkl. irgendwelcher Aktionen..) zu lösen....daran hapert es momentan, jedenfalls bei Skoda...

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Zitat:@MacV8 schrieb am 4. Juli 2025 um 21:08:16 Uhr:
Du zyklisierst auf jeden Fall die kleine Batterie recht heftig und die mag keine niedrigen Ladestände (umgekehrt zum NMC Akku). Viel Erfolg.

Danke!

42 Stunden Standzeit mit laufender Kompressorkühlbox, in der prallen Sonne bei 30°C Außentemperatur geparkt, waren nun kein Problem im ID.4 (SW 4.1). In der letzten Nacht hörte ich es am Auto einige Male klacken, immer kurz nachdem der Kompressor angesprungen ist, da hat wohl die Fahrbatterie Energie gespendet. Am Abend zeigte die Box bei laufendem Kompressor nur noch 10,0V an, wenn der pausierte ging es auf 11,5V hoch. Die war also ziemlich leer.

Der Ladestand der Fahrbatterie ging während der Standzeit von 73 auf 71% zurück, ein weiteres Indiz fürs Nachladen.

Keine Fehlermeldungen oder Probleme. Aber auch kein optimales Nachladeverhalten.

Zitat:
@Thinky123 schrieb am 20. Juli 2025 um 15:36:17 Uhr:
Aber auch kein optimales Nachladeverhalten.

Ganz sicher nicht, denn spätestens ab Unterschreiten von ca 12,0V Nahezu-Ruhespannung (an der Batterie gemessen) sollte man sogar eine übliche AGM-Blei-Versorgungsbatterie spätestens wieder nachladen....eine simple Blei-EFB-Starterbatterie, die noch weniger für tiefere Entladungen vorgesehen ist, sogar unbedingt....

Interessant finde ich deinen Kompressor-Kühlbox-Einsatz aber durchaus, denn er zeigt m.E., dass eine intervallmäßige Belastung (mit größeren Pausen) von der 12V-Batterieüberwachung des Fz lange ohne Fehlermeldungen und Funktionsausfälle toleriert wird....zumindest im Sommer....

Eine gute Kühlbox braucht A. recht wenig Strom (30 Literbox max. 40 Watt ) und wenn sie voll ist und runtergekühlt, dann geht der Verbrauch drastisch runter. Ok, bei 50 Grad im Auto wird es schwierig aber das ist auch nicht die Alltagssituation.

Ich hab eine Dometic die nur bei Zündung läuft und bekomme meine Einkäufe, auch bei mehreren EInkaufsstops, immer gut gekühlt nach Hause.

ja, die "guten" Kühlboxen haben halt einen kompressor und der zieht die rund 40W nur in Intervallen. Deswegen funktioniert es (länger).

Die "schlechten" Kühlboxen haben anstatt Kompressor nur Peltier-Elemente oder funktionieren nach dem Prinzip des Absorbers.

Mit denen bekommst du die kleine MEB-Starterbatterie bei 40W Anschlussleistung sehr schnell in die Knie, denn da gibt es normalerweise keine Intervalle (Regelung), weil der Wirkungsgrad halt sehr schlecht ist.

bei den MEB von VW stellt sich das Problem gar nicht so sehr, wie bei den MEB von Skoda, denn die 12V-Dose funktioniert bei verriegeltem, verlassenen VW normal gar nicht. Die 42 Stunden ununterbrochene 12V-Versorgung können daher bei verriegeltem, verlassenen Fz ohne Stand-Heizung- oder Kühlung "eigentlich" kaum zustande gekommen sein.

Man braucht übrigens, zumindest im Winter, gar kein zusätzliches 12V-Zubehör, um die Batterie (und das gemessen an deren Anschlüssen) auf 12,0V und etwas darunter zu bekommen:

Über etwas längere Zeit mal Tür auf und zu beim Packen des Fz und dann kann es schon so weit sein.....

Jedes Tür öffnen erzeugt beim verriegelten Fz über mindestens 2-3 Minuten einen Stromfluss von ca 6A (also rund 70W Leistungsbedarf...), jedenfalls bei meinem Fz mit SW 3.7.

Durch umstecken der Sicherung hast Du auch bei VW Dauerstrom auf der Dose dann geht das auch.

...dass man mit "schlechten" Kühlboxen leichter Probleme bekommen kann.....

Richtig, Umstecken der Sicherung für Dauerstrom ist bei VW auch kein Problem.

Die Kompressorbox (max. 5A/12V DC, also 60W in meinem Fall) läuft wie ein Kühlschrank Zuhause, immer wieder intervallartig an um die Temperatur zu erreichen.

Das Auto war verschlossen, der Kofferraum stand oft offen oder wurde immer Mal wieder geöffnet (keyless funktionierte bis zur Abfahrt). Die Kofferraumbeleuchtung geht nach einer Weile aus.

Schade, dass VW dem Auto keinen Campingmodus spendiert. Eine einfache Option, die Hochvoltbatterie und den Ladevorgang der 12V Batterie aktiv zu lassen oder zumindest bei notwendiger automatischer Aktivierung länger laufen zu lassen, wäre hilfreich. So lädt das System scheinbar nur gerade so viel nach, dass es ausreicht... Bis zum nächsten Start des Kompressors (und dem einhergehenden Spannungseinbruch).

Zitat:
@Thinky123 schrieb am 21. Juli 2025 um 19:41:22 Uhr:
Schade, dass VW dem Auto keinen Campingmodus spendiert. Eine einfache Option, die Hochvoltbatterie und den Ladevorgang der 12V Batterie aktiv zu lassen oder zumindest bei notwendiger automatischer Aktivierung länger laufen zu lassen, wäre hilfreich.

Sehe ich auch so.

Ich habe bei einem Wohnmobil eines Bekannten einen kleinen 12V-Camping-Kompressorkühlschrank eingebaut, der ausschließlich über eine LiFe-Bordbatterie und Solar versorgt wird.

Ansonsten gibt es (noch) keine weiteren 12V-Verbraucher, die an die Batterie angeschlossen sind. Der Kühlschrank ist permanent aktiv. Kühlung 5 Grad/ Tiefkühlfach minus 18 Grad.

Der Solarregler zeichnet u.a. die Energie auf, welche Solar pro Tag für die letzten 30 Tage liefert.

Wenn die Tür des Kühlschranks nicht geöffnet wurde, würde ich mal sagen, dass die tägliche Energielieferung im Schnitt so bei 250Wh liegt.

Das wären also im eingeschalteten Zustand bei "Nichtnutzung" durchschnittlich gut 0,8A Strombedarf und das ist m.E. schon ein recht annehmbarer Wert, der auch von Kompressorboxen nicht mehr relevant unterboten wird.

Trotzdem sind das am Tag, wenn man den Kühlschrank auch etwas aktiv nutzt, halt rund 24Ah und damit ziemlich genau die Hälfte der Nennkapazität einer MEB-Batterie, also der Kapazität, die die Batterie hätte, wenn sie denn neuwertig und zu 100% voll geladen wäre, wovon man eigentlich nicht ausgehen darf.....

Jede Öffnung der Fahrertür kostet zudem zusätzliche Kapazität aus der 12V-Batterie

Eine mehr als 50%-ige Entladung einer Blei-Starterbatterie sollte man möglichst nicht anstreben.....von daher wäre ich persönlich auch bei Kompressor-Camping-Kühltechnik zurück haltend.

Mit einer "schlechten" günstigen Peltier-Kühlbox hätte man die rund 50% bereits nach ca. 8 Stunden erreicht, wenn die Batterie einen Superzustand hätte.

Ein bei Bedarf aktivierbarer Camping-Modus des Fz wäre schon nicht schlecht. Die Hardware ist vorhanden....

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