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125er als "alter" Einsteiger?

Themenstarteram 4. Februar 2020 um 11:48

Ich stelle mal meine Frage hier und hoffe, nicht zu viel Shitstorm zu bekommen :)

Zu mir, mit fast 16 50er Führerschein gemacht, das war 1988, ist also schon was her. Ab 18 dann Auto gefahren. Motorrad war immer wieder ein Thema, aber so richtig habe ich mich nie rangewagt. Hatte zugegebenermaßen auch einen schlechten Fahrlehrer damals. Als das bei der ersten Fahrstunde nicht klappe wurde ich zusammen geschissen. Damals schon haben mir die Grundfahraufgaben ein wenig Angst gemacht. Obwohl in der Prüfung alles geklappt hat. Hab halt auch ein wenig Prüfungsangst, das trägt noch dazu bei.

Mit dem B196 sah ich dann meine Chance, ein "Motorrad" zu fahren, ohne eben dieser Prüfungsangst ausgeliefert zu sein. ANgemeldet, Theorie gemacht, 80% der ersten 2 Doppelstunden auf der 125er durch die Gegend gedüst. War super. Dann meinte der Fahrlehrer, ob ich nicht überdimensioniert wäre für ne 125er (bin 1,80 und 82kg, also nicht übermäßig überdimensioniert ;)..). Und meinte, ich sollte mal etwas größeres fahren und setzt mich auf ne 800er BMW. Und ja - das ist natürlich schon ein ganz anderes Kaliber. Das Fahren macht wirklich mehr Spass. Auch damit muss man nicht heißen, auch das Cruisen macht Spass.

Somit war meine ENtscheidung eigentlich gefallen - ich mach den A. Bei der nächsten Fahrstunde dann erst ne Weile gefahren, alles wieder gut. Und dann kamen die Grundfahrübungen. Schritttempo, Slalom, Gefahrbremsung - alles für das erste mal OK, denke ich. Aber Slalom im Schrittempo....meine Fresse. Einmal ist mir die Maschine sogar umgekippt, weil ich bei eingeschlagenem Lenker die Vorderbremse gezogen hab. Wusste ich nicht, dass man das nicht soll......

Aber das Ende vom Lied - die Angst ist wieder da. Jetzt könnt Ihr sagen, dass jemand in meinem Alter sich doch nicht so anstellen soll. Ist aber so. Ich denke schon, dass ich das mit üben hinbekomme. Aber ich will mir selber die Angst nehmen.

Von daher war meine Idee, den B196 zu machen und mir ne 125er zu holen, parallel den A anzufangen und mit der 125er zu üben. Für die erste Saison würde ich eh bei der bleiben wollen. Auch aus Sicherheitsaspekten. Da brauche ich keine 90 PS.

Dazu kommt noch, dass ich eh nicht mehr als 1x/Woche zur Theorie käme und somit frühestens Ende Mai Prüfung machen könnte. Mit der 125er könnte ich aber demnächst schon losdüsen.

Findet Ihr die Idee übertrieben? Oder sogar sinnvoll?

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67 Antworten
Themenstarteram 5. Februar 2020 um 14:00

Genau das meine ich. Wenn der Fahrlehrer meint, er will noch 2 Stunden sehen, dann ist das so. Aber dann war nicht alles für die Katz ??

Ich stand letztes Jahr vor der gleichen Frage. 125 ccm oder 1000 ccm? Ich habe mich für die 125 ccm entschieden. Der Grund, lange Strecken mit Motorrad fahre ich mit 66 sowieso nicht mehr und wenn ich es eilig habe, nehme ich das Auto. Jetzt beginnt bald die zweite Saison auf der 125-er und ich habe es bisher nicht bereut. Mein Vorteil liegt allerdings darin, dass ich kein Zweiradanfänger bin und bisher gut 100 Tkm Motorrad unterwegs war.

Die Entscheidung für welche Maschine Du dich entscheidest, liegt aber letztlich bei Dir. Und, Prüfungsangst muss man nicht mehr haben. Immer dran denken, dass auch die Weltmeister irgendwann mal Anfänger waren. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß auf den 2 Rädern.

Rechts-klein

Zitat:

@yaRincewind schrieb am 5. Februar 2020 um 14:55:43 Uhr:

Eventuell.

 

So gesehen schadet Übung gar nichts. Und ob man die Hütchenspiele auf einer 125er macht oder einer großen Maschine, die Technik ist trotzdem die gleiche. Ist auch die gleiche Physik. Wenn du beim Schrittgeschwindigkeitsslalom nach unten stierst oder dein Vorderrad betrachtest, wird es halt nicht gehen :)

Wenn du das save auf ner 125er kannst, ist das umgewöhnen auf jeden Fall leichter.

Die "Technik" ist gleich. Nur ist das 125er Spielzeug eher "Fahrrad", sprich du richtest mit deinem Körpergewicht schneller eine Änderung an. Meine CBF1000 hat 252kg auf die Waage gebracht, eine CBF600 (damals Fahrschulmaschine) bringt auch noch knapp 230kg auf die Waage. Da kann ein 80kg Fliegengewicht schonmal deutlich mehr ackern als auf einer 125er!

Nicht umsonst ist Motorradfahren durchaus körperlich anstrengend wenn man aktiv fahren möchte.

Die getestete F800 wiegt im übrigen auch knapp 230kg. Das sollte schon deutlich gewesen sein...?!

Themenstarteram 5. Februar 2020 um 19:29

F800r hat 170 kg. Bis auf den langsamen Slalom war die super.

Mit Gewicht "trocken" kannst du aber nicht fahren!

Was nun 170 oder 230?

Zwischen trocken und nicht trocken gibts keine 60 Kg unterschied.

Google sagt vollgetankt 202 Kg, was auch grob meine Vermutung wäre.

Zitat:

@beku_bus1 schrieb am 5. Februar 2020 um 09:49:38 Uhr:

Du wirst mit Zusatzcode nicht eine Fahrstunde weniger für den A machen als ohne.

Mit der Zusatzcode nicht, aber wahrscheinlich mit seiner Erfahrung dann mit 125er.

Soll ja Leute geben, die zusätzlich zu den Pflichtstunden noch 50 Übungsstunden brauchen, bis sie endlich bereit für die Prüfung sind und das doppelte bezahlen als andere Leute, die von Anfang an besser fahren als der Fahrlehrer.

Der TE meint halt, wenn er jetzt B196 macht und 1 Jahr übt, wird er vermutlich weniger Übungsstunden benötigen. So kann er sich dann die Kosten der B196 schönrechnen ;):D

@TE: ich hatte auch mit 16 den Führerschein gemacht, allerdings kein 50er, sondern 125 und fuhr 2 Jahre damit. Als ich mit Ende 18 mit der A angefangen hab, bemerkte ich keinen Unterschied zum A1. Alles war gleich, also Unterricht, Prüfungen etc. Nur ein paar Kilo mehr und deutlich mehr Leistung. Es war ganz einfach und ging schnell.

Schaltmoped zu fahren habe ich übrigens mit 14 schon sehr gut drauf gehabt, Roller mit 11.

Daher würde ich dir empfehlen, auf dem Übungsplatz zu üben und jetzt direkt A zu machen. Die Prüfungen sind sehr einfach.

Du hast Prüfungsangst?

Eigentlich macht Dir die 125er Spaß?

Auf der großen Maschine hast du bei den Übungen Angst?

... Finanziell bringt dich der B196 nicht um?

Natürlich gehen „echte“ Motorräder wesentlich besser. Vielleicht machen sie auch mehr Spaß?! Vielleicht hast du aber auch mit deiner 125er sehr viel Spaß!

Ich mache zur Zeit den B196 :-)

Dann werde ich erst mal fahren! Bis dato bin ich immer 50 Kubik gefahren.

Sollte ich ihn ein, oder zwei Jahren dann wirklich unbedingt ein größeres Motorrad fahren wollen, dann muss ich eben noch mal ran und den Schein machen - wenn nicht, dann fahre ich mit meinen 125 und habe weiter Spaß :-)

Den B196 hat man halt sehr schnell durchgezogen. Außerdem musst du keine Prüfung machen. Vom Handling ist eine 125 er gerade bei diesen Schritttempoübungen natürlich leichter zu handeln.

Fahrpraxis und Routine kriegt man meines Erachtens auch mit der 125 er dann sehr gut :-)

Themenstarteram 15. März 2020 um 10:34

Den B196 habe ich und fahre seit 3 Wochen meine CB125R, bislang knapp 600 km. Pilonen zum üben hab ich mir auch gekauft. Parallel mach ich jetzt aber A. Die Übung auf der 125er hilft ungemein. Such die Grundübungen.

Dass die 125er einfacher ist stimmt m.E. nur bedingt. Die F800r aus der Fahrschule ist ähnlich zu fahren, ohne dauerndes Schalten. Von daher....

Allzeit gute Fahrt :)

Themenstarteram 4. Juni 2020 um 10:20

Wollte mal ein Update geben........Bin mit der CB125R knapp 3.000 km unterwegs gewesen. Hat enorm geholfen, auch mehrfach in der Eifel.

Abgeben tue ich sie jetzt trotzdem, da ich diese Woche den offenen A gemacht habe :) Grundfahraufgaben waren fast kein Problem, selbst der langsame Slalom hat auf Anhieb geklappt. Blöd war, dass ich fast alle Fahretn auf der BMW F900R gemacht habe (und KEINE Grundfahraufgaben) und dann bei der letzten Session auf die F800R gewechselt wurde (die war in der Werkstatt, die 900 nur Leihmotorrad...). Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht, muss man ganz klar sagen.

Den Stop&Go musste ich wiederholen, die rechte Seite war mein Problem. Den hatte ich aber auch nie mit der CB geübt.......

Schlussendlich war es für mich positiv, den B196 vorher gemacht zu haben. Habe noch 14 Fahrstunden gehabt und bezahle unter 1.000 EUR plus TüV Gebühren. Hält sich also noch in Grenzen :)

Na dann: Herzlichen Glückwunsch :-)

Sag mal: Aber Überland, Stadtfahrten, Rechts vor Links usw. ist auch Bestandteil der Prüfung, oder?

Themenstarteram 4. Juni 2020 um 11:01

Natürlich :) gefahren sind wir nach den Grundfahraufgaben vielleicht 35, 40 Minuten. Wir waren 3 A Prüflinge und haben alle bestanden. Einer nur knapp, weil er auf der Autobahn kein Gas eben wollte.....mit 65 auf dem Beschleunigungsstreifen....

Nachdem ich am 5. Februar 2020 die Nutzung einer 125-er gepostet habe, bin ich jetzt auf eine 600-er YAMAHA umgestiegen. Sie ist fahrfertig reichlich 70 kg schwerer, aber trotzdem nicht weniger gut zu händeln. Gleichgewichtstechnisch habe ich keine Probleme, sobald das Motorrad auch nur rollt, sind bei mir die Füße auf den Rasten, egal wie schwer die Maschine ist. Gestern habe ich die YAMAHA zu Probe gefahren und anschließend sofort die verbindliche Bestellung ausgelöst. Jetzt warte ich nur noch auf die Zulassung. Mit der 125-er kann ich derzeit nicht fahren, da das Kennzeichen auch an die Neue soll.

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Die ist gut. Von diesem Modell hatte ich selbst zwei Stück. Sehr robust und hochgradig zuverlässig. Und wenn man nicht gerade volle Kanne unterwegs ist, mit 4 Litern auf 100 Km problemlos zu fahren.

Und lasse dich von dem Geklapper im Leerlauf nicht beeindrucken. Das ist der Kupplungskorb und ist ein reiner Schönheitsfehler.

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