125 Roller oder Motorrad

Hallo,

ich mache jetzt bald den A1 Führerschein, bin gerade 16 geworden und möchte mir danach ein Motorrad kaufen.

Das Problem ist, dass meine Eltern nur erlauben, mir einen Roller zu holen. Ich möchte aber lieber ein Motorrad. Obwohl meine Eltern bei einem Roller alles selber bezahlen müssten, weil ich nur bei einem Motorrad alles bezahlen würde, sind sie irgendwie stur

Habt ihr irgendwelche handfertige Argumente, mit denen ich meine Eltern überzeugen kann, mir zu erlauben ein Motorrad zu kaufen?

Vielen Dank, euer Sebastian 🙂

Beste Antwort im Thema

Aus eigener Erfahrung (hab selber Kinder in dem Alter und kenne auch andere Eltern) wird das Kostenargiument oft vorgeschoben, um etwas anderes zu verdecken. Ich vermute: das eigentliche Problem deiner Eltern ist das Thema Sicherheit.
Fahren Deine Eltern selber motorisiertes 2Rad oder nur Auto?

Dem Roller wird wegen Beinschild, weniger sportlichem Auftritt, Durchstiiegsmöglichkeit, Niedlichkeit oder was auch immer ein geringeres Verletzungsrisiko zugesprochen als dem Motorrad. Ich hab das oft im Belanntenkreis bei Eltern gesehen: Führerschein A1 zähneknirschend ja.....dann aber bitte nur nen Roller. (ganz typisch die Taktik..."den würden wir auch zahlen", um die Wahl in ihrem Sinne zu Beeinflussen)

Versuche ein verständnisvolles Gespräch mit Deinen Eltern, worum es ihnen wirklich geht.
Wie schon oben zu lesen: das Motorrad hat aus Sicht der Fahrsicherheit eher Vorteile (ABS, größere Räder, Schutzkleidung,usw.) Ich bin mit ~10-15km/h in Short+ T-shirt (gottseidank mit Handschuhen) von ner 50er vespa gefallen.... nicht schön.

Sei Deinen Eltern nicht bös, Sie wollen nur Dein Bestes. Loslassen und Verantwortung übertragen fällt an der Stelle nicht immer leicht.

Und sollte es dann klappen mit dem Bike, fahr anständig und überschätz dich nicht. Ich kenne auch den Fall, endlich A1, Bike vcon Eltern bekommen und 2 Wochen später im KKH.

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Daher würden mich die Wegstrecken / das Nutzungsprofil des Fahrzeugs doch sehr interessieren.
Wir würden selbst für die Stadt ein Naked Bike einem Roller vorziehen.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 29. Januar 2020 um 12:45:19 Uhr:


Daher würden mich die Wegstrecken / das Nutzungsprofil des Fahrzeugs doch sehr interessieren.
Wir würden selbst für die Stadt ein Naked Bike einem Roller vorziehen.

Ich muss ca. 5 Mal die Woche 10km hin znd zurück fahren und zu meinem Job auch 3 Mal die Woche 15km. Und am Wochenende und zwischendurch würde ich auch schon mal längere Touren machen...

Für solche Strecken ist ein 45 km/h Roller wenig geeignet und je nach Streckenprofil auch als gefährlicher anzusehen als ein Leichtkraftrad, welches mindestens 80 km/h ( besser wäre sogar 100-120 km/h, könnte aber die Eltern abschrecken) schafft.

Schlag doch den Eltern einen Roller vor, aber einen, der 80 km/h schafft ( Sicherheitsargument anbringen!).

Weiterer Teil des Vorschlags könnte dann sein, dass die Eltern die Kosten i.H. eines Basis-(45 km/h) Rollers übernehmen und der Rest der Anschaffungs- und Unterhaltskosten aus dem eigenen Geldbeutel kommt.

Mit monatlich 100 € Unterhaltskosten müsste man dann aber bei der vorgesehenen Fahrleistung bei einem Leichtkraftrad (Roller) dennoch rechnen.

Wenn der TE seine Eltern mal erschrecken möchte, dann sollte er beim Jugendamt einen gemeinsamen Beratungstermin zum Thema Sonderbedarf wegen der Mobilitätsfrage vereinbaren. Vielleicht verhilft das beiden Seiten zu neuen Einsichten. Und es kostet nichts. 😉

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Welche 10km sind das? quer durch die Stadt - geht gerade noch...

aber ausserhalb oder was weiß ich.. über Berge oder durch Wälder?
Wahnsinn fette beute!

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 29. Januar 2020 um 14:06:31 Uhr:


Welche 10km sind das? quer durch die Stadt - geht gerade noch...

aber ausserhalb oder was weiß ich.. über Berge oder durch Wälder?
Wahnsinn fette beute!

Gemischt. Erst durch einen Ort, dann eine Weile außerorts.

Ganz klarer Fall für ein richtiges Motorrad ala wie vorgeschlagen.

...unterschreib!

Ausserhalb der Ortschaft mit 45km/h deine Alten mögen dich wahrscheinlich nicht mehr (IRONIE!)

Zitat:

@Hodd schrieb am 28. Januar 2020 um 23:05:38 Uhr:


Was ich eventuell noch erwähnen sollte ist, dass wenn ich einen Roller bekomme es sehr wahrscheinlich nur ein 50ccm Roller mit 45kmh Maximalgeschwindigkeit wird...

Das ist ja viel schlimmer als die Frage „Roller oder Motorrad“.

Ich würde an deiner Stelle erstmal diese 45kmh Rotz Idee aus der Welt schaffen.

Es gibt manche 125er Mopeds, die spürbar schneller laufen als die üblichen 9-12 PS Roller.
Zum Beispiel der Yamaha YZF 125 oder wie er sich nennt, schafft 140 Kmh.
Vielleicht haben deine Eltern davor Angst.

Stimme doch einfach zu und sag, ja, ich nehme einen Roller, dafür aber auf keinen Fall 50er, sondern 125er.

Ein Gilera Runner 125 mit 15 PS ist eigentlich ganz toll und fährt auch seine 120.

Danke an alle, die Helfen...Ich habe meiner Mutter jetzt mal angeboten, dass sie sich selbst mit dem Thema mal vertraut machen soll und wir danach eine auf Argumenten basierende Diskussion führen...Ich hoffe ich kann sie überzeugen!

Zitat:

@Hodd schrieb am 28. Januar 2020 um 20:56:17 Uhr:



Meine Eltern begründen das mit den Kosten, wobei ich für Motorräder schon eine komplette Rechnung aufgestellt habe, wie ich alles selbst finanzieren werde...Im Prinzip haben sie nicht viele und sich immer wiederholende Argumente: "Ein Motorrad ist einfach zu teuer." Obwohl ich ihnen schon gesagt habe, dass sie keinen einzelnen Cent bezahlen müssen, wollen sie das mir nicht erlauben...

Die Kosten scheinen mir deshalb ein wichtiger Punkt für die Diskussion mit den Eltern zu sein.

Wie sieht denn die Kostenrechnung für ein Leichtkraftrad/Roller mit einer Leistung zwischen 8-11 kWh bei der voraussichtlichen Fahrleistung von 150 - 200 km die Woche aus, welche in die Diskussion mit eingebracht werden soll?

Vielleicht können da einige MTler aus eigener Erfahrung hier Tipps geben.

Nicht, dass die Eltern am Verstand ihres Kindes zweifeln, wenn dieses eine vollkommen unrealistische Kostenrechnung aufmacht.

Innerorts kommt man mit einem 45km/h Roller wunderbar klar, auch ohne dass einem die Autos die Spiegel abfahren. Außerorts ist es aber einfach nur gefährlich, da würde ich auch zu einem kleinen Motorrad raten.

Zitat:

@Hodd schrieb am 29. Januar 2020 um 15:28:57 Uhr:


Danke an alle, die Helfen...Ich habe meiner Mutter jetzt mal angeboten, dass sie sich selbst mit dem Thema mal vertraut machen soll und wir danach eine auf Argumenten basierende Diskussion führen...Ich hoffe ich kann sie überzeugen!

nö... besorg einen 45km /h Roller und lass sie mal selber fahren - hin und zurück bei leichtem Regen...

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 29. Jan. 2020 um 15:37:56 Uhr:


Wie sieht denn die Kostenrechnung für ein Leichtkraftrad/Roller mit einer Leistung zwischen 8-11 kWh bei der voraussichtlichen Fahrleistung von 150 - 200 km die Woche aus, welche in die Diskussion mit eingebracht werden soll?

Vielleicht können da einige MTler aus eigener Erfahrung hier Tipps geben.

Hier mal so ein paar Kosten der KTM meines Sohnes.

Führerschein: 1200€
Motorrad: 5700€ (ohne Zubehör bestimmt 1200€ günstiger)
Schutzkleidung: 1100€

Laufende Kosten: Versicherung (auf mich zugelassen 280€ TK SB 200€)
Steuer: 0€

Spritverbrauch: 3,5 Liter/100 Kilometer (Sprit zahlt er selbst)

Kundendienst alle 7500 Kilometer bei KTM: ca. 250€

Wenn man erstmal das Motorrad und alle dazugehörigen Extras finanziert hat ist so eine 125er wirklich eine sehr günstige Art der Fortbewegung.

Ich habe meinem Sohn alles finanziert, bis auf den Sprit zahlt er nichts.

Flo

Na Flo,
da lag ich mit meiner Schätzung ja recht genau bei den laufenden Kosten der KTM deines Sohnes:

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 29. Januar 2020 um 13:12:07 Uhr:



Mit monatlich 100 € Unterhaltskosten müsste man dann aber bei der vorgesehenen Fahrleistung bei einem Leichtkraftrad (Roller) dennoch rechnen.
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