1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 1er
  6. 1er E81, E82, E87 & E88
  7. 123d vs 130i

123d vs 130i

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Moin,
eigentlich wollte ich mir einen neuen 130i kaufen, habe aber jetzt gesehen, dass ich zum selben Preis, mit ein paar mehr Extras, auch einen 123d bekomme.
Zwei Zylinder weniger, 60 PS weniger, Newtonmeter etwas mehr, dafür extrem günstiger Unterhalt. Ich fahre gute 22000 km im Jahr.
Andererseits ist der 130i natürlich der Hammer... Also was ratet ihr mir?

Ähnliche Themen
74 Antworten

Ich würde bei dem zu Verfügung stehendem Geld, wir sprechen hier weit über 30000Euro, klar den 130i nehmen. So ein 3L macht schon was her.
Wenn ich sparen will kauf ich mir was anderes....
Damit will ich sagen: Wer mit Ausstattung um die 40.000Euro auf den Tisch legt, und kein Geld mehr für Sprit hat, sollte sich fragen, ob man nicht in der falschen Preisliste herumstöbert.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Das kommt einem nur so vor aufgrund der unterschiedlichen Tonlagen von Diesel und Benziner. In aller Regel sind die Benziner messtechnisch leiser. Vergleich mal die Messdaten.

Na ich weiß ja nicht, bei höheren Drehzahlen sind doch die meisten Benziner ohnehin lauter. Angenehmer ist der Klang schon aber leiser sicher nicht. Im Teillastbetrieb ist mein 320d jedenfalls nicht zu hören ab 100km/h und beim beschleunigen auch nur dezent, wärend es bei gleichstarken Benzinern erstmal lauter und dann auch schneller wird.

Zudem ist ein Diesel auf Langstrecken einfach entspannter zu fahren denn ich muß nicht ständig die Karre auf 5000U/min +X hochjubeln um wenigstens mit dem Diesel mitzuhalten.

Auf der Landstrasse und bei kürzeren Strecken macht das sicher Spaß und ich gönne jedem mit so einem Fahrprofil seinen Benziner.

Ich fahre zufällig öfters durchaus auch Benziner über längere Strecken, bei meinem Fahrstil schockiert allerdings der Verbrauch, da ist meist nach 350-400Km der Tank leer, da schaff ich mit dem Diesel fast das Doppelte. So wirklich vollgasfest sind die Dinger immer noch nicht, man kann da ja kaum gegen antanken... :-) und ich bin von Twinspark bis TFSI schon so ziemlich alle durch.

Natürlich kann man sagen das dies alles keine Rolex spielt und die Kohle halt in den Wind schiesst aber dann müsste ich ja fast jeden Tag an die Tankstelle und des is mir dann doch zu nervig, vom Zeitverlust mal ganz abgesehen.

Zitat:

Original geschrieben von motorkalk


Die ganze Rechnerei der Verbräuche und Spritkosten
ist nur solange zutreffend, wie am Diesel nichts kaputt geht.
Ich habe einen Nachbarn (gut, es ist kein 1er, sondern ein DB 320 CDi)
der hat bei knapp 100 000 km die Glühkerzen wechseln müssen,
die Sache kostete 850 € und der Turbolader ist als nächstes dran.

Stimmt nicht immer! Meine Diesel sind noch nie kaputt gegangen und die liefen durchaus auch weiter als 100.000Km, O.K. nicht viel weiter aber ein Benziner hält nunmal auch nicht ewig und auch da gibt es genug Probleme.

Was kostet ein Satz Zündkerzen denn so? Der Katalysator würde mir auch noch einfallen, obwohl heutzutage die Diesel auch schon etwas ähnliches haben.

Klar richtig ist das die Diesel technisch aufwändiger sind, der Turbo ist aber auch bei den Benzinern stark im kommen und dann bleibt nur noch die Einspritzanlage, welche der Benziner auch wohl bald haben wird, wenn auch nicht ganz so aufwändig.

Wenn man aber ein Auto haben will wo möglichst nix kaputt geht ist man bei BMW schon mal grundsätzlich falsch aufgehoben. Sollte dies ein Kaufargument sein kann ich da japanische Modelle herzlichst empfehlen.

Zitat:

Original geschrieben von motorkalk


Also: Diesel lohnt nur mit einiger Sicherheit,
wenn man ihn vor etwa 100 000 verkauft - ansonsten droht das Risiko teurer Reparaturen von Bauteilen, die ein Benziner (wie der 130i ) gar nicht hat .....

Ja was nicht so alles droht, meinem Nachbarn ist der 30i um die Ohren geflogen. Fazit: Benziner über 100.000Km sind lebensgefährlich.

Fazit: Die Anzahl der Teile lässt keine Rückschlüsse auf die Anzahl der Defekte zu und beim Benz ist halt alles etwas teurer, der lohnt ohnehin nie ;-).

Zitat:

Original geschrieben von Daniel318is


Ich würde bei dem zu Verfügung stehendem Geld, wir sprechen hier weit über 30000Euro, klar den 130i nehmen. So ein 3L macht schon was her.
Wenn ich sparen will kauf ich mir was anderes....
Damit will ich sagen: Wer mit Ausstattung um die 40.000Euro auf den Tisch legt, und kein Geld mehr für Sprit hat, sollte sich fragen, ob man nicht in der falschen Preisliste herumstöbert.

Hätte, hätte, Fahrradkette...

Es wird doch wohl noch erlaubt sein das Auto zu nehmen das einem am meisten zusagt oder ist das hier die Preisverleihung des Autofans mit den tiefsten Taschen? Hätte ich 30.000€ würde ich eine schöne Weltreise machen und mir dann ein Auto für 20.000€ kaufen aber das muß jeder mit sich selbst klarmachen.

Erinnert irgendwie an Aussagen wie: "Ich tanke ... HyperPlus mit X für 20Cent pro Liter mehr weil...". Sorry, da weiß ich echt nicht wie die an ihre Jobs kommen mit denen die sowas finanzieren, wenn man schon an der billigsten Marketinglüge und somit an der Realität scheitert.

Wenn man meint unbedingt einen 6Zyl. oder 3L oder mehr haben zu müssen und das dann am Besten noch für Understatement hält, bitteschön.

Gibt auch noch andere Überlegungen als nur das Gefühl dem Umweltminister zu gefallen weil man ein 3L-Auto fährt. Die Diesel haben durchaus ihre Existenzberechtigung denn ich glaube nicht das alle Dieselfahrer nicht rechnen können und man kann jeden Euro nunmal nur einmal ausgeben.

Momentan relativiert sich der abstand ja mal wieder.... Diesel kostet hier in Hamburg so um die 1,19.- Superplus 1,41.-

Zitat:

Original geschrieben von Die Schneise


Na ich weiß ja nicht, bei höheren Drehzahlen sind doch die meisten Benziner ohnehin lauter. Angenehmer ist der Klang schon aber leiser sicher nicht. Im Teillastbetrieb ist mein 320d jedenfalls nicht zu hören ab 100km/h und beim beschleunigen auch nur dezent, wärend es bei gleichstarken Benzinern erstmal lauter und dann auch schneller wird.

Schau Dir einfach mal die Tests an. Die Diesel sind bei 160 Km/h durchweg 2-3dB lauter als die Benziner.

E46 330d / 330i

73dB zu 71dB

Mercedes E320 CDI / E350

74dB zu 71dB

E60 Touring 530d / 530i

73dB zu 68dB

so zieht sich das durch fast alle Messungen durch.

Zitat:

Original geschrieben von Die Schneise


Zudem ist ein Diesel auf Langstrecken einfach entspannter zu fahren denn ich muß nicht ständig die Karre auf 5000U/min +X hochjubeln um wenigstens mit dem Diesel mitzuhalten.

Wer will dauernd mit einem Diesel mithalten? Dauernd auf Jagd zu gehen ist zumindest für mich nicht sonderlich entspannend - und Dir gehts ja anscheinend um Entspannung. Da haut man den Tempomat rein und lässt sich fahren.

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Schau Dir einfach mal die Tests an. Die Diesel sind bei 160 Km/h durchweg 2-3dB lauter als die Benziner.
E46 330d / 330i
73dB zu 71dB...

Das ist der Teillastbetrieb...

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Wer will dauernd mit einem Diesel mithalten? Dauernd auf Jagd zu gehen ist zumindest für mich nicht sonderlich entspannend - und Dir gehts ja anscheinend um Entspannung. Da haut man den Tempomat rein und lässt sich fahren.

Tja, ich fahre eigentlich auch keine Rennen, in der Praxis sind gleichstarke Diesel aber nunmal schneller als Benziner, wenn man letztere nicht ausreizt. Das ist doch der springende Punkt, der irgendwie auch den Aufpreis relativiert.

Zitat:

Original geschrieben von Die Schneise



Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Schau Dir einfach mal die Tests an. Die Diesel sind bei 160 Km/h durchweg 2-3dB lauter als die Benziner.
E46 330d / 330i
73dB zu 71dB...

Das ist der Teillastbetrieb...

Zitat:

Original geschrieben von Die Schneise



Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Wer will dauernd mit einem Diesel mithalten? Dauernd auf Jagd zu gehen ist zumindest für mich nicht sonderlich entspannend - und Dir gehts ja anscheinend um Entspannung. Da haut man den Tempomat rein und lässt sich fahren.

Tja, ich fahre eigentlich auch keine Rennen, in der Praxis sind gleichstarke Diesel aber nunmal schneller als Benziner, wenn man letztere nicht ausreizt. Das ist doch der springende Punkt, der irgendwie auch den Aufpreis relativiert.

Das kann man so aber auch nicht pauschal sagen. Wenn man mal prozentual auf die Last rechnet, also mit wie viel Prozent Last Du den Diesel in der Regel bewegst und mit wie viel den Benziner, dann liegt der Diesel in der Regel immer ein gutes Stück darüber. Oder mal anders gesagt, wenn jemand seinen Diesel bei 3000rpm erst schaltet, dann hat er ja schon gute 65%-70% oder mehr seines verfügbaren Drehzahlbereiches ausgescöpft. Mache ich das bei einem, um mal einen realistischen Vergleich zu haben, Turbobenziner auch, dann schalte ich mit dem aber erst bei etwa 4 bis 5000 U/min. Da würde ich nicht mehr pauschal sagen, der Diesel ist schneller. Ich kann jedenfalls mit meinem 2L Sauger mit einem ähnlich starken TDI mithalten, ohne Turbo, und dazu muss ich auch nicht bis 6000 oder höher meine Gänge ziehen...da reichen 4500 oder 5000. Im Stadtbetrieb schalte ich z.B. bei 2500rpm. Da hängen mir oft die Diesel im Nacken, klar, die ziehen ihre Gänge ja auch relativ gesehen recht hoch. Schaltet der Diesel hinter mir auch bei einem öhnlichen Anteil seiner maximalen Drehzahl, dann kommt er kaum über die Drehomomentgrenze des Turbos....

Zitat:

Original geschrieben von Die Schneise


Das ist der Teillastbetrieb...

Mal ehrlich – wen interessiert die Lautstärke bei permanent Vollgas? Da dürften Diesel und Benziner sowieso gleich laut sein weil die Hauptgeräuschquelle nicht der Motor sondern der Wind ist. Irgendwie kann ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen...

Zitat:

Original geschrieben von Die Schneise


Tja, ich fahre eigentlich auch keine Rennen, in der Praxis sind gleichstarke Diesel aber nunmal schneller als Benziner, wenn man letztere nicht ausreizt.

Sobald Du dem Benziner auch einen Turbolader zugestehst (oder dem Diesel den Lader wegnimmst), ist das nicht mehr so. Aber gut, der 130i hat nunmal keinen Lader. Trotzdem bin ich der Ansicht, daß dieser selbst bei 2000/min noch immer so kräftig anzieht, daß 90% der restlichen Fahrzeuge auf unseren Straßen nicht hinterherkommen.

@JarodRussel:
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen :)

Ciao

Mein Streckenprofil besteht nur aus Landstraße und das noch im Mittelgebirge. Geschwindigkeitsbereich von 60 km/h bis 140 km/h (für alle die meinen ich würde rasen, vielleicht ist ja ein kleines Stück AB dabei ;)).
Das kann ich alles im 6. Gang fahren. Es reicht locker um aus dem Ort zu beschleunigen. Bei 120km/h im 6. Gang gibt der Motor bei Vollgas schon über 120 PS ab, mehr als die meißten anderen überhaupt irgendwann leisten können. Bedrängt hat mich jedenfalls noch keiner...
Und mal ganz nebenbei. Mit weit über 200 PS muss ich nicht jedem TDI hinterher hetzen der alles rausquetscht nur um zu zeigen wieviel Kraft doch ein Diesel hat. Wenn man weiß wer schneller ist, muss mans nicht permanent beweisen :)
(Trotzdem brauche ich täglich meine kleine Drehzahlorgie ;))

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Mal ehrlich – wen interessiert die Lautstärke bei permanent Vollgas? Da dürften Diesel und Benziner sowieso gleich laut sein weil die Hauptgeräuschquelle nicht der Motor sondern der Wind ist. Irgendwie kann ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen...

Ja genau, Du hast es. Wenn man viel Autobahn fährt spielt das Antribskonzept keine Rolle.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Sobald Du dem Benziner auch einen Turbolader zugestehst (oder dem Diesel den Lader wegnimmst), ist das nicht mehr so. Aber gut, der 130i hat nunmal keinen Lader. Trotzdem bin ich der Ansicht, daß dieser selbst bei 2000/min noch immer so kräftig anzieht, daß 90% der restlichen Fahrzeuge auf unseren Straßen nicht hinterherkommen.

Na klar, nur ist der Vergleich zwischen Saugern und Turbos nach wie vor der Regelfall. Das der 30i Power ohne Ende hat streite ich auch gar nicht ab, würde ich nicht so viel fahren wäre der auch was für mich. Aber abgesehen vom höheren Verbrauch hat der auch einen höheren Wertverlust, das kann schon ein paar Euro ausmachen.

Das ist letztlich doch eine Frage der Wirtschaftlichkeit und zumindest für mich nicht die Frage ob das ein oder andere Konzept nun tatsächlich besser ist. Vor&Nachteile haben beide.

So, ich will auch mal meinen Senf dazu geben :)

Wenn man viel fährt, oft schnell fährt und dabei wenigstens etwas die Wirtschaftlichkeit im Hinterkopf hat, ist ein Benziner einfach keine Alternative. Da schliesse ich mich anderen hier an. Ein (moderner) starker Benziner (egal ob Turbo/Sauger) verbraucht vor allem bei strammer Fahrweise immer deutlich mehr als ein gleichstarker (moderner) Turbodiesel. Zumindest ist das meine Erfahrung. So fahre ich meinen 120dA trotz Automatik/Bleifuss und Zusatzsteuergerät (fast) immer mit knapp über 7 Litern. Den neuen 118i Benziner (FL) hatte ich während einer Inspektion 3 Tage lang als Leihwagen und hab trotz Start/Stop Funktion, usw. immer zwischen 10 - 11 Liter verbraucht. Das mein 120d eine echte Rakete gegen den 118i ist, sei nur am Rande erwähnt.

Gruss

Immer diese leidige "Diesel vs. Benziner"-Diskussion.....
Ich habe meinen Sechszylinder-Benziner schon mit 8 Litern gefahren und den Vierzylinder-Diesel meines Vaters schon mit 8,5 Liter. Daraus folgere ich, dass ein Vierzylinder-Diesel immer mehr Sprit verbraucht, als ein Sechszylinder-Benziner..... :rolleyes:
Fakt ist: ein vom technischen Stand her gleicher Benziner wird im gleichen Fahrzeug bei annähernd gleicher Leistung und Zylinderzahl und unter gleichen Bedingungen immer NENNENSWERT mehr Sprit verbrauchen als ein Diesel. Allein schon durch den Energiegehalt des Kraftstoffes und dem Wirkungsgrad des Motors ist diese Tatsache begründet.
Sollte das bei Eurem Diesel nicht der Fall sein, solltet Ihr ihn mal in die Werkstatt bringen oder über Eure Fahrweise nachdenken.
Überhaupt finde ich es lustig, wie sich manche den Verbrauch eines Benziners schönrechnen. Ich fahre meinen Benziner auch sehr gerne, käme mir aber irgendwie ein wenig dämlich vor, wenn ich einem 330d-Fahrer erzählen würde, dass er sich aus Spritspargründen doch einen 325i zulegen sollte.
Tatsache ist auch: Dieselmotoren sind momentan technisch weiter entwickelt als Benzinmotoren, vor allem durch den jahrelangen, umfasssenden Einsatz von Turbos und Hochdruck-Einspritztechnologien. Benziner hinken dieser Entwicklung noch etwas hinterher, auch wenn z.B. BMW inzwischen stark nachgelegt hat.
Ich wette, dass es zum Einen in 5-10 Jahren keine Benzinmotoren mehr ohne Turbos geben wird und zum Anderen, dass der Marktanteil der Benziner deutlich unter 25% sinken wird (von jetzt schon gut unter 50). Über kurz oder lang werden Benzinmotoren als Alleinantriebskonzept sicherlich verschwinden und erst in der Wasserstoffgeneration wieder richtig aufleben - als Vorheizer und Tankstellenüberbrücker für den Wasserstoffbetrieb.
Ansonsten hat ein Diesel leistungsmäßig bei gleichem Hubraum und Verbauch immer die Nase vorn (was ja schon an dem sinnigen Thread-Namen ersichtlich wird.

Ich hatte in den letzten 3 Jahren folgende Fahrzeuge. BMW Z 4, 2.2, ein sehr schöner Motor. Verbrauch um die 10 Liter und der hat oft Feuer bekommen. Dann wollte ich sparen und habe mir einen V 50 2 l Diesel gekauft. Der Verbauch lag bei 9 Litern und das fand ich zuviel. Dann kam ein XC 90 D5 mit 184 Diesel PS. Ein Traum Motor. Klasse Sound für nen Diesel, sehr stark und 11 Liter Verbrauch. Das sei dem grossen Auto aber auch gegönnt. Jetzt bekomme ich einen neuen 120 i und habe ein wenig Angst, das ich mit dem nicht glücklich werde was die Fahrleistungen angeht. Ich hoffe den mit 8 Litern bewegen zu können.
Was ich damit sagen will. Diesel oder Benziner ist Philosophie und Wirtschaftlichkeit. Man sollte weder dem einen noch dem anderen Konzept Unrecht tun. Ich hatte schon spassige Diesel, langweilige Benziner und umgekehrt. Jedem das seine.

Zitat:

Original geschrieben von BeEmWe


Immer diese leidige "Diesel vs. Benziner"-Diskussion.....

Allerdings...

Zitat:

Fakt ist: ein vom technischen Stand her gleicher Benziner wird im gleichen Fahrzeug bei annähernd gleicher Leistung und Zylinderzahl und unter gleichen Bedingungen immer NENNENSWERT mehr Sprit verbrauchen als ein Diesel. Allein schon durch den Energiegehalt des Kraftstoffes und dem Wirkungsgrad des Motors ist diese Tatsache begründet.
Sollte das bei Eurem Diesel nicht der Fall sein, solltet Ihr ihn mal in die Werkstatt bringen oder über Eure Fahrweise nachdenken.

Meistens ist es die Fahrweise, da das subjektive Gefühl des einsetzenden Drehmomentes gern gefordert wird, denn sonst fühlt sich der Diesel ja nun wirklich IMMER schlapp an, einfach weil er nicht so leicht hochdreht und langsamer verbrennt. Erst wenn der Turbo richtig Dampf macht, entsteht das subjektive Gefühl des fahrdynmischeren Fahrzeugs, auch wenn das objektiv eben meistens nicht stimmt.

Fahrt mal eure Diesel im Bereich, wo der Turbolader noch keinen nennenswerten Ladedruck erzeugt...dann wird vielleicht klarer, was ich meine.

Zitat:

Überhaupt finde ich es lustig, wie sich manche den Verbrauch eines Benziners schönrechnen. Ich fahre meinen Benziner auch sehr gerne, käme mir aber irgendwie ein wenig dämlich vor, wenn ich einem 330d-Fahrer erzählen würde, dass er sich aus Spritspargründen doch einen 325i zulegen sollte.

Das ist prinzipiell erstmal richtig, ABER, es kommt, wie wir ja alle auch schon einigerweise festgestellt haben, auf die Randbedingungen an. Sprüche wie "ab 20000km" rechnet sich der Diesel immer, sind schlichtweg Unsinn. Das muss man von Modell zu Modell durchrechnen. Es gab vor längerer Zeit ein Rechenbeispiel 535d zum vergleichbaren Benziner-Pendant. Hier lohnte sich der Diesel durch seine höheren Unterhaltskosten erst ab 60000km Jahresfahrleistung und die Preisschere zwischen den beiden Modellen ist sicher nicht kleiner geworden mit der Zeit.

Zitat:

Tatsache ist auch: Dieselmotoren sind momentan technisch weiter entwickelt als Benzinmotoren, vor allem durch den jahrelangen, umfasssenden Einsatz von Turbos und Hochdruck-Einspritztechnologien. Benziner hinken dieser Entwicklung noch etwas hinterher, auch wenn z.B. BMW inzwischen stark nachgelegt hat.

Full Ack ! Aber warum ist das so ? Nun, bei Otto-Motoren wurde in den letzten 20 Jahren vor allem daran gearbeitet, Emissionen zu reduzieren, das war das vorrangige Ziel, bei den Dieseln stand das zwar auch auf der Agenda, war aber durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen deutlich einfacher zu erfüllen. Ein Diesel DARF prinzipiell erstmal mehr Dreck produzieren. Das ändert sich mit der Euro 6 aber endlich. Das führt aber zu anderen Dingen, auf die ich gleich noch eingehe.

Zitat:

Ich wette, dass es zum Einen in 5-10 Jahren keine Benzinmotoren mehr ohne Turbos geben wird und zum Anderen, dass der Marktanteil der Benziner deutlich unter 25% sinken wird (von jetzt schon gut unter 50). Über kurz oder lang werden Benzinmotoren als Alleinantriebskonzept sicherlich verschwinden und erst in der Wasserstoffgeneration wieder richtig aufleben - als Vorheizer und Tankstellenüberbrücker für den Wasserstoffbetrieb.

Das ist eher skeptisch zu betrachten. Der Trend zeigt zwar derzeit in diese Richtung, bzw hat er das die letzten Jahre, aber es zeigen sich auch schon wieder die ersten, die zurückschwenken, eben dank technologischer Sprünge wie der Direkteinspritzung auch bei Benzinern. Die Wirtschaftlichkeit verschiebt sich in der Zukunft doch eher wieder zu Gunsten der Benziner. Die Gründe dafür sind eigentlich recht leicht nachvollziehbar und ich habe das einen Absatz weiter oben auchg schon angeschnitten: Abgasregelungen !

Wenn Euro 5 und dann auch Euro 6 greifen bedeutet das, dass der Diesel, so wie er jetzt in puncto Abgasnachbehandlung gebaut wird, nicht mehr verkäuflich ist. Die Euro 5 und vor allem die Euro 6 sind erst durch massive zusätzliche Abgasnachbehandlungssysteme zu erreichen, was insbesondere NOx und Partikel betrifft. Diese Systeme können das schaffen, das ist keine Frage, aber sie haben alle zwei gravierende Nachteile, die sie in die Wirtschaftlichkeitsrechnung einbringen:

1. sie sind sackteuer, durch so Geschichten wie Bluetec oder SCR, also NOx Nachbehandlung muss mit Preisaufschlägen im kleinen vierstelligen Eurobereich gerechnet werden.

2. sie alle erhöhen den Abgasgegendruck was in letzter Konsequenz zu einem erhöhten Verbrauch führt. Der DPF hat das schon vorgemacht und der muss für die Filterung noch feinerer Partikel eher noch "abgasbremsender" gebaut werden. Dieser Anteil am Verbrauch wird also steigen, weiterhin kommt jetzt noch ein Kat-System in den Abgasstrang.

3. Die Hersteller arbeiten fieberhaft an homogenen Dieselmotoren, d.h. kein Magerbetrieb mehr ! Die Motoren werden dadurch deutlich komfortabler im Geräusch und es lassen sich sicher auch immernoch niedrige Verbräuche fahren, dennoch wird das Wirkungsgrad kosten, so oder so, und damit erhöhen wir wieder den Verbrauch.

Das sind alles, derzeit in Entwicklung bzw. kurz vor der Serienreife stehende Entwicklungen, die definitiv dazu beitragen werden, die Preise von Diesel zu Benzinermodellen weiter auseinander zu treiben und gleichzeitig schmilzt der Verbrauchsvorteil dahin. Ich bin nicht davon überzeugt, dass der Diesel unter diesen Bedingungen weiterhin einen so ungebrochenen Trend hinlegt.

Zitat:

Ansonsten hat ein Diesel leistungsmäßig bei gleichem Hubraum und Verbauch immer die Nase vorn (was ja schon an dem sinnigen Thread-Namen ersichtlich wird.

Das ist so leider nicht korrekt. Was Du da beschreibst, ist die spezifische Leistung pro Hubraum. Die ist bei Benzinern definitiv höher und auch leichter zu erreichen. Der 123d markiert da sicher ein neues Revier, aber selbst da ist man bei einem vergleichbaren Otto-Motor schon noch eine ganze Ecke weiter (Nehmen wir mal den 2.0 TFSI als Vergleich mit 265PS) und hat dazu auch "nur" einen Turbolader. Der Verbrauch unterscheidet die beiden natürllich schon relativ stark, das ist keine Frage, aber ein 123d ist sicher alles andere als ein Sparbrötchen

;)
Deine Antwort
Ähnliche Themen