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12-Monats-Police aber keine bessere Stufe nach einem Jahr??

Themenstarteram 19. Dezember 2016 um 20:27

Hallo Zusammen,

Ich war bei Admiraldirekt von September 2015 bis November 2016 Schadenfrei versichert (Erstversicherung, aber habe Führerschein seit 6 Jahren). Es handelte sich um eine 12-Monats-Police. Im September 2016 wurde ich in SF1 nur als "Sonderstufe" eingestuft. Tatsächliche stufe blieb SF0.

Ich habe im November ein neues Auto gekauft und die neue Versicherung hat "natürlich" SF0 von Admiral bekommen, und jetzt sollte ich fast 2-mal so viel bezahlen, als ob ich SF1 gehabt hätte.

Ich habe im AKB von Admiral jetzt alles über Einstufung gelesen und ich sollte in SF1 sein. Der Mitarbeiter hat gesagt, dass bei Erstversicherung MUSS ein !!!Kalenderjahr!!! ununterbrochen versichert laufen damit man in SF1 kommt. Hat auf AKB gewiesen. Dann habe ich noch einmal gelesen, und jetzt bin ich wieder sicher, dass ich mit 12-Monats-Police nach einem Jahr in SF1 sein sollte. Das 12 Monats-Police hat nicht mit Kalenderjahr zu tun, sondern nur mit Versicherungsjahr.

Ich werde morgen nochmal anrufen, aber ich bin schon sehr geärgert. Auch die Wartezeiten hilfen nicht. Die liegen zwischen 30 und 60 Minuten bis jetzt...

Was denkt ihr?

Habt ihr mit sowas Erfahrung?

Beste Antwort im Thema

Ich denke hier geht einiges durcheinander.

Vorweg: Die Regeln wie und wann eine Hoch- bzw. Runterstufung der SF-Klasse zu erfolgen hat, ist klar definiert. Da kann auch keine Versicherung ihr eigenes Süppchen kochen, die müssen sich an die Regeln halten.

Die Regeln sehen folgender Maßen aus:

Eine SF-Klasse rauf rutschen tut man an sich zum 01.01, sofern das letzte Kalenderjahr schadenfrei war. Bedingung ist, dass man das ganze Kalenderjahr versichert war.

In dem Fall hier mit der 12-Monatsversicherung wird es etwas komplizierter, da Einstufung nach der SF-Klasse und die tatsächliche SF-Klasse terminlich nicht zusammenfallen müssen.

Im Fall des TE´s sieht das folgender Maßen aus:

Einstieg Sept. 2015 = SF 0

01.01.2016 immer noch SF 0, da kein volles Kalenderjahr vor lag

Sept 2016 = SF 0, da die SF-Klasse sich immer nur zu Beginn des Kalenderjahres ändern darf. Gleichzeitig stuft die Admiral aber in dem Fall "wie SF 1" ein. Das ist ein Rabatt, der genau in der Höhe gewährt wird, wie die Differenz zwischen SF 0 und SF 1 liegt. Die reale SF-Klasse liegt weiter bei SF 0, aber es gibt diesen Rabatt, der sich Sondereinstufung nennt.

Nov. 2016 = SF 0, da das Kalenderjahr immer noch nicht rum ist. Die Versicherung ändert sich (Aktion des TE) und die neue Versicherung stuft nach SF-Klasse ein und gewährt diese Sondereinstufung (die nichts anderes als ein Rabatt war) nicht.

01.01.2017 = SF 1, sofern kein Schaden im letzten Kalenderjahr zu beklagen war. Das wirkt sich beim TE aber nicht unmittelbar aus, da bei 12-Monatsverträgen die Neueinstufung nicht zum 01.01. passiert, sondern nach Ablauf des Versicherungsjahrs. Man schaut also zum Vertragsbeginn die SF-Klasse an und nach der bezahlt man auch die nächsten 12-Monate, selbst wenn diese sich zwischendurch im Hintergrund theoretisch ändert. Das gilt natürlich auch für die andere Richtung, sofern man einen Schaden hat (da ist es also von Vorteil).

Die Nummer wäre bei allen Versicherungen gleich abgelaufen, bis auf die "Sondereinstufung". Das ist ein Rabatt und hat sich mit der SF-Klasse nichts zu tun.

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Themenstarteram 19. Dezember 2016 um 22:27

Das ist doch der Wahnsinn. Mit so einem versteckten Halbsatz streichen sie alles - was sie vorher über Bessereinstufung bei 12-Monats-Police geschrieben haben - durch. Wow. Ich bin traurig. Bin jetzt dann bis November 2017 in SF0. Obwohl September 2017 schon (hoffentlich) 2 Jahre schadenfrei sein werde.

Super :)

Noch einmal vielen Dank für eure Beiträge.

In diesem Fall liegt das Problem ja auch am neuen Versicherer. Der alte Versicherer bestätigt in seiner Versicherungsbestätigung dem neuen Versicherer ein Rabattgrundjahr und die Dauer der Zeit die bei ihm der Vertrag lief sowie die belasteten Schäden während dieser Zeit.

In diesem Fall also: Rabattgrundjahr , Dauer von Sep 2015 - Nov 2016, keine Schäden. Es wird keine SF0 oder SF 1 gemeldet.

Aus diesen Angaben errechnet der neue Versicherer die SF nach seinen Bedingungen.

Also in diesem Fall wahrscheinlich so: Sep 2015 SF 0. 01.01.2016 auch in SF0 (dies wäre dann bis 01.01.2017)

Dann erfolgt im Nov 16 der Wechsel der Versicherung und jetzt ist der Vertrag immer noch in SF 0.

Wenn die neue Versicherung jetzt auch wieder ein 12 monatsvertrag ist bleibt der Vertrag dann auch am 01.01.2017 in SF0, Ob der Vertrag dann in SF 0 bis Nov2017 bleibt, muß man in den Bedingungen des neuen Versicherers suchen. Vielleicht hätte 1/4 jährige Zahlungsweise weitergeholfen.

Man hätte den Vertrag auch im Rahmen der FS-Regelung schon mit SF 1/2 beginnen lassen können, da wäre er zumindest jetzt in SF 1/2. Online gibt es halt keine Beratung.

Würde versuchen beim neuen Versicherer ein Ablaufdatum 01.01. festsetzen zu lassen.

)

Wieso ein versteckter Halbsatz? Deutlich beschrieben und schwarz auf weiß nachlesbar. Man muss schon selbstz darauf achten, dass man nicht etwa die Waschmaschine kauft, nur weil die im Halbsatz steht. Und unterschiedliche Interpretationen gibt es nicht, sondern nur eine einzige juristisch korrekte!

Themenstarteram 20. Dezember 2016 um 7:44

Versteckter Halbsatz, weil in den ganzen AKB wird Neueinstufung bei 12-Monats-Police, als "normal" betrachtet bis hin auf Versicherungswechsel.

Der Halbsatz bedeutet auch was gutes solange man nicht die Versicherung wechselt.

Bei den meisten Versicherer bei denen das Versicherungsjahr am 01.01. endet, wäre der Vertrag im Nov 2ß17 auch in SF0 gewesen.

Fair finde ich nicht, das die neue Versicherung, wieder durch das unterjährige Versicherungsende verursacht, die Stufung evtl. erst im Nov 2017 macht.

Da hätte es mit Sicherheit bessere Möglichkeiten gegeben.

Aber online ist man selbst dafür verantwortlich

Ich denke hier geht einiges durcheinander.

Vorweg: Die Regeln wie und wann eine Hoch- bzw. Runterstufung der SF-Klasse zu erfolgen hat, ist klar definiert. Da kann auch keine Versicherung ihr eigenes Süppchen kochen, die müssen sich an die Regeln halten.

Die Regeln sehen folgender Maßen aus:

Eine SF-Klasse rauf rutschen tut man an sich zum 01.01, sofern das letzte Kalenderjahr schadenfrei war. Bedingung ist, dass man das ganze Kalenderjahr versichert war.

In dem Fall hier mit der 12-Monatsversicherung wird es etwas komplizierter, da Einstufung nach der SF-Klasse und die tatsächliche SF-Klasse terminlich nicht zusammenfallen müssen.

Im Fall des TE´s sieht das folgender Maßen aus:

Einstieg Sept. 2015 = SF 0

01.01.2016 immer noch SF 0, da kein volles Kalenderjahr vor lag

Sept 2016 = SF 0, da die SF-Klasse sich immer nur zu Beginn des Kalenderjahres ändern darf. Gleichzeitig stuft die Admiral aber in dem Fall "wie SF 1" ein. Das ist ein Rabatt, der genau in der Höhe gewährt wird, wie die Differenz zwischen SF 0 und SF 1 liegt. Die reale SF-Klasse liegt weiter bei SF 0, aber es gibt diesen Rabatt, der sich Sondereinstufung nennt.

Nov. 2016 = SF 0, da das Kalenderjahr immer noch nicht rum ist. Die Versicherung ändert sich (Aktion des TE) und die neue Versicherung stuft nach SF-Klasse ein und gewährt diese Sondereinstufung (die nichts anderes als ein Rabatt war) nicht.

01.01.2017 = SF 1, sofern kein Schaden im letzten Kalenderjahr zu beklagen war. Das wirkt sich beim TE aber nicht unmittelbar aus, da bei 12-Monatsverträgen die Neueinstufung nicht zum 01.01. passiert, sondern nach Ablauf des Versicherungsjahrs. Man schaut also zum Vertragsbeginn die SF-Klasse an und nach der bezahlt man auch die nächsten 12-Monate, selbst wenn diese sich zwischendurch im Hintergrund theoretisch ändert. Das gilt natürlich auch für die andere Richtung, sofern man einen Schaden hat (da ist es also von Vorteil).

Die Nummer wäre bei allen Versicherungen gleich abgelaufen, bis auf die "Sondereinstufung". Das ist ein Rabatt und hat sich mit der SF-Klasse nichts zu tun.

Besser kann man es nicht erklären!

Ist schon lustig hier. Greift die eigenen Interpretation, von der man sich den Vorteil versprochen hat, nicht, wird gleich negativ bei MT nachgefragt. Andere benutzen z.B. auch die Informationsmöglichkeiten zum Thema im Internet. Und da erledigt sich Vieles von selbst.

Die Versicherung hat sauber gearbeitet und nichts versteckt!

Themenstarteram 21. Dezember 2016 um 8:08

In einer idealen Welt würden nicht nur Kalenderjahre zählen. Mit dieser 12-Monats-Police umso mehr. Ich sehe ein, dass ich mich nicht genügend informiert habe. Ich habe das beste vermutet, was aber man anscheinend nicht machen kann. Habe jetzt gelernt.

am 21. Dezember 2016 um 9:02

Zitat:

@happyreindeer schrieb am 21. Dezember 2016 um 09:08:46 Uhr:

In einer idealen Welt würden nicht nur Kalenderjahre zählen. Mit dieser 12-Monats-Police umso mehr. Ich sehe ein, dass ich mich nicht genügend informiert habe. Ich habe das beste vermutet, was aber man anscheinend nicht machen kann. Habe jetzt gelernt.

Ernst gemeinte Frage: Warum schließt du eigentlich 12-Monats-Policen ab?

Der Unterschied zu einer "normalen" Police besteht doch genau in dem Punkt dieser terminlichen Verschiebung, die du offensichtlich nicht willst.

Und noch einmal: Baust du morgen einen Unfall, dann bist du froh und glücklich diese terminliche Verschiebung zu haben.

Je nachdem was wie passiert, ist die eine oder andere Variante finanziell günstiger.

Wann stuft denn die neue Versicherung gem ihrer AKB. Oft ist es so, das bei der erstmaligen Fälligkeit eines Beitrages im neuen Jahr die Stufung erfolgt, wenn die Versicherung zum 01.01. stuft. Würde man 1/4 jährige Zahlweise nehmen, müsste dann eine Stufung in SF 1, in deinem Fall im Februar erfolgen. Dazu müsste man aber in den AKB nachlesen.

Die Zahlungsweise eines Jahresbeitrages hat nichts mit der Jährlichkeit der Laufzeit zu tun.

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