10ah backup Batterie ins System einbinden
Moin moin, kann mir jemand sagen wie ich eine kleine zbsp. 10ah Batterie in mein bestehendes Batterie System einbinde damit die permanent mit geladen ist aber nicht beim Laden zerstört wird?
Das System im Wohnwagen besteht aus einer 300ah Lithium Batterie mit 65A Solarladeregler und 20A Ladegerät... die kleine Batterie soll versteckt verbaut werden an dem eine GPS Alarmanlage angeschlossen werden soll. Diese Batterie soll regulär mit geladen werden aber weiterhin die gps Anlage betreiben wenn die hauptbatterie vom Strom getrennt wird..
18 Antworten
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 24. Februar 2022 um 10:57:54 Uhr:
Ich würde die kleine Batterie gesondert über einen Ladebooster und oder ein gesondertes Ladegerät laden und damit komplett vom anderen Netz trennen.
Der angedachte Stepup-Wandler ist quasi ein Ladebooster und er trennt daher auch beide Stromkreise voneinander.
Wenn man den Ladebooster zudem ausgangsseitig bezüglich der Spannung so einstellt, dass z.B. 13,8V nicht überschritten werden können, wäre das sogar besser, als das was viele Ladegeräte die für LiFe-geeignet sind, so können.
Dadurch sorgt man für einen etwas geringeren Ladezustand und somit eine längere Lebensdauer der LiFe-Batterie.
Viele LiFe-geignete Ladegeräte laden den LiFe-Akku immer erst einmal ganz voll, bevor sie auf eine Erhaltungsladung umschalten und das (den dann ca 100%-igen Ladezustand) mögen Li-Akkus über längere Zeit (es handelt sich hier um einen Backup-Akku...) nicht so sehr.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 24. Februar 2022 um 17:00:27 Uhr:
..die bei mir verbaute LiFePo4 wird über spezielle Ladegeräte* geladen, die genau auf die Vorgaben des Akku-Herstellers eingestellt werden können..
Nee, obwohl eine LiFePo4 viel komplexer ist, als andere Batterien, kann und darf man die mit ganz normalen Ladegeräten laden, vorausgesetzt, sie überschreiten nie eine Lade-Endspannung von 14,7 Volt.
Und man darf nie eine Regeneration starten, weil dann die Spannung viel zu hoch wäre.
Ein sogenanntes spezielles Ladegerät für LiFePo4 ist also nix anderes, als ein ganz normales Automatik-Ladegerät, aber ohne einen Regeneration-Modus.
Standby Betrieb von LiFePO4 Batterien ist äußerst schlecht für die Lebensdauer. Eine Spannung oberhalb von 3,35 V führt zu weiteren Ladung der Zellen und zu eine starken kalendarischen Alterung. Deshalb schalten richtige Lithium Ladegeräte nach dem erreichen der Ladeschlussspannung komplett ab und machen keine Erhaltungsladung.
Ich würde für so eine Anlage ein zusätzliches kleines Ladegerät verbauen, dessen Spannungen sich einstellen lassen. Dieses Ladegerät würde ich auf eine maximale Absorptionsspannung von 13,6 V einstellen, ein Absorptionszeit von 0, und eine Erhaltungsladung von 13,3 V. Jedes Mal wenn der Wohnwagen an den Strom angesteckt wird startet das Ladegerät dann einen Ladezyklus und lädt dann bis etwa 90 % Ladestand. Danach bleibt der Ladestand bei etwa 80 - 90 %.
Gegebenenfalls ist es besser eine kleine Gelbatterie als Standbybatterie zu verwenden, und mit einem dafür geeigneten Ladegerät zu betreiben. Da kann man dann tatsächlich dauerhaft mit 14 V laden. Bleibatterien vertragen einen Ladestand von 100 % viel besser.
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. Februar 2022 um 21:36:53 Uhr:
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 24. Februar 2022 um 17:00:27 Uhr:
..die bei mir verbaute LiFePo4 wird über spezielle Ladegeräte* geladen, die genau auf die Vorgaben des Akku-Herstellers eingestellt werden können..
Nee, obwohl eine LiFePo4 viel komplexer ist, als andere Batterien, kann und darf man die mit ganz normalen
Ja, das "darf" man.....man darf auch den Akku eines E-Fahrzeugs auf 100% aufladen.....
Es ist halt in beiden Fällen von LI-Akkus der Lebensdauer abträglich, wenn man es häufig oder gar auf Dauer macht.
Das sollte sich mittlerweile eigentlich herum gesprochen haben....
Entweder reduziert man für den Dauerbetrieb die max. Ladespannung (und damit den Ladezustand) etwas oder man nimmt für Backup-Zwecke eine Bleibatterie, wie es @egn bereits beschrieben hat.