1000 km Tour mit Roller, zu zweit ?! Tipps :O
Hi, bin neu hier 😁.
Es geht darum :
Ich habe im Sommer eine 1000 km Tour geplant . Ich will mit einem guten Kumpel (Sozios, fährt bei mir mit) an die Nordsee fahren (Distanz von unserem Heimatort ca 500km)
Der Plan schaut aus wie folgt : 5 Stunden fahrt , eine Stunde Pause, und dann wieder 5 Stunden fahrt , bis zum Ziel. Und das dann auch noch zurück ^^
Nun will ich mir eure Erfahrung und Tipps sammeln , damit die Fahrt zumindest halbwegs angenehm wird.
Ich kenne meinen Roller gut , habe mit ihm schon über 7000 km runter.
Ich bin mal etwa einen Monat mit ihm zu meiner Ausbildungsstätte und zurück gefahren (ca. 200km täglich)
Das hat er ohne Zicken mitgemacht.
Jetzt weiß ich aber nicht wie er sich bei 500 km am Stück und das auch noch zu zweit verhalten wird....
Es ist ein ATU Explorer Race GT 50, Zweitakt
Ich habe folgendes schon gemacht/geplant :
Handyhalterung in Tachonähe angebracht (wegen Navi) , Ladekabel dorthin verlegt.
Was ich noch mitnehmen will : Ersatz Vergaser , Reifenspray , neue Zündkerze , 2 Liter Not Reservetank, bisschen Werkzeug
Habt ihr noch irgendwelche Vorschläge was ich mitnehmen sollte ?
Ratet ihr von dieser Fahrt grundsätzlich ab?
Denkt ihr er schafft 2 Personen auf die Strecke?
Die Fahrt soll übrigens im Sommer stattfinden. Wir wollen ca 2 Tage da oben bleiben.
Mit freundlichen Grüßen Felix
Danke euch im Vorraus
Und wie schon gesagt, falls ich irgendwas falsch gemacht haben sollte fallt bitte nicht über mich her, schreibe das erste mal hier rein 🙂
32 Antworten
Weil es an der Nordsee einfach schön ist. Bei Ebbe durchs Watt laufen, da kann man die Seele baumeln lassen bis sie ausgependelt hat.
Auch die Fahrt kann Spaß machen. Was mich aber abschrecken würde , zu zweit auf einem so kleinen Gefährt. Wie Tom schon erwähnte, kann man da kaum die Sitzposition verändern. Am besten keine Jeans mit Gesäßtaschen anziehen, nach ein paar Stunden merkt man jede Naht.
Ideal wäre ein Roller pro Person, allein schon wegen dem Gepäck. Wollt ihr Zelt und Schlafsack mitnehmen ? In der Hauptsaison wird es schwer ein Zimmer zu kriegen .
Gruß Ole .
Zitat:
@Joggi-2 schrieb am 27. Januar 2019 um 14:57:48 Uhr:
Warum müssen immer die "Alten" den jungen die Tour vermissen ?
Niemand vermisst ihn, er ist doch hier.
Niemand vermiest ihm sein Vorhaben.
Keiner hat ihm abgeraten!
Aber wir haben schon mal (ähnliche) Touren gemacht und geben die erfragten Tipps.
Es ist halt unserer Meinung nach nicht nur eitel Sonnenschein und problemlos auf einer A*backe abzureissen.
(Ein Radrennfahrer hat natürlich auch andere Voraussetzungen als ein Tourenneuling, aber das scheint der TE nicht zu sein.)
Wenn Dir das nicht gefällt, beschwer Dich bei der Foren-Administration.
An sich kann so ein " Abenteuer " tierisch viel Spaß machen und man kann eine unvergessliche Zeit erleben, wenn man nur ein bisschen abgesichert
( Scheck - und Kreditkarte , eventuell ADAC karte) ist.
Das heißt, wenn alle stricke reißen, daß man immer gut heim kommt.
Ich und ein Freund hatten damals (1986) die Reise mit unseren 80 er ( ich ne DT , er ne MTX) an den Bodensee angetreten...war ne geile Woche:-)
Das größte Problem bei euch sehe ich auch, daß ihr mit einem Roller fahren wollt!! Das macht das ganze ungemein stressiger und schwieriger!!
Und 10 kilo Gepäck. Im Rucksack bei deinem Freund hinten drauf?? Für die lange Zeit eine Tortur!
Mir ist damals der Sprit ausgegangen und ich war froh, daß wir da mit 2 Mopeds unterwegs waren!
Wir reden hier von Rollern aus der heutigen Zeit. Nicht von Moped aus den 60er und 70er bzw 80er. Und Kreditkarte benötigt man in Deutschland auch nicht. Für Jugendliche reicht da noch die Bankkarte. Der Roller von ATU hat ein Zul. Gesamtgewicht: 250 kg bei 3 PS als 2 Takter. Sollte auch mit Zwei Personen kein Problem werden. Pausen dann eben nach 1,5 Stunden und Fahrerwechsel (?) Muß eben ausprobiert werden.
In der Tat hat der TS noch nicht verraten ob auch ein Zelt, Schlafsack etc mit muss. Nur dann würden es keine 10 kg Gepäck werden. Also vermutlich feste Unterkunft.
Zum Sitz. So schlecht sitzt man als Sozius nicht. Bei dem mir bekannten Race GT50 sitzt die Freundin vom Besitzer auf dem erhöhten hinteren Teil und lehnt sich am Topcase. Damit fahren beide bei guten Wetter jeden Morgen 11 km zur Schule. Also mit Schultaschen. Optisch sitzt man da auf einer Sportmaschine mehr als Affe auf dem Schleifstein.
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Aus der Erfahrung kann ich dem TE sagen, dass man so etwas durchaus machen kann. AAAber: sucht Euch eine Übernachtung, dann macht die Fahrt auch mehr Spaß. Und wie willst Du 5 Stunden am Stück fahren? Betankung wie ein Kampfjet? Also, nach 100-150 Km ist sowieso Pause.
In den Jahren 2009/2010/2011 gab es eine Tour namens BOMR - Baltic Ocean Moped Race. Eine Tour von Magdeburg nach Peenemünde, ca. 500 Km mit allen Arten Simmis und Rollern, natürlich alles 50er. Von ca. 30 Fahrzeugen sind i.d.R. 10 % ausgefallen (Simmis), die Roller haben alle durchgehalten.
1 Übernachtung, einige Zwischenprüfungen und das fahren in der Gemeinschaft waren schon schön.
Fazit: Ein technisch gut gepflegter Roller hält so eine Tour aus. Basta!
Also erstmal danke für eure ganzen Antworten 😁
Das das lange sitzen unangenehm werden wird kann ich mir schon vorstellen ^^
Warum wir nicht mit 2 Rollern fahren :
Mein Kumpel hat keinen Führerschein
Warum Nordsee : Im Sommer haben wir einfach mal Bock auf ein Meer 😉 , Distanz Nordsee - Ostsee ist von unserem Heimatort etwa die gleiche
Größter Vorteil der Nordsee -> Mein Onkel wohnt in Cuxhaven -> Unterkunft gesichert
Das Gepäck wollten wir in so einem fetten Armeerucksack mitnehmen. Das ich kein Topcase habe , denke ich könnte man den Rucksack auf das Stück Metall (Spoiler?! xD) über dem Tank legen (natürlich bleibt der Rucksack am Rücken befestigt) .
Viele Grüße - Felix
Die wirklich gründliche Inspektion vor so einer Fahrt ist Pflicht.
Riemen, Zündkerze, werkzeug müssen mit. Ansonsten alles schwere ins Helmfach, das Leichte in den Rucksack.
So ein Gepäckträger ist schon was feines, hat deiner aber glaube ich nicht. Auf nem Gepäckträger hab ich schon 2 Schlafsäcke übereinander transportiert. Nehmt ihr ja auch nicht mit, aber vom Platz her geht da schon einiges...
Eine selbst an den Fußraum angepasste Holzkiste ist der Königsweg für Gepäck. Da kann man auch den Rucksack reinwerfen. Dabei eben soviel Platz lassen, dass es den eigenen Füßen nicht eng wird.
Alternativ: im Fußraum hoch türmen. Gepäckstücke auf Oberschenkelhöhe lassen sich sehr Komfortabel transportieren. Z.b. in deinem Fall Holzkiste und Rucksack oben drauf. So sitzt man eben wie ein Motorradfahrer mit dem Tank zwischen den Knien.
Hab mit meiner Frau schon nen Wochenend-Campingausflug mit totaler Selbstverpflegung auf dem Roller gemacht. Da waren ein Zelt, 2 Schlafsäcke, 1 Sixpack Wasser, Konservendosen, esbitkocher, ersatzteile, Werkzeug... Und der Hund!, Alles dabei. Nur eben auf 2 Rollern.
Gepäck geht auf langen Strecken gut, ein Sozius ist aber ne Qual. Da sitzt auf den meisten Rollern keiner von beiden entspannt.
Auf so eine Entfernung sprechen wir da schon von wirklich quälenden Schmerzen! Dessen solltet ihr euch nur bewusst sein.
Wenn Du den Onkel als Ziel hast, dann sende den ganzen Kram, den Du unterwegs nichr zwingend brauchst, per Post an Onkelchen. Damit sparst Du Dir etliche Kilos.
Viele machen vor einer großen Tour auch den Fehler, kurz vor Fahrtantritt das
Fahrzeug durchzuchecken, ohne danach erst einmal eine ausgibige Probefahrt
gemacht zu haben.
Wenn man auf den ersten Kilometern der "Vergnügungsfahrt" schon die erste Panne
hat und schlimmstenfalls etwas verliert, ist der Spaßfaktor gleich im Keller 😠
Ich finde die idee super
Wünsche euch viel Spaß
Der explorer ist ein guter roller der das sicher schaffen wird
Es gab hier mal einen tread über jemand der bis Sizilien gefahren ist ... DAS fand ich suuuper
Dann schau mal auf dein Navi wie viel Km das wirklich sind wenn du Autobahn und Schnellstraße raus machst.
Für Eure Sicherheit am besten Warnwesten über die Kleidung und solltet ihr wirklich mal liegen bleiben 2 Päckchen Rettungsdecken.So eine Decke benötigt nicht mehr Platz als ein Päckchen Tempo aber schützt vor Kälte und Nässe ungemein.
@TE
Jeder hat mal mit einer ersten längeren oder kürzeren Tour angefangen, diese durchgestanden oder abgebrochen und danach weitergemacht oder aufgehört.
Die erste weitere Rollertour führte bei mir quasi von Jetzt auf Gleich über ca. 430km, fast non-stop, (fast, wegen Tankstop und so.), weil der Wunsch bestand, noch am selben Tage anzukommen; dieses Ziel wurde erreicht, wenn auch gerade so.
Laßt Euch nicht irre machen, zieht Euer Ding durch, aber plant die für einen 50er geeignete Route bereits vorher und erkundigt Euch ob etwaiger Baumaßnahmen mit Umleitungen; in fremder Region kommt auch der Roller ohne willige ortskundige Hilfe nicht überall durch. Mich hatten die unwillkommenen Umleitungen jedenfalls etwa 1 Stunde gekostet.
Was Euch an Ersatzteilen fehlt, werdet Ihr unterwegs merken; alles läßt sich jedenfalls nicht sinnvoll mitschleppen.
Zieht bereits vor Start vernünftige, neue Reifen auf, führt die üblichen Wartungs- und Inspektionsarbeiten durch, vollständig, und nehmt trotzdem einen Ersatzriemen und das passende Werkzeug zum Austausch des Riemen mit.
Plant Eure Tour nicht direkt im Sommer, sondern dann, wenn die Tage am längsten sind; in unbekannter Gegend ist mit der Rollerfunzeln nicht gut sehen.
Plant ein, daß die Beschilderung unterwegs nicht auf Eurer Seite ist, denn es ist kein Talent der Deutschen, jede mögliche Richtung an jeder Kreuzung/Gabelung/Abbiegung auszuschildern.
Es könnte übrigens sein, wie mit anderen Worten im Thema bereits angedeutet worden ist, daß Eure "Gehübungen" am Zielort ausschauen, als würdet ihr neu gehen lernen, wenn Ihr die Strecke von 500km an einem Tag durchzieht.
@Bamako
Gepäck im Fußraum? Auf 500km? Wo packst Du dann die Füße hin, wenn das Gesäß allmählich unwillig wird?
Die optimale Lösung ist's, sich vorher Gedanken zu machen und Seitentaschen anzubringen, dann kann der Rucksack nämlich in eine der freilich 2 Seitentaschen rein.
Da ist auch die Frage, wie gut kennst du deinen Roller wirklich? 2 Takter finde ich bei solchen Aktionen vorteilhaft, die lassen sich großteils am Strassenrand zerlegen und in Gang setzen. Es gehört aber mehr als der Motor dazu, vergesse nicht den Antrieb.
Was mir spontan einfällt:
- Auf dein Roller abgestimmtes Werkzeug Set mit nehmen.
- Passenden Ersatz Schlauch für Vergaser (Benzin, Unterdruck) + Spritze aus Apo. zum absaugen (Motorgehäuse) oder Benzin in Zyl. geben (Starthilfe)
- Variomatik Blocker + Keilriemen
- Ersatzleuchtmittel vorne
- Taschenlampe
- Bowdenzug bzw Gaszug rep. Set
- Panzertape, Motordichtmasse
Zitat:
@jason808 schrieb am 29. Januar 2019 um 20:16:23 Uhr:
Da ist auch die Frage, wie gut kennst du deinen Roller wirklich? ... usw.
Meine Fresse! Was für ein Aufwand! So etwas war vielleicht früher mal üblich, als man bei Simsons und MZs öfter mal die Kerze oder den Kerzenstecker wechseln musste, aber bei einem modernen Roller ?
Wenn ein Rollerfahrer 20 Km Arbeitsweg hat, dann hat er doch auch keine Werkstatt dabei. Was man dabei habe sollte, ist die ADAC- (oder andere) Karte, Geld und evtl. ein Schlafsack. Feddich. Losfahren und auf Gott vertrauen! 🙂
Das war einfach mal eine Leidenschaft zum Rollerfahren, da ruft keiner von den Rollerfahrern beim ADAC an🙄 Man muss nur mal was selbst repariert haben, da wundert man sich doch glatt wie easy son ein 2 Takter sein kann. Was ich aufgeführt habe sollte nicht viel Platz weg nehmen aber helfen bei häufigen Problemen.
Ein Roller ob alt oder neu läuft doch meist mit 50ccm an seiner Belastungsgrenze, spielt doch kaum eine Rolle ob neu oder alt. Die Dinger bleiben halt gern mal liegen und wenns nur dran liegt weil der Unterdruckschlauch am Vergaser ein kleinen Riss hat, fällt nicht auf da nix raus kommt..