100-102 Oktan und LSPI bei TFSI Motoren
Moin!
Es kann sein, dass es diesen Thread schon mal irgendwo gab, ich finde ihn jedoch nicht mehr. Sollte ein Moderator den kennen, darf er das gerne verschieben.
Mich interessiert, ob 1.5 TSI/TFSI Motoren, empfindlich auf gefährliche Vorzündung sind wenn man V-Power oder Aral Ultimate tankt. Was sich mit diesem Sprit bei diesen Motoren deutlich merken lässt, ist eine extrem hohe Gaspedal Kennlinie ( Brauche nur die Fußspitze auflegen, schon will er direkt nach vorn) ein extrem gutes Kaltstartverhalten, sowie allgemein viel direktere Gasannahmne in den Höheren Gängen. Nicht mehr so Träge wie mit Super 95, wo ich wirklich durchlatschen muss, damit überhaupt mal was passiert.
Könnte dieses Verhalten LSPI im Kaltzustand begünstigen, wenn man unter 1.500 U/Min beschleunigt?
Oder schiebt das Steuergerät den Zündzeitpunkt einfach extrem weit nach vorne und diese Toleranz ist mit einkalkuliert vom Hersteller? Weil ganz genau genommen, sind diese Spritsorten ja für diese Motoren nicht zugelassen. Super 95/E10 Only.
Danke!
50 Antworten
Motoren werden seit mittlerweile ü15 Jahren konstruktiv (Kennfelder pp.) ab Werk auf E25 ausgelegt...und könnten ohne jegliche Änderung problemlos damit betrieben werden.
E85 ist nochmal ein ganz anderes Thema > konstruktiv angepasste Flex-Motoren
NÄTÜRLICH sind die Autos für den Zielmarkt getestet !
wenn man also E85 tanken kann ( es sei denn es ist ausdrücklich untersagt ), dann kann das Auto das auch.
Hab makl gelesen, bei den meisten Motoren würde auch noch E50 problemlos funktionieren.
Ich hatte mit E10 noch nie Probleme, auch ein höerer Anteil wäre mir egal, weil es dem Motor nichts ausmacht.
Fahrzeuge die mit E10 nicht klar kommen sind wohl die absolute Ausnahme.
Bei sehr hohem Ethanolanteil muß die Einsptitzdüse die höhere Menge einspritzen können.
Die Hersteller werden einfach passende Einspritzdüsen verbauen und dann ist das nur noch Sache der Motorsteuerung.
Keine Ahnung ob es Hersteller gibt, die dann für Europa eine "Sperre" für die höhere Einspritzmenge in der Software hinterlegen, die es in den USA dann nicht gibt.
Wäre aber eigentlich unlogisch das bei uns per Software zu sperren, weil der Hersteller davon ja nichts hat, bei uns kommt man ja eh nicht so leicht an >E10.
Ich würde aber andere Einspritzdüsen ausschließen, das erhöht beim motorbau ja nur die Kosten.
Da wird überall die gleiche Hardware verbaut sein und maximal wird da die Software anders angepasst.
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Ja, so viel macht das nicht aus. Der Aufpreis für E85 Tauglichkeit war früher bei 400€.
Geändert wurde nicht viel.
Aber wie gesagt, bis E50 geht locker. Gerade die moderneren Motoren mit höherer Verdichtung fahren mit Der E10 Auslegung eigentlich bis E30 ideal. Danach ist Oktanzahl zu hoch, und erst dann ist auch ein echter Verbrauchsunterschied zu merken.
Nicht vergessen, warum BMW seit Jahren mit E25 Freigabe ausliefert. Weil es geht. Geändert haben die außer Kennfelder(da ist ja BMW ja schon immer Profi), weil die offiziell ja sagen, Leistung mit ROZ98, Verbrauch nach E10.
Ist was dran.
Zitat:
@Gokart schrieb am 22. November 2024 um 10:53:17 Uhr:
Ich würde aber andere Einspritzdüsen ausschließen, das erhöht beim motorbau ja nur die Kosten.
Da wird überall die gleiche Hardware verbaut sein und maximal wird da die Software anders angepasst.
Da täuschst Du Dich! Es ist völlig normal, dass die Motoren an die einzelnen Märkte angepasst werden. Wenn z. B. In einem bestimmten Markt irgendein Sensor nicht nötig ist, dann wird der weggelassen. Und nicht nur das: Es gibt sogar ein angepasstes Steuergerät, bei dem der entsprechende Pin (intern) nicht beschaltet ist. Spart ein paar Widerstände und Kondensatoren.
Bei BMW ging das noch weiter: In Europa gab es den N53 (magerer Direkteinspritzer), in den USA hingegen weiterhin den N52 (Valvetronic), oder genauer den N51.