1-Säulenhebebühnen - praxistauglich? Oder besser eine Scherenbühne?

Hallo zusammen,

leider gab es in meinen anderen Bühnenthread nicht wirklich Feedback, vielleicht klappt es wenn ich die Themen etwas mehr extrahiere.
Als Arbeitsbühne erscheint mir eine 1-Säulenbühne sehr verlockend, weil sie verhältnismäßig kompakt baut und man untenrum sehr gut ans Auto kommt, besonders im Bereich der Achsen. Im Gegensatz zu einer kleinen Scherenhebebühne mit 1-1,2m Hubhöhe kann man auch aufrecht unterm Auto stehen. Im besten Fall ist sie auch noch portabel und kann bei Nichtgebrauch einfach in die Ecke gestellt werden.
Aber ich habe schon öfter mal gehört, daß die ganze Angelegenheit wackelig werden kann, wenn man untendrunter etwas robuster zu Werke geht. Kann das jemand bestätigen?
Erstes Arbeitsobjekt wäre Jaguar-V12 dessen Gewichtsverteilung recht kopflastig ist, kann das zum Problem werden, reichen bei 2t Fahrzeuggewicht überhaupt 2,5T Maximalnutzlast der Bühne?
Dann stellt sich die Frage, ob so eine Bühne als dauerhafte Parklösung geeignet ist. Einige Hersteller sagen ja, ich bin mir nur nicht sicher, ob das auf Dauer so gesund für Karosse bzw. die Wagenheberaufnahmen sowie die Achsen ist, weil sie für diese dauerhafte (Nicht-)Belastung möglicherweise nicht ausgelegt sind.
Bei einer Scherenhebebühne sehe ich den Vorteil, daß sie standfester ist und außerdem hat man eine größere Auflagefläche und somit mehr Stabilität beim Arbeiten, weil man mehr oder weniger den gesamten Schweller zum Auflegen nutzen kann (passende Unterlage voraussgesetzt).
Was meint Ihr, welche Bühne würdet ihr bevorzugen?

Danke und Grüße
Olli

81 Antworten

ich habe auch eine Consul 2 Säulen die der auf dem Foto ähnlich sieht, bei meiner sind die Tragarme ab einer Höhe von ca 50 cm verriegelt und können nicht weggeschwenkt werden

Zitat:

@MantaOmega schrieb am 8. Februar 2022 um 09:47:29 Uhr:


Man kommt doch bei einer 4 Säulenbühne super an den Unterboden ran. Bodenbleche, Schweller, alles noch gut zugänglich.
Meine ist übrigens von Eurolifter, war günstiger als die von Twinbusch und ist mindestens genauso gut.
Aufbau würde ich sowieso immer dazu nehmen, die Teile sind sau schwer, da brauchst sonst wenigstens einen kräftigen Helfer und mindestens einen Motorkran. Und in das ganze Thema mit den Seilzügen etc. muss man sich ziemlich reinfuchsen als Laie...der Aufbauprofi war in 3 Stunden komplett fertig mit Testlauf. Glaub da hätte ich immer noch nach einem Helfer telefoniert und die Anleitung studiert.....

Zu Eurolifter scheint da preislich gar kein so großer Unterschied zu sein (49€), selbst bei den Maßen sind sich beide Bühnen sehr ähnlich (wenn ich TW436P und Standard XL 3600 vergleiche). Der größte Unterschied scheint darin zu bestehen, daß die Eurolifter mehr Durchfahrbreite hat (2,26m vs. 2,39m) bei nur 3cm mehr Gesamtbreite ... das kann ja dann eigentlich nur durch deutlich schmalere Säulen erreicht werden ... oder es ist ein Eingabefehler, an anderer Stelle ist die Durchfahrbreite auch nur 2,29m.

Glücklicherweise gibt es aktuell sowieso keinen Anlass an einem meiner Autos an die Schweller zu wollen, von daher kann ich diesen Aspekt ohnehin vernachlässigen. Was ggf. 2-3x im Jahr im Weg sein könnte, ist die Säule hinten links, nach Studium des Aufbauvideos scheint es mir aber durchaus mit vertretbarem Aufwand machbar, die hinteren beiden Säulen mal temporär zu demontieren, wenn es denn wirklich sein müsste.

Überhaupt sieht der Aufbau eigentlich gar nicht so kompliziert aus, aber man braucht halt einen Helfer und einen Motorkran o.ä. und das große Paket muss auch erst mal an seinen Bestimmungsort transportiert werden. Bevor ich mir nun Zugfahrzeug + Anhänger miete (und womöglich mangels Praxis noch beim Rangieren irgendetwas demoliere), einen Motorkran o.ä. kaufe/miete und mich beim Versuch die Bühne alleine zu montieren auch noch verletze, lasse ich das doch lieber jemanden machen, der das schon 100x gemacht hat.

Zitat:

@blue-shadow schrieb am 9. Februar 2022 um 21:07:36 Uhr:


ich habe auch eine Consul 2 Säulen die der auf dem Foto ähnlich sieht, bei meiner sind die Tragarme ab einer Höhe von ca 50 cm verriegelt und können nicht weggeschwenkt werden

Wenn man die entsprechende Rastklinke mit nem Schraubendreher wegdrückt kann man auch die Arme wegschwenken.

Und die ungleiche Belastung macht der Bühne nichts? Vom Gefühl her, abgesehen davon, dass ich nicht so viele Felgen liegen hätte, würde ich dort nicht dran arbeiten wollen.

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Es gibt definitiv Stützen welche den Namen verdienen. Dies sehe ich legitim auch selbst zu machen. Sicherheitseinrichtungen sind dazu da um die Arbeit sicher zu machen. Unter dem Felgenstapel jedenfalls würde ich nicht arbeiten, vielleicht wenn die Felgen verschweißt sind.
Wenn ich Sicherheitseinrichtungen manipuliere ist das meine Sache. Dies hier posten finde ich nicht richtig.

Gruß

*lach* ihr seid gut.

Der Felgenstapel ist selbstverständlich verschweißt und das ''manipulieren der Sicherheitsvorschriften'' ist in so mancher BA von Consul gar beschrieben.

Aber ist schon gut, ich schreibe lieber nichts mehr, nicht das noch mehr Sicherheitssalamander vorgekrochen kommen.

Zitat:

@DerSterni schrieb am 11. Februar 2022 um 05:11:57 Uhr:


*lach* ihr seid gut.

Der Felgenstapel ist selbstverständlich verschweißt und das ''manipulieren der Sicherheitsvorschriften'' ist in so mancher BA von Consul gar beschrieben.

Aber ist schon gut, ich schreibe lieber nichts mehr, nicht das noch mehr Sicherheitssalamander vorgekrochen kommen.

Mein Gott, sei nicht eingeschnappt. Das Aluauto wiegt doch eh nichts. Ich bin kein Sicherheitsfanatiker und für einen Salamander zu schwer, auch wächst mein Sch…… nicht nach.
Nur steht immer wieder ein Trottel auf der das gezeigte hirnlos nachbastellt und sich wundert, dass er so früh an der Himmelspforte klingelt mit der Beschriftung „mein Gott“

So hat mein Referat begonnen und so beenden wir es wieder.

Gruß

Auf meine Frage, ob die ungleiche Belastung der Bühne nichts ausmacht, wurde gar nicht erst geantwortet. Mag ja sein, dass es OK ist, daher fragt man ja...

Moin Moin !

Zitat:

Ich halte es durchaus für positiv wenn das Fahrwerk bei längerem Stand entlastet wird. Das heißt das Fahrzeug um ca. 5cm aus der Federung nehmen, allerdings tatsächlich nicht die Räder frei hängen lassen. Das mögen die Gummibuchsen nicht.

Zitat:

Nein, da gibt es durch aus auch andere Leute und Fachleute, die das kritisch sehen, nur um mal ein paar Beispiele aufzuzeigen.

Hier wird am ehesten noch empfohlen, das Fahrzeug an den Achsen aufzubocken, eben damit die Fahrwerksgummis nicht entlastet werden.

Das zeigt nur, dass es jede Menge Schreiberlinge gibt, die ohne technische Ahnung Unsinn von anderen Schreiberlingen , die genausowenig Ahnung hatten, abschreiben.

1. Wie ich schon klarstellte , ist es für eine elastische Verbindung, wie es die besagten Gummilager sind, egal , in welche Richtung sie verdreht werden. Der mögliche Ausfederweg ist genau wie auch der mögliche Einfederweg durch Anschläge begrenzt. Dabei ist bei allen mir bekannten Fzgen der mögliche Einfederweg weit höher als der Ausfederweg. Solange aber die Lager nicht über Mass verdreht werden , kann nichts abreissen , das Gummi verformt sich nur im elastischen Bereich. Da die lager aber so ausgelegt sind, dass sie auch bei voller Einfederung nicht abreissen , können sie gar nicht abreissen , wenn sie in anderer Richtung deutlich weniger verdreht werden.

2. "Unter die Achsen" . Da Auto möchte ich mal sehen , wo das möglich ist ! Da müsste man schon selber Tragarme anfertigen , um dahin zu kommen! Abgesehen davon haben bestenfalls Fzge aus den 60er Jahren hinten noch Achsen , von ein paar seltenen Fzgen wie Geländewagen oder Kleinbusse mal abgesehen. Ansonsten hat sich schon lange die Einzelradaufhängung durchgesetzt , da gibt es zwar bei einigen Modellen einen Achskörper, nur bringt das nichts, weil auch , wenn man diesen als Aufnahme nimmt, die Fahrwerksbuchsen verdreht werden , genau , als wenn man unter der Karosse aufbockt.

Also "Weisheiten" , die vor 50 Jahren schon falsch waren und in der Zwischenzeit völlig absurd geworden sind.
Wirklich wichtige Schutzmassnahmen für längere Standzeiten dagegen werden mangels wirklicher Kenntniss nicht erwähnt , ok. den Luftdruck erhöhen wg. Standplatten , besser natürlich , die Reifen zu entlasten ! Und woran keiner denkt: Seit langem haben die Fzge Scheibenbremsen , hier sollte man die Räder demontieren und dann alle Bremskolben völlig zurückdrücken und die Beläge hinterherschieben , damit diese nicht an der Scheibe anliegen. Vor der Inbetriebnahme natürlich die Bremse wieder aufpumpen!

MfG Volker

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 11. Feb. 2022 um 08:58:05 Uhr:


Das zeigt nur, dass es jede Menge Schreiberlinge gibt, die ohne technische Ahnung Unsinn von anderen Schreiberlingen , die genausowenig Ahnung hatten, abschreiben.

Vielleicht solltest du dich mal bei deiner Artikulation etwas zurück halten. Pauschale Rundumschläge gegen andere User des Forums stehen dir nicht zu. Du bist nicht der einzige hier, der ein paar Jahrzehnte Erfahrung hat.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 11. Februar 2022 um 07:58:29 Uhr:


Auf meine Frage, ob die ungleiche Belastung der Bühne nichts ausmacht, wurde gar nicht erst geantwortet. Mag ja sein, dass es OK ist, daher fragt man ja...

Entschuldige, dass ich nichts dazu geschrieben habe.
Die Säulen in der Baureihe sind bezüglich symmetrischer und asymmetrischer Bühnen gleich, es unterscheidet sich nur der Grundrahmen im wesentlichen Aufbau.
Das sagt uns, dass die Säulen schonmal mit einer ungleichmäßigen Belastung klarkommen.
Der Hubschlitten eh, wenn man sich dessen Aufbau ansieht.
Explosionszeichnung der H105 dürfte online einsehbar sein.

Bleibt also der Grundrahmen der dem einen oder anderen Sorgen bereiten kann.
Bei meiner Fundamentgestaltung sehe ich das jedoch als unkritisch.
Die Praxis gibt mir Recht...

Wer hier jetzt einen Aufruf zur kopflosen Nachahmung sieht sollte weniger in fremde Worte hineininterpretieren ;]

Auf dem Foro stand übrigens kein Aluauto auf der Bühne. War nen schwäbischer Rekordroster namens S210.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 11. Februar 2022 um 09:08:44 Uhr:



Zitat:

@schreyhalz schrieb am 11. Feb. 2022 um 08:58:05 Uhr:


Das zeigt nur, dass es jede Menge Schreiberlinge gibt, die ohne technische Ahnung Unsinn von anderen Schreiberlingen , die genausowenig Ahnung hatten, abschreiben.

Vielleicht solltest du dich mal bei deiner Artikulation etwas zurück halten. Pauschale Rundumschläge gegen andere User des Forums stehen dir nicht zu. Du bist nicht der einzige hier, der ein paar Jahrzehnte Erfahrung hat.

Komisch ist ja schon das er den Gummibuchsen die maximale Verdrehung über längere Zeit ohne Schaden zutraut, die Reifen aber entlastet sehen will.
Ein Reifen ist auch dafür ausgelegt das das Fahrzeug darauf stehen kann, ebenso wie die Fahrwerksbuchsen für die maximale Verdrehung bis zum Anschlag.
Es ist aber eben ein Unterschied ob das für ein paar Stunden geschieht oder über Monate hinweg...da gibts auch nichts dran herumzudiskutieren.

Vom Gefühl her wäre es mir schon ganz recht, wenn eine Gummilagerung spannungsfrei ist. Ohne Tests machen zu können würde ich vermuten, dass es die Dauer der Belastung macht.
Rostende Bremsen sind natürlich nicht zu vernachlässigen. Dann fangen wir aber auch irgendwann an die Brennräume zu ölen.

Ein Audi A4 B5 Avant z.B. hat noch eine Starrachse. Unser war BJ. 98, also deutlich jünger.

Zitat:

@DerSterni schrieb am 11. Feb. 2022 um 09:41:07 Uhr:


Die Säulen in der Baureihe sind bezüglich symmetrischer und asymmetrischer Bühnen gleich, es unterscheidet sich nur der Grundrahmen im wesentlichen Aufbau.

Danke für die Antwort. Also auch nicht mit jeder Bühne zu empfehlen. Ich hätte wohl die meiste Angst davor, dass die Bodenanker aus dem Boden reißen, wenn es keine Stützen an den Säulen gibt und nur in eine Richtung belastet wird.

Brennräume einölen ist tatsächlich nicht falsch den irgendein Ventil steht immer offen und der Brennraum kann dann feuchte Umgebungsluft atmen und Kondensat im Inneren bilden.
Den Ansaugtrakt mit einem öligen Lappen verschließen reicht IMHO auch...muss man nur im Frühjahr vor dem Start dran denken ;-)

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