1-Säulenhebebühnen - praxistauglich? Oder besser eine Scherenbühne?
Hallo zusammen,
leider gab es in meinen anderen Bühnenthread nicht wirklich Feedback, vielleicht klappt es wenn ich die Themen etwas mehr extrahiere.
Als Arbeitsbühne erscheint mir eine 1-Säulenbühne sehr verlockend, weil sie verhältnismäßig kompakt baut und man untenrum sehr gut ans Auto kommt, besonders im Bereich der Achsen. Im Gegensatz zu einer kleinen Scherenhebebühne mit 1-1,2m Hubhöhe kann man auch aufrecht unterm Auto stehen. Im besten Fall ist sie auch noch portabel und kann bei Nichtgebrauch einfach in die Ecke gestellt werden.
Aber ich habe schon öfter mal gehört, daß die ganze Angelegenheit wackelig werden kann, wenn man untendrunter etwas robuster zu Werke geht. Kann das jemand bestätigen?
Erstes Arbeitsobjekt wäre Jaguar-V12 dessen Gewichtsverteilung recht kopflastig ist, kann das zum Problem werden, reichen bei 2t Fahrzeuggewicht überhaupt 2,5T Maximalnutzlast der Bühne?
Dann stellt sich die Frage, ob so eine Bühne als dauerhafte Parklösung geeignet ist. Einige Hersteller sagen ja, ich bin mir nur nicht sicher, ob das auf Dauer so gesund für Karosse bzw. die Wagenheberaufnahmen sowie die Achsen ist, weil sie für diese dauerhafte (Nicht-)Belastung möglicherweise nicht ausgelegt sind.
Bei einer Scherenhebebühne sehe ich den Vorteil, daß sie standfester ist und außerdem hat man eine größere Auflagefläche und somit mehr Stabilität beim Arbeiten, weil man mehr oder weniger den gesamten Schweller zum Auflegen nutzen kann (passende Unterlage voraussgesetzt).
Was meint Ihr, welche Bühne würdet ihr bevorzugen?
Danke und Grüße
Olli
81 Antworten
Moin Moin !
Zitat:
die verlinkte Bühne mit Grundrahmen sieht interessant aus, aber auch hier wird ein armierter Betonboden vorausgesetzt (C20/25) und eine Befestigung mit Schwerlastankern. Lediglich die verlangte Betonstärke ist geringer (bis 3t nur 10-15cm).
Muss man nicht haben , meine 2-Säulenbühne mit Grundrahmen steht im Garten , dort ist sie auf 2 IPE 180 Trägern, je ca. 4,5 m lang , verschraubt . Untergrund ist Mineralgemisch, da wackelt rein gar nichts, und die kippt auch nicht bei einseitiger Belastung.
Zitat:
Ich bezweifle nach wie vor, daß Wagenheberaufnahmen dafür ausgelegt sind
Fast alle Fzge haben 2 Wagenheberaufnahmen pro Seite. Wenn man damit ein Rad wechselt, benutzt man nur eine Aufnahme und hebt damit ein Rad frei. dabei kommt das andere Rad dieser Seite zumindestens sehr weit aus der Federung. Das aber bedeutet, dass die eine Aufnahme nicht nur die Radlast des freien Rades aufnimmt, sondern auch noch einen grossen Teil des anderen Rades. Werden also beide Aufnahmen genutzt , sind die darauf wirkenden Kräfte viel geringer als beim ordnungsgemässen Gebrauch des Wagenhebers.
Die Zeit spielt absolut keine Rolle , da alle ev. Verformungen im (praktisch nicht sichtbaren) elastischen Bereich liegen. Ausserdem gibt es fast immer die Möglichkeit , unter stabilere Punkte als die Wagenheberaufnahmen zu gehen ! Z.B. beim Golf 3 vorne anstelle der schlappen Schwellerkante die weiter innen liegenden Längsträger.
Zitat:
auch die Fahrwerksgelenke/-Buchsen und Stoßdämpfer sind imho nicht dafür konzipiert, dauerhaft entlastet zu sein.
Macht auch überhaupt nichts, wie oben spielt auch hier die Zeit überhaupt keine Rolle , da die Verformungen der Gummilager ausschliesslich im plastischen Bereich liegen. Und diese Verformungen werden völlig überschätzt, denn das Aus- und Einfedern wird jeweils durch Endanschläge begrenzt , wobei der Federweg aus der spannungsfreien Nulllage in Richtung Einfedern wesentlich grösser ist als der Federweg in Richtung Ausfedern , damit also die Verformung der Gummilager wesentlich geringer als beim starken Einfedern. Die Lager sind aber so konstruiert , dass sie auch beim Einfedern auf den Anschlag nicht abreissen , sondern immer im elastischen Bereich bleiben. Also ist das Parken , gerade für längere Zeit , auf einer 2-Säulenbühne für das Fzg überhaupt kein Problem , wogegen das Parken auf Schienen zu Standplatten der Reifen führen wird.
also ein ganz klarer Punktsieg in praktisch allen Bereichen für die 2-Säulenbühne , wenn man die Kosten vernachlässigt , ist nur eine 2-Säulenunterflurbühne besser.
MfG Volker
Der Markt ist eh relativ unübersichtlich, gebrauchte Bühnen sind eigentlich zu teuer.
Und ziemlich riskant wobei man auch nicht weiß wie haltbar das ganze Hydraulische ist.
Einige schreiben das die Bühne mit kette angetrieben sind dann sind das doch trotzdem Spindel?
Zitat:
@Lipton12 schrieb am 6. Februar 2022 um 12:32:33 Uhr:
Der Markt ist eh relativ unübersichtlich, gebrauchte Bühnen sind eigentlich zu teuer.
Und ziemlich riskant wobei man auch nicht weiß wie haltbar das ganze Hydraulische ist.
Einige schreiben das die Bühne mit kette angetrieben sind dann sind das doch trotzdem Spindel?
Da gebe ich dir vollkommen Recht, der Markt ist sehr unübersichtlich mit einer Vielzahl von Anbietern/Herstellern und unterschiedlichsten Konzepten. Gerade wenn ich denke, ich habe jetzt eine Lösung bzw. den besten Kompromiss gefunden, kommt jemand mit einer anderen Alternative um die Ecke.
Nach meinem Verständnis dient die Kette bei einer Spindel-Bühne dem Gleichlauf beider Seiten.
Moin Moin !
Bei Säulenbühnen gibt es 2 grundverschiedene Konzepte.
1. Spindelbühnen
2. Hydraulikbühnen
Bei beiden gibt es wiederum unterschiedliche Bauarten. Die wohl älteste ist die Spindelbühne mit Kette. Dabei sitzt der Antriebsmotor üblicherweise an einer Säule oben und treibt die Spindel dieser Säule entweder direkt über ein Getriebe oder (häufiger) über Keilriemen an. Unten treibt die Spindel über eine Kette die Spindel der anderen Säule an.
Neuere und stärkere Bühnen haben meist an jeder Spindel einen Motor , der Gleichlauf der Motore wird meist über Drahtseilzüge gesteuert.
Im Prinzip das Gleiche gilt für Hydraulikbühnen. Es gibt welche mit 2 Zylindern und solche mit nur einem Zylinder , bei denen werden aber beide Schlitten entweder mit Kette oder mit Drahtseilen hochgezogen. Liegt daran , dass eine Übersetzung eingebaut sein muss, da der Hydraulikzylinder ja nicht den gesamten Hub realisieren kann ( dazu müsste er ja mindestens 4 m lang ( d.h. hoch) sein ). Üblicherweise macht der Kolben des Zylinders nur den halben Weg des Schlittens. Dazu steht der Hubzylinder in einer Säule und ist z.B. 1 m lang und macht 90 cm Hub. Der Kolben , der oben aus dem Zylinder kommt, trägt eine Umlenkrolle. Darüber läuft entweder ein Seil oder eine Kette . Das eine Ende der Kette (Seil) ist unten in der Säule fest verankert, das andere Ende am Hubschlitten befestigt. Dadurch fährt der Hubschlitten 180 cm hoch , wenn der Kolben des Zylinders seinen maximalen Weg von 90 cm macht. An diesem Hubschlitten ist unten eine weitere Kette (Seil) befestigt , welches entweder unten oder (häufiger) oben zur anderen Säule geführt wird und dort den anderen Schlitten hochzieht.
Der grundlegende Nachteil der Hydraulikbühnen ist die umständliche Sicherung / Entsicherung.
Eine Spindelbühne wird dadurch gesichert , dass ca. 1cm unter der Tragmutter eine weitere frei , also unbelastet und daher fast verschleissfrei, mitläuft und im Fall des Ausreissens der abgenutzten Gewindegänge der Tragmutter den Hubschlitten auffängt. Dadurch kann die Bühne in jeder beliebigen Höhe gestoppt werden und dann auch immer wenige cm weiter hoch oder abgelassen werden. Bei Karosseriearbeiten ist das sehr gewünscht.
Bei Hydraulikbühnen muss dagegen die Sicherung mechanisch erfolgen und ist daher von der Hydraulik getrennt. Bei fast allen Konstruktionen ist ein Absenken von nur wenigen cm nicht oder nur sehr umständlich möglich , oft erst , nachdem die Bühne ein Stück weiter hochgefahren wurde. das kann schon Probleme geben , wenn man höhere Fzge bis knapp unter die Decke hebt , und dann feststellt , dass man sie nicht wieder runterlassen kann.........
Im allgemeinen erfolgt die Sicherung durch seitliche Verriegelungen in den Säulen , in die Riegel beim Hochfahren einrasten. Diese Riegel müssen vor dem Ablassen zurückgezogen werden , was fast immer nur möglich ist , wenn sie entlastet , d.h. die Bühne ein paar cm weiter hochgefahren wird.
Die billigsten Bühnen muss man auf jeder Seite mit Hand entriegeln , das ist wirklich nur etwas für krankhafte Geizhälse. Etwas bessere entriegeln beidseitig , gute automatisch. Dabei kann es sein , dass mit Druckluftzylindern entriegelt wird, viele Hydraulikbühnen benötigen daher ausser Strom auch Druckluft!
einen Nachteil der Spindelbühnen möchte ich noch erwähnen, sie benötigen einen guten Drehstromanschluss, meist 3 x 16 A abgesichert.
Hydraulikbühnen dagegen können theoretisch ihre Pumpe mit einem recht schlaffen 230 V -Motor betreiben , dann dauert der Hub eben länger. Das könnte bei manchen Gegebenheiten kaufentscheident sein!
MfG Volker
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Da bei einer Spindelbühne die Hub-/Senkbewegung ja durch Rotation der Spindel erreicht wird und nicht durch Drehung der Tragmutter, müsste doch auch streng genommen die Spindel gegen unerwünschte Rotation gesichert werden, oder? Wird die dann einfach vom Motor "festgehalten" oder gibt es hier auch noch mal eine Sicherung?
Jetzt ist man schon ein ganzes Stück schlauer
Eigentlich sollte man dann eine Spindel Bühne verwenden.
Diese Schutzrasten würde ich als umständlich bezeichnen und lieber cm weise absenken.
Wahrscheinlich muss man einmal die Muttern machen und hat dann Ruhe, wer schraubt schon vollzeit zuhause..
Wahrscheinlich sollte man auch eher eine alte nehmen da dort keine elektronischen Teile vorhanden sind?
Ich glaube kaum, daß an einer neuen Bühne nennenswert mehr Elektrik\Elektronik verbaut ist, die können ja auch nicht mehr als die Alten - Heben, Senken, Endabschalter .. was sollte da sonst noch groß kommen?
Ist ja kein Schlagschrauber bei dem es ne App gibt um das Drehmoment zu regeln oder den Standort zu orten😁.
Bin nun wirklich hin- und hergerissen, für welchen Typ ich mich entscheiden soll. Am Samstag war ich eigentlich noch eindeutig für eine 4-Säulenbühne oder Parkbühne, obgleich ich so eine 2-Säulenbühne mit Radgreifer auch charmant gefunden hätte. Auch diese "chinesische" 1-Säulenbühne mit den Fahrschienen finde ich irgendwie interessant, auf jeden Fall würde sie meinen Spleen für ausgefallene Lösungen bzw. exotische Technik bedienen. Dummerweise hat sie laut Anbieter aber 1-2 Monate Lieferzeit und er verlangt obendrein 50% Anzahlung. Damit ist sie dann leider raus, das Risiko hinterher ohne Geld und ohne Bühne dazustehen ist mir zu groß.
Ich versuche nochmal Pro und Contra der einzelnen Bühnen aus meiner Sicht zusammenzufassen:
4-Säulenbühne:
+ bewährte Lösung zum Parken, beide Autos haben festen Boden unter den Rädern
+ vergleichsweise günstig
+ muss nicht verankert werden, relativ anspruchslos, was den Untergrund angeht
+ mit Mobilkit zumindest im eingeschränkten Rahmen verfahrbar
+ läuft mit 230V, keine zusätzliche Elektroinstallation erforderlich
+ Twinbusch hat mir ein gutes Angebot für Lieferung und Montage gemacht, somit muss ich mich damit selbst nicht stressen (Lieferung per Spedition aufgrund enger Seitenstraße nicht/nur eingeschränkt möglich, kein eigener PKW mit AHK vorhanden)
+/- mit Achsfreiheber eingeschränkt auch Arbeiten an den Rädern/Achsen möglich
- Unterboden nur beschränkt zugänglich
- die 4-Säulen nehmen vergleichsweise viel Platz weg (der mir dann zum Rangieren fehlt)
Parkbühne
+ bewährte Lösung zum Parken, beide Autos haben festen Boden unter den Rädern
+ nur 2 Säulen die sogar recht weit hinten platziert sind, somit mehr Platz zum Rangieren
+ läuft mit 230V, keine zusätzliche Elektroinstallation erforderlich
+ Twinbusch hat mir ein gutes Angebot für Lieferung und Montage gemacht, somit muss ich mich damit selbst nicht stressen
- deutlich teurer als die 4-Säulenbühne
- Verankerung im Boden erforderlich (oder zumindest vom Hersteller vorgeschrieben)
- Nutzung zum Arbeiten nur mit mehr oder weniger aufwändigem Individualumbau möglich
Hydraulische 2-Säulenbühne ohne Grundrahmen, gäbe es z.B. von Twinbusch in nahezu unendlicher Modellvielfalt
+ bewährte Arbeitsbühne, bestmöglicher Zugang zum Unterboden
+ vergleichsweise günstig
+ im Vergleich zu einer Spindelbühne keine "verschleissanfällige" Tragmutter
+ Twinbusch würde mir hier sicher auch ein gutes Angebot für Lieferung+Montage machen
+/- bzgl. Parktauglichkeit gehen die Meinungen auseinander
- Verankerung im Boden zwingend erforderlich, je nach Gewichtsklasse mehr oder weniger hohe Anforderungen an das Fundament
- beim Rangieren wäre mindestens auch eine der beiden Säulen hinderlich, da sie mehr oder weniger mitten im Raum steht
- kein stufenloses Heben/Senken möglich
- je nach Modell 380/400V erforderlich
Spindelgetriebene 2-Säulenbühne mit Grundrahmen, z.B. von Ravaglioli
+ bewährte Arbeitsbühne, bestmöglicher Zugang zum Unterboden
+ vergleichsweise günstig, zumindest mit Kettenantrieb (Gelenkwellenantrieb deutlich teurer bei unklaren Vorteilen)
+ stufenloses Heben/Senken möglich
+ geringere Anforderung an den Boden zwecks Befestigung, mit Individualumbau ggf. auch keine Befestigung erforderlich
+ Made in Italy statt in China
- "verschleissanfällige" Tragmutter
- beim Rangieren wäre mindestens auch eine der beiden Säulen hinderlich, da sie mehr oder weniger mitten im Raum steht
- Lieferung und Montage wären abzuklären, ggf. müsste ich noch einen anderen Anbieter ausfindig machen, der dies anbietet
- vermutlich 380/400V erforderlich
Man kommt doch bei einer 4 Säulenbühne super an den Unterboden ran. Bodenbleche, Schweller, alles noch gut zugänglich.
Meine ist übrigens von Eurolifter, war günstiger als die von Twinbusch und ist mindestens genauso gut.
Aufbau würde ich sowieso immer dazu nehmen, die Teile sind sau schwer, da brauchst sonst wenigstens einen kräftigen Helfer und mindestens einen Motorkran. Und in das ganze Thema mit den Seilzügen etc. muss man sich ziemlich reinfuchsen als Laie...der Aufbauprofi war in 3 Stunden komplett fertig mit Testlauf. Glaub da hätte ich immer noch nach einem Helfer telefoniert und die Anleitung studiert.....
Moin Moin !
Zitat:
Ich glaube kaum, daß an einer neuen Bühne nennenswert mehr Elektrik\Elektronik verbaut ist, die können ja auch nicht mehr als die Alten - Heben, Senken, Endabschalter .. was sollte da sonst noch groß kommen?
Da täuscht du dich gewaltig , alte Bühnen bis etwa zur Jahrtausendwende hatten keine Elektronik , sondern nur einfache Elektrik. Moderne haben statt Endschalter elektronische Näherungsschalter, die auf ein Steuergerät wirken, elektronische Motorsteuerung für den Gleichlauf (der kurioserweise trotzdem oft durch Seilzüge gesteuert wird) usw.
Zitat:
/- bzgl. Parktauglichkeit gehen die Meinungen auseinander
nein , da bist du der Einzige , der das Parken mit frei hängenden Rädern als Problem ansieht. Ich sehe das eindeutig als Vorteil und habe das auch technisch begründet.
Zitat:
im Vergleich zu einer Spindelbühne keine "verschleissanfällige" Tragmutter
Dafür würde ich damit rechnen , irgendwann den Hydraulikzylinder neu abdichten zu müssen oder komplett zu ersetzen ( z.B. wg vernarbter Kolbenstange)
Ich würde es wahrscheinlich bei deinem Anforderungsprofil vom vorhandenen Untergrund abhängig machen.
Hydraulische 2-Säulenbühne (verm. Twinbusch) bei tragfähigem Untergrund .
Bei schlechtem Untergrund 2- Säulenbühne mit Grundrahmen
oder eben eine dieser Bühnen und selber einen Grundrahmen zusammenschweissen, das ist in einer Stunde gemacht.
dabei fällt mir ein , ein Bekannter hat mir letztens eine ca. 10 Jahre alte, kaum genutzte 2-Säulen Bühne eines namhaften deutschen Herstellers angeboten. Ist bei einer Werkstattrenovierung rausgeflogen.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 8. Februar 2022 um 20:05:41 Uhr:
Zitat:
Ich glaube kaum, daß an einer neuen Bühne nennenswert mehr Elektrik\Elektronik verbaut ist, die können ja auch nicht mehr als die Alten - Heben, Senken, Endabschalter .. was sollte da sonst noch groß kommen?
Da täuscht du dich gewaltig , alte Bühnen bis etwa zur Jahrtausendwende hatten keine Elektronik , sondern nur einfache Elektrik. Moderne haben statt Endschalter elektronische Näherungsschalter, die auf ein Steuergerät wirken, elektronische Motorsteuerung für den Gleichlauf (der kurioserweise trotzdem oft durch Seilzüge gesteuert wird) usw.
Ich denke dennoch, daß die Komplexität keineswegs mit der eines modernen Handys o.ä. vergleichbar ist. Habe bei meiner Recherche auch durchaus Bühnen gesehen, die noch einen 'mechanischen' Endabschalter hatten.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 8. Februar 2022 um 20:05:41 Uhr:
Zitat:
/- bzgl. Parktauglichkeit gehen die Meinungen auseinander
nein , da bist du der Einzige , der das Parken mit frei hängenden Rädern als Problem ansieht. Ich sehe das eindeutig als Vorteil und habe das auch technisch begründet.
Nein, da gibt es durch aus auch andere Leute und Fachleute, die das kritisch sehen, nur um mal ein paar Beispiele aufzuzeigen.
Hier wird am ehesten noch empfohlen, das Fahrzeug an den Achsen aufzubocken, eben damit die Fahrwerksgummis nicht entlastet werden. Dazu müssten die Tragarme der Bühne aber auch erstmal genügend Reichweite haben um dort hinzukommen und die Aufnahmeteller eine geeignete Form um z.B. an den Querlenkern anzusetzen, so daß die Last einigermaßen gleichmäßig verteilt ist und das Fahrzeug zugleich stabil gelagert ist.
Grüße
Olli
Sehe ich genauso. Mein Manta überwintert jetzt seit 23 Jahren immer auf seinen Rädern stehend. Hab noch nie bemerkt das dadurch irgendwelcher Verschleiß zugenommen hat. Im Gegenteil. Die Gummis und Achsteile bleiben in ihrer angestammten Lage. Was besseres kann denen nicht passieren.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 8. Februar 2022 um 22:38:18 Uhr:
Stimmt genau, ein Auto ist nicht darauf ausgelegt, ständig in der Luft zu hängen.
Stimmt.
Darum heißt es auch Omnibus. Weil omn is der ni (Frei nach Fredl Fesl).
Ich halte es durchaus für positiv wenn das Fahrwerk bei längerem Stand entlastet wird. Das heißt das Fahrzeug um ca. 5cm aus der Federung nehmen, allerdings tatsächlich nicht die Räder frei hängen lassen. Das mögen die Gummibuchsen nicht.
Achja, zum Thema. Wenn Twinbusch in der Nähe ist würde ich diese nehmen. Wer weiß wann man sie braucht. Zum Arbeiten muss man eh erfinderisch sein. Ich habe eine Grube, wenn ich einen Schweller richte fahre ich z.Bsp. quer über die Grube. Mit einer Bühne hat man ebenso „Möglichkeiten“. Je nach Bedarf schweißt man sich Stützen um das Fzg in angehobenem Zustand „individuell“ zu platzieren.
Gruß
Kann dann z.b. beim Schweißen der Wagenheberaufnahmen so aussehen.
Zum Schweller tauschen wird halt eine Seite gestützt und die Arme demontiert.
Schönen Gruß an die BG!