1 Monat Fahrverbot und 500€ Bußgeld bei 7ng
Pünktlich vor dem Urlaub ist der Bußgeldbescheid rein geflattert, 500€ +1 Monat Fahrverbot.
Wurde damals "zufällig" angehalten und durfte Urinprobe + Blutprobe abgeben.
Hab das Bußgeld schon gezahlt.
Eigentlich fahr ich immer Verantwortungsbewusst und hatte mindestens 24 Stunden vorher nix konsumiert aber ich war geschockt, dass der Wert anscheinend bei 7ng lag. Ansonsten gab es keinerlei Auffälligkeiten und war sehr fit was auch der Arzt im Polizeirevier bemerkt hat.
Der bescheid wurde nach drei Monaten+zwei Wochen erstellt.
Meine Frage:
- soweit ich recherchiert habe verjähren solche Fälle erst nach sechs Monaten. In meinem Fall liegt also keine verjährung vor?
- kann ich diesen Vorfall bei der Polizei irgendwie löschen lassen?
- muss ich damit rechnen dass ich das nächste Mal "automatisch" urin- + Blutprobe abgeben muss (da ich ja jetzt"vorbelastet" bin)?
- lohnt es sich einen Anwalt zu engagieren um zu schauen was möglich ist?
108 Antworten
Zitat:
@tartra schrieb am 23. Aug. 2024 um 17:25:22 Uhr:
in DE heißt es halt oftmals typische +20km/h über limit geht irgendwie immer.. in CH fahren die Strich was erlaubt ist...weil da wär dann schnell ein Monatslohn weg, sehr sicher .. weil kontrolliert wird da durchaus ??
Was nicht unbedingt zu einer niedrigeren Verkehrstotenzahl je gefahrenen Kilometer führt.
Im übrigen gibt es natürlich viel mehr alkoholbedingte Tote im Straßenverkehr.
Drogenbedingte Verkehrstote, insbesondere durch Cannabis-Konsum sind eben auch sehr selten.
(Knapp 2,5% aller Verkehrstoten)
Ein viel größeres Problem ist bei Fahrradfahrern/Pedelec oder Scootern zu verzeichnen. Und da sollte die "Regierung" mal lieber mehr dran arbeiten. Um beispielsweise Radwege besser auszubauen/zu schützen.
Das Statistische Bundesamt sieht dort eine ganz andere Entwicklung. Während die Unfälle unter Einfluss von Alkohol eher abgenommen haben, hat sich die Zahl der Unfälle unter Drogen mehr als verfünffacht:
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Ich schrieb ja auch **Cannabis**.
Ich will das ja auch nicht verharmlosen, jedoch weiß man ja nicht mal, ob es dann auch das Cannabis war, welches zum Unfall beitrug.
Könnte ja ein Konsument mit dem Fahrrad überfahren worden sein.
Bei den anderen Drogen sehe ich das allerdings auch sehr skeptisch, keine gute Entwicklung.