1 Monat Fahrverbot und 500€ Bußgeld bei 7ng
Pünktlich vor dem Urlaub ist der Bußgeldbescheid rein geflattert, 500€ +1 Monat Fahrverbot.
Wurde damals "zufällig" angehalten und durfte Urinprobe + Blutprobe abgeben.
Hab das Bußgeld schon gezahlt.
Eigentlich fahr ich immer Verantwortungsbewusst und hatte mindestens 24 Stunden vorher nix konsumiert aber ich war geschockt, dass der Wert anscheinend bei 7ng lag. Ansonsten gab es keinerlei Auffälligkeiten und war sehr fit was auch der Arzt im Polizeirevier bemerkt hat.
Der bescheid wurde nach drei Monaten+zwei Wochen erstellt.
Meine Frage:
- soweit ich recherchiert habe verjähren solche Fälle erst nach sechs Monaten. In meinem Fall liegt also keine verjährung vor?
- kann ich diesen Vorfall bei der Polizei irgendwie löschen lassen?
- muss ich damit rechnen dass ich das nächste Mal "automatisch" urin- + Blutprobe abgeben muss (da ich ja jetzt"vorbelastet" bin)?
- lohnt es sich einen Anwalt zu engagieren um zu schauen was möglich ist?
108 Antworten
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 22. Aug. 2024 um 07:38:00 Uhr:
Es sollte einfach 0.0 für alle Substanzen am Steuer gelten, fertig. Wer kiffen, saufen oder sonst was will, der soll es gerne machen, aber sich dann nicht hinters Steuer setzen.
Ich entnehme der Aussage, dass du davon keine Ahnung hast.
Es muss Grenzwerte geben, da es auch auf natürliche Weise kein 0,0 gibt.
Sei es über Nahrungsmittel (unbewusst), als auch messtechnisch halt nicht anders möglich ist.
Trotzdem glaube ich für nicht, dass das deine Aussagen stimmen.
24h nach Konsum mit 7ng im Vollblut als Gelegenheitskonsument ist einfach nicht möglich, oder du bist der erste, dem sowas passiert.
Die 3,5 ng finde ich als ersten Ansatz o.k., er hilft gelegentlichen wenig-Konsumenten, mit Blick auf die zukünftig legal verfügbaren THC-Gehalte. Und er hilft Menschen in deren unmittelbarem Umfeld konsumiert wird. Wenn der Partner kifft, ist THC auch bei Abstinenz nachweisbar, was bisher ein Problem war.
Wer regelmäßig und langfristig illegale Sorten konsumiert, wird damit nicht unter dem Radar bleiben. Ob es hilft, muss sich zeigen, ob der Wert so bleibt wird sich finden.
Ob die 1000 € die für Mischkonsum aufgerufen werden zielführend sind? Wer kaum pfändbares Einkommen hat, dem wird es egal sein.
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 22. August 2024 um 13:18:05 Uhr:
@Benni12345 ,Trotzdem glaube ich für nicht, dass das deine Aussagen stimmen.
24h nach Konsum mit 7ng im Vollblut als Gelegenheitskonsument ist einfach nicht möglich, oder du bist der erste, dem sowas passiert.
Hier haben Sie eine Bekannte mit 3.4 Promille nach Bürgerhinweis angehalten und aus dem Verkehr gezogen.
Die hat in ihrer Stellungnahme auch angegeben, gelegenheitskonsument.
Mit 3.4 kommen die meisten nicht mal vom Stuhl hoch, geschweige bekommen ein Auto gestartet.
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jahrelanges Training im negativen Sinne .. ab 3 %o spricht man von schwerer Alkohlvergiftung, für die Mehrheit insbesondere junge "Anfänger" bedeutet das eigentlich ausnüchtern/Behandlung in der Klinik...
Für den (normalen) nicht an Alkohol gewöhnten Menschen beginnt diese Phase, wo es bereits zu kompletter Orientierungslosigkeit kommen kann bei 2 %o
Merke es an mir selber, der nur alle paar Monate mal ein Bier trinkt ... wenn ich dann das zweite 0,5L anfange, wird es schon kritisch ... 😁😁
Für mich persönlich ist der aktuelle Grenzwert von 0,5%o viel zu hoch ..
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 22. August 2024 um 13:44:52 Uhr:
...
Ob die 1000 € die für Mischkonsum aufgerufen werden zielführend sind? Wer kaum pfändbares Einkommen hat, dem wird es egal sein.
Eigentlich zu gering ...da würde ich nicht drunter gehen..es muss weh tun, da habe ich kein Mitleid. Man sollte sich bei Bussgeldern auch nicht daran orientieren, ob das PeterZwegert Anwärter zahlen können ... Wer mit dem Auto fährt, ist i.d.R. nicht mittellos... 😉
Doppelkonsum sind halt die Leute, die sich auf einer Party einen Joint und drei Bier reinziehen. Und die werden völlig zu recht aus dem Verkehr gezogen.
Die Frage die ich hier aufwerfen wollte: Lassen die sich von der Androhung € 1.000 statt € 500 beeindrucken?
Eben weil von dieser Gruppe eine erhebliche Gefahr ausgeht.
Wenn der Täter sowieso kein Geld hat und diesseits der Pfändungsgrenze lebt, geht es über die Androhung auch nicht hinaus.
Nun leben aber nun mal nicht alle unter der Pfändungsgrenze, schon garnicht leute die nach einer PArty ins Auto hüpfen ... sorry .. die Leute die zu deiner Gruppe gehören, kenne ich hier genug .. die haben weder ein Auto, oftmals sowieso keinen Führerschein... verstehe nicht was dein Gedankengang ist ... 10 EURO Bussgeld, oder am besten garkeins, weil es könnte ja einer im privatinsolvenzverfahren stecken ?? Das ist doch Blödsinn..
Ich denke schon das 1000 EURO auf jeden Fall abschrecken, sicherlich gibte es immer welche die das ersteinmal ignorieren, aber wenn dann der bussgeldbescheid da ist und man 1000 EURO abdrücken muss...das wird schon wirken ...
Was wichtiger als die Strafhöhe ist, wär eine gute Kontrolldichte, sodass man weiß, erwischt zu werden ist durchaus möglich ...😉
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 22. August 2024 um 21:54:37 Uhr:
Nein, eine angedrohte Strafe schreckt keinen Täter ab.
Auch Zwangsgeld schreckt keinen ab. Schon garnicht die Kiffer und Säufer Fraktion.
Meine Vollstreckungsbediensteten müssen sich regelmäßig von Kundschaft auslachen lassen.
Zitat:
@tartra schrieb am 23. August 2024 um 08:40:17 Uhr:
Was wichtiger als die Strafhöhe ist, wär eine gute Kontrolldichte, sodass man weiß, erwischt zu werden ist durchaus möglich ...😉
Kontrolldichte ist wichtiger als die Höhe der Strafe. Ich bin seit meinem 20. Lebensjahr, also seit 33 Jahren, nicht ein einziges mal angehalten und kontrolliert worden. Soll heißen: selbst wenn die Strafe 10.000 € wäre, hätte ich 33 Jahre strahlig fahren können (sofern ich dabei unauffällig gefahren wäre). Da gibt es genug Kandidaten, die das genau so machen.
Wenn es aber nur 100 € kosten würde, ich aber damit rechnen müsste mindestens 1x im Monat kontrolliert zu werden, wäre das Risiko des Erwischtwerdens deutlich höher...
Ich wurde seit 2008 einmal angehalten , 3 Leute ordentlich getankt einer nüchtern . Der Fahrer fuhr mit meinem meinem Auto , ich hatte keine Papiere vom Auto dabei gehabt.
Wurden angehalten , hab denen lallelend erzählt das der Fahrzeugschein Zuhause ist und dann meinten die , gute Fahrt. Der Fahrer musste nicht mal pusten 😉 lag vllt aber auch dran das ich sehr blond bin ..
Seit dem auch nie mehr angehalten worden.
P.s Alkohol und thc gleichzeitig im Blut ist das schlechteste was man machen kann, da ist der Lappen sofort weg 😉
Mal davon ab, das Alkohol alleine mies ist, verträgt sich das Teufelszeug mit im Grunde überhaupt nichts...selbst harmlos apofreie Medis .. stehen die Warnhinweise schon drauf, wenn du die Glückspille einwirft lass den Alk weg...
Ich denke mal es ist einfach eine Kombination aus Kontrolldichte und Bussgeldhöhe, gibt einige Nachbarländer, die haben ganz empfindliche Höhe, inkl. das die Karre auch mal eingezogen wird ... Sippe arbeiten welche in der Schweiz .. in DE heißt es halt oftmals typische +20km/h über limit geht irgendwie immer.. in CH fahren die Strich was erlaubt ist...weil da wär dann schnell ein Monatslohn weg, sehr sicher .. weil kontrolliert wird da durchaus 😉
Es ist halt der Job von der Polizei ... die haben einen Blick dafür wer Kontrollwürdig ist ... und manchmal habe ich das Gefühl wochentags morgens, wird kaum kontrolliert .. weil dann die ganzen noch "funktionierenden" Alkoholiker Feierabend Trinker reihenweise ihre Scheine abgeben müssten? Davon bin ich überzeugt, Pendlerstraße morgens zwischen 5.oo und 9.00 alle pusten lassen ... die müssten extra Ärzte rankarren für die ganzen Blutentnamen...