1,6D für Blockheizkraftwerk

Hallo,

ich würde mir gerne mit einem 1,6D (40Kw ausm Jetta, Caddy, Golf...) ein BHKW bauen.

Problem - 40KW sind zu viel. ICh habe irgendwo was von 100Nm max gelesen - bei 1500 1/min schätz ich jetzt mal 85Nm, bei 1000 1/min 60Nm..

Somit komme ich auf ne max Leistung von 6,3KW bei 1000 1/min, 13KW bei 1500 1/min.
(WEnn jemand ein Diagramm hat, würde ich mich über die korekten WErte freuen! Auch ein Muscheldiagramm wäre ganz toll)

Für mich wäre vor allem die kleine Leistung bei 1000 1/min interessant (auch wenns bei 1500 1/min mehr Async-Motoren gibt).

Hat jemand Erfahrungen damit den Motor über längere Zeit bei den beiden Drehzahlen zu betreiben? Funktioniert überhaupt ein dauerbetrieb knapp über Leerlauf?

Danke für eure hilfe!

Gruss

Kami

Beste Antwort im Thema

Hallo kami T3

Dieselmotore für den Stationärenbetrieb,
sind Langhuber auf Wirtschaftlichkeit, Langlebigkeit ausgelegt.
Laufen sie doch 25.000 bis 80.000 Betriebsstunden.
Als Langhuber erreichen sie Ihr Drehmoment mit geringeren Drehzahlen,
jedoch ist die Kolbengeschwindigkeit im oberem drittel.

Stationäre Motore haben eine thermostatischgeregelte Vorlauföltemperatur.
Ich meine nicht die kleinen Ölvorwärmer unterm Ölfilter,
sondern richtig große die die Ölvorlauftemperatur auf 85°C regeln.
Zwischen 85°C bis 90°C arbeitet der Motor im wirtschaftlichsten Bereich
seines Kennfelds.

Bei den Vorteilen die ein zusätzlicher Ölkühler bietet,
wird oft der höhere Öldruck, der aus dieser Nachrüstung resultiert verkannt.

Gleitlager bilden bei genügender Ölmenge/Drehzahl einen hydrodynamischen Schmierkeil aus.
Dabei wird aber nicht beachtet,
daß das Luftabscheidevermögen des Motoröls einen entscheidenden Einfluß
auf die Ausbildung der hydrodynamischen Schmierung hat.

Das Motoröl löst als Frischöl 7% bis 9% Luft im Motor.
Jedoch verschlechtert sich das LAV, wenn das Öl verschmutzt, gebraucht, thermisch überbelastet ist.
Je nach Qualität des Motoröls, mineralisch, teilsynthetisch oder vollsynthetisch ist dieses LAV-Additiv,
schlechter oder besser.

Betrachten wir das Pleuel-Lager dann wirken in der Steigleitung/Kurbelarm zusätzliche Zentrifugalkräfte die gravimetrisch die Luft vom Öl trennen. Mit höherem Öldruck werden die Luftbläschen im Öl analog komprimiert.
Es wird relativ, mehr Öl in die Pleuel-Lager gepumpt. Das hört sich wenig an, bringt aber mehr als man glaubt.

Wer also unabdingbar sparen muß, könnte auch einen thermostatisch geregelten Motorölkühler ohne Zusatz-Instrument einbauen. Jedoch beraubt er sich dadurch der täglichen Kontrolle wie ist der Öldruck nach dem Ölwechsel, nach jeweils 100Bh, nach ~ 5.000km, nach 10.000Km, nach 15.000Km usw. So wird er nie feststellen wann die VI-V in ihrer Leistung nachlassen und der Öldruck bei gleichen Bedingungen um ein bar niedriger ist als zu Beginn.

Bei einem gebrauchten Ölkühler, weiß ich nie, wie sauber ist er innerlich. Ist er innerlich verkokt, bringt er noch die Kühl-Leistung.
Wer handwerklich geschickt ist, kann einen umlaufenden 45° Blechkragen an den Seitenflächen des Kühlers verbauen.
Dieser kann mit Pop-Nieten aus mehreren Teilen bestehen. Der Kragen zwingt mehr Kühl-Luft über die Lamellen,
ohne diesen würde der Kühler von der Kühl-Luft nur umströmt.
Sodas nur ein geringer Luftstrom über die Kühl-Lamellen gezwungen wird.

Bedingt durch den Kragen, wirken höhere Stau/Kräfte auf die Halterung
deshalb den Ölkühler und die Ventilatoren gut haltern.

Einbau des Ölkühlers, oft wird der Ölkühler so eingebaut, das die Leitungen nicht sichtbar sind.
Das sieht zwar schöner aus, hat aber den Nachteil, das sich der Ölkühler nicht selbsttätig entlüftet.
Das kann die Kühlleistung reduzieren weil in den oberen Kühl-Kanälen die Luft aufsteigt und sich sammelt.

Motoröl mit Reibungsmodifizierer.
Friktion modifire können die Spitzen-Motoröltemperatur bis zu 10K absenken. Sie reduzieren die Reibleistung.
Nur die besseren Motoröle haben auch die besseren friktion modifire.
Denn diese sind, wenn sie im Verbrennungsmotor stabil wirken sollen, auch teuer.
Jedoch sagt der Motorölpreis und der Markenname nichts über die dessen Qualität aus.
Das Leistungsprofil der Freigabe und nur das sollte den Kauf entscheiden.

Dabei ist die Auslobung genau zu prüfen, was unter Superleichtlauf gepriesen wird.
Ist es SLL durch viele gleichartige Ölmoleküle, oder sind es Additive die SSL bewirken.
Suche http://217.237.184.77/shop_produkt.php?...
Suchwort Ebay MEGOL Super Leichtlauf 5W-40 ist mit eins der besten.
Noch billiger ist das HighStar 5W-40 beim Praktiker kostet es im Angebot nur 10Euro/5Liter.
Hat es doch die Freigabe MB 229.3

www lehrerfortbildung-bw.de/bs/berufsbezogen/fahrzeugtechnik/material/2008_05_symp-fzgtechn/liqui/doc/vortrag-landesakademie-esslingen-05-08neu.pdf
3leerstellen nach www eingefügt, damit der Link nicht eingekürzt wird. Diese entfernen dann müßte es klappen.

Nur FR-M-Additive die mit den metallischen Oberflächen reagieren, bilden gleitfähige Filme aus.
Diese können an den Kolbenringen und auf den Zylinderlaufbahnen deutlich reibungsmindernd wirken
und so die Reibleistung reduzieren.
Das kann bis zu 10K bei Voll-Last ausmachen.
Wer seinen Motor lange standfest fahren will,
sollte sich auch zur Auswahl des Motoröls über Qualität und Preis sachkundig machen.
Dann kann er mit optimalem Motoröl und thermostatisch gesteuerten Ölkühler
darauf vertrauen, das die Betriebsölviskosität besser liegt.

Deshalb spare nicht am falschen Ende.

Extra für Dich nochmals die Vorteile,
einer nachgerüsteten thermostatisch geregelten Motorölkühlung zusammen gefaßt.

Verbesserte Motorölkühlung bedeutet
- Ventiltrieb wird hydrodynamisch noch besser geschmiert
- Zeitfenster Ventilsteuerung ist genauer über den Drehzahlbereich
- Thermisches Fenster im Kennfeld ist kleiner, somit wirtschaftlicher im Kraftstoffverbrauch.
- Drehmomentverlauf ohne Delle, besser als Basisplateau
- Auslaßventile bleiben kühler, weniger Sitzbrand, Nockenverschleiß
- kleinere Hitzenester im Zylinderkopf, Dom-Rißempfindlichkeit geringer
- deutlich weniger Ausdehnungsspiele der Zylinderkopfdichtung
- kühlerer Temperaturfluß von Kurbel- und Nockenwelle auf Zahnriemen/Kette, Gleitschiene
- kühlerer Temperaturfluß von Kurbelwelle auf Kupplung und Getriebe
- deutlich längere Lebensdauer der Kupplung
- oxidative Ölalterung wird deutlich reduziert
- deutlich weniger Ablagerungen im Ölkreislauf und an heißen Metallteilen
- Kolbenböden werden thermisch geringer belastet
- weniger bremsender Ölnebel im Pleuel-Wangen-Drehkreis
- weniger Blow-By-Gas, durch bessere Kolbenring-Abdichtung
- bessere hydrodynamische Kolbenzentrierung
- weniger Ablagerungen in den Kolbennuten
- Wasser/Luftkühlung wird entlastet
- mehr dichteres Öl, weniger Luftvolumen in den Gleitlagern

Turbomotore
- Turboladerwelle, Turbinen-Verdichterrad wird besser gekühlt ( Füllung wird verbessert )
- Kolbenböden (Spritzölkühlung) bleibt kühler, Füllung wird verbessert
- Drehmomentverlauf ohne Delle, besser, stabiler als Basisplateau
- Lebensdauer des Turbos steigt deutlich an.

Ölfilter, prüfe ob Du den Ölfilter W950/4 anschrauben kannst. Er ist ein großer vom T4.
Auch den besseren Kraftstoff-Filter WK 845/7 solltest Du prüfen ob er anschraubbar ist.

Überfüllen, nichts ist schädlicher für den Motor, für das Motoröl,
als über die Peilstab-Markierung mit Motoröl zu überfüllen.
Je nach Motorkonstruktion fällt mehr Planschverlustleistung an.
Dabei wird das Öl heißer und ins Öl wird zusätzlich Luft eingeschlagen,
die dann beim Abstellen, wie Windkessel in den Hydrostößel wirkt.
Neben der Ölverschmutzung die auch nachteilig auf das LAV wirkt,
ist das Überfüllen mit das schädlichste fürs Öl und für die Gleitlager.
Siehe dazu Schadensbroschüre Motorenteile und Filter Seite 10 Flüssigkeitsschlag
www.mahle.com/.../W27T3BXB399STULDE

Wer also seinen Motor überholt,
einen Ölkühler nachrüstet sollte von Anfang an ein besseres Öl fahren.
Denn bei 100°C sind alle XW-40 oder XXW-40 in der Viskosität gleich.
Jedoch trennt sich darüber, bei 150°C am Kolben die Spreu vom Weizen,
dort zählt nur die HTHS und die sollte über 3,5mm²/s sein.
Auch der Verdampfungsverlust sollte gering sein,
denn zuerst brutzeln, verkoken und verdampfen
die leicht siedenden mineralischen Ölbestandteile.

Deshalb sollte man heutzutage rein mineralische Motoröle meiden,
es gibt genügend teilsynthetische
die auch die bessere Freigabe MB 229.3, als die VW 502.00 bzw. 505.00 erfüllen.

Nur mit dem zusätzlichen thermostatisch geregelten Luft-Ölkühler
und den besseren Ölen spart man merklich Kraftstoff ein.
Über die Zeit ist das ein Nullsummenspiel jedoch viel, viel billiger.

Die Regelung der Drehzahl unter Last ist eine Kunst,
die viel Erfahrung beinhaltet.
Denn die Einspeise-Frequenz mußt Du ja sehr genau einbehalten.
Nur die Einspeise-Spannung kannst Du erhöhen.
Bevor Dein Haus, deine Scheune abbrennt solltest Du die Versicherung fragen,
ob ein Brand verursacht durch Deinen Eigenbau, versichert ist.
Die Genehmigung durch das E-Werk kannst Du vergessen.

Mit Entfernung der AGR steigt die Verbrennungstemperatur
und die Bildung von Stickoxid im Motoröl.
Mehr Schwarzschlamm ist die Folge.

Gruß und gutes wohlüberlegtes Gelingen.

Ich weise darauf hin, daß dieser Beitrag meine persönliche Meinung wieder gibt und schließe nicht aus,
das es gemäß der zu beachtenden Betriebsanleitung, PKW Motore gibt für die dieser Bericht nicht zutrifft
oder das es Öl-Marken gibt bei denen die Qualität höher einzustufen ist.

95 weitere Antworten
95 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Darum geht es nicht,
sondern der Schwefel im Heizöl verbraucht die alkalischen Reserven im Motoröl.
Die TBN fällt zu schnell ab.
Wer das Motor-Öl länger, also mehr Betriebsstunden im Motor nutzen will,
sollte das schwefelarme Heizöl prüfen, ob es wirtschaftlich ist.

hi, daran habe ich nicht gedacht, da ich TBN schonmal gehört habe, aber dazu nicht wirklich viel infos habe. Im Buch: Vehicle-dependent Expedition Guide von Tom Sheppard wird das Thema angeschnitten - und erklärt das man für nen Vorkammerdiesel ne TBN von 20xProzentsatz Schwefel, beim Direkteinspritzer 10x%-Satz... aber woraus ich das bei der Ölquali rauslesen soll erschliesst sich mir leider nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Heizöl nach DIN ist mit Additiven gegen Parafinausscheidung versehen.
=> schlechterer motorischer Wirkungsgrad.
Heizöl schlechtere Schmierwirkung, schlecht für die VE-Pumpe

Habe ich nen Denkfehler? Entspricht das nicht Winterdiesel?

Zitat:

Original geschrieben von Laurin-2008


Vergrößerung der Ölwanne.
Ein Distanzring zwischen Kurbelgehäuse und Ölwanne
ist eine saubere gerade Sache, ohne Verzug.
Der kann ja aus Aluminium sein.
Mit dem Wasserstahlschneiden ist das schnell gemacht.
mit 50mm Höhe kannst Du denke ich mal 4Liter mehr Motoröl befüllen.
In dem Ring kannst Du auch ein Kappilarthermometer einbauen.
Dann weißt Du immer welche Temperatur Dein Motoröl
oder das Kühlwasser hat

ich ahtte eher an eine Ölwanne mit 10-15l Öl gedacht - mit innenliegendem VA Rohr als WT.

Temperaturmessung wird wenns sie verwirklicht wird direkt in die Logo eingeschleift... (So kann man dann vor start Temperatur Prüfen, ggf Vorwärmen)

Gruss

Kami

Ah,
mir fällt nochwas ein wenn ich Laurins Beitrag lese:

Für den Wasserkreislauf auf KEINEN FALL Kupfer verwenden!
Damit entsteht ein Potentialgefälle und dein Zylinderkopf löst sich in Rekordzeit auf, Ich würde für den Motorkühlkreislauf Kühlerschläuche/Meterware nehmen und für den heizungskreislauf Zum speicher. Kuststoffheißwasserrohre (dort geht aber auch wieder Kupfer) nehmen, dann bist du auf der sicheren Seite.
Wegen der Wasserpumpe am Motor würde ich mir überlegen ob da nicht eine Umwälzpumpe darauf adaptiert sinn macht.
Umwälzpumpen aus der Heizungstechnik sind vom wirkungsgrad her besser, weil nur für eine Drehzahl ausgelegt.
Bei Motoren müssen die Pumpen veile verschiedene drehzahlen effektiv fahren können (sind weniger spezialisiert.
Denke aber nicht, das das bei 1500 turen viel bringt.
wenn du den Motor aber langsamer als die 1500 fahren willst, musst du wahrscheinlich ein kleineres Riemenrad an der Wasserpumpe anbringen.
Gruß,
Thibaut

Zitat:

Original geschrieben von kami_t3


ich hab mir den Güde Generator angesehen - du musst die WErte bei 400V nehmen. Bei 230V erfolgt eine unsymetrische Belastung, welche verlustbehaftet kompensiert werden muss.
-->0,5l/kwel - ist nicht grad wenig aber noch im Rahmen - Güde ist m.e. mittlerweile auch nur Chinaramsch, also ein Motor der läuft - und nicht zuuu viel braucht.

Gruss

Kami

ja ok, das kann sein! dann kämen wir bei 8 KW auf 4 liter. sicher ist güde chinaramsch, aber der dieselmotor ist keiner mehr aus dem gartensortiment sondern ne kopie von kleinen industriemotoren - er mag nicht der hit sein was den spez verbr angeht, aber der 1.6d vorkammer saugdiesel wirds auch nicht sein. grob bewegen wir uns tatsache bei einem verbrauch von 3,5 - 4 liter für 8 kw effektiver elektrischer leistung wenn du nen gescheiten generator drannhängst. das thema ist interessant und ich hab mal bei nem namhaften hersteller kurz den taschenrechner bemüht was für verbräuche pro KW elektr. energie möglich ist

http://www.cat.com/.../displaySecuredFileServletJSP?...

das ding futtert zb bei 320 kw elektr leistung 91.4liter-macht nur 0.28 liter pro KW!! ok, wir reden bei caterpillar sicherlich nicht mehr von chinaramsch sondern ner ganz anderen liga als güde, hier werden motoren mit direkteinspritzung, elektr. steuerung, turboaufladung, ladeluftkühlung etc genommen, an diese werte kommst du sicher mit dem 1.6d nicht ran.

der wirtschaftliche denkfehler ist meiner meinung nach in der wärmegewinnung. am fall des raptor s siehst du dass etwa 12 kw thermischer wärmenergie möglich sind. damit beheizt du ca 2-3 räume, aber niemals nen einfamilienhaus unter verzicht auf ne öl oder gasheizung.

normale durchschnittliche ölheizungen für den privathaushalt haben heizenergien von ca 25kw , mehr als das doppelte was dein bkhw liefern wird.

http://www.yatego.com/.../...eizung-ratioline-26-kw-mit-%C3%96lbrenner

somit wirst du trotzdem ne heizung brauchen, diese möglkicherweise nur etwas entlasten . nebenher produzierst du deinen eigenen strom - selbst wenn die verbräuche hinkommen und der HEL preis bei nur 50ct angesetzt ist ( real sinds ja etwas mehr, auch schwankend) - zu einem KWH preis der oberhalb der stromanbieter liegt. und wir reden hier die ganze zeit von reinen spritkosten .

nix desto trotz ists ne äusserst interessante idee die du vorhast - vorallem bezüglich der technischen lösungen zur möglichst hohen effizienz!

zum thema schwefel- ich würd mir da keine sorgen machen. der 1.6er stammt aus einer zeit wo im diesel auch nicht weniger drinn war, denke nicht dass der simple sauger da anspruchsvoll ist. bedenke nur dass er im auto kurze ölwechselintervalle hat- ich meine 7500 km. wenn du das auf die betriebsstunden umrechnest kommst du auf ölwechsel alle paar betriebstage. im gemütlichen konstanten lauf mit 1500 rpm denke ich aber mal dass man die wechselintervalle problemlos strecken kann.

grüsse

@Loxodrome:

Du vegisst da was: Die Heizterme von normalen Zentralheizungen läuft auch nicht durchgehend!
Beim BHKW ist das sogar gut wenn du den durchlaufen lassen kannst.

Wenn du wissen willst welche Leistung du im "Dauerlauf" brauchst, dann musst du deinen HEL-Verbrauch über den Winter durch die zeit in Stunden teilen.
dann hast du das was deine Heizung im schnitt pro Stunde frisst.
idealerweise bringt dein BHKW nur das an Wärme, so kann er durchlaufen!.
Und glaub mir: das sind weniger als 16kw was du im schnitt brauchst.
Wenn du mehr Wärme brauchst sogst du dafür das deine Logo mehr Gas gibt, es wird dann gleichermaßen mehr wärme und gleichzeitig mehr Stron erzeugt.
Natürlich wird das BHKW mehr saufen als das was die heizung säuft, aber dieser Mehrverbrauch wird nahezu 1:1 vergoldet (zu Strom umgewandelt)

Der Regelkreis für ein BHKW wird ja von der Heizungsseite gesteuert, der Strom ist der "Abfall", der bei nichtgebrauch ins Netz gegeben wird.

Kami liegt schon richtig mit seiner rechnung.

Und der hohe Wirkungsgrad von den Caterpillar und co, der liegt nicht nur daran, das die diverste Gimmiks wie Turbo mit LLK haben, sondern auch daran, das um so größer (Hubraum) so eine Maschine ausfällt, desto optimaler kann man die Einzelteile auslegen und desto weniger zB Wandfläche hast du pro L Hubraum usw.
Schau dir 2takt Schiffsdiesel an: die kommen gut über die 50% haben sogar einen besseren Wirkungsgrad als Dampfprozesse (weswegen diese auch aus dem Schiffbau verdrängt wurden)

Gruß,
Thibaut

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Vinreeb


Du vegisst da was: Die Heizterme von normalen Zentralheizungen läuft auch nicht durchgehend!
Beim BHKW ist das sogar gut wenn du den durchlaufen lassen kannst.

aber wenn du diesem BKHW einen 24 std dauerlauf über mehr oder weniger die ganze heizperiode von grob oktober bis märz gönnst - also rund 180 tage - macht das 4320 betriebsstunden

( 180 x 24 ) in dieser zeit... danach kannst du - wenn er überhaupt durchhält- den 1.6er entsorgen. möglicherweise können industrie grossgeneratoren namhafter hertseller für den professionellen gebrauch

(caterpillar wär hier sicher ne adresse) einen 24 stunden / 7 tage die woche- betrieb mitmachen, nen umgebauter 1.6 liter pkw-motor aber auf keinen fall.

unabhängig davon hättest du bei einen verbrauch von 4 litern/ stunde einen gesamtverbrauch von 17280 liter heizöl! ( 4x24x180). die reinen spritkosten ( hel preis nehmen wir weiterhin 50 cent/l an) belaufen sich dann auf 8640 eur!!! würde übers jahr gerechnet 720 eur heizkosten / monat verursachen. und strom brauchst du auch in den sommermonaten, die rechnung bezieht sich auf 180 tage dauerlauf, nicht 365. - die andere zeit musst du strom vom anbieter nehmen.

die einspeisevergütung ist nen tropfen auf den heissen stein, die paar cent pro wenige KWH die an verbrauchsarmen zeiten ( zb nachts) übrigbleiben decken nichtmal anstazweise den spritkonsum.

kurz gesagt- ich denke die idee ein mini privat BKHW im echten dauerlauf zu nutzen ist völlig zum scheitern verurteilt.

grüsse zurück!

Deine Betrachtung geht aber auch nicht auf - das BHKW läuft nämlich lediglich an wenigen tagen im Jahr 24/7. Falls sich noch ein defizit ergeben sollte wird per Holzofen zugeheizt.

ich gehe ungefähr von den von mir genannten Betriebsstunden aus.

Es geht mir auch nciht darum das das Teil Gewinn abwirft - sondern nur das es läuft und nicht mehr im Betrieb kostet wie eine Ölheizung (welche ich auch erst kaufen müsste)

Gruss

Kami

hm... naja, wie argumentiert denke ich mal dass es im betrieb wesentlich mehr kosten wird , aber so richtig wissen tun wir es alle wenn du es ausprobierst und berichtest.

vor allem - sollte der gedanke darin liegen das BHKW als einzige wärmequelle zu nutzen ( eventuell nebenher nen holzofen) wie willst du sonst heizen wenn du es nur an "wenigen tagen 24/7 laufen lassen willst?" und dann erwisch mal nen winter wie diesen. dann müsste das sing seit mittlerweile wochen nen dauerlauf durchführen und du beten dass der motor das macht. mit den erzielbaren 12 thermischen KW für das ganze haus würdest du trotzdem für den ofen holz holen ohne pause um ein mittleres einfamilienhaus einigermassen erträglich warm zu halten.

die idee als innovatives system finde ich persönlich nicht schlecht, aber bin ziemlich überzeugt dass wenns ne wirtschaftliche und zuverlässige methode wäre derartige systeme als komplettpaket massenhaft produziert worden wären wie jetzt öl oder gasheizungen und auch massenhaft in neubauten zum einsatz kämen.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


hm... naja, wie argumentiert denke ich mal dass es im betrieb wesentlich mehr kosten wird , aber so richtig wissen tun wir es alle wenn du es ausprobierst und berichtest.

vor allem - sollte der gedanke darin liegen das BHKW als einzige wärmequelle zu nutzen ( eventuell nebenher nen holzofen) wie willst du sonst heizen wenn du es nur an "wenigen tagen 24/7 laufen lassen willst?"

ganz einfach - während der Heizperiode (2-24)/7 - immer wenn der Pufferspeicher relaiv Temperaturleer ist, entscheidet die Logo kraft ihrer Logik ;-) das es zeit für heizen ist - wenn derPufferspeicher voll ist verordnet sie dem Motor erstmal wieder ne Pause). Oder wenn ich dann mal Lust hab kann man das Teil ja Leistungsmodulierend im Bereich des wirtschaftlichen Bereichs steuern - dann kommt man auf höhere Laufzeiten...

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


und dann erwisch mal nen winter wie diesen. dann müsste das sing seit mittlerweile wochen nen dauerlauf durchführen und du beten dass der motor das macht. mit den erzielbaren 12 thermischen KW für das ganze haus würdest du trotzdem für den ofen holz holen ohne pause um ein mittleres einfamilienhaus einigermassen erträglich warm zu halten.

wir reden von 16KW....

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


die idee als innovatives system finde ich persönlich nicht schlecht, aber bin ziemlich überzeugt dass wenns ne wirtschaftliche und zuverlässige methode wäre derartige systeme als komplettpaket massenhaft produziert worden wären wie jetzt öl oder gasheizungen und auch massenhaft in neubauten zum einsatz kämen.

z.B. der Senertec Dachs gibts schon lange - ist aber Oberklasse. aber auch die "billigen" sind m.e. einfach Kostenmässig in der Anschaffung zu teuer. Ich denke das man ein dem Raptor-S vergleichbares System (ähnliche Komponenten) für max 4T€ Material bauen kann - die Zeit fürs planen, tüfteln und bauen natürlich nciht mitgerechnet... (Das lässt sich ne Firma halt auch bezahlen, ist ja deren Job...)

Gruss

Kami

Hi,
die Laufzeit des Motors ist überhaupt kein Problem:
Gerade wenn er durchläuft, oder aber durch den Haupspeicher auf Temperatur gehalten wird.
Du hast einen deutlich niedrigeren Verschleiß durch konstante Belastung, keine Drehzahlorgien beim Auffahren auf die AB, keine hohen Beschleunigungen durch runterschalten oder falschschalten, und vor allem: Keine Kaltlaufphasen!
Auch hast du eine als konstant zu betrachtende Lastabnahme, also keine Drehmomentstöße.
Ich weiß nicht woher das Gerücht stammt, das PKW-Motoren im dauerbetrieb nix taugen😕
Die sind genauso in guter Qualität gefertigt wie die größeren Triebwerke von ZB Baumaschinen, und die Belastungen in einem BHKW sind wie bereits geschrieben ein absoluter Witz.

@Kami,
dich speicherlösung ist richtig, so würd ichs auch machen
Ob die heizleistung von 16kw musste ausrechnen, haste aber wahrscheinlich schon, wenn du ne gute Isolierung an deiner Bude hast liegt das absolut im Bereich dessen was geht, wie gesagt, kurzfristig mehr Energie rauszuholen ist eigentlich kein problem, so lange der Generator die erhöhte Last aushällt.

Die BHKW haben sich im privaten bereich hauptsächlich deswegen nicht durchgesetzt, weil sie Wartung erfordern, und zwar Wartung duchr jemanden der sich mit motoren auskennt, und die steuerung versteht, damit scheiden 80% aller Normalverbraucher aus, von denen die die technick verstehen lebt ein großer anteil wiederum in Mietwohnungen......
BHKW sind fast ausschließlich kleinserien, und deswegen teuer, wenn sie in stückzahlen wie Gastermen hergestellt würden, wären sie deutlich erschwinglicher.

na gut, dann probiere es aus, bin sehr gespannt ob es tatsache funktiniert!

@ vinreeb : im grunde genommen hast du recht dass ein dauerlauf ohne riesige last und drehzahlschwankungen bei gemässigter drehzahl optimal ist für den motor, das stimmt. auf der anderen seite entwickelt ein autohersteller einen pkw motor für eine bestimmte lebensdauer ( betriebsstunden, laufleistunsgkilometer) und die liegt nunmal nicht mehr als bei ein paar tausend gesamtbetriebsstunden. entscheidend ist sicherlich der ventiltrieb, die verschleissfestigkeit der zylinderwand, kolbenringe sowie das material und die dimensionierung der lagerschalen.

fakt ist dass dieser motor nie für stationäre anwendungen im dauerlauf entwickelt wurde, die schiene der marine und industriemotoren von vw kam erst später. aber auch da wurde meines wissens der motor in sachen einspritzung, ölfiltersytem und luftansaugung auf das neue arbeitsumfeld angepasst und ist kein simpel 1:1 aus dem pkw bereich genommenes triebwerk.

man müsste es einfach ausprobieren und schauen wie der 1.6er das macht- erfahrungen dazu gibt es sicherlich keine.

Hi Loxodrome,
Ich geb dir grunsätzlich recht das Stationärmotoren anders ausgelegt werden, würd aber grundsätzlich sagen das ein stark variierendes Anforderungsprofil wie im Auto die stärkeren Maßnahmen erfordert.
Stationärmotoren sind nur für einen engen drehzahlbereich ausgelegt, bei pkw Motoren müssen wie oben beschrieben viel stärkere Ansprüche gestellt werden.
ein Beispiel ist die Wasserpumpe: diese ist bei PKW sehr stark ausgelegt (von der Förderleistung her)
was daraus resultiert, das sie den Motor selbst bei niedrigsten Drehzahlen, aber maximaler Last noch ausreichend kühlen muss.
im höheren Drehzahlbereich hat sie dann wiederum viel zu viel Leistung, weil sie zu schnell dreht.
Inzwischen geht man dazu über, Anbauaggregate wie Öl und Wasserpumpe elektrisch zu versorgen, so kann man diese drehzahlunabhängig der Last anpassen und verbraucht so weniger Energie.

Die wegfallenden Kaltstartphasen bringen sehr viel was die Motorlebensdauer angeht.
Um das festzustellen muss man sich bei den Taxlern umschauen.
Deren Motoren werden weiß gott nicht geschont, und ich kenne zumindes einen W124 der auf seinen Motor schon 1,5mio km runter hat.
ok Einzelschicksal, aber keine ausgesprochene Seltenheit, gerade bei den Motoren aus den 80ern.
Über heutige Motoren (hauptsächlich elektroprobleme) wird nichts gutes bei den Taxlern erzählt.

@kami:

Genug diskutiert, bau das Ding 😁 und mach Fotos von! Ich bin mir recht sicher das du richtig gerechnet hast, kann aber noch nem Kumpel der in dem Bereich studiert hat nen link auf diesen Thread schicken, ich bin ja eher der Konstruktionsmensch 😉

ich hab schon angefangen ne Lsite zu machen von allen Teilen die ich benötige.

Bis das Teil fertig ist dauerts aber sicher noch einige Zeit - zz ist grad Heizzeit - da sind alle Teile wo Heizung dransteht teuer...

Listenpreis für die Teile (ausser dem Motor - der wird ja sowieso nicht neu sein) will ich nicht grade zahlen. Ich möchte finanziell noch unter den 3K€ bleiben - somit dauert das paar Tage.

Gruss

Kami

yepp, bauen! wer nicht wagt der gewinnt auch nicht. auf fotos und den baufortschritt, vor allem ideen wie man das letze stück effizienz rauskriegt, bin ich echt mal gespannt!

Zitat:

Original geschrieben von kami_t3


ich hab schon angefangen ne Lsite zu machen von allen Teilen die ich benötige.

Gruss

Kami

Die Basenzahl ist in mgKOH/g

Als TBN findest Du die im technischen Datenblatt des Motorölherstellers.

Für deinen Einsatz sollte die bei 9 bis 12 liegen.

http://motorlexikon.de/?I=5934&R=Shttp://motorlexikon.de/?I=4931&R=O

Die Ölmenge von 15 Liter ist gut.

Bei der geringen Drehzahl, und Vorwärmung wähle ein dickeres Öl
Suchwort Ebay, Meguin Power Synt SAE 10W-40,
5Liter 13 bis 20 Euro
ACEA A3-04/B4-04 ; API SL/CF ; MB-Freigabe 229.3 ; VW 502.00 / 505.00
ACEA B4 steht für erhöhte Kolbensauberkeit.
MB 229.3 ist die höherwertige Freigabe mit mehr Verschleißschutz .

Heizöl.
Entspricht Winterdiesel jedoch ohne Lubrizi,
soll heißen keine Schmieradditive für HD-Einspritzpumpen.
Also dem Heizöl 2 takt Öl zugeben.

Ölverwärmung.
An dem Wärmetauscher Durchgangsrohr in der Ölwanne,
würde ich über die Länge Blechstreifen beidseitig an schweißen.
Dadurch vergrößerst Du zum Wärmeübergang die Oberfläche.
Darauf achten, daß sich keine Luftblase bilden kann.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von kami_t3


hi,

bei 1000 1/min (fürn Asynchronmotor bissel drüber) wärens halt ca 15KW - das wär ok...

Dann das ganze noch auf nen 1-2000l Puffer fahren.
Gruss

Hallo Kami,

15Kw bei 1000U/min sind schlecht für die Pleuellager,

laufen höchst wahrscheinlich dann im Mischreibungsgebiet.

Für diese geringe Drehzahl brauchst Du mehr Öldruck.

Entweder über höhere Viskosität oder mehr Ölmenge.

Die Betriebsviskosität kannst Du über Absenkung der Öltemperatur anheben.

80°C im Ölvorlauf wären gut.

Ölmenge nur über eine andere Pumpe

Bitte prüfe das folgende Motoröl
Vielleicht paßt es besser für Deinen Fall.

Megol Famo 10W-40
Leichtlauf- und Verschleißschutzeigenschaften,
ermöglichen maximale Ölwechselintervalle.

Preise siehe Suchmaschine

5 Liter ca. 19Euro + Fracht
Freigaben
ACEA A3/B4-04/E7-04 ; API SL/CI-4 ; MAN M3275 ; MB-Freigabe 228.3 ; Volvo VDS III

Gruß

Deine Antwort
Ähnliche Themen