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1,5m Abstand bei Tempo 217 auf der BAB

Themenstarteram 31. Januar 2008 um 21:39

Ein Bekannter fährt an einem Samstag mit seinem Kfz auf der BAB und erleidet einen Defekt am Motor so das er nicht weiterfahren kann. Er ruft seinen Kumpel Bernd an und bittet Bernd um Hilfe.

Bernd läßt nicht lange auf sich warten, er taucht mit einem Pickup + Abschleppstange auf. Das defekte Auto aus bis zur nächsten Abfahrt zu fahren und anschließend eine Werkstadt zu suchen (ca 16 km bis zur nächsten Abfahrt).

Während der Fahrt gibt Bernd mit seinem Pickup vollgas. An einer Autobahnbrücke kommen die beiden unbemerkt in eine Abstandsmessung.

 

Zwei Wochen später bekommt mein Bekannter Post von der Polizei, in dieser befindet sich ein Anhörungsbogen mit den Vorwurf: "...weniger als 1/10 des halben Tachowertes bei Geschwindigkeit von über 150...", Messergebnis: 217 km/h, Abstand ca. 1,5m, Messstrecke 57m, Bild mit Auto + Kennzeichen von A hängt dem Anhörungsbogen an. Video liegt der Autobahn PI vor.

Die Abschleppstange ist durch die Höhe des Pickups und den Winkel der Aufnahme nicht erkennbar. 

Frage:

1. Was soll mein Bekannter in den Anhörungsbogen schreiben?

2.Mit was kommt man günstiger weg? Also sollte mein Bekannter zugeben das er den Abstand nicht eingehalten hat oder ist es besser wenn Bernd zugibt das eine Abschleppstange zwischen den Fahrzeugen war?

3. Bewegt man sich hier schon im Straftatbreich?

4. Das Kfz von meinem Bekannten ist mit 167 km/h im Kfz-Schein eingetragen. Könnte mn über die Schiene "Dekra-Gutachten" komplett aus der Sache raus kommen?

 

(PS: bevor Fragen diesbezüglich auftauchen: Es wird "angenommen das mein Bekannter einen Seat Ibiza und Bernd einen Dodge SRT10 fährt)

Beste Antwort im Thema
am 31. Januar 2008 um 22:42

Kommt ein Ossi in den Sommerferien mit seinem Trabi in die Schweiz.

Er hält an einer Autobahntankstelle um aufzutanken. Suchend irrt er nach 2-Takt-Most umher und sieht einen gelben Porsche.

Mit offenem Mund bleibt er davor stehen.

Kommt der Porsche-Besitzer (Jungmanager) mit locker über die Schulter gehängter Jacke und fragt:

"Toller Wagen nicht?"

Der Trabi-Fahrer:

"Oh ja! Die Kiste läuft sicher schneller wie 80. Wissen Sie, mir gehört der Trabi dort drüben, er läuft nur 80. Ich träume davon, mal mit 100 Stundenkilometern über die Schweizer Autobahn zu brausen."

Porsche-Fahrer:

"Kein Problem! Ich habe ein bisschen Zeit und ein Abschleppseil hinten im Wagen. Ich hänge Sie hinten an und dann fahren wir ein bisschen 100 oder gar mehr. Wenn's Ihnen zu schnell geht, müssen Sie einfach Signal mit der Lichthupe geben!"

Trabi-Fahrer:

"Das ist ja wie Geburtstag!"

Okay, die Zwei hängen den Trabi hinten an und fahren los.

Der Trabi-Fahrer geniesst's in vollen Zügen, hält sogar den Ellenbogen locker zum Fensterchen raus.

Plötzlich braust ein roter Ferrari daher und überholt die 2 mit über 200 Sachen.

In dem Moment kennt der Porsche-Fahrer nichts mehr und drückt voll auf's Pedal.

In der selben Zeit, an der nächsten Autobahntankstelle bedient gerade Giovanni, der italienische Tankwart einen Kunden. Er schaut auf die Autobahn raus und erstarrt, lässt alles liegen und eilt zu seinem Chef rein:

"Scheffe, scheffe, igge Welt nigge mehr versten. Igge saffe draussen an Tanggestelle, da gumme di rote Ferrari, fahre über ssweihunddred, daintten gelbe Porssse und ganze dahinnten graue Trabi, Lichthupe, Hupe wie wilde!

Un die Saukerle lasse Fahrer von Trabbi nix übberholen..."

 

 

Sorry, konnts mir net verkneiffen ^^

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ich halte das durchaus für machbar. Ein "Bekannter" von mir hat auch schon einen Trailer mit PKW drauf mit über 160 über Landstraßen transportiert. Die Landstraße ist an der Stelle zwar besser ausgebaut als manche Autobahn, tut aber nichts zur Sache. Und da ist das Zugfahrzeug nicht so übermäßig motorisiert gewesen.

Unabhängig davon hätte ich mich im zu ziehenden Fahrzeug nicht sonderlich wöhl gefühlt da drin zu sitzen aber das mag ja geschmackssache sein.

Wenn ich mal so überlege: Soll die Dekra den Ibiza doch auseinanderflücken - sie werden zu dem Ergebnis kommen, das der Wagen nicht in der Lage ist so schnell zu fahren. Demnach muß ein Fall von Falschmessung sein.

Bin mal mit nem Fiat Uno mit 210 geblitzt worden - das hat bestimmt keiner glauben können, denn Post kam nie . . .

Aber: Um einen Anwalt kommt ihr nicht drumherum!

am 1. Februar 2008 um 10:08

Zitat:

Original geschrieben von Pepsi15

sie werden zu dem Ergebnis kommen, das der Wagen nicht in der Lage ist so schnell zu fahren. Demnach muß ein Fall von Falschmessung sein.

Na ja, bei DEM Windschatten, wer weiß ... :D

am 1. Februar 2008 um 10:56

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Ein Bekannter fährt an einem Samstag mit seinem Kfz auf der BAB und erleidet einen Defekt am Motor so das er nicht weiterfahren kann. Er ruft seinen Kumpel Bernd an und bittet Bernd um Hilfe.

Bernd läßt nicht lange auf sich warten, er taucht mit einem Pickup + Abschleppstange auf. Das defekte Auto aus bis zur nächsten Abfahrt zu fahren und anschließend eine Werkstadt zu suchen (ca 16 km bis zur nächsten Abfahrt).

Während der Fahrt gibt Bernd mit seinem Pickup vollgas. An einer Autobahnbrücke kommen die beiden unbemerkt in eine Abstandsmessung.

Zwei Wochen später bekommt mein Bekannter Post von der Polizei, in dieser befindet sich ein Anhörungsbogen mit den Vorwurf: "...weniger als 1/10 des halben Tachowertes bei Geschwindigkeit von über 150...", Messergebnis: 217 km/h, Abstand ca. 1,5m, Messstrecke 57m, Bild mit Auto + Kennzeichen von A hängt dem Anhörungsbogen an. Video liegt der Autobahn PI vor.

Die Abschleppstange ist durch die Höhe des Pickups und den Winkel der Aufnahme nicht erkennbar.

Frage:

1. Was soll mein Bekannter in den Anhörungsbogen schreiben?

2.Mit was kommt man günstiger weg? Also sollte mein Bekannter zugeben das er den Abstand nicht eingehalten hat oder ist es besser wenn Bernd zugibt das eine Abschleppstange zwischen den Fahrzeugen war?

3. Bewegt man sich hier schon im Straftatbreich?

4. Das Kfz von meinem Bekannten ist mit 167 km/h im Kfz-Schein eingetragen. Könnte mn über die Schiene "Dekra-Gutachten" komplett aus der Sache raus kommen?

(PS: bevor Fragen diesbezüglich auftauchen: Es wird "angenommen das mein Bekannter einen Seat Ibiza und Bernd einen Dodge SRT10 fährt)

Schöne Geschichte aus (d)einer Jura-Hausarbeit nicht wahr? Wir werden die hier nicht lösen... .

Alex

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

 

Ich hätte in einer solchen Situation nicht auf den Anhörungsbogen gewartet, sondern direkt Anzeige gegen den Fahrer erstattet. Eine solche Aktion entbehrt jeden Sinns und läßt starke Zweifel an der charakterlichen Eignung zum Führen eines KFZs aufkommen. Hier wurden bewußt Menschenleben in Gefahr gebracht. Das abgeschleppte Fahrzeug verfügte mit Sicherheit nicht über Reifen, die für eine solche Geschwindigkeit ausgelegt sind.

Ich haette nicht geglaubt dass wir beide uns mal in einer Sache derart einig sein wuerden :rolleyes:

Es ist doch egal, wie schnell der Seat war, selbst bei 100 km/h wären 1,5 Meter Abstand zu wenig gewesen. Und die erreicht jedes Auto, mal abgesehen vom Trabbi. ;)

Die Story ist sehr unglaubwürdig, falls sie aber doch stimmt sollte hoffentlich mal jemand beim Zugfahrzeugführer vorbeifahren und den Führerschein durch nen Schredder jagen. Beschleunigen kann der Seat zwar schnell mit der Power des Dodge, aber bremsen muss er entweder alleine oder er schiebt den Dodge beiseite. Was beides zu unschönen Situationen führen kann...

Ich hab schon genug zerquetschte Leute auf der Autobahn gesehen, leider sind immer noch nicht alle Idioten durch natürliche Selektion aus der Welt wie es scheint (die wachsen leider immer wieder nach..).

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Ist aber immer wieder schön wie sehr sich die Gemüter über groben Unfug aufregen.

Hallo madcruiser,

die Aufgeregtheit hält sich doch noch in einem überschaubaren Rahmen. Solange es Leute gibt, die nur mit Motorbremse, mit einem Stück Gartenschlauch als Bremsschlauch oder wie kürzlich in Österreich mit defekten Bremsen bei 15 Tonnen Sprengstoff als Beladung unterwegs sind, wundert mich gar nichts mehr. Ist eine etwas andere Baustelle, aber immerhin.

Mit freundlichen Grüßen

Schwatzmaul

am 1. Februar 2008 um 12:23

Die Abschleppsatnge ist nur 1.5m lang? Ich dachte immer, die wären locker 3m... naja...

am 1. Februar 2008 um 12:38

Auf jedem Fall eine lustige Geschichte.

Werde mal das Thema weiter verfolgen.

Zitat:

Original geschrieben von Autofreaks95

 

In Deutschland wird glaube ich nur eine Empfehlung ausgesprochen. Die liegt bei 30 km/h.

Bei 50 km/h, um das ganze mal aufzuklären.

Was würde passieren, wenn der Dodge eine Vollbremsung hingelegt hätte, bzw hätte stark bremsen müssen?

So wie ich es weiss, haben Abzuschleppende meist keine Bremskraftverstärkung, da der Motor meistens aus ist. :D

Ob eine Abschleppstange sowas aushält?

Wenn die Story wahr ist, ist eine gewisse Verantwortungslosigkeit zu vermuten.

Gruß

am 1. Februar 2008 um 13:23

Mal ne ganz andere Frage, die mich bei diesem Thema bewegt.

Für möglich halte ich die Geschichte schon, ob sie passiert ist kann dahinstehen.

Aber, was macht man, wenn man als Abgeschleppter unfreiwillig in eine solche Situation gelangt?

Vor mehr als 20 Jahren hat mich mein Vater mal so ca. 20 Kilometer abgeschleppt, und der war beileibe nicht zimperlich. Das ist richtig Stress, auf der Landstrasse ein paar Meter hinter dem Vordermann von diesem gezogen mit 80 km/h dahinzurollen, und der Schleppende reagiert nicht auf Gesten oder sonstiges (Blinken und Hupen ging nicht, weil Batterie platt). Und das ohne Abschleppstange, nur mit einem Abschleppseil. Ich fands schon bei 80 km/h mörderisch, nach der Ankunft bin ich schweissgebadet ausgestiegen.

Was macht man, wenn man mit seinem Kleinwagen hinter so einem Trumm von SUV hängt und der Fahrer hat vergessen dass man da ist oder will mal zeigen, was sein Wal auf Rädern so kann? Dem ist man doch auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, wenn er seinen Fahrstil nicht ändern will hat man keine Möglichkeit, das zu tun...

wenn das stimmt, dann führerschein weg und ins gefängnis...

was wäre bei einer vollbremsung passiert? der hätte den seat nicht mit stoppen können. längerer bremsweg und ein riesen unfall mit toten wäre sicher die folge.

und dann hier so eine dumme frage stellen, wie man da am besten raus kommt....

ganz klar, jahreskarte für die bahn und das für immer....

...jetzt machen hier wieder alle einen auf Oberlehrer... Ist immer wieder schön wie "deutsch" hier alle sind. Wir haben früher auch eine Menge Sch... gemacht. Wenn die beiden niemanden gefährdet haben (ausser sich selbst a bisserl :)), war's bestimmt ein Mega-Spass. :D :D Nur blöd sich dabei erwischen zu lassen :(

Zitat:

Original geschrieben von Nalge

 

Die Abschleppsatnge ist nur 1.5m lang? Ich dachte immer, die wären locker 3m... naja...

Da war auch der erste Gedanke der mir durch den Kopf gegangen ist. Käuflich erwerbliche A-Stangen sind meines erachtens immer 3m lang. Aber wahrscheinlich war es auch keine Abschleppstange die zwischen den autos war, sondern ein modifizierter Besenstiel.

Hex, hex und schon fahr mer 217 km/h. *kopfschüttel*

Ob so ne Abschleppstange eine maximales verkraftbares Moment hat? Oder eine genormte Streckgrenze?

Frag mich auch, was bei einer Vollbremsung passiert wäre. Hab zwar noch nie einen Knicknachweis für eine Abschleppstange geführt, wär aber sich mal interessant. :D

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