1.5 dci Kaltstart unruhig Drehzahlschwankung
Fahrzeug Renault Megane Grandtour, BJ 2013, 1.5dci 110ps, 151.000km.
Es geht wieder los, trotz Austausch der Injektoren fängt er dieses Jahr wieder an. Das Video ist nur ein Beispiel da ich selbst dann meistens mein Handy nicht zur Hand hab und das Phänomen nicht ganz so stärkt ist zur Zeit.
Kein Fehler im Fehlerspeicher.
Das Problem ist nur eine kurze Zeit, nach ca. 2-5 Minuten läuft er einwandfrei. Im Netz heißt es normales Verhalten für einen 1.5dci. Damit möchte ich mich nicht zufrieden geben.
Folgendes würde gut passen (Auszug aus dem Forum) :
Bei sehr geringen Kraftstoffeinspritzmengen kleiner ca. 4 mg (im Schub) ist es notwendig, das das Raildruckregelventil etwas Kraftstoff aus dem Hochdrucksystem absteuert. Der Grund ist, dass die Hochdruckpumpe nicht nullförderungsfähig ist. Das bedeutet, dass die Hochdruckpumpe auch bei geschlossenem Mengenregelventil Kraftstoff in das Hochdrucksystem fördert. Das würde zu einem zu hohen Raildruck und damit zu einer Regelabweichung führen.
Die Regelungsarten sind in folgenden Betriebspunkten aktiv:
Beim Motorstart: Die Druckregelung ist immer aktiv.
Bei laufendem Motor: Bei Unterschreitung von 1 °C Kühlmitteltemperatur ist immer die Druckregelung aktiv. Bei Überschreitung von 15 °C Kühlmitteltemperatur ist immer die kombinierte Regelung aktiv.
Also könnte in meinem Fall ein Defektes Druckregelventil am Rail verantwortlich sein? Auf Verdacht möchte ich ungern tauschen, da es ca. 100-130€ kostet.
38 Antworten
@hellsangel der Tipp ist nett aber irgendwie nicht im Sinne der Sache. Hab halt im Netz gelesen so einige finden sich mit dem Problem ab. Möchte das Fahrzeug aber gerne bis zum Exitus fahren und sowas stört mich doch sehr. Das sollte bei einem modernen common-rail Diesel einfach nicht sein. Muss irgendwie zu beheben sein.
Hilft Dir vielleicht (nicht?) weiter...
https://www.megane-board.de/.../
.
Heute ernüchternde Rückmeldung.
Hab mit dem Werkstattmeister der Renault gesprochen. Zu allererst, das Teil gibt es nur als komplettes mit der Hochdruckpumpe.
Der Grund : Renault hat bei dieser Baureihe 2013/2014 Facelift Modelle auch Dacia Probleme mit den Teilen. Feine Späne der Hochdruckpumpe sollen für den defekt der Zumesseinheit/Druckregelventil verantwortlich sein.
Ich würde ja gerne trotzdem eine neue Zumesseinheit einbauen, bei Opel klappt's ja auch. Aber ich finde keine. Im Netz wird mein Motor als nicht kompatibel angegeben. Eine passende Ersatzteilnummer hab ich nicht.
Auf dem Mengenregler muss ja eine Herstellernummer und Teilenummer stehen.
Anhand dieser könnte man vielleicht ein Tauschteil finden.
Ansonsten könnte auch ein Ultraschallbad (mit Diesel im Ultraschallbad !) eventuell helfen.
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Das ist es, hab's gereinigt und eingebaut. Besserung gab's keine. Anhand der Nummer kann ich leider nichts finden.
Die Lackierung des Gehäuses und der Eindruck, dass ein Hersteller fehlt macht mich sehr stutzig. Ob es sich hier um ein Originalteil handelt?
hm ist das wirklich Siemens Einspritzanlage und nicht Delphi? Man sagt die Späne gibt es nur bei Delphi Pumpen.
Wie viele PS hat dein Motor? 106? Wenn unter 100 könnte es Delphi sein. Dann ist es kein K9K 636. Weil 636 ist definitiv Continental/Siemens und Euro6(StartStop etc.)
Wenn du mir deine VIN gibst kann ich genauer nachprüfen.
@hellsangel Ich hab den 110dci start Stop Automatik. Er hat die Conti drin.
Ja genau so kenn ich das auch, dass Problem mit den Delphi pumpen. Bei Conti soll es ja nicht mehr vorkommen. Ich hab auch keinerlei Späne im System gefunden.
Ich denke es liegt an den Injektoren. Ich hab einen Zusatz rein gekippt, seitdem läuft er im Kaltzustand schon viel ruhiger und kaum noch Schwankungen. Das deutet dann eher in die Richtung hin.
Ich finde die Korrekturwerte von Zylinder 2 schon viel. Der geht im stand auch weiter hoch. Injektor Zylinder 4 dementsprechend runter.
Es gibt von der Firma Heinzer einen Reiniger (BG) der sehr gut ist.
Der Reiniger wird direkt verwendet, das heist, die Vorlauf und Rücklaufleitung der Pumpe wird direkt in die Reinigerdose gelegt und der Motor wird mit dem Reiniger laufen gelassen bis die Dose leer ist.
In dem Link ist das die oberste Dose wo Direct Injektion Cleaner drauf steht.
Das Zeug ist zwar nicht unbedingt das billigste, aber es reinigt dafür wirklich gut und sofort.
https://kunden.stahlgruber.de/Kataloge/werkzeug/index.php?sb=161247
Die anderen Dosen unten drunter braucht es dann eigentlich nicht mehr.
Dieser Link ist nur das Direct Clean:> https://www.bgprod.com/.../
@camelffm-2 klingt ja interessant. Ich hab jetzt Injektoren Reiniger von liqui Moly und 2-takt Öl verwendet. Ich hab beides vom Verhältnis anstatt in einem vollen Tank nur in einem halben verwendet.
Hab ihn heute morgen bei -2 Grad gestartet. Wie ein Neuwagen. Kein Nageln, keine Drehzahlschwankung, eine Umdrehung und schwupps er war an.
Ich Versuche meinen Rücklauf Mengentester wieder bei zu bekommen. Wir kennen das alle .. einmal verliehen auf nimmer Wiedersehen.
Was ich befürchte, ich habe die letzte Zeit viel im Ausland getankt, billig, dass da irgendwo was schlechtes dabei war eventuell. Vorwiegend war Sprit aus Belgien dabei. Theoretisch sollte das ja aber innerhalb der EU keinen Unterschied machen.
Was mich interessiert, wird eine Mengenkorrektur durchgeführt, wenn ich einen injektor abziehe? Also nicht während dem Motorlauf sondern vor dem Start.
Den Rücklaufmengen nach würde ich sagen die Injektoren sind OK. Innerlich zumindest.
Wie es an den Injektorspitzen aussieht, also da wo die Löcher sind (die sind nur 4-5 Hundetstel mm groß) kann man aber anhand der Rücklaufmengen nicht sehen. Es kann schon sein das da irgendwas die Löcher verengt (Ruß) und so das Spritzbild schlecht ist.
Eine Mengenkorektur bei stehendem Motor und abziehen des Steckers wird nicht gemacht. Die Mengenkorektur resultiert ja aus der Kolbenbeschleunigung und den Lamda Werten. der Motor muss also laufen um eine Mengenkorektur zu machen. Kolbenbeschleunigung beim Zünden wird über den OT Geber gemessen, für jeden Zylinder einzeln in viele Schichten oder Segmente der Bahnbewegung zerlegt. Die Einspritzung funktioniert ja nicht so das nur einmal eingespritzt wird, während des Verbrennungsvorgang wird nachträglich weiter eingespritzt. Das kann bis zu 5 oder 7 mal pro verbrennungstatkt geschehen. Wichtig sind auch die Codes die oben auf dem Injektor stehen. das sind Abgleichcodes die man eigentlich dem Steuerteil mitteilen muss, also diese werden ins Steuerteil eingeschrieben für den jeweiligen Zylinder.
Was das Tanken im Ausland betrifft, das kann nicht nur da geschehen, auch hier gibt es schwarze Schafe die sonstwas in den Diesel beimischen um mehr Gewinn zu machen. Schlimm sind dan Parafinole die dann im Diesel vermehrt drinn sind. Die verstopfen die Düsen und die Feinmechanik in der Pumpe oder im Regulierventil. Früher hat man ja Benzin im Winter in den Diesel gekippt um zu verhindern das Parafin im Diesel ausflockt. Das ist heute anders, der Diesel hat eigentlich kein Parafin mehr dabei, das wid nun Chemisch irgendwie gelöst. Es kann natürlich sein das man irgendwo eine Tanke erwischt die supergünstigen Diesel von irgend einem Billiganbieter kauft der nicht ganz der DIN Norm entspricht. Aber da das kaum kontrolliert wird was da aus dem Zapfhahn kommt passiert sowas schon mal das man Diesel tankt der nicht so ganz den Vorschriften entspricht. Sowas nachzuweisen ist Teuer und kostet auch reichlich an Zeit. Man müsste eine Kraftstoffprobe an ein Labor schicken und die Inhaltsstoffe analysieren lassen. Kostet so um die 200 Euros und es hilft einem auch nicht wenn man dann weis das da Mist im Disel war, es kann beim nächsten Tanken an der hgleichen Tanke schon anders aussehen. Zu beweisen das man an einer Tanle schlechten Diesel erwischt hat ist also schon fast ausgeschlossen.
Also, hab dann mal versucht die Korrekturwerte auszulesen wenn ich einen Zylinder vor Start abstecke. Aber die Werte verändern sich nicht bis minimal.
Mir kam gestern noch ein Gedankenblitz.. könnte es möglich sein, dass die 5 Einspritzdüse vor dem Partikelfilter Probleme macht. Das diese leckt eventuell und sich das auf den Kaltstart auswirkt? Ich finde leider den Menüpunkt bei mir nicht mehr um die Werte auszulesen. Weil diese wird ja nicht über das railrohr gesteuert sondern extra?
Nur der Filter sitzt ja so bescheiden hinterm Motor da kommt man nur mit viel Fantasie dran. Ich hab den gestern mit dem hochkonzentrierten Reiniger mal so richtig über die Autobahn gejagt. Der Filter hat sich auf jeden Fall regeneriert. Das hat man beim stehen am Lauf und am Geruch gemerkt. Muss sagen das hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Aber nach 5min war Schluss dann gab's ein lautes ploppen und die Regeneration war zu Ende. So intensiv gehört habe ich das noch nie, bin kurz erschrocken.
Heute morgen bei Minusgraden ist der Wagen einwandfrei angesprungen und rund gelaufen. Ich hab jetzt mal verdünnt und etwas vPower Diesel nachgetankt.
Und das mit dem Sprit hatte ich schon einmal im Winter. Nach ein paar Kilometern hab ich sofort gemerkt wie der Motor rauer läuft. Nicht störend aber wenn man es anders gewohnt ist spürt man das sofort. Hier an der Tankstelle "Aral" hab ich dieses Phänomen noch nie gehabt.
Und halt das tanken im Ausland. Wie du sagst, da irgendwas zu beweisen ist eigentlich unmöglich. Vor allem tanke ich gemischt an allen möglichen Tankstellen dort wo es Grad billig ist. Nur in Luxemburg fahre ich grundsätzlich zu Aral.
Ich beobachte die Geschichte jetzt einfach mal, nur schade das ich keine Zumesseinheit finde. Mal schauen was sich da noch ergibt.
Mir fällt da noch was ein. Ich hab ja eine Undichtigkeit im Abgassystem. Ich bin mir nicht sicher aber es müsste Abgasseitig vom Turbolader kommen bzw. irgendwo darunter. Die Undichtigkeit ist vor dem Reinigungssystem das riecht man. Die Reinigung wird ja durch die Messung des Differenzdruck eingeleitet. Wenn er aber Abgase vorher rausdrückt, je nachdem wo und wie viel, kann der Sensor nicht erkennen wie voll der Filter wirklich ist und leitet ja dementsprechend keine Regeneration ein oder beendet diese zu früh. Denke ich da in die richtige Richtung?
Bevor es ins Bett geht hab ich noch was für euch. Hab mal wieder mein AGR gecheckt und gereinigt. Dabei hab ich diese tollen Krater festgestellt. An einer Seite fehlt sogar eine Ecke. Das war bei der letzten Reinigung vor 30.000km noch nicht so.
Prinzipiell ist mir das egal nur wo ist die Ecke hin, nicht das die irgendwo im Motor ne Fiesta feiert.
Außerdem wie dichtet sich das AGR eigentlich ab? Nur durch seine Passgenauigkeit in dem Schacht? Dann ist die Ecke die fehlt ja für die Funktion nicht störend falls dem so ist.
Das dichtet nur durch Passung im Gehäuse ab. Ist also kein Problem.
Wo genau fehlt da den eine Ecke ? Ich hab das jetzt nicht ganz genau sehen können auf den Bildern ?