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1,4 8v ????

Themenstarteram 23. Oktober 2005 um 10:29

Hallo zusammen,

da ich mich technisch überhaupt nicht besonders auskenne, meine Frage: Normalerweise sind 75PS Motoren fast immer 1,4 16V oder bei Opel 1,2 16V. im Fox ist es ein 1,4 8V. Welche Nachteile hat es , wenn der Wagen mit 8 Ventilen auskommen muss , gerade bei der relativ starken PS Zahl? Ist da mit Problemen zu rechnen bzw. mehr Verbrauch?

Danke schon mal!!

Christian

31 Antworten

dachte immer der 1.4 im fox (5Z) wäre derselbe wie im golf V (1K)... also der 1.4 16V (BCA)... na ja gut, wenns bei VW steht wirds wohl stimmen.

finds nur nen bissel komisch weil immerhin im neuen polo (9N2) der 1.4er auch derselbe ist wie im golf (1K) ist also der mit dem motorkennbuchstaben: BCA.

wieso im FOX also son schwachsinn mit 2-ventil-technik *koppschüttel*...

 

liebe grüsse,

jan

Nochmal: der Fox ist nicht für die Autobahn konzipiert - wird also meist mit niedrigen Drehzahlen gefahren. Und da braucht man dann auch die Kraft.

Das spricht klar gegen den 16V, da der bei Drehzahlen bis 2.500 U/min. keine Kraft sprich Drehmoment hat. Wenn Kraft, dann hohe Drehzahlen, aber dann auch hoher Verbrauch und laute Geräusche.

Der 8V zieht dagegen ab rd. 1.500 U/min. gut durch und wirkt sehr elastisch. Der ganze Motor wirkt in der Auslegung sehr harmonisch und passt perfekt zum Fox. Ausserdem ist der Zweiventilkopf viel günstiger zu produzieren wobei der Motorblock der gleiche ist.

Und für den Kunden ist es finanziell günstiger, weil so ein Motor weniger gewartet werden muss. Zahnriemen wird bei einer Nockenwelle wenig belastet, niedriges Drehzahlniveau... Ausserdem ist der 1.4 8V ein recht anspruchsloser Motor, der fehlende Wartung nicht gleich übel nimmt.

ps: Im Polo 6N gabs mal einen Test der 1.4 Motoren 8V mit 60 PS gegen 16V mit 75 PS: der 8V war in der Elastizitätsmessung 60 auf 100 km/h besser, den 16V hat man daher nur für Fahrer empfohlen, die viel Autobahn abspulen!

weiß nicht ob das hier schonmal erwähnt wurde aber der Golf V hat auch nen 8v als 1.6 da drüber gibts dann ja noch einen FSI.

Und untenrum laufen die etwas kräftiger

angeblich sollen die 8V auch weniger Sprit brauchen - klar, weil man ja nicht so viel gas geben muss und keine so hohen drehzahlen braucht (durch größeren drehmoment). ich habe gestern in einem anderen topic den etwas gewagten, extremen vergleich zum diesel gemacht (frühzeitig viel power und obenrum nicht viel mehr...)...

den 16V geht bei hohen Drehzahlen nicht so schnell die Luft aus. Ob damit aber die 8V bei niedrigen DZ mehr Kraft haben bezweifel ich, eher ein Gleichstand.

mit Hilfsmitteln wie variabler Ventilsteuerung kann man das Loch unten rum ganz gut stopfen. Bei "normalen" 16V Motoren ist das Loch bis ca. 2500RPM jedoch deutlich zu spüren.

Ich merke es jedes Mal beim Umstieg von meinem Lupo (1.4 8V 60PS) auf den Ibiza (1.4 16V 75PS) meiner Eltern.

Bis 2000RPM kommt der Ibiza nicht vom Fleck. Mit Klimaanlage wird das Losfahren zur Qual. Erst ab 3000 Touren fühlt sich der Motor wohl.

Der Lupo ist bis 2000 Toren im Vergleich fast schon sportlich, zieht spürbar, ab 3000 Touren kommt allerdings nicht mehr spürbar mehr Schub, da wo´s beim 16V erst anfängt ...

Hatte vor längerer Zeit mal das Vergnügen den 1,6 8V im Audi A3 und den 1,6 16V im Golf 5 zu fahren. Da merkt man den himmelweiten Unterschied zwischen 8V und 16V. Trotz fast gleicher PS-Zahl.

Also: Auch wenns viele nicht wahr haben wollen: 16V Motoren haben nicht nur Vorteile.

Kommt auch auf den Fahrstil an ob man 8V oder 16V lieber fährt.

In der Stadt mag ich meinen 8V, auf der Autobahn hätte ich gerne nen 16V ;-)

Das Problem "weniger Kraft" bzw. geringeres Drehmoment lässt sich ganz einfach erklären:

Es geht darum, wie optimal der Kraftstoff verbrennen kann - ideal wäre, wenn der Kraftstoff zu 100% mit Luft durchmischt wäre, dies hängt von der Einströmgeschwindigkeit der Luft in den Brennraum ab.

Dabei gilt: hohe Einströmgeschwindigkeit = hohe Durchmischung Kraftstoff/Luft.

Bei einem Zweiventiler (ein Ventil für Kraftstoff/Luft-Einlass) ist die Strömungsgeschwindigkeit (Annahme: gleicher Hubraum, also gleiche Menge angesaugter Luft bei gleicher Drehzahl/Zeitraum) höher, als bei einem Vierventiler. Heisst bei niedrigen Drehzahlen wird das Kraftstoff/Luftgemisch besser vermischt bzw. verwirbelt. Deshalb läuft hier die Verbrennung optimaler ab, es wird ein höheres Drehmoment erzielt. Mit zunehmender Drehzahl kann bei nur einem Einlassventil allerdings nicht mehr genug Luft angesaugt werden, extrem starke Verwirbelung => Drehmoment lässt nach.

Bei zwei Einlassventilen wird mit steigender Drehzahl die Verwirbelung immer besser => Verbrennung und Drehmoment wird mit steigender Drehzahl immer besser, bis auch hier nicht mehr genung Luft angesaugt werden kann.

Der optimale Bereich für die Verwirbelung liegt bei einem Motor mit einem Einlassventil/Zylinder in einem niedrigeren Drehzahlbereich - der Motor hat deshalb bei niedrigen Drehzahlen ein höheres Drehmoment.

*edit*

hier wird alles sehr genau erklärt:

http://www.kfztech.de/.../fuellung.htm#Einströmgeschwindigkeit

Die Erklärung von silverbass macht Sinn.

Dann wird bei variabler Ventilsteuerung wohl bei niedriger Drehzahl der Ventilhub verkleinert damit die Luft wieder durch engere Durchgänge muss und somit stärker beschleunigt wird.

Wo wir wieder beim 8V wären.

Bei höheren Drehzahlen wird der Hub wieder vergrößert und starke Verwirbelungen werden vermieden, da die Durchgänge wieder größer werden. Wo wir beim 16V sind ...

Umso verwunderlicher warum VW diese Technik nicht einsetzt.

Ich persönlich fahre den 16V nämlich nicht besonders gerne.

Zitat:

Original geschrieben von sego

Die Erklärung von silverbass macht Sinn.

Dann wird bei variabler Ventilsteuerung wohl bei niedriger Drehzahl der Ventilhub verkleinert damit die Luft wieder durch engere Durchgänge muss und somit stärker beschleunigt wird.

Wo wir wieder beim 8V wären.

Bei höheren Drehzahlen wird der Hub wieder vergrößert und starke Verwirbelungen werden vermieden, da die Durchgänge wieder größer werden. Wo wir beim 16V sind ...

Umso verwunderlicher warum VW diese Technik nicht einsetzt.

Ich persönlich fahre den 16V nämlich nicht besonders gerne.

ganz so ist es nicht:

Durch "variable Ventilsteuerung" bzw. Nockenwellenverstellung ändert man nur die Steuerzeiten der Ventile - also Beginn und Ende der Ventilöffnung/Schließung. Das widerrum beeinflusst den Füllungsgrad des Zylinders -> Verwirbelung -> Drehmoment usw.

Am Ventilhub wird nichts geändert.

Den Hub ändern macht soweit ich weiß derzeit nur BMW mit der Valvetronic. Und das vorallem, um die Strömungsverluste durch eine Drosselklappe zu umgehen.

Zielt aber letzen Endes alles in die gleiche Richtung: optimale Füllung des Zylinders und Verwirbelung bei den unterschiedlichsten Betriebszuständen des Motors.

Warum VW das bei den kleinen Motoren nicht macht ist auch klar: Nockenwellenverstellung ist rel. kompliziert und somit teuer. Und lohnt bei einem kleinen Motor kaum. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass VW so 1999 rum, als der 2.0 Benziner mit 115 PS neu rauskam, den eigentlich mit einer Nockenwellenverstellung auf der Einlassseite ausrüsten wollte zwecks Leistungssteuerung und Drehmomentverlauf. Das haben sie aber wohl nicht stabil über die Laufzeit hinbekommen, deshalb hatte der Motor am Ende nur die bekannten 115 PS.

Die Japaner bauen Nockenwellenverstellung auch in kleine Motoren ein (Yaris 1.0, 1.3 usw.), ich persönlich finde jedoch mit bescheidenem Erfolg, da kaum mehr Drehmoment. Da kostet der Motor aber auch schnell 5.500,- EUR (AT lt. Autobild ;-). Da hoffe ich sehr, dass er nie kaputt geht.

Dann lieber den Weg wählen, den VW jetzt geht - statt Sauger nen Turbo und/oder Kompressor, wie im neuen TSI. Da ist der Füllgrad kein Problem mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Astron

und wo kommen die 15 PS mehr her? Ich meine jetzt verglichen mit dem 60 PS-Motor ausm Polo.

Bessere Einspritzanlage, andere Nockenwelle bzw Zylinderkopf.

Opel hat im Corsa B auch einen 'gezüchteten' 1.4er 8V gehabt, das Teil hat 80PS, der normale nur 60PS. Corsa SE hieß er.

Ich denke 75PS aus 1.4liter zu holen ist nix besonderes, ging auch schon früher, siehe Polo GT mit 1.3 8V 75PS

Heutzutage ist die Abgasnorm strenger, aber das gleicht die moderne Technik dann wieder aus.

1,4 liter mit 75 PS ist auf jeden Fall normal. Im aktuellen Corsa holen die aus nem 1,2 liter auch 75 PS - bzw. heute sogar 80 PS heraus...

Die Motoren kommen aber erst "spät", hab mal nen Fiat mit 1,4 l und viel PS gefahren, der mußte über 5000 gedreht werden für Leistung. Ging sogar bis 8500, daher die tolle Leistungsangabe.

Zitat:

Original geschrieben von pdm80

Die Motoren kommen aber erst "spät", hab mal nen Fiat mit 1,4 l und viel PS gefahren, der mußte über 5000 gedreht werden für Leistung. Ging sogar bis 8500, daher die tolle Leistungsangabe.

Dem kann ich nur beipflichten.

Vor dem Fox habe ich einen Punto Sporting 1,2l mit 86PS gefahren, da gins erst ab 4000 U/min richtig los. Hatte aber auch 16 Ventile ;)

Die Erklärungen von Silverbass et al. sind Unsinn. VW hatte bei der Motorenwahl nur eine Überlegung:

Wie spare ich noch ein paar Cent, damit ich einen niedrigen Preis anbieten kann. Und 8 Ventile plus eine Nockenwelle weniger, das ist in diesen Regionen schon was.

Also, an alle Fox-Käufer: Redet Euch die Sache nicht schön, Ihr habt nichts davon, wenn Ihr Euch selbst belügt. Der Fox ist halt nur ein Sparmobil, wenn auch derzeitb das beste auf dem Markt.

Zitat:

Original geschrieben von petterson298

Die Erklärungen von Silverbass et al. sind Unsinn. VW hatte bei der Motorenwahl nur eine Überlegung:

Wie spare ich noch ein paar Cent, damit ich einen niedrigen Preis anbieten kann. Und 8 Ventile plus eine Nockenwelle weniger, das ist in diesen Regionen schon was.

Also, an alle Fox-Käufer: Redet Euch die Sache nicht schön, Ihr habt nichts davon, wenn Ihr Euch selbst belügt. Der Fox ist halt nur ein Sparmobil, wenn auch derzeitb das beste auf dem Markt.

Alles klar, Du bist der Held.

Hier hab ich genau das gleiche geschrieben:

"Das spricht klar gegen den 16V, da der bei Drehzahlen bis 2.500 U/min. keine Kraft sprich Drehmoment hat. Wenn Kraft, dann hohe Drehzahlen, aber dann auch hoher Verbrauch und laute Geräusche.

Der 8V zieht dagegen ab rd. 1.500 U/min. gut durch und wirkt sehr elastisch. Der ganze Motor wirkt in der Auslegung sehr harmonisch und passt perfekt zum Fox. Ausserdem ist der Zweiventilkopf viel günstiger zu produzieren wobei der Motorblock der gleiche ist.

Und für den Kunden ist es finanziell günstiger, weil so ein Motor weniger gewartet werden muss. Zahnriemen wird bei einer Nockenwelle wenig belastet, niedriges Drehzahlniveau... Ausserdem ist der 1.4 8V ein recht anspruchsloser Motor, der fehlende Wartung nicht gleich übel nimmt."

Natürlich spart VW hier ein, allerdings ist der 8V auch für den Kunden günstiger und passt wie beschrieben viel besser zum Fox. Oder nenne mir einen Grund, warum VW in den Fox einen 16V einbauen sollte - mit dann höherer Gesamtüberstezung, höherem Drehzahlniveau, höherem geräuschniveau, höherem Verbrauch. Wozu? Um der 16 Ventile willen?

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